SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand

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  SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand | von jugtu

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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #1


22.01.2024 18:56


Jugtu


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In der 47. Minute nimmt Zetterer denn Ball in die Hand, lässt ihn dann los, weil er aus dem Strafraum rutscht und nimmt ihn anschließend wieder in die Hand, nachdem er zurückdribbelt.
Gut zu sehen hier ab 4:25
https://www.youtube.com/watch?v=v1Nc7B-nGG0

Das würde selbst ein SR in der Kreisliga abpfeifen. Aber hier war man wahrscheinlich wieder damit beschäftigt zu gucken, ob der Ball einen Millimeter draußen war. Und das fordert schon die ganze Aufmerksamkeit.

Steht sogar eine rote Karte im Raum? Das ist tatsächlich mal eine Regel, bei der ich die Strafe nicht kenne.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #2


22.01.2024 20:35


fairlierer


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Karte gibt das meines Wissens keine, aber halt indirekten Freistoß. Fritz wird sagen, Zetterer hatte keine Ballkontrolle und durfte deshalb nachfassen. Würde jedenfalls zu seiner merkwürdigen Spielleitung passen  



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #3


22.01.2024 20:39


LoXXe


Bayern München-FanBayern München-Fan


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Habe ich mich in der Szene auch gefragt.

Sanktionen:
"Berührt der Torhüter den Ball unerlaubterweise innerhalb des eigenen Strafraums mit der Hand/dem Arm, wird ein indirekter Freistoß, aber keine Disziplinarmaßnahme verhängt.
Berührt der Torhüter den Ball nach einer Spielfortsetzung ein zweites Mal (mit oder ohne Hand/Arm), ehe ein anderer Spieler den Ball berührt hat, ist der Torhüter entsprechend zu sanktionieren, sofern er damit einen aussichtsreichen Angriff unterbindet, ein Tor des gegnerischen Teams verhindert oder eine offensichtliche Torchance vereitelt."

Vergehen:
"Ein indirekter Freistoß wird gegeben, wenn ein Torhüter innerhalb des eigenen Strafraums den Ball:
• ...
• mit der Hand/dem Arm berührt, nachdem er den Ball freigegeben hat und bevor dieser von einem anderen Spieler berührt wurde,
...

Der Torhüter kontrolliert den Ball mit der Hand/den Händen, wenn er ihn:
• mit beiden Händen festhält oder mit einer Hand gegen eine Oberfläche hält (z. B. am Boden, gegen den eigenen Körper) oder mit einem Teil der Hand oder des Arms berührt, es sei denn, der Ball springt vom Torhüter ab oder der Torhüter hat den Ball abgewehrt,"

Nach meiner Lesart hätte es indirekten Freistoß und wahrscheinlich gelb geben müssen, da Zetterer einen aussichtsreichen Angriff verhindert hat.

Zetterer kontrolliert den Ball, lasst den Ball bewusst los, um kein Handspiel außerhalb zu begehen, führt den Ball in den Strafraum und nimmt ihn erneut in die Hand. Gibt es andere Meinungen?



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #4


22.01.2024 20:56


Jugtu


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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Das heißt, wenn ich einen Abstoß 2x berühre um zu verhindern, dass ein Stürmer ihn ins leere Tor schiebt, gibt es rot, bei 2x in die Hand nehmen nicht? Die Logik erschließt sich mir nicht so ganz.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #5


22.01.2024 21:44


Hagi01
Hagi01

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Hagi01
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Regeltechnisch spannende Szene. Eine persönliche Strafe ist tatsächlich nicht möglich, weil es für ein (bloßes) Handspiel des Torwarts im eigenen Strafraum keine persönliche Strafe geben kann (die von LoXXe bereits eingangs zitierte Regelstelle: "Berührt der Torhüter den Ball unerlaubterweise innerhalb des eigenen Strafraums mit der Hand/dem Arm, wird ein indirekter Freistoß, aber keine Disziplinarmaßnahme verhängt."
Deshalb gibt es auch bei der Rückpass-Hand keine Karte. Das ist eine historisch gewachsene Grundsatzentscheidung in den Fußballregeln. Die Inkonsistenz zum Doppelkontakt bei Spielfortsetzungen ist auch relativ neu - bis vor zwei (?) Jahren war auch dafür keine persönliche Strafe möglich. Das wurde dann verändert; das IFAB hat allerdings bis jetzt nicht für nötig gehalten, die Regel auch beim Torwartspiel zu verändern, oder hat das einfach übersehen.

