Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer
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Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer | von lexhg98
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Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #1
18.02.2019 16:59
Mir ist beim Betrachten der Zusammenfassung auf YouTube folgendes aufgefallen und ich habe aus Gründen des Prokrastinierens während der Klausurenphase folgendes "erdacht", bzw. beobachtet.
1. Der Freistoß wurde ca 1m zu weit vorne ausgeführt, da das Foul genau auf der "Halbkreis"-Linie vor dem Strafraum war (ist mir nur aufgefallen, wollt ich erwähnen, aber eigentlich unwichtig)
2. Der Abstand von eben dieser Linie bis zum Elfmeterpunkt beträgt genau 9,15m, also die Distanz, die die Mauer an Abstand halten muss.
Jetzt wirds lustig. Die Mauer steht ca einen Meter vor der 5m-Raum Linie, also mehr als 10m vom Freistoß weg! Steht die Mauer also korrekt, geht der Ball durch den Effet nicht durch die Beine, sondern an einen Fuß und wird nach vorne abgewehrt.
Das kann man natürlich nicht im sinne der WT ankreiden oder sonst irgendwie durch VAR, logischen Verstand und co, ist aber trotzdem irgendwie lustig, deprimierend und fragend zugleich:
Nun meine Frage: Die Schiris sollten doch irgendwann (am besten vor jedem Spiel) den Mauerabstand ablaufen und sich die Anzahl der Schritte merken.
Wie kann es dann sein, dass die Mauer mehr als einen Meter weiter weg steht, als sie sollte, denn freiwiliig geht die Mauer sicherlich nicht noch weiter zurück?
Und sagt das jemand den Schiris nach dem Spiel?
1m mag nicht viel sein, aber man denke sich folgende Situation: Freistoß 20m vorm Tor, Lionel Messi hebt das Ding knapp über die hochspringende Mauer direkt in den Winkel. Der Ball geht nur haarscharf über die Köpfe der Mauer und senkt sich danach ab. Steht die also 1m weiter vorne, bekommt einer den Ball voll Kanone ins Gesicht, der Ball geht aber nicht ins Tor.
PS: wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, soll das jetzt kein mimimi-Post á la "Hätte nicht zählen dürfen" sein, sondern einfach nur eine hypothetische Frage sein.
1. Der Freistoß wurde ca 1m zu weit vorne ausgeführt, da das Foul genau auf der "Halbkreis"-Linie vor dem Strafraum war (ist mir nur aufgefallen, wollt ich erwähnen, aber eigentlich unwichtig)
2. Der Abstand von eben dieser Linie bis zum Elfmeterpunkt beträgt genau 9,15m, also die Distanz, die die Mauer an Abstand halten muss.
Jetzt wirds lustig. Die Mauer steht ca einen Meter vor der 5m-Raum Linie, also mehr als 10m vom Freistoß weg! Steht die Mauer also korrekt, geht der Ball durch den Effet nicht durch die Beine, sondern an einen Fuß und wird nach vorne abgewehrt.
Das kann man natürlich nicht im sinne der WT ankreiden oder sonst irgendwie durch VAR, logischen Verstand und co, ist aber trotzdem irgendwie lustig, deprimierend und fragend zugleich:
Nun meine Frage: Die Schiris sollten doch irgendwann (am besten vor jedem Spiel) den Mauerabstand ablaufen und sich die Anzahl der Schritte merken.
Wie kann es dann sein, dass die Mauer mehr als einen Meter weiter weg steht, als sie sollte, denn freiwiliig geht die Mauer sicherlich nicht noch weiter zurück?
Und sagt das jemand den Schiris nach dem Spiel?
1m mag nicht viel sein, aber man denke sich folgende Situation: Freistoß 20m vorm Tor, Lionel Messi hebt das Ding knapp über die hochspringende Mauer direkt in den Winkel. Der Ball geht nur haarscharf über die Köpfe der Mauer und senkt sich danach ab. Steht die also 1m weiter vorne, bekommt einer den Ball voll Kanone ins Gesicht, der Ball geht aber nicht ins Tor.
