Die Bundesliga am 32. Spieltag - alles reine Nervensache! In den für die abstiegsbedrohten Klubs Fortuna Düsseldorf, Werder Bremen und 1899 Hoffenheim richtungweisenden Spielen, aber auch Prestige-Duell der beiden Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund und FC Bayern München gab es jede Menge Zündstoff.

Werder Bremen verspielte beim 2:2 (2:0) im Kellerduell gegen 1899 Hoffenheim zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Bremer bekamen in der ersten Spielminute den schnellsten Elfmeter ihrer Bundesliga-Geschichte zugesprochen. Aaron Hunt (2.) nutzte den Strafstoß zum 1:0. Aber: Hoffenheims David Abraham foulte Kevin de Bruyne allerdings wohl vor der Strafraummarke - und sorgte damit für Diskussionen bei der Community von WahreTabelle.de. "Vor dem Strafraum, aber das ist wirklich nicht leicht zu sehen. Glück aber für Werder, das war Freistoß und nicht Elfer", relativierte am Samstag unter anderem der Nutzer HSV Der Dino die Szene. "Der Elfmeter war für mich strittig, es war ein Spiel, in dem vieles gegen uns lief", äußerte Hoffenheims Andreas Beck nach dem Spiel bei SKY geharnischte Kritik am Unparteiischen. Die Elfmetersituation für Bremen war eine von vielen kniffligen Szenen in dieser für beide Teams so wichtigen Partie. "Das Foul war meiner Meinung nach kurz vor dem Strafraum. Aber sowas ist auch schwer zu sehen für einen Schiedsrichter", nahm Nutzer Homer_95 bei WahreTabelle.de Referee Robert Hartmann in Schutz. Hoffenheim sicherte sich durch einen Doppelpack von Sven Schipplock (85./90.) noch ein 2:2 und schockte damit Werder Bremen, das auch im elften BL-Spiel in Folge ohne Sieg blieb.

Nur unwesentlich besser ist die Situation für Fortuna Düsseldorf. Die Rheinländer sind seit zehn Partien sieglos und mussten sich beim 1:3 (0:1) bei Mitaufsteiger Eintracht Frankfurt im Nachteil sehen. In der 76. Minute hätte es in der Commerzbank Arena einen Elfmeter für die Düsseldorfer geben müssen, als Frankfurts Carlos Zambrano im Strafraum Stelios Malezas einen Schlag versetzte. "Elfer und Rot! Eindeutige Tätlichkeit", echauffierte sich Ano Nymus bei WahreTebelle.de. "Für mich ein klarer Elfer - aber keine Rote Karte, da es nur eine ungestüme Aktion und keine Tätlichkeit ist", schrieb Scaphoid. Schiedsrichter Peter Sippel gab den Elfmeter nicht.

Der VfB Stuttgart haderte beim 0:2 (0:0) gegen Absteiger SpVgg Greuther Fürth zwei Mal mit Referee Guido Winkmann aus Kerken. Der Schiedsrichter übersah unmittelbar vor dem 0:1 der Fürther per Eigentor von Gotoku Sakai (51.) wohl eine elfmeterreife Situation für den VfB, als Martin Harnik im Strafraum der Franken zu Fall kam. Unstrittig war jedoch die Rote Karte für Stuttgarts Antonio Rüdiger (75.), der im Fürther Strafraum gegen Felix Klaus nachgetreten hatte. 0:2 am Ende und auch die Nutzer von WahreTabelle.de sahen bei den insgesamt zu behäbig auftretenden Schwaben andere Baustellen als eine Schiedsrichterdiskusson. "Wir sollten nicht über die Schiedsrichter sprechen, wenn man sieht, was für einen schlechten Fussball wir spielen, technisch und taktisch, dann gibt es andere Dinge über die man reden sollte", so VfB-Fan und WT-Nutzer Van Bel.

Alles andere als eine entspannte Generalprobe zum deutschen Champions-League-Finale am 25. Mai im Londoner Wembleystadion mit dem BVB und dem FC Bayern München gab es im Dortmunder Signal Iduna Park. Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen hatte alle Hände voll zu tun. Er zog sechs Mal Gelb und Gelb-Rot für Bayerns Rafinha nach einem Bodycheck gegen Jakub Blaszczykowski. Zudem zeigte der Referee in der 50. Minute nach einem Foul von Neven Subotic an Bayernstürmer Claudio Pizarro nicht auf den Elfmeterpunkt. "Subotic trifft den nicht Ball, sondern nur den Gegenspieler - da hätte es einen Elfmeter geben müssen", ärgerte sich Nutzer FCB2711.

Kurios: Obwohl die Partie sportlich unbedeutend war - Bayern steht seit dem 28. Spieltag als Meister fest, Dortmund ist sicher in der Champions League - und obwohl beide Trainer mit Blick auf das große Finale in London mehrere Stammkräfte schonten, sorgte dieses Spiel bei WahreTabelle.de am Samstagabend für die meisten Themen. "Ganz ehrlich: Ich dachte, wir schaffen in Deutschland ein Duell, was nicht so unnötig hassgeladen ist wie das in Spanien. Und was sieht man dann? Ein absolutes Scheißspiel mit unnötigen Fouls, Hallo Rafinha, einen schlechten Schiedsrichter und total übermotivierte C-Spieler. Einfach nur schade", zog Nutzer Triple X ein ernüchterndes Fazit zum "deutschen Clasico", bei dem es scheinbar nicht ohne Wirbel geht. (cge).