Terzic der Wundertrainer

Zitat von do-mz
Das große Problem ist Terzic. Er hat keinerlei Spielidee. Meiner Meinung nach hätte man Rose die Chance mit einem richtigen Kader geben müssen. Letztes Jahr war ja nichts da. Ayedemi, Süle und Schlotterbeck sind ja wohl auch wegen Rose gekommen. 
Terzic war für viele der Wundertrainer, weil er den BVB noch in die CL geführt hat, den Pokal gewonnen hat und aus Dortmund kommt. Dass er einen Sancho und Haaland in Weltklasseform hatte. Dazu Wolfsburg, die es im Endspurt um die CL verkackt haben und einen Nagelsmann, der sich m.E. vercoacht hat im Finale. 
Unter Terzic findet keinerlei Entwicklung statt. Die Defensive ist genauso schwach wie vorher. Die 1:0 Siege waren auch viel Glück. Offensiv haben wir gar nichts mehr. Keinen Spielaufbau und nichts.

Ich würde es nicht an Terzic festmachen. Vielleicht ist es so, wie du sagst, dass er die Mannschaft nicht weiterentwickelt. Aber was lässt dich nach 10 Spieltagen glauben, dass er das nicht kann, während du es Rose zutraust, der es in 34 Spieltagen nicht geschafft hat, hinten den Laden dicht zu bekommen oder sonst etwas zu entwickeln. Auch wenn sich defensiv mit Schlotterbeck, Süle und Özcan gut verstärkt wurde, waren Akanji und Witzel jetzt auch keine schlechten, dass man sagen könnte, an denen lag die schwache Defensive. Ansonsten ist der wesentliche Unterschied im Kader: Rose hatte Haaland (wenn er nicht verletzt war), Terzic hat Modeste.

Man denkt immer an Klopp, aber es sind halt auch die Spielertypen damals, die einfach fehlen. Man nehme nur mal als Beispiel Schmelzer und Großkreutz auf der linken Seite. Die waren von ihren spielerischen Qualitäten sicherlich schlechter als Guerreiro / Malen (bzw. Adeyemi), aber die haben nicht Versucht, mit Hacke Spitze eins zwei drei aus der eigenen Hälfte zu kombinieren, die haben, wenn der Ball verloren ging, nicht abgewunken, und die haben einander geholfen. Bei denen gings um die Basics, da wurde die linke Seite beackert, Schmelle ist an der Seite hoch und runter gerannt, das fehlt doch heute absolut. Guerreiro weigert sich ja konsequent, mal über außen durchzulaufen, der zieht immer nach innen in der Hoffnung auf Tikitaka im Sechzehner und davor. Aus meiner Sicht hat Hummels es auf den Punkt gebracht mit seiner Kritik nach dem Sevilla Spiel. Ich kann aber nicht beurteilen, inwieweit der Trainer dafür verantwortlich gemacht werden kann.
 

Zitat von objektivIstSubjektiv
Das Problem ist halt, dass Union das Spiel gar nicht machen will und es eh Dortmund überlässt. Sieht dann optisch fast immer gleich aus, die einen spielen langsam und behäbig und ideenlos.
Der Gegner spielt mit hohem Einsatz und lauert halt nur auf seine Chance.
Und oft genug sieht das dann halt so aus, als wäre die konternde Mannschaft viel besser - reduziert auf die Torchancen und den Einsatz mag das ja auch stimmen.

Will das nicht schlecht reden, aber ist jetzt im Grunde ja nichts neues , dass so gegen einen (vermeintlich) überlegenen Gegner gespielt wird.

Eine Mannschaft wie Dortmund, die den Anspruch haben muss, das Spiel zu machen, kommt halt seltener in solche Konter-Situationen. Aber ja, man ist ja nicht mal in Situationen gekommen, wo man mit Gegenpressing mal Torchancen herausspielen konnte (zumindest was ich gesehen habe).

