Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"

 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #21


13.11.2020 18:36


FCB4EVER


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@revolution0815

Zitat von revolution0815
dann müssen wir erst einmal abklären, was du unter "schlechter arbeit" verstehst. ich bin der meinung, dass in augsburg, freiburg, mainz, union berlin usw nämlich sehr gut gearbeitet wird.


Das sollte per se auch nicht heißen, das diese in Ihrer Gesamtheit schlecht arbeiten. Das kam vlei falsch rüber. Trotzdem gibt es da immer auch Einflüsse die das ganze Endergebnis negativ wie positiv beeinflussen. Mit ihren Mitteln arbeiten sicherlich alle mehr oder weniger gut. Trotzdem kann man mMn nicht von den Oberen „verlangen“, das sie für die bessere Arbeit jetzt Geld abzugeben haben. Da fehlt mir irgendwo bzw dann an irgendeiner Stelle das das Leistungsprinzip.

zur wirtschaft: wie viele banken hat man den gerettet, obwohl sie wirklich mies gearbeitet haben. wie viele andere unternehmen musste man in der corona-zeit retten? oder beispiele wie schneider, holzmann, tui, condor, lufthansa.


Banken bin ich zT bei dir. Allerdings hängt hier auch der Kunde als Gläubiger dran. Den irgendwo zu „retten“ bzw dessen Geld, ist für mich was anderes als, den Angestellten oder ein Unternehmen für schlechte Arbeit auch noch zu belohnen. Zudem ich die rettungsdetails mancher Vereinbarung im Detail nicht kenne. Wie das Geld am Ende an den Kunden und nicht an den Manager / GF weitergegeben wurde, weiß ich nicht.

Corona Zeiten sind zusätzlich ein Einfluss den keine Weltwirtschaft erwartet oder erwarten kann. Da als Staat unter die Arme zu greifen, ist für mich da auch nicht vergleichbar mit der Stütze zwischen vereinen. Man darf ja nicht vergessen, das Fußball immer noch ein Luxus Produkt ist. Ich bin da, wie du, froh das der Fußball sich selbst am Leben erhält bzw sich selbst reguliert. Resultat ist dann, auch oft das Vereine eingestampft werden müssen.

dazu kommt, dass es zig subventionen vom staat gibt und der steuerzahler ganze industrien unterstützt. und zwar überall. das prominenteste beispiel ist amazon, mittlerweile das drittgrößte unternehmen der welt! hier hat der amerikanische staat bis heute nicht die vorteile bei der umsatzsteuer ausgehebelt. ist das fair gegenüber dem einzelhändler?


Das es diese Subventionen gibt hat Vor- und Nachteile. So werden im Grunde Arbeitsplätze geschaffen und sozial-Einkommen für den Staat gesichert. Im Grunde subventioniert der AN im weitesten Sinne seinen eigenen Arbeitsplatz. Im Grunde ein riesiger Kreislauf.

Der Einzelhändler hat sich’s aber für meine Begriffe auch ausgesucht. Ich beneide jeden der den Schritt wagt, aber schüttel dann auch den Kopf wenn man krampfhaft an seiner Eigenständigkeit hängt und dabei dem Staat auch bloß auf der Tasche liegt. Hab selbst einen Bekannten, der im
Gastgewerbe seit Jahren +/- 0 erwirtschaftet und das nur weil der Staat mit Gewerbe-Zuschüssen mithilft. irgendwann muss man auch einsehen, das man vlei seinen Traum vom eigenen Chef nicht aufrecht erhalten kann. Gerade im hinblick auf Rente usw.

Es gibt auch Zuschüsse für Einzelhändler und die produzieren bei weitem nicht so viele steuerabgaben wie Bsp Amazon. Das sollte man sich auch immer vor Augen halten. Natürlich kann’s nicht sein, das Amazon das System dann schröpft bis es nicht mehr geht.

mir ist es lieber, wenn der fussball sich selbst hilft, statt dass vereine wie eintracht frankfurt derzeit vom land hessen unterstützt wird. noch besseres beispiel war und ist der fc kaiserslautern. richtig stark kann ich nur dann werden, wenn ich gefordert bin. wenn der fc bayern seine größte konkurrenz irgendwann in seiner zweiten mannschaft sieht, dann wird das niemanden mehr erfreuen können.


