Elfmeter für BMG?

Die Szene kurz vor Ende des Spiels ist für mich ein ganz klarer Elfmeter. In dem Moment, in dem ich schieße, haut mich der Gegenspieler ganz klar um. Frei zum Schuss zu kommen, sieht anders aus. Der Schiedsrichter schaut sich die Szene sogar noch mal auf Video an. Warum er dann nicht auf Elfmeter entscheidet, weiß ich auch nicht.
​​​​​​

Zitat von hennes1976
hätte Köln in London einen Elfer bekommen müssen ? Hector wird nach dem Pfiff des Schiedsrichters gefoult ( mit leider schwerwiegender Verletzung ), aber Foul ist doch Foul, egal was zuvor passiert, les ich hier zumindest.

Zitat von Bogdan Rosentreter
Die Lex Krug findet sich auch hier (transfermarkt.de):
"Die "Lex Krug" wird mittlerweile so auf Schiedsrichter Lehrgängen gelehrt und besagt, dass ein "normales" Foul NACH einer abgeschlossenen Aktion nicht gepfiffen werden soll. "

Es handelt sich also um eine nicht schriftlich fixierte Regel, die aber offenbar "common sense" ist.


 

Zitat von Fennec
die Lex Krug wird nicht auf Lehrgängen gelehrt. Collinas Erben haben sich ja dazu geäußert. Es handelt sich hier schlicht um eine Fehlentscheidung.

Zitat von Gimlin

Zitat von Fennec
die Lex Krug wird nicht auf Lehrgängen gelehrt. Collinas Erben haben sich ja dazu geäußert. Es handelt sich hier schlicht um eine Fehlentscheidung.

Also lügt Helmut Krug und alle die Schiedsrichter, die davon berichten? Zwayer, der exakt nach dieser Regelung gehandelt hat, tut das dann auch?

Zitat von Fennec

Zitat von hennes1976
hätte Köln in London einen Elfer bekommen müssen ? Hector wird nach dem Pfiff des Schiedsrichters gefoult ( mit leider schwerwiegender Verletzung ), aber Foul ist doch Foul, egal was zuvor passiert, les ich hier zumindest.

wenn vorher gepfiffen wurde ist das Spiel ja unterbrochen - da kann der Schiedsrichter dann noch persönliche Strafen geben, aber keine Freistöße oder Elfmeter. In diesem Fall war es ein glasklares Foul während das Spiel lief und der Ball im Spiel war. Da gibt es regeltechnisch eigentlich überhaupt keinen Spielraum - es muss Elfmeter geben.

Zitat von SCF-Dani

Zitat von Technics83
Steht dieses "Lex-Krug" eigentlich offiziell im Regelwerk? Ein abgeschlossener Angriff ist doch kein Freibrief, jemanden foulen zu dürfen. Klarer Elfmeter, der Gladbach wohlmöglich den Sieg gekostet hat.

Nein, dabei handelt es sich um eine Weisung von Herrn Krug, wie solche Szenen bewertet werden sollen. Nach einem erfolgten Abschluss soll/darf kein Elfmeter mehr gepfiffen werden.

Zitat von hennes1976

Zitat von Fennec

Zitat von hennes1976
hätte Köln in London einen Elfer bekommen müssen ? Hector wird nach dem Pfiff des Schiedsrichters gefoult ( mit leider schwerwiegender Verletzung ), aber Foul ist doch Foul, egal was zuvor passiert, les ich hier zumindest.

wenn vorher gepfiffen wurde ist das Spiel ja unterbrochen - da kann der Schiedsrichter dann noch persönliche Strafen geben, aber keine Freistöße oder Elfmeter. In diesem Fall war es ein glasklares Foul während das Spiel lief und der Ball im Spiel war. Da gibt es regeltechnisch eigentlich überhaupt keinen Spielraum - es muss Elfmeter geben.

Seit dem Dortmund Spiel weiß ich, das ein Pfiff das eben nicht bedeutet

Zudem sehe ich keinen Unterschied zu abgeschlossen Torschuß u. Pfiff. Foul ist Foul.

Ich persönlich finde es gut, das unfähige Stürmer ( hier jetzt nicht, da es wohl schwer ist aus dieser Posizion ein Tor zu erzielen ) nicht auch noch belohnt werden.

Man stelle sich mal vor, ein Stürmer schießt am leeren Tor vorbei u. wird danach von einem Verteidiger berührt.....nee .

Zitat von hennes1976

Man stelle sich mal vor, ein Stürmer schießt am leeren Tor vorbei u. wird danach von einem Verteidiger berührt.....nee .

Zitat von Fennec

Common Sense bedeutet übrigens soviel wie gesunder Menschenverstand und nicht, dass etwas Usus ist.

Zitat von Bogdan Rosentreter

Zitat von Fennec

Common Sense bedeutet übrigens soviel wie gesunder Menschenverstand und nicht, dass etwas Usus ist.

Doch!
Ich klugscheiße mal, da deine Anmerkung zu kurz greift:
"Der Ausdruck Gemeinsinn (griechisch ϰοινὴ αἴσθησις koiné aísthesis, lateinisch sensus communis, englisch common sense, französisch bon sens) ist im Deutschen mehrdeutig und hat drei Grundbedeutungen. Er kann zum einen im Rahmen einer (philosophischen) Psychologie als ein Vermögen verstanden werden, das den einzelnen Sinnen eine reflektierte Einheit bietet, als Synonym zu gesunder Menschenverstand oder als Bezeichnung für die innerliche Grundlage eines gemeinwohl-orientierten Denkens.
Bei dem gesunden Menschenverstand geht es "im großen und ganzen um weitverbreitete und normalerweise unbestrittene Überzeugungen".

Bei Cicero bildete sich der Begriff weiter zur Übereinstimmung aller (consensus gentium), die wie die Naturgesetze allgemeine Gültigkeit für die Gesellschaft hat.