Das Union so spielt ist bekannt, aber wieso versucht man es zu spiegeln? Wieso spielst du mit Fünferkette, ohne Abnehmer für Flanken, mit zwei defensiven Sechsern, wenn du weißt, dass du gegen eine defensive Mannschaft spielst, die du bewegen musst? Erwartet man, dass Union plötzlich das Spiel macht, sodass man selbst hinten stabil steht und über Moukoko und Adeyemi kontern kann? Oder hat man festgestellt, dass Union mit der Taktik Spitzenreiter ist und hat spontan beschlossen, dass man dies selbst auch praktizieren muss, um erfolgreich zu sein? 
Das war doch von vornherein zum scheitern verurteilt. Was aber nicht an Union, sondern an Dortmund lag. 
Erinnert mich ein wenig an Pep in der CL, anstatt mit dem stärkeren Team das Spiel zu dominieren und dem Spiel den Stempel aufdrückt, wird überlegt, wie die Stärken des Gegners reduziert werden können und versucht taktisch sich auf ihn einzustellen, sodass der Gegner das Spiel bestimmt. 
Ja, Bayern hat mit dem offensiven Ansatz "nur" 1:1 gespielt, aber hat das Spiel dominiert und hätte den Sieg verdient. Es ist auch nicht gesagt, dass offensiv erfolgreicher wäre, aber man hätte seine Stärken ausspielen können.

Die Aufstellung war in der 1. Halbzeit Kacke. Wenn dann ein Torwart am Ball vorbeitritt und regungslos stehen bleibt, dann wartet er das Gegentor ab.So blöd darf man doch nicht sein. Da kommt einen der Gedanke, dass das Spiel verkauft ist.

Und dann Ajdemi, der nicht wußte wo er hinsollte und zu wem er spielen soll. Solche Fehlpässe sind ebenfalls Kacke. Er hätte sofort ausgewechselt werden müssen.

Aber das große Problem ist und bleibt der ständige Rückpass. Das ändert sich einfach nicht. Nach vorne kommt kein Pass an und wenn ja, dann verstoplert der Stürmer den Ball.
Reuss und Brand haben ihre Klasse gezeigt. Das hätte über 90 Minuten zu einem 0:0 gereicht. Aber keiner dieser Millionäre kann 90 Minuten kämpfen. Das sind man an der Laufleistung. Borussia 114 km. Union 125 km.
Dortmund braucht Spieler, die aus 20m aufs Torschießen und keine Balljongleure.
Wird Zeit dass das mal ein Verantwortlicher erkennt.
 

Ich kann mir nicht helfen, aber eins der größten Probleme ist doch die verletzungsmisere.

Das ist doch die zweite Saison in Folge wo die Verletztenliste nie wirklich leer ist.

Die medizinische Abteilung muss sich da auch mal hinterfragen.

Das reyna eigentlich auch ständig verletzt ist, kann kein Zufall sein. Ich würde da mal ansetzen und hinterfragen.

Das watzke ebenfalls Teil des Problems ist, weiß eigentlich jeder bloß halt keiner beim BVB bzw Watzke selbst.

Ich hab schon vor Saisonstart Terzic die Qualität abgesprochen und recht behalten. Ich frag mich auf was es der BVB diesmal schieben will. Erneut Haufen Geld Eingesetzt. Erneut ein Umbruch.

Naja immerhin hat das beim BVB Tradition.

Zitat von Avo
oder Watzke springt über seinen Schatten und holt den letzten guten Trainer zurück. Noch ist Tuchel zu haben.

Stimmt unter Tuchel waren wir ja immer voll in Schlagdistanz zu den Bayern. (18 Punkte Rückstand auf Bayern) Wieso sollte Watzke einen Trainer zurückholen, der interne Dinge nach Außen trägt. Sicherlich ist er ein guter Trainer, aber komischerweise hat er persönlich nie einen große Lücke in seinen ehemaligen Vereinen hinterlassen. 