PS: wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, soll das jetzt kein mimimi-Post á la "Hätte nicht zählen dürfen" sein, sondern einfach nur eine hypothetische Frage sein.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #2
18.02.2019 17:18
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Zitat von lexhg98
Mir ist beim Betrachten der Zusammenfassung auf YouTube folgendes aufgefallen und ich habe aus Gründen des Prokrastinierens während der Klausurenphase folgendes "erdacht", bzw. beobachtet.
1. Der Freistoß wurde ca 1m zu weit vorne ausgeführt, da das Foul genau auf der "Halbkreis"-Linie vor dem Strafraum war (ist mir nur aufgefallen, wollt ich erwähnen, aber eigentlich unwichtig)
2. Der Abstand von eben dieser Linie bis zum Elfmeterpunkt beträgt genau 9,15m, also die Distanz, die die Mauer an Abstand halten muss.
Jetzt wirds lustig. Die Mauer steht ca einen Meter vor der 5m-Raum Linie, also mehr als 10m vom Freistoß weg! Steht die Mauer also korrekt, geht der Ball durch den Effet nicht durch die Beine, sondern an einen Fuß und wird nach vorne abgewehrt.
Das kann man natürlich nicht im sinne der WT ankreiden oder sonst irgendwie durch VAR, logischen Verstand und co, ist aber trotzdem irgendwie lustig, deprimierend und fragend zugleich:
Nun meine Frage: Die Schiris sollten doch irgendwann (am besten vor jedem Spiel) den Mauerabstand ablaufen und sich die Anzahl der Schritte merken.
Wie kann es dann sein, dass die Mauer mehr als einen Meter weiter weg steht, als sie sollte, denn freiwiliig geht die Mauer sicherlich nicht noch weiter zurück?
Und sagt das jemand den Schiris nach dem Spiel?
1m mag nicht viel sein, aber man denke sich folgende Situation: Freistoß 20m vorm Tor, Lionel Messi hebt das Ding knapp über die hochspringende Mauer direkt in den Winkel. Der Ball geht nur haarscharf über die Köpfe der Mauer und senkt sich danach ab. Steht die also 1m weiter vorne, bekommt einer den Ball voll Kanone ins Gesicht, der Ball geht aber nicht ins Tor.
PS: wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, soll das jetzt kein mimimi-Post á la "Hätte nicht zählen dürfen" sein, sondern einfach nur eine hypothetische Frage sein.
Rein hypothetisch sollten die Schiedsrichter es nicht nötig haben, vor einem Spiel die erforderliche Distanz abzulaufen und sich die Anzahl der Schritte zu merken, es sollte schon längst durch Erfahrungswerte gedeckt sein.
Ähnlich wie bei uns beim Autofahren, du schaust ja auch nicht sekündlich auf deinen Tacho ob du 50 oder doch 80 fährst oder kalibrierst vor jeder Fahrt deine Erfahrung, bevor du dich tatsächlich in den Verkehr begibst, auch wenn es zu leichten Abweichungen kommt. Stark sollten die natürlich nicht sein, aber eine chain crew auf dem Platz wollen wir ja nun auch nicht.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #3
18.02.2019 17:25
@Esox
Zitat von Esox
Rein hypothetisch sollten die Schiedsrichter es nicht nötig haben, vor einem Spiel die erforderliche Distanz abzulaufen und sich die Anzahl der Schritte zu merken, es sollte schon längst durch Erfahrungswerte gedeckt sein.
Ähnlich wie bei uns beim Autofahren, du schaust ja auch nicht sekündlich auf deinen Tacho ob du 50 oder doch 80 fährst oder kalibrierst vor jeder Fahrt deine Erfahrung, bevor du dich tatsächlich in den Verkehr begibst, auch wenn es zu leichten Abweichungen kommt. Stark sollten die natürlich nicht sein, aber eine chain crew auf dem Platz wollen wir ja nun auch nicht.
Guter Vergleich, daran hab ich gar nicht gedacht.