So wird es aber glaube nie kommen. Es wird auch wieder Zeiten geben wo Bayern nciht Meister wird. Klar ist der FCB finanziell weit weg, das war er aber schon länger und trotzdem hat es immer wieder vermeintlich „kleinere“ Klubs gegeben die dann Meister wurden. Eine Umverteilung der Gelder hatte da eher wenig bis gar keinen Einfluss.

Ich bin da noch der Meinung, das der FCB hoffentlich weiss, das er die Liga brauch und andersherum genauso.


aber das wir uns richtig verstehen: ich bin ein absoluter gegner von steuererleichterungen, subventionen und rettungen. der markt bereinigt sich stets selbst und hat am ende immer recht. auch im fussball. mir ging es hier nur um deine bemerkung mit der wirtschaft, in der es noch viel drastischer aussieht als im fussball.


Dann sind wir gar nicht so weit auseinander.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #22


13.11.2020 20:02






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Vielleicht wäre da aber eher eine transfer sperre sinnvoll. Beim aufstieg einer manschaft dürfen andere Vereine aus der neuen Liga nicht sofort alle Spieler kaufen, oder müssen mehr als üblich zahlen.



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14.11.2020 02:49


rolli


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@FCB4EVER

1. Bankenrettung und Kunde als Gläubiger: Es gibt den Einlagensicherungsfonds der Banken, der 100.000 EUR eingelegte Gelder sichert, außerdem gehen z. Bsp. in Depots verwaltete Aktien dem Eigentümer Kunde bei der Pleite einer Bank nicht verloren. Die Bankenrettung erfolgte aus ganz anderen Gründen, nämlich um "systemrelevante Finanzierung" der Wirtschaft zu erhalten und eine Pleitewelle in der Wirtschaft aufgrund eine pleitegehenden Bank zu verhindern (Interbankendarlehen, Fälligstellung von Darlehen im Insolvenzfall mit folgender Zahlungsunfähigkeit der Darlehensnehmer als Insolvenzauslöser bei diesem etc. pp.). In keinem einzigen Bankenrettungsfall ging es um die Sicherung der Einlagen der Kleinkunden.

2. Subventionen sind kein riesiger Kreislauf, sondern global eine gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Der Steuerzahler zahlt, und Herr Tönnies gibt ein Darlehen zu guten Konditionen für ihn an seinen Klub Schalke (jetzt wohl nicht mehr). Die größten Subventionsempfänger in der Landwirtschaft sind keine Landwirte, sondern Megaschlachthöfe und Massentierhaltungsindustrie. Nur mal als Beispiel. Und in der Regel werden bislang zu häufig so Projekte gefördert, die wenig Arbeitsplätze schaffen, aber viele vernichten. Leider kein Riesenkreislauf. Und nie subventioniert ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz, das machen alle anderen.  Genau, wie ich das Billigschnitzel von LIDL mitfinanziere, ohne gefragt zu werden.

3. Amazon und Einzelhandel: In Deutschland zahlen die Einzelhändler umsatzbezogen wesentlich mehr Steuern als Amazon. Fängt mit der Gewerbesteuer an, geht bei der Umsatzsteuer weiter (amazon marketplace als riesiger Umsatzsteuerunterschlagungsmarktplatz) und hört bei der Unternehmenssteuer auf, die durch ins Ausland verlagerte Erträge verkürzt wird. Gegen sowas hat kein inländischer Einzelhändler eine Chance. Und klar, der Markt bereinigt das - in dem dieser Markt, so, wie er beschaffen ist, intransparent, von Lobbygruppen im Rechtsrahmen gesteuert, die Konkurrenz für Amazon beiseite schafft. Und Corona kommt da wie gelegen.

 



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14.11.2020 08:07


Victor


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@Feldverweis

Zitat von Feldverweis
Ja ne, ist klar....