Zitat von siggi86

Stimmt unter Tuchel waren wir ja immer voll in Schlagdistanz zu den Bayern. (18 Punkte Rückstand auf Bayern) Wieso sollte Watzke einen Trainer zurückholen, der interne Dinge nach Außen trägt. Sicherlich ist er ein guter Trainer, aber komischerweise hat er persönlich nie einen große Lücke in seinen ehemaligen Vereinen hinterlassen. 

Hat das watzke nicht selbst auch schon gemacht.

Man kann ja von Tuchel halten was man will. Aber wo er war, war er erfolgreich. Ein guter Trainer wäre ja aktuell für den BVB erstmal hilfreich.

Tuchel hätte zu Mindest ein Konzept was er der Mannschaft mitgeben könnte. Wäre glaube eine enorme Verbesserung.

Wie aber es schon gesagt wurde. Tuchel wird sich das nicht antun. Teil des Problems bleibt Watzke. So lange der da ist, wird das beim BVB nicht besser.

Zitat von fcb4ever

Zitat von siggi86

Stimmt unter Tuchel waren wir ja immer voll in Schlagdistanz zu den Bayern. (18 Punkte Rückstand auf Bayern) Wieso sollte Watzke einen Trainer zurückholen, der interne Dinge nach Außen trägt. Sicherlich ist er ein guter Trainer, aber komischerweise hat er persönlich nie einen große Lücke in seinen ehemaligen Vereinen hinterlassen. 

Hat das watzke nicht selbst auch schon gemacht.

Man kann ja von Tuchel halten was man will. Aber wo er war, war er erfolgreich. Ein guter Trainer wäre ja aktuell für den BVB erstmal hilfreich.

Tuchel hätte zu Mindest ein Konzept was er der Mannschaft mitgeben könnte. Wäre glaube eine enorme Verbesserung.

Wie aber es schon gesagt wurde. Tuchel wird sich das nicht antun. Teil des Problems bleibt Watzke. So lange der da ist, wird das beim BVB nicht besser.

Tuchel ist sicherlich ein guter Trainer und hat überall gute Arbeit geleistet, aber der Heilsbringer ist er auch nicht. Wenn du sagst, er war beim BVB erfolgreich, frag ich mich, woran du das festmachst. Titel? Dfb Pokal, den hat Terzic auch. Augenhöhe mit Bayern? In keinster Weise (18Punkte Rückstand!). Dazu hat er es geschafft, die Mannschaft zu spalten. Und die Spieler, die am meisten hinter ihm standen, waren die, die sich weggestreikt haben.
Wenn stimmt, was damals berichtet wurde, war die Trennung letztlich alternativlos, da kann man noch so sehr Watzke haten. Das "sich nicht antun" beruht sicherlich auf Gegenseitigkeit.
Ich gehe eh davon aus, dass man ihn demnächst bei Bayern sehen wird. Ich denke, wenn Nagelsmann nicht mindestens ins Halbfinale der CL einzieht, wars das für ihn. Mit den aus meiner Sicht völlig überflüssigen Nagelsmann-Schelten von Rummenigge und Co bereitet man sich ja quasi schon vor. Wenns doch laufen sollte, kann man sagen, die Kritik habe gewirkt, wenns nicht läuft, kann man ihn entlassen ohne dass es überstürzt wirkt. Aber egal, Bayern ist hier ja nicht das Thema.

Ich denke jedenfalls, es ist der falsche Weg, nach 10 Spieltagen ein Urteil über Terzic zu fällen. Kehl sollte eher schauen, dass er die Kaderumstrukturierung weiter voran treibt. Und so sehr ich gelungene Offensivaktionen von Guerreiro feier, ist die LV Position zusammen mit den offensiven Außen eine der ersten, wo was passieren muss. Hazard und Malen haben 0 Scorerpunkte. Bei allen Qualitäten die Brandt ohne Frage hat, aber ein Spieler, der nicht eine Flanke über den ersten Verteidiger bringen kann (der den Ball mit dem Fuß(!!!) klären kann), hat auf Außen auch nichts zu suchen. Wenn die einzigen "gefährlichen" Bälle in der ersten Halbzeit ausschließlich von Meunier kamen, kann man sich ein Urteil über die BVB Offensive bilden...