Ob das hier ein idF ist, liegt in meinen Augen im Graubereich. Aus meiner Sicht ist es vor dem Hintergrund des Regeltexts überzeugender, von einem unerlaubten zweiten Kontakt auszugehen, weil Zetterer der Ball kurzzeitig festgehalten hat, der Ball auch nicht von ihm abgesprungen ist und er ihn auch weder abgewehrt noch bewusst prallen gelassen hat. Stattdessen hat er ihn aufgenommen und im Rutschen wieder losgelassen, kurzzeitig hatte er in meinen Augen aber Ballkontrolle - wenn hier ein Gegenspieler den Ball getreten hätte (ohne Zetterer zu treffen), hätte es ja auch idF gegen diesen Gegner gegeben.
Ich verstehe aber auch die Gegenargumentation: Der gesamte Ablauf ist durch das Rutschen unkontrolliert. Sich hier nur auf den Ball zu fokussieren, ist schon eine sehr enge Betrachtungsweise. Auch wenn man sich den Zweck dieser Regel anschaut, spricht das gegen eine strafbare Doppelberührung. Bei der Regel geht es ja darum, dass der Torwart den Ball nicht aufnehmen, kurz ablegen, und dann wieder aufnehmen kann, um damit auf Zeit zu spielen. Das ist aber natürlich meilenweit von dieser Szene entfernt. Und die Frage "Was erwartet der Fußball?", die dem IFAB bei der Regelauslegung besonders wichtig ist, spricht auch gegen einen Pfiff. Niemand will hier diesen Freistoß sehen, die Spieler lachen nur darüber, wie knapp Zetterer das Handspiel außerhalb des Strafraums vermieden hat. Und sind wir mal ehrlich: Bei einem neutralen Spiel (oder gar gegen unsere eigene Mannschaft) wollen wir so einen Freistoß doch wirklich nicht sehen. Ich zumindest nicht.

Vor diesem Hintergrund würde ich sogar vermuten, dass das IFAB in so einer Szene keinen idF, sondern weiterspielen als Entscheidung haben möchte, auch wenn es mich bei rein dogmatischer Regelauslegung nicht so ganz überzeugt. Fußballphilosophisch fände ich das aber gut.

Ich habe die Szene auch drei befreundeten Verbandsschiedsrichtern (einer davon auch Lehrwart) geschickt. Einer sagt "Grenzwertig, aber für mich noch [keine Ballkontrolle] gegeben", einer sagt "Auslegungssache bzw ermessensspielraum. Man kann sagen er hatte ihn sicher, aber er war halt noch mega am schlittern. Würde glaube ich weiterlaufen lassen" und einer sagt "regeltechnisch idf - taktisch besser weiter". Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #6


22.01.2024 23:10


Duro


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Regeltechnisch spannende Szene. Eine persönliche Strafe ist tatsächlich nicht möglich, weil es für ein (bloßes) Handspiel des Torwarts im eigenen Strafraum keine persönliche Strafe geben kann (die von LoXXe bereits eingangs zitierte Regelstelle: "Berührt der Torhüter den Ball unerlaubterweise innerhalb des eigenen Strafraums mit der Hand/dem Arm, wird ein indirekter Freistoß, aber keine Disziplinarmaßnahme verhängt."
Deshalb gibt es auch bei der Rückpass-Hand keine Karte. Das ist eine historisch gewachsene Grundsatzentscheidung in den Fußballregeln. Die Inkonsistenz zum Doppelkontakt bei Spielfortsetzungen ist auch relativ neu - bis vor zwei (?) Jahren war auch dafür keine persönliche Strafe möglich. Das wurde dann verändert; das IFAB hat allerdings bis jetzt nicht für nötig gehalten, die Regel auch beim Torwartspiel zu verändern, oder hat das einfach übersehen.