14 Vereine tun sich zusammen, kacken auf den Solidarpakt, erarbeiten ein eigenes Positionspapier und verschicken das. Dabei laden sie die anderen Vereine nicht ein, diskutierne nicht mit ihnen, stellen alle vor vollendete Tatsachen... Entgegen jeglicher Vereinbarungen und bisherigen "Traditionen".

Dann treffen sich die "anderen" Vereine, um ihrerseits das Vorgehen zu besprechen, ohne die erstgenannten Vereine einzuladen.

Und dann erdreistet sich echt ein Anhänger eines dieser Vereine, die fehlende Diskussion zu kritisieren!

Wow, das ist Realitätsverdrehung in Reinstform! Da bin ich echt sprachlos!


Das ist ja ein beeindruckendes Verständnis von demokratischer Diskussion: Wer seine meinung formuliert ist eien Abtrünninger und wird gar nicht erst zur Diskussion eingeladen, und eine eigene Meinung äußern, besonders wenn es darum geht das Vereine wie Bayern und BVB auf Gelder verzichten zu Gunsten der ärmeren ist das Kacken? . also ich würde das wahre Solidarität nennen, aber in Bayern empfindet man Solidarpakt eben nur, wenn die eigen Pfründe geischert werden.



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14.11.2020 08:16


Victor


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@Waldi87

Zitat von waldi87
Ich weiß gar nicht was die alle für ein Problem haben. 
Letzten Monat trifft sich eine Gruppe und legt ein Positionspapier vor.
Jetzt treffen sich die anderen und tauschen ihre Sicht der Dinge aus.
Aber nur bei einer Gruppe wird irgendwie groß Stress drum gemacht.
Und in ein paar Wochen treffen sich dann alle mit der DFL und es wird ingesamt diskutiert.


Da ist dann wohl auch die Sprache entscheidend, es war Herr Rummenigge der von Fedehanschuh sprach



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14.11.2020 09:41


FCB4EVER


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@rolli

Zitat von rolli
1. Bankenrettung und Kunde als Gläubiger: Es gibt den Einlagensicherungsfonds der Banken, der 100.000 EUR eingelegte Gelder sichert, außerdem gehen z. Bsp. in Depots verwaltete Aktien dem Eigentümer Kunde bei der Pleite einer Bank nicht verloren. Die Bankenrettung erfolgte aus ganz anderen Gründen, nämlich um "systemrelevante Finanzierung" der Wirtschaft zu erhalten und eine Pleitewelle in der Wirtschaft aufgrund eine pleitegehenden Bank zu verhindern (Interbankendarlehen, Fälligstellung von Darlehen im Insolvenzfall mit folgender Zahlungsunfähigkeit der Darlehensnehmer als Insolvenzauslöser bei diesem etc. pp.). In keinem einzigen Bankenrettungsfall ging es um die Sicherung der Einlagen der Kleinkunden.


Ändert das irgendetwas an meiner Grundaussage. Der Staat greift ein um Gläubiger etc. zu schützen bzw auch die Wirtschaft zu retten. Hast es doch selber gesagt. Gibt gute Gründe das Banken gerettet werden und das war auch am Ende eine Grundaussage.

2. Subventionen sind kein riesiger Kreislauf, sondern global eine gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Der Steuerzahler zahlt, und Herr Tönnies gibt ein Darlehen zu guten Konditionen für ihn an seinen Klub Schalke (jetzt wohl nicht mehr). Die größten Subventionsempfänger in der Landwirtschaft sind keine Landwirte, sondern Megaschlachthöfe und Massentierhaltungsindustrie. Nur mal als Beispiel. Und in der Regel werden bislang zu häufig so Projekte gefördert, die wenig Arbeitsplätze schaffen, aber viele vernichten. Leider kein Riesenkreislauf. Und nie subventioniert ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz, das machen alle anderen.  Genau, wie ich das Billigschnitzel von LIDL mitfinanziere, ohne gefragt zu werden.