Ich habe die Interviews nach dem Spiel nicht gesehen, aber wenn die Darstellung der Bild stimmt (was immer hinterfragt werden sollte), braucht man sich nicht wundern, wie es beim BVB läuft:

Hacke, Spitze, Wankelmut!
Ob diese Spielweise dafür gesorgt hat, dass Dortmund gegen Union als Verlierer vom Platz gegangen ist? Darauf angesprochen sagt Adeyemi nach dem Spiel: „Ne, würde ich jetzt nicht sagen. Heute haben wir eine andere Formation gespielt, vielleicht lag es daran.“

Wenn das die Selbstreflexion der Spieler ist, nach so einer katastrophalen Aktion, die zum Gegentor führt, das Problem im System zu suchen, dann gute Nacht. Das passt 100% zu dem Eindruck, den viele Spieler machen.

Zitat von fcb4ever
Das ist doch die zweite Saison in Folge wo die Verletztenliste nie wirklich leer ist.

Die medizinische Abteilung muss sich da auch mal hinterfragen.

Das reyna eigentlich auch ständig verletzt ist, kann kein Zufall sein. Ich würde da mal ansetzen und hinterfragen.

Da gibt es häufig zwei Wahrheiten:

Ja, es gibt Trainer/medizinische Abteilungen, die verursachen durch ihr Konzept mehr Verletzungen und wenn die wechseln merkt man das direkt am Krankenstand. Das ist dann meist aber alles eher muskulär.

Die andere Wahrheit ist hingegen, dass es Spieler gibt, die sind verletzungsanfällig und bleiben das, egal wo sie spielen, wer sie trainiert oder behandelt.

Bei jungen Spielern weiß man das häufig noch nicht wie das so auf Profilevel aussieht und das ist für Vereine wie Dortmund, die notgedrungen auf junge Spieler setzen müssen, ein größeres Problem.

Ein Alexander Zickler war beim FCB gefühlt 75% seiner Zeit verletzt, Mehmet Scholl 50% und das trotz Betreuung ganz unterschiedlicher Trainer und Müller-Wohlfahrt.

Das ist alles nicht so simpel.

Zitat von Toothroot
Ich denke jedenfalls, es ist der falsche Weg, nach 10 Spieltagen ein Urteil über Terzic zu fällen. Kehl sollte eher schauen, dass er die Kaderumstrukturierung weiter voran treibt. Und so sehr ich gelungene Offensivaktionen von Guerreiro feier, ist die LV Position zusammen mit den offensiven Außen eine der ersten, wo was passieren muss. Hazard und Malen haben 0 Scorerpunkte. Bei allen Qualitäten die Brandt ohne Frage hat, aber ein Spieler, der nicht eine Flanke über den ersten Verteidiger bringen kann (der den Ball mit dem Fuß(!!!) klären kann), hat auf Außen auch nichts zu suchen. Wenn die einzigen "gefährlichen" Bälle in der ersten Halbzeit ausschließlich von Meunier kamen, kann man sich ein Urteil über die BVB Offensive bilden...

Edin ist aber genau dafür  verantwortlich.
Er stellt Guerrero immer wieder auf die Position LV.
Malen war lange verletzt und bei 13 geschossenen Toren vom BVB ist es auch schwer Scorer Punkte zu sammeln.
Dass ein Brandt immer wieder auf den Außen auftaucht ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB es nicht schaff nach vorne ein System zu entwickeln ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB gestern auf einmal mit einer Fünferkette aufläuft und nur zwei Offensive aufbietet, ist aucH Sache vom Trainer. Zack, lieste 2:0 hinten und hast keinen der vorne Offensiv agieren kann.

Also wie genau soll man das nach 10 Spieltagen nicht am Trainer festmachen?

Ayedemi und Malen passen nicht null ins System. Naja welches System? Wenn du solche Spieler hast, musst du auch entsprechend Spielen. ABer dazu passt halt kein Modeste. Der braucht Flanken. Das sind aber die beiden nicht.
 

