Schiedsrichterball: Eine alte neue Regel

 Schiedsrichterball: Eine alte neue Regel  - #1


27.10.2014 15:47


Martin Harnik / Frankfurt

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen der Bundesliga. 

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 Schiedsrichterball: Eine alte neue Regel  - #2


28.10.2014 13:00


Fan-100%


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Gleich im Vorraus: das ist ein Doppelpost, habe dan gleichen auch schon im dazugehörigen Thread gepostet, jedoch ist dort die Diskussion abgeflacht und ich kann hier diese einstimmge Interpretation der Szene irgendwie immernoch nicht nachvollziehen. Ich seh ein, dass einige hier dies Szene im Sinne von "richtig entschieden" enterpretieren. Aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass es so klar ist und alles mit dieser schwammingen Begründung des absichtlichen Ballspielen welche meiner Meinung anch auch ganz anders gemeint sein könnte und auch sollte. Zumindest komm ich nach intensive gelese und gekuche sämzlicher dinge darauf.

"A play is an offside position receiving the ball from an opponent, who deliberately plays the ball (except from a deliberate save), is noch condered to have gained an advantage."
Auf dieser Aussage stützt sich hier ja antscheinend alles. Ich verstehe sofort, dass hier kein "deliberte save" vorliegt, da es sich ja nicht um einen Torschuss handel und so der Punkt für ein richtiges Abseits hier vorliegt.
Nun die Frage ob hier ein "deliberte play" vorliegt. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, dass das hier 13KTler als erfüllt ansehen. Denn das ist schon ziemlich strittig:
"Deliberately PLAYing the ball means a deliberate act made by the player.
To identify when a ball is deliberately played:
- a CLEAR movement of the player TOWARDS the ball
- it doesn't maater the "quality" of the PLAY"
Hier habe ich mit die drei Beispiele für ein deliberate play rausgesucht.

https://www.youtube.com/watch?v=K6wzdYgDm-E
"The DEFENDER CLEARLY makes a deliberate act by GOING TOWARDS THE BALL. This is an example of deliberate playing the ball and itdoesn’t matter if the outcome of the play is good or not."

https://www.youtube.com/watch?v=0IhCC171IcY
"The DEFENDER MOVES backwars TOWARDS THE BALL and he heads it back (CLEAR MOVEMENT  of his NECK/HEAD). He makes a deliberate act to play the ball and it doesn’t matter if the outcome is good or not as the ball goes to an opponent."

https://www.youtube.com/watch?v=-RUmnD1_Ito
A situation similar to the previous clip. The DEFNER JUMPS AT HE BALL and even he make sonly one step backwards, he is considered as deliberately playing the ball. Jumping as he does, cannot be considered as an INSTINCTIV REACTION.

(Ich kann nicht garantieren, dass das die Orginalvideos sind, aber die Beschreibungen passen genau und auch das Hochladedatum könnte passen)

Wenn ich mit das alles anschaue und durchlese definiere ich ein "deliberate playing the ball" also so, dass ein Spieler sich klar in Richtung des Balles bewegen muss UND ihn bewusst spielen will.
Bewegt er sich heir aber klar Richtung Ball? Alles was ich sehe ist ein Beinrausstrecken. Er verlässt nichtmal seinen Standpunkt, da sein anderes Bein stehen bleibt. Auf jeden der Beispielvideos machen die Spieler Schritte oder sogar Sprünge zum Ball bevor sie ihn spielen. Das kann ich hier eigentlich nicht erkennen. Beim dritten Video wird sogar noch unterschieden, dass es sich beim Springen nicht um eine "instinctic reaction" handelt und somit, dass das Abseits dann aufhebt. Also darf man ja doch Reaktion zeigen, die nicht als Ball spielen gewertet werden können.
Denn auch beim Wort "play/spielen" sehe ich das hier strittig. einen Ball spielen bedeutet für mich ihn mit irgendeinem ziel irgendwo hinzubekommen. seis um ihn wegzuhaun, ihn zu passen oder zu stoppen. Ich kann hier nicht sehen, dass der Frankfurter mit einem Ziel dahin gegangen ist. Er hat einfach seinen Bein rausgestreckt aus Intstink. Der hat sich da nix bei gedacht. Ich kann hier echt nicht sehen, dass er ihn irgendwie passen wollte (wohin denn?), noch kann ich eine ausholbewegung zum weghaun sehen.