Und diese riesigen Landwirtschaftsunternehmen produzieren was. Richtig: Sozialbeiträge die dann in die Staatskasse fließen womit verschiedenste Dinge finanziert und vom Staat gestemmt werden. Oder arbeiten da nur Maschine die die Tiere verarbeiten. Nope und genau darauf wollte ich hinaus.

In deiner dir typischen Art ist wieder mal das einfachste Wort oder Phrase entfallen: „im weitesten Sinne“

Wie ich es liebe dir immer und immer wieder zu erklären das du nicht der Wahrheit letzter Schluss bist. Kommt das endlich bei dir an.

3. Amazon und Einzelhandel: In Deutschland zahlen die Einzelhändler umsatzbezogen wesentlich mehr Steuern als Amazon. Fängt mit der Gewerbesteuer an, geht bei der Umsatzsteuer weiter (amazon marketplace als riesiger Umsatzsteuerunterschlagungsmarktplatz) und hört bei der Unternehmenssteuer auf, die durch ins Ausland verlagerte Erträge verkürzt wird. Gegen sowas hat kein inländischer Einzelhändler eine Chance. Und klar, der Markt bereinigt das - in dem dieser Markt, so, wie er beschaffen ist, intransparent, von Lobbygruppen im Rechtsrahmen gesteuert, die Konkurrenz für Amazon beiseite schafft. Und Corona kommt da wie gelegen. 


Also Verschwörung richtig. Die ganzen sozialbeiträge die Amazon dabei in die Kassen spült, das zählt nicht.

Ich hab nie behauptet das das System perfekt ist. Aber wir haben seit Jahren die niedrigste Arbeitslosenrate.

Deutschland gehts so gut wie nie und selbst Experten sagen das wir aus der corona Krise sehr gut rauskommen werden, weil wir eben so gut dastehen.

Irgendwas scheinen die da oben in der Lobby wohl richtig zu machen.

Aber ich werd den Post von die der Angie schicken. Schließlich weißt du es besser und kannst es vor allem besser.

Danke für den erneuten Beweis, das eine Diskussion mit dir einfach nur verlorene Zeit ist.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #27


14.11.2020 11:34


rolli


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@FCB4EVER

Wenn Amazon 100 Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich schafft und dafür 1000 Arbeitsplätze im Einzelhandel verloren gehen, spült das keine Sozialbeiträge in die Kassen, sondern aus den Kassen raus. Simple Mathematik. Das Corona diese Entwicklung begünstigt, ist auch noch lange keine Verschwörungstheorie, sondern offensichtlich. Verschwörungstheorie würde es, wenn ich behauptete, daß das eine geplante Entwicklung sei. Ich halte das aber für alles andere als geplant, sondern, wie die Klimakrise oder die gesellschaftliche Polarisierung, für eine systemimanennte Erscheinung. Zu Lösungen kommt man nur, in dem man sich die Probleme genauer anschaut.

NImm es einfach als Ergänzung zu Deinem Stammtischweltbild, das ist nämlich manchmal so unerträglich simpel und falsch, daß es die ein oder andere Ergänzung auf der Faktenebene benötigt. Da braucht es keine Diskussion, ich kenne ja Deine Diskussionsweise. Manchmal kommt es nur darauf an, daß Dinge ausgesprochen werden.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #28


14.11.2020 16:22


Martin Kircher
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Bitte beachtet den aktuellen Moderationshinweis - vielen Dank!
Das Thema Fußball ist hier glaube ich schon ein bisschen unter den Tisch gefallen. Wenn es nicht mehr um Vereine und Positionspapiere geht, dann bitte ich euch die Diskussion etwas weniger giftig zu gestalten



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #29


14.11.2020 21:23


FCB4EVER


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@rolli

Wenn mein Stammtisch..... irgendwas belegt, dann das du dich einfach mal wieder verrennst und die harten Fakten nicht beachtest.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6306/umfrage/entwicklung-der-beschaeftigtenzahl-im-einzelhandel-seit-2000/

https://boerse.ard.de/aktien/amazon-schafft-weitere-100000-arbeitsplaetze100.html

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/onlinehandel-amazon-schafft-tausende-neuer-arbeitsplaetze-in-deutschland/24587724.html?ticket=ST-14285626-jpZaT3gxgAWZe5EuQFlG-ap6

https://juergenkroder.com/journalismus/amazon-ecommerce-einzelhandel/

Vielleicht helfen ja diese Blicke auf die Wahrheit.