Zitat von do-mz

Edin ist aber genau dafür  verantwortlich.
Er stellt Guerrero immer wieder auf die Position LV.
Malen war lange verletzt und bei 13 geschossenen Toren vom BVB ist es auch schwer Scorer Punkte zu sammeln.
Dass ein Brandt immer wieder auf den Außen auftaucht ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB es nicht schaff nach vorne ein System zu entwickeln ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB gestern auf einmal mit einer Fünferkette aufläuft und nur zwei Offensive aufbietet, ist aucH Sache vom Trainer. Zack, lieste 2:0 hinten und hast keinen der vorne Offensiv agieren kann.

Also wie genau soll man das nach 10 Spieltagen nicht am Trainer festmachen?

Ayedemi und Malen passen nicht null ins System. Naja welches System? Wenn du solche Spieler hast, musst du auch entsprechend Spielen. ABer dazu passt halt kein Modeste. Der braucht Flanken. Das sind aber die beiden nicht.
 

Der BVB hat jetzt nicht das schlechteste Team und auch nicht den schlechtesten Trainer. Was da aber seit Jahren los ist, weil die immer wiederkehrende fehlende Konstanz auftritt, ist wirklich unerklärlich.
Durch wechselnde Trainer und Spieler scheint es dann eher am Spielermaterial oder dem Gesamtkonzept zu liegen, ehrlich gesagt, weiß ich es aber auch nicht. Andere Vereine, wie aktuell Freiburg, Union, Hoffenheim usw., habe ja auch nicht zwingend einen Bayern-Kader vorzuweisen. Und selbst bei den Münchner diskutiert man ja auch immer wieder über die gleichen Probleme, wie teilweise beim BVB.
Wie aber schon eingangs erwähnt wurde, war ich auch überrascht, dass Terzic als der Heilsbringer gefeiert wurde. Was da manche in ihm gesehen haben/hatten, konnte ich auch nicht nachvollziehen.
Der BVB hat für mich definitiv ein großes Problem und das ist, dass die Ausnahmekicker nicht auf Dauer gehalten werden können. Der BVB reiht sich da bei Freiburg, Union, RB Leipzig usw. ein und dadurch streiten die teams immer um die gleichen Plätze.

Zitat von do-mz

Zitat von Toothroot
Ich denke jedenfalls, es ist der falsche Weg, nach 10 Spieltagen ein Urteil über Terzic zu fällen. Kehl sollte eher schauen, dass er die Kaderumstrukturierung weiter voran treibt. Und so sehr ich gelungene Offensivaktionen von Guerreiro feier, ist die LV Position zusammen mit den offensiven Außen eine der ersten, wo was passieren muss. Hazard und Malen haben 0 Scorerpunkte. Bei allen Qualitäten die Brandt ohne Frage hat, aber ein Spieler, der nicht eine Flanke über den ersten Verteidiger bringen kann (der den Ball mit dem Fuß(!!!) klären kann), hat auf Außen auch nichts zu suchen. Wenn die einzigen "gefährlichen" Bälle in der ersten Halbzeit ausschließlich von Meunier kamen, kann man sich ein Urteil über die BVB Offensive bilden...

Edin ist aber genau dafür  verantwortlich.
Er stellt Guerrero immer wieder auf die Position LV.
Malen war lange verletzt und bei 13 geschossenen Toren vom BVB ist es auch schwer Scorer Punkte zu sammeln.
Dass ein Brandt immer wieder auf den Außen auftaucht ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB es nicht schaff nach vorne ein System zu entwickeln ist auch die Sache vom Trainer.
Dass der BVB gestern auf einmal mit einer Fünferkette aufläuft und nur zwei Offensive aufbietet, ist aucH Sache vom Trainer. Zack, lieste 2:0 hinten und hast keinen der vorne Offensiv agieren kann.

Also wie genau soll man das nach 10 Spieltagen nicht am Trainer festmachen?

