Abschied Lewandowski

Zitat von antikas

Zitat von Crowley

Da hast du prinzipiell nicht Unrecht, aber als jemand, der eigentlich nur die eine Seite kennt, kann man den emotionalen Aspekt des Abgangs eines beliebten Spielers vielleicht nicht ganz nachvollziehen.

Wieso nicht? Wir Bayernfans mussten auch schon genug Abgänge verkraften. Die sind dann zwar nicht unbedingt zur Konkurrenz gewechselt, hat aber die Abgänge nicht weniger emotional für uns gemacht.

Ohne das jetzt irgendwie bewerten zu wollen, gebe ich zu bedenken, dass die Fußballverrücktheit im Ruhrgebiet oftmals jedoch ein Stück weiter geht, als im Rest der Republik.

Da kann es dann schon sein, dass der ein oder andere Anhänger da eine Art Besitzanspruch generiert.

MfG

Zitat von antikas


VanBommel, Elber, Makaay,Gomez?

Ja, was war denn mit denen? Sind die zur "besseren" Konkurrenz gegangen oder sahen sie ihre Perspektive beim FC Bayern nicht mehr/wurden nicht mehr gebraucht?

Zumindest bei v. Bommel, Makaay und Gomez erinnere ich mich, dass sich die Wechsel abzeichneten. Ich meine Makaay bekam Toni vor die Nase gesetzt, Gomez war letztes Jahr schon eher zweite Wahl und passte nicht in Peps System und v. Bommel war jetzt auch nicht v. Gaals Liebling und auch schon im höheren Fußballeralter. An Elbers Abgang erinnere ich mich nicht mehr.

Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein, aber in der Regel spielen da nicht Enttäuschung oder gar Wut rein.

Vergleichbare Beispiele bei uns wären da aus der jüngeren Vergangenheit L. Barrios, dem Lewy einfach den Rang abgelaufen hatte, F. Santana, der zwar fast immer zur Stelle, aber nie erste Wahl war oder F. Kringe, dessen Leistung für unsere Ansprüche nicht mehr ausreichend war. Da findet man Abgänge schade, ist vielleicht auch traurig, hegt aber im Allgemeinen keinen Groll.

@kennet1000

"Some people believe football is a matter of life and death, I am very disappointed with that attitude. I can assure you it is much, much more important than that."

So sehen es immer noch viele Fans. Das kann einem gefallen oder nicht(mir persönlich geht das natürlich zu weit und ich finde Beleidigungen gegen wechselnde Spieler auch ziemlich bescheiden, aber der Fussball ist für viele Menschen ein enorm wichtiger Bestandteil im Leben. Man kann da schwer von sich auf andere schließen.

Zitat von Rüpel

Ohne das jetzt irgendwie bewerten zu wollen, gebe ich zu bedenken, dass die Fußballverrücktheit im Ruhrgebiet oftmals jedoch ein Stück weiter geht, als im Rest der Republik.

Da kann es dann schon sein, dass der ein oder andere Anhänger da eine Art Besitzanspruch generiert.

MfG

Egal was die im Ruhrgebiet glauben machen zu müssen, macht es das trotzdem nicht richtiger.
Wie die Fußballer dort ihr Leben planen, ist und bleibt allein deren Sache.
Das sollte nicht nur im Ruhrgebiet anerkannt werden, sondern auch anderswo.

Zitat von Crowley

@kennet1000

"Some people believe football is a matter of life and death, I am very disappointed with that attitude. I can assure you it is much, much more important than that."

So sehen es immer noch viele Fans. Das kann einem gefallen oder nicht(mir persönlich geht das natürlich zu weit und ich finde Beleidigungen gegen wechselnde Spieler auch ziemlich bescheiden, aber der Fussball ist für viele Menschen ein enorm wichtiger Bestandteil im Leben. Man kann da schwer von sich auf andere schließen.

Fußball ist auch ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben, aber ich maße mir halt nicht an, das Leben anderer dadurch bestimmen zu wollen.
Das ist doch der Punkt der mich stört.
Auf Verständnis, bei allem was ich da auch toleriere, stößt es bei mir nicht.

Zitat von kennet1000
Egal was die im Ruhrgebiet glauben machen zu müssen, macht es das trotzdem nicht richtiger.

Wie gesagt: "Ohne das jetzt irgendwie bewerten zu wollen..."

Wie die Fußballer dort ihr Leben planen, ist und bleibt allein deren Sache.

Selbstverständlich.