Ob das hier ein idF ist, liegt in meinen Augen im Graubereich. Aus meiner Sicht ist es vor dem Hintergrund des Regeltexts überzeugender, von einem unerlaubten zweiten Kontakt auszugehen, weil Zetterer der Ball kurzzeitig festgehalten hat, der Ball auch nicht von ihm abgesprungen ist und er ihn auch weder abgewehrt noch bewusst prallen gelassen hat. Stattdessen hat er ihn aufgenommen und im Rutschen wieder losgelassen, kurzzeitig hatte er in meinen Augen aber Ballkontrolle - wenn hier ein Gegenspieler den Ball getreten hätte (ohne Zetterer zu treffen), hätte es ja auch idF gegen diesen Gegner gegeben.
Ich verstehe aber auch die Gegenargumentation: Der gesamte Ablauf ist durch das Rutschen unkontrolliert. Sich hier nur auf den Ball zu fokussieren, ist schon eine sehr enge Betrachtungsweise. Auch wenn man sich den Zweck dieser Regel anschaut, spricht das gegen eine strafbare Doppelberührung. Bei der Regel geht es ja darum, dass der Torwart den Ball nicht aufnehmen, kurz ablegen, und dann wieder aufnehmen kann, um damit auf Zeit zu spielen. Das ist aber natürlich meilenweit von dieser Szene entfernt. Und die Frage "Was erwartet der Fußball?", die dem IFAB bei der Regelauslegung besonders wichtig ist, spricht auch gegen einen Pfiff. Niemand will hier diesen Freistoß sehen, die Spieler lachen nur darüber, wie knapp Zetterer das Handspiel außerhalb des Strafraums vermieden hat. Und sind wir mal ehrlich: Bei einem neutralen Spiel (oder gar gegen unsere eigene Mannschaft) wollen wir so einen Freistoß doch wirklich nicht sehen. Ich zumindest nicht.

Vor diesem Hintergrund würde ich sogar vermuten, dass das IFAB in so einer Szene keinen idF, sondern weiterspielen als Entscheidung haben möchte, auch wenn es mich bei rein dogmatischer Regelauslegung nicht so ganz überzeugt. Fußballphilosophisch fände ich das aber gut.

Ich habe die Szene auch drei befreundeten Verbandsschiedsrichtern (einer davon auch Lehrwart) geschickt. Einer sagt "Grenzwertig, aber für mich noch [keine Ballkontrolle] gegeben", einer sagt "Auslegungssache bzw ermessensspielraum. Man kann sagen er hatte ihn sicher, aber er war halt noch mega am schlittern. Würde glaube ich weiterlaufen lassen" und einer sagt "regeltechnisch idf - taktisch besser weiter". Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Tatsächlich eine sehr interessante Szene.
Was mich hier am "Ermessensspielraum" dann doch etwas stört ist Folgendes:
Gebe ich hier einen indirekten Feistoß gegen einen Angreifer, der nach dem Ball tritt, dann kann ich unmöglich zeitgleich der Auffassung sein, dass der Torwart den Ball nicht kontrolliert hat.
Wie soll beides gleichzeitig denn bitte möglich sein?



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #7


22.01.2024 23:41


LoXXe


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Regeltechnisch spannende Szene. Eine persönliche Strafe ist tatsächlich nicht möglich, weil es für ein (bloßes) Handspiel des Torwarts im eigenen Strafraum keine persönliche Strafe geben kann (die von LoXXe bereits eingangs zitierte Regelstelle: "Berührt der Torhüter den Ball unerlaubterweise innerhalb des eigenen Strafraums mit der Hand/dem Arm, wird ein indirekter Freistoß, aber keine Disziplinarmaßnahme verhängt."
Deshalb gibt es auch bei der Rückpass-Hand keine Karte. Das ist eine historisch gewachsene Grundsatzentscheidung in den Fußballregeln. Die Inkonsistenz zum Doppelkontakt bei Spielfortsetzungen ist auch relativ neu - bis vor zwei (?) Jahren war auch dafür keine persönliche Strafe möglich. Das wurde dann verändert; das IFAB hat allerdings bis jetzt nicht für nötig gehalten, die Regel auch beim Torwartspiel zu verändern, oder hat das einfach übersehen.