Meine Erfahrung im Einzelhandel ist, das die Leute dort nciht mehr arbeiten wollen weil dort wenn nicht sogar schlimmer ausgebeutet wird. Verwandte von mir arbeiten in der Branche und werden mit einen Beschiss um den Mindestlohn gebracht.

Was Amazon macht, ist die Zeichen der Zeit zu erkennen und zu nutzen. Das Amazon dabei die Lücken des Gesetzes nutzt oder vom Staat Hilfe bekommt in welcher Form auch immer, mag dir nciht gefallen. aber der Einzelhandel verhält sich keineswegs besser.

Zum hat der Handel einfach an vielerlei Stellen den Anschluss verpasst bzw. nutzt genauso diese Lücken aus. Hör bitte auf den Einzelhandel hier auf ein Podest zustellen auf dem er niemals war oder ist.

Das soll’s aber auch zum Thema gewesen sein.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #30


15.11.2020 10:20


rolli


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@FCB4EVER

Zitat von fcb4ever
...

https://boerse.ard.de/aktien/amazon-schafft-weitere-100000-arbeitsplaetze100.html

...

Vielleicht helfen ja diese Blicke auf die Wahrheit.
Klar, 100.000 neue Arbeitsplätze amazons  in den USA und Kanada wegen der Coronakrise spülen Sozialversicherungsbeiträge in unsere Kassen.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #31


15.11.2020 15:05


FCB4EVER


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@rolli

Wenn man behauptet, das Amazon den Einzelhandel zerstört und die Statistik zu den Arbeitsplätzen dir da widerspricht, dann ist deine Behauptung einfach mal haltlos.

Wenn man Amazon angreift, dann muss man auch schauen was sie in ihrer Gesamtheit so machen. Wo vielleicht 1000 Jobs im Einzelhandel wegfallen, entstehen vielleicht woanders andere Jobs und Chancen. Da Amazon ein globales Unternehmen ist, kann ich mir gut vorstellen, das sie an allen Ihren Standorten ähnlich oder gleich agieren. Was für sie in Amerika von Vorteil ist oder sein könnte (gut ausgebildete Fachkräfte), wird für sie in Deutschland nicht weniger vorteilhaft sein.

Mein alter Dozent (für u.a.Moderniserung) hatte mal gesagt: „glauben sie ja nicht, das sie hier mit dem Studium am Ende ihres Horizontes angekommen sind. Sie werden immer gefordert werden und müssen Veränderungen ggü. Offen sein. Wenn sie das nicht sind, geraten sie auf dem Abstellgleis.“ Genauso ist es. Wenn ich als Individuum nicht bereit bin für Weiterentwicklung oder Veränderung, dann bleib ich auf der strecke. Ist im Privatleben so und Berufsleben um so mehr.

Zudem du eben nicht 100% sagen kannst, das Amazon für einen Job Abbau von 1000 Jobs verantwortlich ist. Das wird durch andere Dinge genauso beeinflusst. Hier an der Stelle sei nur mal der Mindestlohn erwähnt. Da haben einige Einzelhändler schon vorab gesagt, das mit der Einführung, sie ihr Geschäft oder Bereiche davon einfach nicht mehr Stämmen können. Schau nur mal auf das Bsp Praktika (ohne Gehalt). Das ist mit Einführung des Mindestlohns quasi (ohne Zahlung eines Gehalts) nicht mehr möglich. Gesetze die damit einhergehen verpflichtet zu Zahlung eines Mindestlohns, wo man früher als AG nichts oder weniger zahlen konnte. Alles Einflüsse die ganz sicher nicht auf Amazon zurückzuführen sind. Egal wie man nun zu dem Mindestlohn steht. Es zeigt das eben mehr als nur Amazon auf den Einzelhandel Einfluss nimmt.