Meine bitte jetzt um aufklärung vom KTler Team. Warum seht ihr hier alle eine KLARE BEWEGUNG DES SPIELERS RICHTUNG BALL und nicht nur eine "instinctiv reaction" und ist wirklich jedes Ballberühren ein "Ball spielen" oder schreiben die hier schon bewusst "play und spielen" um dazustellen, dass es unterschide gibt?
Ich kann nachvollziehen, dass das heir vielleicht welche als erfüllt ansehen. aber alle?

ps: ich bringe bewusst nie expertem mit rein und finde es auch schade, wenn sich irgendwer drauf stützt. alles ist nur meine interpretation von dem was ich in den videos und in den texten aufgefasst habe.



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 Schiedsrichterball: Eine alte neue Regel  - #3


28.10.2014 17:04


Hagi01
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Hagi01
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Vorab zwei Dinge:
- Ja, das sind die Originalvideos, soweit ich weiß.
- Was Du da schreibst, lässt sich sicherlich gut hören und wirkt nach dem ersten Durchlesen auf mich plausibel.


Allerdings ist das nicht das, wie die Verbände die Regeln ausgelegt wissen wollen (zu erkennen an Fandels und Fröhlichs Aussagen in ihrem Amt als Teil der DFB-SR-Kommission). Den Teil "Clear movement" würde ich nicht als zwingende Voraussetzung interpretieren, sondern als Hilfeleistung, woran der SR die Absicht erkennen kann. Sowas braucht man, da die Schiedsrichter am Feld keine Wiederholungen haben, sondern sich auf Indizien verlassen müssen - vgl. auch Handspiel. Das lese ich aus der Gesamtschau der Powerpoint-Folien der UEFA. Besonders gut kann man das auf Folie 8 erkennen, wo steht "To identify when a ball is deliberately played". Dieses "clear" ist für mich eher ein Ausfluss der Auslegungsmaxime "Im Zweifel nicht eingreifen", soll heißen: Wenn der SR sich nicht sicher ist, dass absichtliches Spielen vorliegt, soll er die Entlastung "Ball kommt vom Gegner" nicht annehmen und deshalb auf Abseits entscheiden (Was ironischerweise doch ein Eingreifen ist...).

Hier in dieser Szene sehe ich die absichtliche Bewegung im Herausschnellen des Fußes durch Ignjovski, das für mich ein absichtliches Spielen des Balles ist. Vergleiche zum Handspiel drängen sich hier natürlich auf: Schnellt die Hand genauso raus, würde auch jeder auf "absichtliches Handspiel" entscheiden und nicht argumentieren mit irgendwelchen eintrainierten Mechanismen. Deshalb sehe ich auch hier ein absichtliches Spielen. Aber dennoch lässt sich Deine Meinung mit dieser Begründung auf den ersten Blick, ohne mich vertieft damit auseinandergesetzt zu haben (Dafür fehlt mir nach 30 Seiten im anderen Thread mittlerweile der Nerv, tut mir leid), gut hören und vertreten. Entspricht aber halt nicht der von den Verbänden gewünschten Auslegung der Regeln. Wie man so etwas bewertet, sei jedem selbst überlassen - ich persönlich würde im Sinne der einheitlichen Regelauslegung im Zweifel die Verbands-Auslegung bevorzugen, wenn sie nicht völlig unvereinbar mit dem Regelwerk ist.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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