Ayedemi und Malen passen nicht null ins System. Naja welches System? Wenn du solche Spieler hast, musst du auch entsprechend Spielen. ABer dazu passt halt kein Modeste. Der braucht Flanken. Das sind aber die beiden nicht.
 

Okay, ich versuche das heute mal etwas nüchterner zu betrachten:

Der Rauswurf von Rose kam schon überraschend. Ich persönlich hätte ihm mit dem "neuen" Kader auch etwas zugetraut, aber scheinbar die Vereinsführung nicht.

Dem sollte man jetzt nicht nachtrauern. Es ist jetzt nunmal so.

Auch über TT möchte ich nicht weiter was lesen. Dieser hat zweifellos sportlich einen guten Eindruck hinterlassen. Aber da scheint es menschliche Probleme gegeben zu haben. Warum und weshalb ist egal, er ist einfach keine Option.

Man hat sich also für Edin entschieden. Der Grund ist offensichtlich. Die erfolgreichste Zeit hatte man mit einem emotionalen Trainer, welcher sich absolut mit dem Verein identifiziert hat und dies versucht man seit 2015 zu kopieren.

Nur hatte Kloppo damals revolutionäre Ideen, welche mittlerweile von den meisten Teams praktiziert werden. Zudem waren es junge, hungrige Spieler, welche ihre Allüren hinten angestellt haben und für den Anderen gelaufen sind.

Dies hat Edin nun nicht. Er hat zweifelsfrei die höher veranlagten Spieler. Aber diese wollen - gefühlt - sich lieber selber in Szene setzen als die Fehler der Anderen auszubügeln. Sinngleich hat Mats das dargestellt mit den Rückpässen, die nicht auf Social Media landen.

Zudem ist für mich als Außenstehenden einfach nicht erkennbar, was der Plan von Edin im Offensivspiel ist. Der Auftrag an ihn war klar. Er muss zunächst die Defensive stabilisieren und darauf aufbauend eine offensive Struktur geben.
Ich finde schon, dass unsere Defensive etwas stabiler wirkt, gerade in der Absicherung. Gestern z.B. waren es eher individuelle Fehler, welche zu den Gegentoren geführt haben. Dies zeugt von einer mangelnden Konzentration. Wobei das bei Greg einfach unglücklich war. Sowas passiert.

Davon ab sind mittlerweile 10 Ligaspiele gelaufen, plus 4 CL-Spiele. Und ich kann weiterhin nicht erkennen, welche Struktur Edin der Offenisve geben will. Ja, es gibt immer wieder Verletzte. Aber das haben auch andere Teams. Da müssen dennoch Lösungen gefunden werden.

Da spielt vorne ein Modeste und es kommen so gut wie keine Flanken. Warum?
Mouki kommt für Modeste rein und plötzlich kommen hohe Flanken. Warum?
Malen ist der zweite Schürrle. Er findet keinerlei Bindung und zeigt kaum was. Warum?
Adeyemi bringt Nullkommanull. Ein schneller Außenspieler, der überhaupt nicht in der Defensive aufhilft und auch keine Flanken bringt, sondern selber immer in die Mitte zieht. Warum?
Unser einziger "guter" Flankengeber ist Meunier - ein Armutszeugnis.

Ich habe so gut wie jedes Spiel diese Saison gesehen. Auch wenn wir hier und da mal gewonnen haben, so war doch kein Spiel wirklich überzeugend. Die besten Auftrittte waren in Manchester und gegen die Bayern. Klar. Da ist die Erwartungshaltung niedrig und man kann gut aussehen, ohne dass man eine offensive Struktur braucht.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich es bisher mehr als erschreckend finde, wie der Verein auftritt. Dennoch muss man Edin noch etwas Zeit geben. Ein erneuter Trainerwechsel würde uns nur die nächsten Probleme bereiten. 

Zitat von don_riddle
Gestern z.B. waren es eher individuelle Fehler, welche zu den Gegentoren geführt haben. Dies zeugt von einer mangelnden Konzentration. Wobei das bei Greg einfach unglücklich war. Sowas passiert.

