3:0 - Spieler am Boden

Klar, der Konter war wunderbar ausgespielt und das ist Ergebnis ist momentan hoch verdient. Trotzdem stelle ich mir generell die Frage, in welchen Situationen es angebracht ist, weiterzuspielen, obwohl ein eigener Spieler(hier: Weigl) verletzt am Boden liegen belibt. Denn wenn man hier weiterspielt, kann man doch in Zukunft nicht erwarten, dass der Gegner den Ball ins Aus spielt, sollte einer am Boden liegen bleiben. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Frage, in wie fern das noch etwas mit "Fairplay" zu tun hat, nur in manchen Szenen den Ball ins Aus zu spielen, sodass ein vermeintlich verletzter Spieler behandelt werden kann.

Zitat von FCB2711
Klar, der Konter war wunderbar ausgespielt und das ist Ergebnis ist momentan hoch verdient. Trotzdem stelle ich mir generell die Frage, in welchen Situationen es angebracht ist, weiterzuspielen, obwohl ein eigener Spieler(hier: Weigl) verletzt am Boden liegen belibt. Denn wenn man hier weiterspielt, kann man doch in Zukunft nicht erwarten, dass der Gegner den Ball ins Aus spielt, sollte einer am Boden liegen bleiben. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Frage, in wie fern das noch etwas mit "Fairplay" zu tun hat, nur in manchen Szenen den Ball ins Aus zu spielen, sodass ein vermeintlich verletzter Spieler behandelt werden kann.

Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

Zitat von FCB2711
Klar, der Konter war wunderbar ausgespielt und das ist Ergebnis ist momentan hoch verdient. Trotzdem stelle ich mir generell die Frage, in welchen Situationen es angebracht ist, weiterzuspielen, obwohl ein eigener Spieler(hier: Weigl) verletzt am Boden liegen belibt. Denn wenn man hier weiterspielt, kann man doch in Zukunft nicht erwarten, dass der Gegner den Ball ins Aus spielt, sollte einer am Boden liegen bleiben. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Frage, in wie fern das noch etwas mit "Fairplay" zu tun hat, nur in manchen Szenen den Ball ins Aus zu spielen, sodass ein vermeintlich verletzter Spieler behandelt werden kann.

Weil man als Fußballer ein Gefühl dafür hat, wann ein Mitspieler ernsthaft verletzt ist, und wann nicht.
Zum anderen finde ich deinen Kommentar doch irritierend, da es so Szenen etwas in jedem zweiten Spiel zu sehen gibt.

Wenn der Verdacht besteht, dass die Verletzung ernsthafter sein könnte, ist es Sache des Schiedsrichters, die Partie zu unterbrechen. Ansonsten würden sich die Spieler ja immer mit vermeintlichen Verletzungen hinlegen, um schnelle Konter zu unterbinden. 

Zitat von Neon

Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

Ja seh ich auch so. Sowas wie damals hab ich auch noch nicht erlebt ...

Zitat von Smirri

Zitat von Neon

Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

Ja seh ich auch so. Sowas wie damals hab ich auch noch nicht erlebt ...

Trotzdem war meine Aussage im Prinzip Sarkasmus, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dieser Thread auch nur annähernd ernst gemeint ist.

Bei klaren Situationen sollen unsere Jungs den Ball natürlich weiterhin rausspielen

Zitat von FCB2711
Klar, der Konter war wunderbar ausgespielt und das ist Ergebnis ist momentan hoch verdient. Trotzdem stelle ich mir generell die Frage, in welchen Situationen es angebracht ist, weiterzuspielen, obwohl ein eigener Spieler(hier: Weigl) verletzt am Boden liegen belibt. Denn wenn man hier weiterspielt, kann man doch in Zukunft nicht erwarten, dass der Gegner den Ball ins Aus spielt, sollte einer am Boden liegen bleiben. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Frage, in wie fern das noch etwas mit "Fairplay" zu tun hat, nur in manchen Szenen den Ball ins Aus zu spielen, sodass ein vermeintlich verletzter Spieler behandelt werden kann.

Naja, Gündogan hat ca. 1 Sek. Nach dem Foul den Ball, und nach 3 Sekunden Aubameyang, der ca. 50 Meter weg steht. In der Zeit kann man nicht einschätzen ob es eine schlimme Verletzung ist, bzw aus der Entfernung.

Wenn Gündogan nochmal quer gelegt hätte oder hinten rum dann hätte man drüber diskutieren können, aber so nicht.

Ob das Thema nun ernst gemeint ist oder nicht, Interessant ist diese ganze Konstruktion alle mal. Vor allem, weil es zwei relativ typische Situationen gibt, in denen die Stimmungen erstaunlicherweise ganz unterschiedlich ausfallen. Zum einen gibt es die Situationen, in denen der Ball nicht ins Aus gespielt wird, obwohl jemand (vermeintlich) verletzt auf dem Platz liegt. Das gilt gemeinhin als Unfair, Unsportlich und wird in der Regel recht ausgiebig kommentiert. Zum anderen gibt es die Situationen, in denen der Ball ins Aus gespielt wird und der (vermeintlich) Verletzte kurz danach wieder auf den Beinen ist, noch zweimal humpelt um dann normal weiter zu spielen. Das bleibt dann meist unkommentiert, nur in seltenen Fällen wird die Situation durchschaut und entsprechend reagiert, meistens bleibt es aber beim gedanklichen "es hätte ja was schlimmeres sein können". 