Ob das hier ein idF ist, liegt in meinen Augen im Graubereich. Aus meiner Sicht ist es vor dem Hintergrund des Regeltexts überzeugender, von einem unerlaubten zweiten Kontakt auszugehen, weil Zetterer der Ball kurzzeitig festgehalten hat, der Ball auch nicht von ihm abgesprungen ist und er ihn auch weder abgewehrt noch bewusst prallen gelassen hat. Stattdessen hat er ihn aufgenommen und im Rutschen wieder losgelassen, kurzzeitig hatte er in meinen Augen aber Ballkontrolle - wenn hier ein Gegenspieler den Ball getreten hätte (ohne Zetterer zu treffen), hätte es ja auch idF gegen diesen Gegner gegeben.
Ich verstehe aber auch die Gegenargumentation: Der gesamte Ablauf ist durch das Rutschen unkontrolliert. Sich hier nur auf den Ball zu fokussieren, ist schon eine sehr enge Betrachtungsweise. Auch wenn man sich den Zweck dieser Regel anschaut, spricht das gegen eine strafbare Doppelberührung. Bei der Regel geht es ja darum, dass der Torwart den Ball nicht aufnehmen, kurz ablegen, und dann wieder aufnehmen kann, um damit auf Zeit zu spielen. Das ist aber natürlich meilenweit von dieser Szene entfernt. Und die Frage "Was erwartet der Fußball?", die dem IFAB bei der Regelauslegung besonders wichtig ist, spricht auch gegen einen Pfiff. Niemand will hier diesen Freistoß sehen, die Spieler lachen nur darüber, wie knapp Zetterer das Handspiel außerhalb des Strafraums vermieden hat. Und sind wir mal ehrlich: Bei einem neutralen Spiel (oder gar gegen unsere eigene Mannschaft) wollen wir so einen Freistoß doch wirklich nicht sehen. Ich zumindest nicht.

Vor diesem Hintergrund würde ich sogar vermuten, dass das IFAB in so einer Szene keinen idF, sondern weiterspielen als Entscheidung haben möchte, auch wenn es mich bei rein dogmatischer Regelauslegung nicht so ganz überzeugt. Fußballphilosophisch fände ich das aber gut.

Ich habe die Szene auch drei befreundeten Verbandsschiedsrichtern (einer davon auch Lehrwart) geschickt. Einer sagt "Grenzwertig, aber für mich noch [keine Ballkontrolle] gegeben", einer sagt "Auslegungssache bzw ermessensspielraum. Man kann sagen er hatte ihn sicher, aber er war halt noch mega am schlittern. Würde glaube ich weiterlaufen lassen" und einer sagt "regeltechnisch idf - taktisch besser weiter". Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Vielen Dank für diesen super ausführlichen und tiefgreifenden Beitrag.

Ich kann die Sichtweise total nachvollziehen. Ich habe aus meiner Sicht auf viel seichterem Niveau versucht zu argumentieren, wie ich das Regelwerk verstehe. Eine praktische Betrachtung habe ich nicht angestellt. So steht in Regelwerk auch, dass der TW nur 6 Sekunden den Ball halten darf. In der Praxis findet diese Regelung aber quasi keinerlei Verwendung.

Dennoch sehe ich dein Argument mit dem "unkontrollierten Rutschen" anders.

Es gibt eine klare Regelung, wann der TW den Ball kontrolliert und Zetterer kontrolliert den Ball nach dieser Regelung hier eindeutig.
Wenn er dann aus dem Strafraum rutscht, muss er den Ball loslassen, da er sonst ein unzulässiges Handspiel begeht. Zetterer führt den Ball danach am Fuss mit mehreren Kontakten wieder in den Strafraum und nimmt den Ball unzulassigerweise in die Hand, um zu verhindern, dass Musiala an den Ball kommt.
Das ist aus meiner Sicht regeltechnisch definitiv unzulässig.