Der Rest (an links) sollte dir aufzeigen, was Amazon alles so macht und das der Einzelhandel eben nicht so prall arbeitet wie du es uns hier verkaufen willst.

Zudem du die Entwicklung unserer Gesellschaft mal komplett in deiner Betrachtung außen vor lässt. das habe ich dir mit einem (verlinkten)persönlichen Kommentar zu dem Verhältnis Amazon vs Einzelhandel verdeutlichen wollen. Diese Entwicklung in der Gesellschaft im Bezug auf Kaufverhalten bzw auch Job-Vorstellungen/Berufswünschen lässt Du komplett mal außen vor.

Wenn du sachlich dich austauschen willst, dann lass solche Phrasen wie Stammtisch weg und hör dir doch erstmal an wie ich zu meinem Standpunkt komme. Genau das selbe habe ich dir an andere Stelle schon mehrfach erklärt. Siehe unsere Diskussion um das Verwaltungsrecht, siehe die Diskussion im Bezug auf den spanischen Fußball und deren „staatlichen“ Hilfe und es gibt bestimmt noch weitere Threads wo das der Fall war.

Wie gesagt: deine Meinung ist hier nicht der einzige wahre Schluss. Hör dir deinen gegenüber an und wenn du an einem niveauvollen Austausch interessiert bist, dann ändere was an deiner Art und Weise wie du mit einer
Meinungsäußerung bzw Aussage umgehst. Ganz simpel und dann hört man sich vlei deine Äußerungen auch an ohne gleich einen beissreflex zu bekommen.



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15.11.2020 22:07


rolli


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@FCB4EVER

Ich habe nicht gesagt: amazon zerstört den Einzelhandel, sondern: der Einzelhandel zahlt umsatzbezogen mehr Steuern als amazon. Welche Einzelhandelssparten unter amazon leiden, ist ja hier noch gar nicht erörtert worden. Das unter amazons Versandhandel z. Bsp. der Buchhandel, der Haushaltswarenhandel oder Elektronikhandel leidet, sollte außer Frage stehen. Zu erkennen, daß amazon jeden dort weggefallenen Arbeitsplatz nicht 1:1 ersetzt, traue ich Dir zu. Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, wieso die Zahlungen für den deutschen Amazonhandel an eine amazon-Gesellschaft in Luxemburg gehen? Und jetzt kannst Du Dich in Bezug auf Deine Aussage: erzeugt zusätzliche Steuern, spült Sozialversicherungsbeiträge in die Kassen etc. pp. gerne nochmal selbst überprüfen. Und zusätzlich die Frage beantworten, nicht mir, sondern Dir: in welchem Zusammenhang steht das mit der wissenschaftlich belegt größer werdenden Einkommensschere der letzten 20 Jahre und wie kann man innerhalb von 25 Jahren ein Privatvermögen von 200 Milliarden (über den gesamten Zeitraum also jeden Tag über 22 Mio.) anhäufen.

Edit: In Bezug auf den Stammtisch: schau mal, wann dieser Begriff von mir verwendet wurde und suche mal in meinem ersten post eine persönlich abwertende Äußerung.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #33


16.11.2020 12:44


FCB4EVER


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@rolli

Zitat von rolli
Ich habe nicht gesagt: amazon zerstört den Einzelhandel, sondern: der Einzelhandel zahlt umsatzbezogen mehr Steuern als amazon. Welche Einzelhandelssparten unter amazon leiden, ist ja hier noch gar nicht erörtert worden. Das unter amazons Versandhandel z. Bsp. der Buchhandel, der Haushaltswarenhandel oder Elektronikhandel leidet, sollte außer Frage stehen. Zu erkennen, daß amazon jeden dort weggefallenen Arbeitsplatz nicht 1:1 ersetzt, traue ich Dir zu.