In meinen Augen ist es unsinnig, den Spielern die Entscheidung zu überlassen, wenn es eigentlich die Aufgabe der Schiedsrichter ist. Das Argument, dass es schwer sei, eine Verletzung in der kürze der Zeit richtig einzuschätzen hätte sich recht schnell erledigt, wenn die Spieler für das Simulieren die gelbe Karte bekommen würden. Und wer direkt nach der Unterbrechung weiterspielen will, der gilt eben als Simulant. Es würde nicht mal eine Saison dauern, da wäre das so drin, dass niemand mehr schmerzverzerrt liegen bleibt obwohl er gar nichts hat. Alternativ, wem das zu hart ist: wird das Spiel unterbrochen, muss der Spieler den Platz für 5 Minuten verlassen. In dieser Zeit kann er behandelt werden, wenn es eine echte Verletzung war, und es wäre als Strafe zu sehen, wenn es eben keine echte Verletzung gab. Ebenso einfach und effektiv.

Zitat von reccios
In meinen Augen ist es unsinnig, den Spielern die Entscheidung zu überlassen, wenn es eigentlich die Aufgabe der Schiedsrichter ist. Das Argument, dass es schwer sei, eine Verletzung in der kürze der Zeit richtig einzuschätzen hätte sich recht schnell erledigt, wenn die Spieler für das Simulieren die gelbe Karte bekommen würden. Und wer direkt nach der Unterbrechung weiterspielen will, der gilt eben als Simulant. Es würde nicht mal eine Saison dauern, da wäre das so drin, dass niemand mehr schmerzverzerrt liegen bleibt obwohl er gar nichts hat. Alternativ, wem das zu hart ist: wird das Spiel unterbrochen, muss der Spieler den Platz für 5 Minuten verlassen. In dieser Zeit kann er behandelt werden, wenn es eine echte Verletzung war, und es wäre als Strafe zu sehen, wenn es eben keine echte Verletzung gab. Ebenso einfach und effektiv.

Das sind Maßnahmen, die nicht durchführbar sind. Sagen wir einfach mal ein Spieler bleibt in einem Zweikampf erstmal kurz liegen. Die gegnerische Mannschaft kann nicht nach vorne spielen bzw. zieht keinerlei Vorteil aus dem Zweikampf. Also wird der Ball direkt ins Aus gespielt. Beim Spieler war es nicht so schlimm und er war auch schon kurz davor wieder aufzustehen, während der Ball ins Aus geht. Bekommt der Spieler, der einfach einen Moment brauchte, um den Zweikampf zu 'verarbeiten' jetzt direkt gelb oder eine 5 minütige Zwangspause?

Zitat von CM_Punk

Das sind Maßnahmen, die nicht durchführbar sind. Sagen wir einfach mal ein Spieler bleibt in einem Zweikampf erstmal kurz liegen. Die gegnerische Mannschaft kann nicht nach vorne spielen bzw. zieht keinerlei Vorteil aus dem Zweikampf. Also wird der Ball direkt ins Aus gespielt. Beim Spieler war es nicht so schlimm und er war auch schon kurz davor wieder aufzustehen, während der Ball ins Aus geht. Bekommt der Spieler, der einfach einen Moment brauchte, um den Zweikampf zu 'verarbeiten' jetzt direkt gelb oder eine 5 minütige Zwangspause?

Man könnte die Regel aber einfach etwas verschärfen.
Aktuell ist es doch so, wer behandelt wird, muss das Spielfeld verlassen und darf erst dann auf Wink des Schiedsrichters wieder rein, oder? Da gab es ja schon so manche Wunderheilung am Spielfeldrand.
Wenn man jetzt einfach sagen würde, jeder der behandelt werden muss bleibt pauschal 5 Minuten draußen, dann würde sich glaub ich so manche "Verletzung" von vornherein in Luft auflösen.

Zitat von antikas
Man könnte die Regel aber einfach etwas verschärfen.
Aktuell ist es doch so, wer behandelt wird, muss das Spielfeld verlassen und darf erst dann auf Wink des Schiedsrichters wieder rein, oder? Da gab es ja schon so manche Wunderheilung am Spielfeldrand.
Wenn man jetzt einfach sagen würde, jeder der behandelt werden muss bleibt pauschal 5 Minuten draußen, dann würde sich glaub ich so manche "Verletzung" von vornherein in Luft auflösen.

Du willst also DIE Spieler mit 5 min Pause bestrafen, welche sich (oftmals) ohne eigenes Verschulden verletzen? Dadurch ist die gegnerische Mannschaft - welche die Regelwidrigkeit begann - im Vorteil.

Grundsätzlich ein interessanter Gedanke, jedoch noch ausbaufähig.