Ich kann, siehe die gängige Praxis und auch die Reaktion von Musiala, mit der Spielfortsetzung leben. Es verhält sich ähnlich für mich wie die "6 Sekunden Regel Ball halten". Diese findet überall keine konkrete Anwendung. Es ist dem SR überlassen ein übermäßiges Zeitspiel zu verhindern. Dafür gibt ihm die Regel die Grundlage.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #8


23.01.2024 00:29


Jugtu


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Regeltechnisch spannende Szene. Eine persönliche Strafe ist tatsächlich nicht möglich, weil es für ein (bloßes) Handspiel des Torwarts im eigenen Strafraum keine persönliche Strafe geben kann (die von LoXXe bereits eingangs zitierte Regelstelle: "Berührt der Torhüter den Ball unerlaubterweise innerhalb des eigenen Strafraums mit der Hand/dem Arm, wird ein indirekter Freistoß, aber keine Disziplinarmaßnahme verhängt."
Deshalb gibt es auch bei der Rückpass-Hand keine Karte. Das ist eine historisch gewachsene Grundsatzentscheidung in den Fußballregeln. Die Inkonsistenz zum Doppelkontakt bei Spielfortsetzungen ist auch relativ neu - bis vor zwei (?) Jahren war auch dafür keine persönliche Strafe möglich. Das wurde dann verändert; das IFAB hat allerdings bis jetzt nicht für nötig gehalten, die Regel auch beim Torwartspiel zu verändern, oder hat das einfach übersehen.

Ob das hier ein idF ist, liegt in meinen Augen im Graubereich. Aus meiner Sicht ist es vor dem Hintergrund des Regeltexts überzeugender, von einem unerlaubten zweiten Kontakt auszugehen, weil Zetterer der Ball kurzzeitig festgehalten hat, der Ball auch nicht von ihm abgesprungen ist und er ihn auch weder abgewehrt noch bewusst prallen gelassen hat. Stattdessen hat er ihn aufgenommen und im Rutschen wieder losgelassen, kurzzeitig hatte er in meinen Augen aber Ballkontrolle - wenn hier ein Gegenspieler den Ball getreten hätte (ohne Zetterer zu treffen), hätte es ja auch idF gegen diesen Gegner gegeben.
Ich verstehe aber auch die Gegenargumentation: Der gesamte Ablauf ist durch das Rutschen unkontrolliert. Sich hier nur auf den Ball zu fokussieren, ist schon eine sehr enge Betrachtungsweise. Auch wenn man sich den Zweck dieser Regel anschaut, spricht das gegen eine strafbare Doppelberührung. Bei der Regel geht es ja darum, dass der Torwart den Ball nicht aufnehmen, kurz ablegen, und dann wieder aufnehmen kann, um damit auf Zeit zu spielen. Das ist aber natürlich meilenweit von dieser Szene entfernt. Und die Frage "Was erwartet der Fußball?", die dem IFAB bei der Regelauslegung besonders wichtig ist, spricht auch gegen einen Pfiff. Niemand will hier diesen Freistoß sehen, die Spieler lachen nur darüber, wie knapp Zetterer das Handspiel außerhalb des Strafraums vermieden hat. Und sind wir mal ehrlich: Bei einem neutralen Spiel (oder gar gegen unsere eigene Mannschaft) wollen wir so einen Freistoß doch wirklich nicht sehen. Ich zumindest nicht.

Vor diesem Hintergrund würde ich sogar vermuten, dass das IFAB in so einer Szene keinen idF, sondern weiterspielen als Entscheidung haben möchte, auch wenn es mich bei rein dogmatischer Regelauslegung nicht so ganz überzeugt. Fußballphilosophisch fände ich das aber gut.

Ich habe die Szene auch drei befreundeten Verbandsschiedsrichtern (einer davon auch Lehrwart) geschickt. Einer sagt "Grenzwertig, aber für mich noch [keine Ballkontrolle] gegeben", einer sagt "Auslegungssache bzw ermessensspielraum. Man kann sagen er hatte ihn sicher, aber er war halt noch mega am schlittern. Würde glaube ich weiterlaufen lassen" und einer sagt "regeltechnisch idf - taktisch besser weiter". Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.