Aber meinst du, es gibt SR-Beobachter, die darauf achten? Denn wenn das immer wieder vorkommt, kann es manchmal halt schon Signifikanz haben und dann ist es halt echt bitter (sei es z.B das CL-Finale in der 90. Minute).
Verrückte Idee:
An den Dächern der Stadien hängen sowieso schon so viele Kameras, Lichter usw. Man könnte sich am Skispringen orientieren und quasi einen Kreis mit Radius 9,15m um den Ball projizieren. Dann sieht jeder auf Anhieb, ob man richtig steht. Sicherlich eine teure Spielerei, die technisch aber schon locker möglich ist...
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #4
18.02.2019 17:46
Hatten wir Sonntag auch.
Ein Freistoss wurde 1,5 bis 2 Meter mittig vor dem Strafraumhalbkreis gelegt. Der Schiedsrichter stellte die Mauer dann genau auf den Elfmeterpunkt.
War recht gut abzuschätzen, welches Maß hier vorlag.
Lässt sich aber nicht ändern. Wobei halt gerade so nah am Tor jeder Zentimeter sehr viel ausmacht.
Irgendwann werden wir scher Projektoren über den Stadien haben, die dem Svhiedsrichter einen Kreis um den Ort legen
Ein Freistoss wurde 1,5 bis 2 Meter mittig vor dem Strafraumhalbkreis gelegt. Der Schiedsrichter stellte die Mauer dann genau auf den Elfmeterpunkt.
War recht gut abzuschätzen, welches Maß hier vorlag.
Lässt sich aber nicht ändern. Wobei halt gerade so nah am Tor jeder Zentimeter sehr viel ausmacht.
Irgendwann werden wir scher Projektoren über den Stadien haben, die dem Svhiedsrichter einen Kreis um den Ort legen
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #5
18.02.2019 18:06
Im Prinzip hast du völlig recht. Wäre der Freistoß regulär ausgeführt worden, dann hätte die Mauer am Elfmeterpunkt stehen müssen. Ob das das Tor verhindert hätte kann man sicherlich nicht sagen, dass war ja einfach auf gut Glück durch die Beine. Aber ein paar Meter hätten sicherlich die Reaktionszeit des Torwarts erhöht.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #6
18.02.2019 18:46
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #7
18.02.2019 20:24
Zitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Dennoch lässt die Regel keine Willkür zu, so wie du sie offenbar selbstherrlich ausübst. In der Regel steht doch m.E. nur, dass die Spieler mindestens 9,15m entfernt zu stehen haben und keinesfalls, dass der SR sie bewusst weiter wegstellen darf, weil sie ihn "nerven". So ein Verhalten eines SR halte ich für eine reine Machtdemo, solche SR sind ungeeignet für den Job. Sorry.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #8
18.02.2019 21:55
Zitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Danke, das mit dem mindestens wusste ich noch nicht, ich dachte das müsste genau sein. In Kombination mit dem Beispiel der Strafraumlinie macht das auch Sinn.
Du schreibst öfter mal, dass du Schiris beobachtest (bzw selbst pfeifst?) und auch offizielle Beobachter kennst, daher noch eine Frage: Achtet man als Beobachter/Bewerter auf solche "Kleinigkeiten" und sagt dem Schiri dann auch mal: Hey, du stellst die Mauer ohne ersichtlichen Grund (in deinem Beispiel verstehe ich den weitern Schritt nach hinten voll und ganz) immer zu weit nach hinten? Weil irgendwie kann das Spiel ja dadurch schon beeinflusst werden und das ist ja eigentlich nicht die Aufgabe eines SR.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #9
18.02.2019 22:06
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Zitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Ich hätte das "mindestens" jetzt so interpretiert, das sie von sich aus auch weiter weg dürfen, die Spieler müssen nicht genau 9,15m weit weg sein, sondern ihren Platz frei wählen, Hauptsache 9,15m entfernt
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #10
18.02.2019 23:02
Zitat von lexhg98
Du schreibst öfter mal, dass du Schiris beobachtest (bzw selbst pfeifst?) und auch offizielle Beobachter kennst, daher noch eine Frage: Achtet man als Beobachter/Bewerter auf solche "Kleinigkeiten" und sagt dem Schiri dann auch mal: Hey, du stellst die Mauer ohne ersichtlichen Grund (in deinem Beispiel verstehe ich den weitern Schritt nach hinten voll und ganz) immer zu weit nach hinten? Weil irgendwie kann das Spiel ja dadurch schon beeinflusst werden und das ist ja eigentlich nicht die Aufgabe eines SR.