Das sollte nicht nur im Ruhrgebiet anerkannt werden, sondern auch anderswo.

Das sollte es in der Tat. Die Realität allein sieht oft etwas anders aus.

MfG

Wie gesagt: "Ohne das jetzt irgendwie bewerten zu wollen..."

Hatte ich auch so verstanden, sollte nicht als Vorwurf herüber kommen.  ;O)

Das sollte es in der Tat. Die Realität allein sieht oft etwas anders aus.

Eher "muss".

Zitat von Crowley

Ja, was war denn mit denen? Sind die zur "besseren" Konkurrenz gegangen oder sahen sie ihre Perspektive beim FC Bayern nicht mehr/wurden nicht mehr gebraucht?

Zumindest bei v. Bommel, Makaay und Gomez erinnere ich mich, dass sich die Wechsel abzeichneten. Ich meine Makaay bekam Toni vor die Nase gesetzt, Gomez war letztes Jahr schon eher zweite Wahl und passte nicht in Peps System und v. Bommel war jetzt auch nicht v. Gaals Liebling und auch schon im höheren Fußballeralter. An Elbers Abgang erinnere ich mich nicht mehr.

Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein, aber in der Regel spielen da nicht Enttäuschung oder gar Wut rein.

Versteh ich nicht. Darf man nur emotional auf einen Spielerabgang reagieren, wenn der sich nicht abgezeichnet hat?

Zitat von don_riddle
Bitte? Von Watzke und auch Klopp wurde mehrfach betont, dass sich Mario absolut legitim verhalten hat. Wo hat ihn denn ein Verantwortlicher angegangen???

Ich google schon die ganze Zeit.

Vielleicht kann sich noch jemand ausser mir an diesen inhaltlichen Satz erinnern:

"Hätte er diese Chancen mal letzes Jahr für uns verwertet.."

War nicht die feine Art - fand ich.

Zitat von sunfire1301

Zitat von don_riddle
Bitte? Von Watzke und auch Klopp wurde mehrfach betont, dass sich Mario absolut legitim verhalten hat. Wo hat ihn denn ein Verantwortlicher angegangen???

Ich google schon die ganze Zeit.

Vielleicht kann sich noch jemand ausser mir an diesen inhaltlichen Satz erinnern:

"Hätte er diese Chancen mal letzes Jahr für uns verwertet.."

War nicht die feine Art - fand ich.

Video

Zitat (lt. Übersetzer):
"Mario wurde eingewechselt. Und wenn man es nicht gesehen hat, konnte man es hören. Er ist ein unglaublich starker Spieler! Die Frage ist, warum er solche Tore nicht geschossen hat, als er noch für Dortmund spielte!?...[Pause]...Nicht oft genug"

Fand ich damals eine blöde Aussage, finde ich immer noch.

MfG

Zitat von Rüpel
"Mario wurde eingewechselt. Und wenn man es nicht gesehen hat, konnte man es hören. Er ist ein unglaublich starker Spieler! Die Frage ist, warum er solche Tore nicht geschossen hat, als er noch für Dortmund spielte!?...[Pause]...Nicht oft genug"
Fand ich damals eine blöde Aussage, finde ich immer noch.
MfG

Danke!  Mein Gedächtnis ist doch nicht so schlecht.

Zitat von antikas
Versteh ich nicht. Darf man nur emotional auf einen Spielerabgang reagieren, wenn der sich nicht abgezeichnet hat?

Würde ich mit so einem Schwarz und Weiß Denken auch nicht.

Das eine ist eher die Emotion "Wehmut" (Elber, Klose, MvB, Lewy), das andere wohl die Emotion "Enttäuschung" (Götze, Neuer). Beides fällt unter den Sammelbegriff Emotionen, genauso wie Wut, Trauer, Freude, Hass, Verblüffung, etc., sind in der Ausprägung mit unter aber grundverschieden.

Wobei es außen vor ist, wie angemessen oder angebracht diese Emotionen sind. Aber Emotionen haben halt so die Eigenart, dass man sie selten gezielt steuern kann. Trotzdem setzt das Gefühl "Enttäuschung" beim Götze-Abgang nicht zwingend voraus, das man meint den Spieler zu besitzen oder seinen Lebensplan zu bestimmen, auch nicht im Ruhrgebiet. Das wäre der gänzlich falsche Schluss.