Ich kann in keiner Weise nachvollziehen, warum hier ein Freistoß "taktisch", "fußballphilosophisch" nicht gerechtfertigt ist und den angeblich "auch niemand sehen will". Das ist mal eine Regel, die einen guten Grund hat und das ist nicht nur das Zeitspiel. Da gibt es weitaus schwachsinnigere Regeln, die gegen den Geist des Fußballs sind und keinerlei Sinn ergeben.
Ich finde hier gibt es keine logischere Entscheidung als einen Freistoß. Übrigens bestärken mich die Zitate nur in der verbreiteten Meinung mit der Krähe. Bei einem Pfiff hätten die gleichen Personen wohl gesagt "Tja, so ist die Regel, kann man nichts machen." Ebenso wie das bei Dutzenden gegen den Fußball getroffenen Entscheidungen in der Vergangenheit der Fall war.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #9


23.01.2024 01:34


rolli


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@Jugtu

Zitat von jugtu
Ich kann in keiner Weise nachvollziehen, warum hier ein Freistoß "taktisch", "fußballphilosophisch" nicht gerechtfertigt ist und den angeblich "auch niemand sehen will". Das ist mal eine Regel, die einen guten Grund hat und das ist nicht nur das Zeitspiel. Da gibt es weitaus schwachsinnigere Regeln, die gegen den Geist des Fußballs sind und keinerlei Sinn ergeben.
Ich finde hier gibt es keine logischere Entscheidung als einen Freistoß. Übrigens bestärken mich die Zitate nur in der verbreiteten Meinung mit der Krähe. Bei einem Pfiff hätten die gleichen Personen wohl gesagt "Tja, so ist die Regel, kann man nichts machen." Ebenso wie das bei Dutzenden gegen den Fußball getroffenen Entscheidungen in der Vergangenheit der Fall war.
Ja, bin ich bei Dir. Wenn man als Torwart einen Ball im Strafraum mit der Hand kontrolliert und, weil man aus dem Strafraum rutscht, die Kontrolle wieder aufgeben muß, dann kann es nicht im Sinne des Spieles sein, ihn dann wieder in den Strafraum zu holen, um ihn erneut mit der Hand zu kontrollieren. Da bedarf es im Sinne der Regeln, und hier sind sie im Sinne des Spiels quasi Prinzip, denn das taucht auch so an anderen Stellen auf, daß mindestens ein anderer Spieler zwischendurch am Ball gewesen ist. Deshalb auch kein Graubereich, sondern idF wäre absolut erforderlich, auch "fußballphilosophisch". Bei Hradecky ist man beim Platzverweis in der mm-Frage zu recht schulterzuckend pingelig (meine die Szene, wo er den Ball fängt, er ist noch im Strafraum, Ball aber einige mm oder auch cm außerhalb), hier ist es dann Grauzone.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #10


23.01.2024 02:05


Kiwiref


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Danke fuer die sehr interessante Diskussion. 

Der Torwart spielt nach seinem ersten Handspiel den Ball sogar mit dem Fuss und damit entsteht fuer mich eine zweite Spielsituation, wo er den Ball wieder aufnimmt. Muesste also idf geben. 
 



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #11


23.01.2024 08:13


JMLeChef


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Aber die "Spielfortsetzung" wie zum Beispiel bei einem Abschlag/Abstoß gibt es hier doch gar nicht. Der Ball war ja im Spiel bzw. das Spiel nie unterbrochen. Und wenn ein Torwart den Ball nimmt und vor sich beidhändig aufprellt ist das doch auch kein Vergehen. Fraglich ist nur, wie der Fußkontakt zwischendurch zu werten ist.

Aber das das in der Kreisliga jeder pfeift, mag ich bezweifeln. Dafür ist ja selbst hier zu viel Unkenntnis vorhanden.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #12


23.01.2024 08:54


Jugtu


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@JMLeChef

Zitat von JMLeChef
Aber die "Spielfortsetzung" wie zum Beispiel bei einem Abschlag/Abstoß gibt es hier doch gar nicht. Der Ball war ja im Spiel bzw. das Spiel nie unterbrochen. Und wenn ein Torwart den Ball nimmt und vor sich beidhändig aufprellt ist das doch auch kein Vergehen. Fraglich ist nur, wie der Fußkontakt zwischendurch zu werten ist.