Wie bereits gesagt, ist Amazon nicht alleine dafür verantwortlich das Arbeitsplätze im Einzelhandel wegfallen. Der Mensch ist nunmal bequem, und wenn ich bei Amazon oder einem die Online-Händler die Ware für 50 Euro weniger bekomme dann kauft die nunmal „jeder“ dort. Ist doch nunmal das Prinzip der Marktwirtschaft. Du hast hier indirekt jedem einen Vorwurf gemacht, das ganze zu unterstützen und so den Einzelhandel zu schwächen.

Im Zuge der Globalisierung und der elektronische Informationsbeschaffung ist es für mich völlig normal, das sich die Gesellschaft verändert und die einhergehenden Annehmlichkeiten annimmt und für sich nutzt.

Zudem es Amazon nicht als Aufgabe hat, Arbeitsplätze von anderen zu sichern oder zu ersetzen. Das würde doch umgekehrt nicht anders laufen. Oder innerhalb der eigenen Konkurrenz. Fleischer Müller wird nicht drauf achten das Fleischer Meier genügend Arbeitsplätze schafft.

Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, wieso die Zahlungen für den deutschen Amazonhandel an eine amazon-Gesellschaft in Luxemburg gehen? Und jetzt kannst Du Dich in Bezug auf Deine Aussage: erzeugt zusätzliche Steuern, spült Sozialversicherungsbeiträge in die Kassen etc. pp. gerne nochmal selbst überprüfen. Und zusätzlich die Frage beantworten, nicht mir, sondern Dir: in welchem Zusammenhang steht das mit der wissenschaftlich belegt größer werdenden Einkommensschere der letzten 20 Jahre und wie kann man innerhalb von 25 Jahren ein Privatvermögen von 200 Milliarden (über den gesamten Zeitraum also jeden Tag über 22 Mio.) anhäufen.


Ich hab bereits gesagt, das das System nciht perfekt ist. Aber Amazon hier einen Vorwurf machen ist genau der falsche Ansatz. Jeder, selbst der Einzelhändler um die Ecke versucht für sich Vorteile oder den maximalen Gewinn rauszuholen.

Einige sind gut, andere noch besser. Zusätzlich ist nciht Amazon oder Bezos schuld das die Einkommensschere größer wird, sondern das die Politik hier es versäumt hat. Wer macht denn die Gesetze. Sicherlich nicht Herr Bezos.

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue gib’s kaum noch jemanden der nciht 2 Autos (vorzugsweise Kombi oder SUV) vor der eigenen Haustür stehen hat. Die baubranche boomt, Wohnung werden geschaffen etc. Ähnlich läuft es in anderen Branchen. Genauso auch mein Kundenstamm. Da hat jeder das neueste Handy oder die Hipsten Klamotten usw.

Die Leute stehen so Zumindestens mein Eindruck in Lohn und Brot. Seit Jahren ist die Quote von Arbeitslosen konstant auf niedrigen Niveau.

Was ebenso beachtlich ist, heute kann man bei vermeintlichen Großhändler /Grossunternehmen ebenso als ungelernte Kraft ordentlich Geld verdienen oder Karriere machen. Ich sehe bei BMW leute am Fließband, die niemals den KFZler als Beruf gelernt haben. Ähnlich läuft es in anderen Branchen wo bildungsfernen Schichten eine berufliche Zukunft geboten wird.

Wer mehr verdienen will, der muss mMn dann auch seinen Hintern hoch bekommen. natürlich bleiben bei der Entwicklung auch Leute auf der Strecke das steht außer Frage. Aber das hat sicherlich nciht ein ausländischer Unternehmenseigner zur verantworten. Denn Milliardäre oder Multimillionäre gab es früher schon und wird es weiterhin geben. Genauso gab es früher auch die sprichwörtlich Verlierer der Nation. Wenn ich dann auf die Lebensgeschichte schaue, dann hab ich leider oft die selbe Geschichte vor Augen: andere sind schuld. selber was auf die Reihe bekommen, oder die Geduld dafür aufbringen hatte man nicht.

Edit: In Bezug auf den Stammtisch: schau mal, wann dieser Begriff von mir verwendet wurde und suche mal in meinem ersten post eine persönlich abwertende Äußerung.