Man muss definitiv auch anmerken, dass Union im Moment nicht ohne Grund Tabellenerster ist.
Dass Kobel ausgerutscht ist, ist nunmal passiert. Beim Spiel Bayern - Freiburg ist das den Spielern ständig passiert, weshalb auch immer das so war.
Da hatte der Unioner halt einen guten Riecher, da dran zu bleiben, ansonsten ist die Szene, so wie sie ganz oft vorkommt, eher keine 100%ige Torchance. Wenn ich mich recht erinnere, hatte kürzlich auch ein Torwart einen Ball vertendelt, glaube M. Neuer war das.
Beim 2. Gegentor, ja, das passiert auch. Da laufen zwar 5 gegen 3 mit nach Hinten, aber die Unioner haben das halt gut gemacht. So wurde Haaland z.B. auch oft in Szene gesetzt, also keine Erfindung der Köpenicker.
In meinem Bekanntenkreis habe ich immer wieder gesagt, die Bayern werden noch froh sein einen Punkt bei Union mitgenommen zu haben, da werden noch ganz andere Federn lassen. Aktuell ist das bei RB und dem BVB auch passiert.

Zitat von do-mz
Edin ist aber genau dafür  verantwortlich.
Er stellt Guerrero immer wieder auf die Position LV.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre dir lieber, wir hätten Rose behalten statt Terzic. Rose hat Guerreiro aber auch als LV aufgestellt hat dahingehend also nichts besser gemacht.

Malen war lange verletzt und bei 13 geschossenen Toren vom BVB ist es auch schwer Scorer Punkte zu sammeln.

Die lange Verletzungspause will ich ihm nicht absprechen, aber eh hatte diese Saison seine Chancen, hat diese teils kläglich vergeben, und oft auch egoistisch abgeschlossen, ohne den besser postierten Mitspieler zu bedienen.
Das Argument, es ist schwer Scorerpunkte zu sammeln, wenn der BVB keine Tore schießt, beißt sich auch etwas. Die Kausalität ist doch eher andersrum. Ist ja nicht so, dass Malen eine Vorlage nach der anderen liefert und nichts dafür kann, dass der Mitspieler sie vergibt.

Dass ein Brandt immer wieder auf den Außen auftaucht ist auch die Sache vom Trainer.

Aus meiner Sicht auch das gleiche Problem wie bei Rose.

Dass der BVB gestern auf einmal mit einer Fünferkette aufläuft und nur zwei Offensive aufbietet, ist aucH Sache vom Trainer. Zack, lieste 2:0 hinten und hast keinen der vorne Offensiv agieren kann.

Ich weiß nicht, was der Plan war, aber wenn du die Defensive stärkst und dann so Fehler passieren, kannst du das 2:0 nicht dem Trainer anlasten. Ein 0:0 ohne Offensivaktion wäre auf Terzic's Kappe gegangen. Aber vielleicht war das ja wiederum der Plan, um dann in Halbzeit 2 mit Reus und Brandt anzugreifen.

Also wie genau soll man das nach 10 Spieltagen nicht am Trainer festmachen?

Nochmal, welcher dieser Punkte war unter Rose nach 34 Spieltagen besser, um zu dem Schluss zu kommen, dass man lieber ihn hätte behalten sollen.

Ayedemi und Malen passen nicht null ins System. Naja welches System? Wenn du solche Spieler hast, musst du auch entsprechend Spielen. ABer dazu passt halt kein Modeste. Der braucht Flanken. Das sind aber die beiden nicht.
 

Bei der Kaderzusammenstellung hat ein Rose wahrscheinlich mehr mitgewirkt, also Terzic. Kann man ihm daher auch nicht unbedingt anlasten.


@don_riddle
Ich Finde, dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. 