Aber das das in der Kreisliga jeder pfeift, mag ich bezweifeln. Dafür ist ja selbst hier zu viel Unkenntnis vorhanden.

Die "Spielfortsetzung" ist ja wie oben aufgeklärt auch nur relevant für die Frage eines möglichen Platzverweises, was ebenfalls schwachsinnig ist. Strafbar ist das zweite Handspiel dennoch. 



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #13


23.01.2024 11:24


Harrygator


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Warum ist es fußballphilisophisch besser das nicht zu ahnden? Ziel des Spiels ist es Tore zu erzielen. Und den Zuschauern sollen auch Tore geboten werden.
Zetterer hat sich hier durch die doppelte Aufnahme aber einen Vorteil verschafft. Denn hätte er den Ball nicht in den Strafraum dribbeln und erneut aufnehmen können, hätte er die Kugel schnell und unkontrolliert wegbolzen müssen. Damit wäre der Sinn des Spiels (Tore) eher wahrscheinlich, als wenn mit einer solchen Aktion Zeit von der Uhr genommen werden kann.



Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland! Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand! Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels - Weiß und Blau!


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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #14


23.01.2024 13:22


rolli


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@JMLeChef

Zitat von JMLeChef
Aber die "Spielfortsetzung" wie zum Beispiel bei einem Abschlag/Abstoß gibt es hier doch gar nicht. Der Ball war ja im Spiel bzw. das Spiel nie unterbrochen.
Ist aber trotzdem vergleichbar, wenn der TW den Ball mit der Hand kontrolliert, darf ihn kein anderer Spieler spielen.



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #15


26.01.2024 17:01


Hagi01
Hagi01

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@Harrygator

Zitat von Harrygator
Zitat von Hagi01
Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Warum ist es fußballphilisophisch besser das nicht zu ahnden? Ziel des Spiels ist es Tore zu erzielen. Und den Zuschauern sollen auch Tore geboten werden.
Zetterer hat sich hier durch die doppelte Aufnahme aber einen Vorteil verschafft. Denn hätte er den Ball nicht in den Strafraum dribbeln und erneut aufnehmen können, hätte er die Kugel schnell und unkontrolliert wegbolzen müssen. Damit wäre der Sinn des Spiels (Tore) eher wahrscheinlich, als wenn mit einer solchen Aktion Zeit von der Uhr genommen werden kann.

Mit dem Argument, das Ziel des Spiels seien möglichst viele Tore, kann man im Grunde jede Regel so verteidigerunfreundlich wie nur möglich auslegen. Die Regel mit dem zweimaligen Spielen wurde meines Wissens nach eingeführt, nachdem Torhüter den Ball abgelegt hatten und danach wieder aufgenommen haben, entweder um die Vier-Schritte- oder die Sechs-Sekunden-Regel zu verhindern. Und wenn der Torhüter den Ball fallen lässt, um nicht unkontrolliert mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum zu rutschen, steht dahinter in meinen Augen keine unsportliche Absicht, sondern eine normale Torhüteraktion. So etwas möchte ich persönlich nicht bestraft sehen.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #16


26.01.2024 17:51


woscsnh


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Zitat von Harrygator
Zitat von Hagi01
Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Warum ist es fußballphilisophisch besser das nicht zu ahnden? Ziel des Spiels ist es Tore zu erzielen. Und den Zuschauern sollen auch Tore geboten werden.
Zetterer hat sich hier durch die doppelte Aufnahme aber einen Vorteil verschafft. Denn hätte er den Ball nicht in den Strafraum dribbeln und erneut aufnehmen können, hätte er die Kugel schnell und unkontrolliert wegbolzen müssen. Damit wäre der Sinn des Spiels (Tore) eher wahrscheinlich, als wenn mit einer solchen Aktion Zeit von der Uhr genommen werden kann.

Mit dem Argument, das Ziel des Spiels seien möglichst viele Tore, kann man im Grunde jede Regel so verteidigerunfreundlich wie nur möglich auslegen. Die Regel mit dem zweimaligen Spielen wurde meines Wissens nach eingeführt, nachdem Torhüter den Ball abgelegt hatten und danach wieder aufgenommen haben, entweder um die Vier-Schritte- oder die Sechs-Sekunden-Regel zu verhindern. Und wenn der Torhüter den Ball fallen lässt, um nicht unkontrolliert mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum zu rutschen, steht dahinter in meinen Augen keine unsportliche Absicht, sondern eine normale Torhüteraktion. So etwas möchte ich persönlich nicht bestraft sehen.