Bei Götze war es Dortmund diese Mischung aus Überraschung, Desillusionierung, Ohnmacht und Angst, die bei den meisten in Enttäuschung gemündet hat und leider bei einigen auch in Hass umgeschlagen ist. Das mag man jetzt nachvollziehen können oder nicht, ändert aber recht wenig am Ergebnis.

Zitat von sunfire1301

Zitat von Rüpel
"Mario wurde eingewechselt. Und wenn man es nicht gesehen hat, konnte man es hören. Er ist ein unglaublich starker Spieler! Die Frage ist, warum er solche Tore nicht geschossen hat, als er noch für Dortmund spielte!?...[Pause]...Nicht oft genug"
Fand ich damals eine blöde Aussage, finde ich immer noch.
MfG

Danke!  Mein Gedächtnis ist doch nicht so schlecht.

Man muss allerdings konstatieren, dass diese Aussage Klopps wenig bis gar nichts über den Wechsel und dessen Plötzlichkeit / Modalitäten aussagt. Insofern hat das nur am Rande mit diesem Thema hier zu tun.
Das war eher dem Frust über die Niederlage inkl. dem Tor ausgerechnet durch Götze geschuldet. Ich würde behaupten, dass Klopp heute nicht mehr ganz glücklich über seine damalige Aussage ist.

MfG

Zitat von antikas

Zitat von Crowley

Ja, was war denn mit denen? Sind die zur "besseren" Konkurrenz gegangen oder sahen sie ihre Perspektive beim FC Bayern nicht mehr/wurden nicht mehr gebraucht?

Zumindest bei v. Bommel, Makaay und Gomez erinnere ich mich, dass sich die Wechsel abzeichneten. Ich meine Makaay bekam Toni vor die Nase gesetzt, Gomez war letztes Jahr schon eher zweite Wahl und passte nicht in Peps System und v. Bommel war jetzt auch nicht v. Gaals Liebling und auch schon im höheren Fußballeralter. An Elbers Abgang erinnere ich mich nicht mehr.

Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein, aber in der Regel spielen da nicht Enttäuschung oder gar Wut rein.

Versteh ich nicht. Darf man nur emotional auf einen Spielerabgang reagieren, wenn der sich nicht abgezeichnet hat?

Das hat doch keiner behauptet. Warum liest du nicht einfach bis zum Ende?

"Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein"

Zitat von Rüpel
Man muss allerdings konstatieren, dass diese Aussage Klopps wenig bis gar nichts über den Wechsel und dessen Plötzlichkeit / Modalitäten aussagt. Insofern hat das nur am Rande mit diesem Thema hier zu tun.
Das war eher dem Frust über die Niederlage inkl. dem Tor ausgerechnet durch Götze geschuldet. Ich würde behaupten, dass Klopp heute nicht mehr ganz glücklich über seine damalige Aussage ist.

Wollte auch gerade schreiben, dass diese einzige Aussage "gegen " Götze schon lange nach etwaigen Verabschiedungen und "erstenreaktionen" gefallen sind. Und das auch nachdem seitens des BVB mehrfach, ungefragt und ausschließlich auf Götzes korrektes Verhalten hingewiesen wurde.

Also nicht so, wie sunfire es darstellt, dass hier seitens des BVBs gezielt gegen Götze Stimmung gemacht wurde. Das ist einfach unwahr.

Zitat von Crowley

Das hat doch keiner behauptet. Warum liest du nicht einfach bis zum Ende?

"Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein"

Deine ursprüngliche Behauptung war die hier:

Zitat von Crowley

Da hast du prinzipiell nicht Unrecht, aber als jemand, der eigentlich nur die eine Seite kennt, kann man den emotionalen Aspekt des Abgangs eines beliebten Spielers vielleicht nicht ganz nachvollziehen.

Da sagst du, dass Bayernfans nicht ganz nachvollziehen können, was der Abgang eines beliebten Spielers für einen emotionalen Aspekt beinhalten kann.
Der Behauptung widerspreche ich energisch.
Wenn du davon mittlerweile abrückst, sind wir uns doch weitestgehend einig.

Zitat von Crowley

Zitat von antikas


VanBommel, Elber, Makaay,Gomez?

Ja, was war denn mit denen? Sind die zur "besseren" Konkurrenz gegangen oder sahen sie ihre Perspektive beim FC Bayern nicht mehr/wurden nicht mehr gebraucht?