Zitat von müllerflip


Du willst also DIE Spieler mit 5 min Pause bestrafen, welche sich (oftmals) ohne eigenes Verschulden verletzen? Dadurch ist die gegnerische Mannschaft - welche die Regelwidrigkeit begann - im Vorteil.

Grundsätzlich ein interessanter Gedanke, jedoch noch ausbaufähig.

Stimmt. Da hakt meine Idee ganz gewaltig.

Eine Möglichkeit wäre noch dem Schiri die Entscheidung zu überlassen. Wenn ein Spieler in einer Minute noch kurz vorm Tod ist und in der nächsten Minute wild hüpfend am Spielfeldrand seine Rückkehr aufs Spielfeld erbittet, braucht man keine medizinische Ausbildung um das vorangegangene Schauspiel als solches zu durchschauen.
Ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber hat mit Sicherheit einen gewissen Lehreffekt.

Zitat von Neon
Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

War das damals nicht so, dass erstmal ihr weitergespielt habt und als Mainz den Ball dann erobert hatte, wollten plötzlich alle das der Ball ins Aus gespielt wird?

Zitat von Harrygator

Zitat von Neon
Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

War das damals nicht so, dass erstmal ihr weitergespielt habt und als Mainz den Ball dann erobert hatte, wollten plötzlich alle das der Ball ins Aus gespielt wird?

Ja irgendwie so war das.

Lag aber daran, dass Subotic im Strafraum von uns lag und somit im Rücken der Ballführer und ich würde mal behaupten auf dem Rasen hört man nicht so gut. Für Mainz hingegen war es sichtbar.

Aber keine Ahnung  

Zitat von do-mz


Ja irgendwie so war das.

Lag aber daran, dass Subotic im Strafraum von uns lag und somit im Rücken der Ballführer und ich würde mal behaupten auf dem Rasen hört man nicht so gut. Für Mainz hingegen war es sichtbar.

Aber keine Ahnung  

Das war damals schon Masche der Dortmunder. Ist hier auch mehrfach thematisiert worden.
Einmal musste ein BVB-Spieler um den, am Boden liegenden, eigenen Mann rumlaufen und selbst da wurde von Userseite hier noch behauptet, er hätte ihn wohl nicht gesehen.

Zitat von antikas
Das war damals schon Masche der Dortmunder. Ist hier auch mehrfach thematisiert worden.
Einmal musste ein BVB-Spieler um den, am Boden liegenden, eigenen Mann rumlaufen und selbst da wurde von Userseite hier noch behauptet, er hätte ihn wohl nicht gesehen.

Sieht man insgesamt recht häufig.
Halte ich persönlich wenig von. Wenn ich entscheide das es nicht so schlimm ist und ich den Angriff fortsetze, dann muss ich auch weiterspielen bis der Schiedsrichter das Spiel unterbricht.

Zitat von laxus


Sieht man insgesamt recht häufig.
Halte ich persönlich wenig von. Wenn ich entscheide das es nicht so schlimm ist und ich den Angriff fortsetze, dann muss ich auch weiterspielen bis der Schiedsrichter das Spiel unterbricht.

Ich find es auch Scheisse, weil es einfach den ganzen Fair-Play-Gedanken des "ins Aus spielen" konterkariert.

Zitat von Harrygator

Zitat von Neon
Seit dem Spiel damals gegen Mainz erwarte ich eh nie mehr, dass wir nen Ball raus spielen. Bin seitdem immer froh, wenn wir weiter spielen

War das damals nicht so, dass erstmal ihr weitergespielt habt und als Mainz den Ball dann erobert hatte, wollten plötzlich alle das der Ball ins Aus gespielt wird?

Interessante Sichtweise, der einzige Moment wo ein Dortmunder am Ball war, war sofort nach dem Treffer und während eines Zweikampfs. Wenn du erwartest, dass er (glaub es war Schmelzer) sofort erkennt, dass Subotic liegen bleiben wird und dann den Ball im Zweikampf um den Ball raus spielt, dann ja. Ansonsten kann man doch eher mal bei den Mainzern fragen, die den Ball danach sicher eine halbe Minute im Mittelfeld kontrolliert haben, bevor sie wirklich Druck aufgebaut haben über links.

Zitat von antikas

Zitat von do-mz


Ja irgendwie so war das.

Lag aber daran, dass Subotic im Strafraum von uns lag und somit im Rücken der Ballführer und ich würde mal behaupten auf dem Rasen hört man nicht so gut. Für Mainz hingegen war es sichtbar.

Aber keine Ahnung  

Das war damals schon Masche der Dortmunder. Ist hier auch mehrfach thematisiert worden.
Einmal musste ein BVB-Spieler um den, am Boden liegenden, eigenen Mann rumlaufen und selbst da wurde von Userseite hier noch behauptet, er hätte ihn wohl nicht gesehen.

In einer von euren "du und jemand anderes stimmen sich solange zu, bis es Tatsache wird" Sessions?

Zitat von Neon


In einer von euren "du und jemand anderes stimmen sich solange zu, bis es Tatsache wird" Sessions?

Bestimmt. Kann ja nicht anders.
Glaub der andere war BVB-Fan.

Aber mal ernsthaft: Verdrängung ist keine Lösung