Mit den Füßen hätte er ja weiterspielen dürfen....

In der Formulierung der Regel muss man dann aber kleinteilig vorgehen. Man muss ja von Situationen, in denen der TW den Strafraum mit dem Ball am Fuß verlässt, wieder betritt (und den Ball aufnimmt), wieder verlässt, wieder betritt usw. abgrenzen. 



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 SR und ihre Regelkenntnis - Zetterer nimmt den Ball 2x in die Hand  - #17


26.01.2024 18:27


Hagi01
Hagi01

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@woscsnh

Zitat von woscsnh
Zitat von Hagi01
Zitat von Harrygator
Zitat von Hagi01
Bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass hier beides vertretbar ist, fußballphilosophisch aber weiterspielen die bessere Entscheidung ist, wenngleich sie mich regeltechnisch nicht überzeugt.


Warum ist es fußballphilisophisch besser das nicht zu ahnden? Ziel des Spiels ist es Tore zu erzielen. Und den Zuschauern sollen auch Tore geboten werden.
Zetterer hat sich hier durch die doppelte Aufnahme aber einen Vorteil verschafft. Denn hätte er den Ball nicht in den Strafraum dribbeln und erneut aufnehmen können, hätte er die Kugel schnell und unkontrolliert wegbolzen müssen. Damit wäre der Sinn des Spiels (Tore) eher wahrscheinlich, als wenn mit einer solchen Aktion Zeit von der Uhr genommen werden kann.

Mit dem Argument, das Ziel des Spiels seien möglichst viele Tore, kann man im Grunde jede Regel so verteidigerunfreundlich wie nur möglich auslegen. Die Regel mit dem zweimaligen Spielen wurde meines Wissens nach eingeführt, nachdem Torhüter den Ball abgelegt hatten und danach wieder aufgenommen haben, entweder um die Vier-Schritte- oder die Sechs-Sekunden-Regel zu verhindern. Und wenn der Torhüter den Ball fallen lässt, um nicht unkontrolliert mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum zu rutschen, steht dahinter in meinen Augen keine unsportliche Absicht, sondern eine normale Torhüteraktion. So etwas möchte ich persönlich nicht bestraft sehen.

Mit den Füßen hätte er ja weiterspielen dürfen....

In der Formulierung der Regel muss man dann aber kleinteilig vorgehen. Man muss ja von Situationen, in denen der TW den Strafraum mit dem Ball am Fuß verlässt, wieder betritt (und den Ball aufnimmt), wieder verlässt, wieder betritt usw. abgrenzen. 

Regeltechnisch überzeugt mich Weiterspielen ja auch nicht



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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21.01.2024 15:30

Schiedsrichter

Marco FritzMarco Fritz
Note
5,8
Bayern München 6,0   5,8  Werder Bremen -
Dominik Schaal
Marcel Pelgrim
Wolfgang Haslberger
Harm Osmers
Guido Kleve

Statistik von Marco Fritz

Bayern München Werder Bremen Spiele
37  
  17

Siege (DFL)
27  
  7
Siege (WT)
27  
  6

Unentschieden (DFL)
5  
  2
Unentschieden (WT)
3  
  4

Niederlagen (DFL)
5  
  8
Niederlagen (WT)
7  
  7

Aufstellung

Kane
Neuer
Davies 65.
Gelbe Karte Kimmich 64.
Musiala
Upamecano
Guerreiro 65.
Sané
Gelbe Karte de Ligt
Laimer
Coman 84.
Friedl 
84. Schmid  Gelbe Karte
89. Agu 
Stark 
Lynen 
Weiser 
89. Njinmah 
Zetterer 
Jung 
Stage 
65. Woltemade 
Müller  64.
Choupo-Moting  84.
Tel  65.
Goretzka  65.
89. Groß
84. Kownacki
65. Borré
89. Deman

Alle Daten zum Spiel

keine Daten



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