Zumindest bei v. Bommel, Makaay und Gomez erinnere ich mich, dass sich die Wechsel abzeichneten. Ich meine Makaay bekam Toni vor die Nase gesetzt, Gomez war letztes Jahr schon eher zweite Wahl und passte nicht in Peps System und v. Bommel war jetzt auch nicht v. Gaals Liebling und auch schon im höheren Fußballeralter. An Elbers Abgang erinnere ich mich nicht mehr.

Also aus Fansicht:

Wenn der Verein das Gefühl hat, dass der Spieler seinen Ansprüchen nicht genügt, ist der Wechsel okay?

Wenn der Spieler das Gefühl hat, dass der Verein seinen Ansprüchen nicht genügt, ist der Wechsel nicht okay?

Eine sehr einseitige Betrachtungsweise.

Ob einer dieser Fans diese Denkweise auch bei seinem eigenen Arbeitsleben anwendet?

Es geht, wie eigentlich deutlich herauszulesen sein sollte, um negative Gefühle wie z.B. Enttäuschung oder gar Wut.

Zitat von Crowley
Es geht, wie eigentlich deutlich herauszulesen sein sollte, um negative Gefühle wie z.B. Enttäuschung oder gar Wut.

Und das können Bayernfans nicht empfinden?
Was meinst du wie enttäuscht und wütend viele Fans gerade bei Abgängen von Publikumslieblingen wie vanBommel und Elber waren? Das ging in diversen Foren richtig zur Sache.
Also diese "Bestimmte Sachen könnt ihr nicht nachvollziehen, weil ihr Bayernfans seid"-Argumentation zieht nicht. Die passt einfach nicht.

Zitat von antikas

Zitat von Crowley

Das hat doch keiner behauptet. Warum liest du nicht einfach bis zum Ende?

"Bei diesen "einvernehmlichen" Wechseln, können die Reaktionen auch emotional sein"

Deine ursprüngliche Behauptung war die hier:

Zitat von Crowley

Da hast du prinzipiell nicht Unrecht, aber als jemand, der eigentlich nur die eine Seite kennt, kann man den emotionalen Aspekt des Abgangs eines beliebten Spielers vielleicht nicht ganz nachvollziehen.

Da sagst du, dass Bayernfans nicht ganz nachvollziehen können, was der Abgang eines beliebten Spielers für einen emotionalen Aspekt beinhalten kann.
Der Behauptung widerspreche ich energisch.
Wenn du davon mittlerweile abrückst, sind wir uns doch weitestgehend einig.

Auch dort stand das Wort "vielleicht" drin. Dass man das nicht unbeachtet lassen sollte, hatte ich an anderer Stelle schon erwähnt.

Warum du deinen Einwand bzw deine Frage dann unter einem Zitat bringst, das deine Frage eigentlich schon beantwortet und obige Aussage konkretisiert ist mir aber nun nicht ganz klar.

Nochmal zusammenfassend: Emotionale Abgänge verdienter Spieler kennt ihr natürlich auch. Mir ging es aber darum, dass der FCB als Verein am obersten Ende der "Nahrungskette" "unfreiwillige" Abgänge nicht in der Art kennt, wie andere Vereine und deren Fans. Entsprechend kann man die negativen Gefühle bei einem "unfreiwilligen" Wechsel vielleicht nicht so nachvollziehen, wie Fans anderer Vereine, bei denen das an der Tagesordnung ist. Das soll aber gar kein Vorwurf sein, sondern nur ein Erklärungsansatz dafür, dass dem einen oder anderen das Verständnis für solche Fan-Reaktionen fehlt.

Dass ich selbst bei Beleidigungen gegen die Spieler eine klare Grenze ziehe, dürfte ja bekannt sein.

Zitat von antikas

Zitat von Crowley
Es geht, wie eigentlich deutlich herauszulesen sein sollte, um negative Gefühle wie z.B. Enttäuschung oder gar Wut.

Und das können Bayernfans nicht empfinden?
Was meinst du wie enttäuscht und wütend viele Fans gerade bei Abgängen von Publikumslieblingen wie vanBommel und Elber waren? Das ging in diversen Foren richtig zur Sache.
Also diese "Bestimmte Sachen könnt ihr nicht nachvollziehen, weil ihr Bayernfans seid"-Argumentation zieht nicht. Die passt einfach nicht.

Wart ihr da denn wütend auf die Spieler oder eher die Verantwortlichen? Wir sprachen ja, glaube ich, über negative Emotionen gegenüber dem wechselnden Spieler. Zumindest war der Ausgangspunkt die Frage, was bei Götze anders war als bei Lewandowski.