Mit „Stammtisch“ wertet man eine Aussage ab. Und wie du nun erkennst, ist meine Meinungsbildung eben nicht am Stammtisch irgendwo auf dem Bierdeckel entstanden sondern fußt auf etwas.



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16.11.2020 15:18


rolli


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Nochmal: Daß der Einzelhandel hierzulande umsatzbezogen mehr Steuern zahlt, als amazon ist eine ganz nüchterne Feststellung. Da ging es um Deine Behauptung, daß amazon Steuern und Sozialversicherungsbeiträge in unsere Kassen spült. Eine Bewertung, ob diese Entwicklung gut oder schlecht ist und ob ein Einkauf bei amazon aus Bequemlichkeit unmoralisch ist, ist in dieser Feststellung nicht enthalten, genausowenig wie ein Vorwurf an Jeff Bezos oder amazon.

Und schau wirklich mal, wann, vor oder nach wessen abwertenden Feststellungen, der Begriff "Stammtischweltbild" von mir ins Spiel gebracht wurde.



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16.11.2020 17:49


FCB4EVER


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@rolli

Du hast mit 2. und 3. in deinem Einstiegspost verdeutlicht das hier der Großhandel (namentlich Tönnies) Arbeitsplätze vernichtet. Nicht direkt durch die Unternehmen, aber indirekt weil sie die Subventionen empfangen (ggf. beantragen od. aushandeln).

Daraus schlussfolgernd musste ich annehmen, das du meine Aussage entweder missverstanden hast oder was draus gemacht hast was nicht da stand.

Du hättest hier an der Stelle zu verstehen geben können, das ich mehr ausholen muss oder erklären sollte. Stattdessen kam von dir dann nur der Stammtisch Satz.

Was erwartetest du dann, gerade bei unserer gemeinsam Historie. Wie gesagt man hätte auch anders den Einstieg gestalten können.

Sei es drum. Ich hab nun meinen Standpunkt verdeutlich und damit sollte es das auch gewesen sein.



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 Rummenigge warnt: "Den Fehdehandschuh haben die geworfen"  - #36


16.11.2020 21:22


rolli


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@FCB4EVER

Der Großhandel handelt mit Waren, die er an andere Handelsunternehmen vertreibt, im Unterschied zum Einzelhandel, der an den Endkunden verkauft.

Tönnies mag in seinem Konzern irgendwo auch einen Großhandelsbetrieb haben, keine Ahnung. Sein Geld hat er aber als Fleischwarenproduzent gemacht und diese Fleischwarenproduktion hat er unter anderem mit landwirtschaftlichen Subventionen aufgebaut. Mit welchem Modell das geschieht, ist mit Corona ja in die Öffentlichkeit gelangt, war aber schon seit Jahren bekannt. Landwirtschaftliche Subventionen erhält er also nicht als Großhändler, so er denn irgendwo ein solches Unternehmen betreiben sollte, sondern für seine Schlachthöfe. Darum ging es in Punkt 2 als Beispiel dafür, daß Subventionen kein Kreislaufgeschehen sind, sondern ein Wirtschaftslenkungsinstrument mit der regelmäßigen Wirkung der Umverteilung von unten nach oben, ohne das weiter vertiefen zu wollen.

Auch amazon ist kein Großhändler, sondern Versandhändler an den Endkunden, allerdings im großen Stil, vielleicht meinst Du ja das mit Großhandel. Da ging es aber nicht um Subventionen, sondern um die nüchterne Aussage, daß amazon bei gleichem Umsatz weniger Geld in Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in unsere Kassen spült.

Das einzige, was die beiden Punkte miteinander und auch mit dem ersten verbindet, ist, daß diese Erscheinungen nicht durch den Markt geregelt werden können, weil politisch Einfluß genommen wird.



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17.11.2020 17:31


Martin Kircher
Martin Kircher

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Ich hatte ja bereits drauf hingewiesen: Hier sind die Argumente was das eigentliche Thema des Threads angeht offenbar aufgebraucht. Tauscht euch doch bitte privat weiterhin gern über euer Thema aus, hier mach ich mal zu



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