Rose´s Spiel war auch der absolute much Fussball und das sieht man auch bei Leipzig. Für mich ist Rose mit Tedesco der überbewerteste Trainer Deutschlands. Was die Taktik angeht hat sich Terzic auch nicht mit ruhm bekleckert. Ich konnte auch 0 verstehen wieso man einen Bellingham so weit nach vorne positioniert, aber letztendlich sahen die spieler auch völlig blass und hatten auch nicht verdient zu gewinnen. Ich glaube da hätte sich Hummels noch 10x fallen lassen können ihr hättet kein Tor geschossen. Ich halte den Kader für völlig überbewertet und außer Hummels hast du keinen richtigen Führungsspieler und hast halt Bellingham der das Talent hat aber auf dem Platz gerne auch rumstänkert. Sonst sehe ich nur Mitläufer die einfach nicht das Geld wert waren. Bei Özcan,Guerrero,Meunier und vielleicht auch noch Adeyemi kann man eine ausnahme machen obwohl man bei Adeyemi auch sieht das er abschaltet wenn das Spiel nicht für ihn läuft. Bei Schlotterbeck und Süle hat man sich auch was anderes erwartet denn momentan sind sie völlig unkonstant. Sonst sehe ich auch nur Spieler die mittelmäßig sind und man auch nicht loswerden wird weil die gut verdienen und noch 2-3 Jahre vertrag haben.Hazard,Brandt,Dahoud,Can,Schulz,Malen wurden für viel Geld geholt und haben nie die Leistung oder entwicklung gezeigt die man sich versprochen hat. Reus ist immer verletzt. Was erlauben Reus! Reyna kam auch als großes Talent und war auch ständig verletzt und wird sich denke ich mal nie weiterentwickeln. Eigentlich ist der BVB nur ein Ausbildungsverein und es fehlt dem Team gestandene Spieler die warscheinlich eh lieber im Ausland spielen um noch ein paar Pfennig mehr zu verdienen.

In diesem Zusammenhang wurde ich auf eine Statistik aufmerksam gemacht, die ich selbst eigentlich nicht glauben kann: Dortmund hat in der gesamten Bundesliga mit Abstand von die wenigsten (!) Torschüsse abgegeben (87). Zum Vergleich: Selbst die (Mauer-)Unioner haben 116 abgegeben.
Zwar sind Torschüsse nicht alles, aber ich denke das ist ein klarer Fingerzeig, was beim BVB schief läuft. Vielleicht will das noch jemand einordnen…

(Quelle:https://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/chancenverwertung/wettbewerb/L1)

Zitat von 1wurf

Da gibt es häufig zwei Wahrheiten:

Ja, es gibt Trainer/medizinische Abteilungen, die verursachen durch ihr Konzept mehr Verletzungen und wenn die wechseln merkt man das direkt am Krankenstand. Das ist dann meist aber alles eher muskulär.

Die andere Wahrheit ist hingegen, dass es Spieler gibt, die sind verletzungsanfällig und bleiben das, egal wo sie spielen, wer sie trainiert oder behandelt.

Bei jungen Spielern weiß man das häufig noch nicht wie das so auf Profilevel aussieht und das ist für Vereine wie Dortmund, die notgedrungen auf junge Spieler setzen müssen, ein größeres Problem.

Ein Alexander Zickler war beim FCB gefühlt 75% seiner Zeit verletzt, Mehmet Scholl 50% und das trotz Betreuung ganz unterschiedlicher Trainer und Müller-Wohlfahrt.

Das ist alles nicht so simpel.

Auch wenn ich dir in ein paar Punkten recht gebe. Ich durfte vor ein paar Wochen mal mit Marko Rose sprechen.

Er hat bei meinem Verein in seiner Heimat dem Training der C Jugend beigewohnt. Danach hat er sich noch mit uns hingesetzt und seine Zeit als Trainer erläutert.

War extrem interessant was für ein Defizit er bei einigen ausgemacht hat. Ohne jetzt Namen oder bsp zu nennen, ist es schon erstaunlich, was man alles als hochprofessioneller Verein nicht hinbekommen kann.

Gutes Bsp ist hier auch Mario Götze. Das er an einer StoffwechselKrankheit leidet, hat in München keiner herausbekommen. Dazu musste er erst wieder nach Dortmund wechseln.