Hab selber gepfiffen und bis im letzten Jahr auch noch im DFB-Bereich beobachtet.
Sowas hat man aber nicht alltäglich auf dem Schirm, das wären schon massive Ausnahmesituationen. Ich erinnere mich an einen Tag wo eine Mauer geschätzt 20 Meter entfernt stand, an der Stelle würde ich dem SR die Möglichkeit zur Begründung geben, vielleicht kann er mir ja eine liefern. Ansonsten würde ich das zumindest mal anmerken. Aber alles was zwischen 9,15m und 13m liegt ist eigentlich voll normal. Das genaue Maß zu nehmen ist da sehr schwer.
Schiedsrichter werden sogar angehalten nicht die Distanz abzugehen, sondern eher im Laufschritt / Trab die Meter zu bestimmen. Du siehst sehr selten Kollegen die es anders machen. Dadurch entstehen mal kleinere Differenzen.
Jeder SR hat auch seine eigenen Präferenzen. Ich stell mir die Mauer eher noch 1-2 Meter weiter in den Strafraum als sie direkt vor der Torlinie. Für mich ist die Hemmschwelle die Hände hochzunehmen dadurch etwas größer und ich erwarte mir etwas weniger Handszenen. Entsprechend habe ich auch ab und an mal eine Mauer auf 11 Meter oder mehr stehen.
In der Szene sehe ich zum Beispiel keinen Anlass zu meckern.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #11
19.02.2019 15:40
Zitat von SetOnFire
Hab selber gepfiffen und bis im letzten Jahr auch noch im DFB-Bereich beobachtet.
Sowas hat man aber nicht alltäglich auf dem Schirm, das wären schon massive Ausnahmesituationen. Ich erinnere mich an einen Tag wo eine Mauer geschätzt 20 Meter entfernt stand, an der Stelle würde ich dem SR die Möglichkeit zur Begründung geben, vielleicht kann er mir ja eine liefern. Ansonsten würde ich das zumindest mal anmerken. Aber alles was zwischen 9,15m und 13m liegt ist eigentlich voll normal. Das genaue Maß zu nehmen ist da sehr schwer.
Schiedsrichter werden sogar angehalten nicht die Distanz abzugehen, sondern eher im Laufschritt / Trab die Meter zu bestimmen. Du siehst sehr selten Kollegen die es anders machen. Dadurch entstehen mal kleinere Differenzen.
Jeder SR hat auch seine eigenen Präferenzen. Ich stell mir die Mauer eher noch 1-2 Meter weiter in den Strafraum als sie direkt vor der Torlinie. Für mich ist die Hemmschwelle die Hände hochzunehmen dadurch etwas größer und ich erwarte mir etwas weniger Handszenen. Entsprechend habe ich auch ab und an mal eine Mauer auf 11 Meter oder mehr stehen.
In der Szene sehe ich zum Beispiel keinen Anlass zu meckern.
20m - krass.
Danke!
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #12
20.02.2019 10:59
Zitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Das ist ja völlig absurd. Das dir sowas nicht peinlich ist. Meinst du nicht auch, dass du deine Lizenz abgeben solltest. Was hast du im Kompetenz-Team zu suchen. Es gibt kein Spielraum nach hinten.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #13
20.02.2019 11:24
Zitat von blottokZitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Das ist ja völlig absurd. Das dir sowas nicht peinlich ist. Meinst du nicht auch, dass du deine Lizenz abgeben solltest. Was hast du im Kompetenz-Team zu suchen. Es gibt kein Spielraum nach hinten.
Das ist nicht absurd, sondern entspricht dem, was die Verbände zurzeit lehren (zumindest in Ligen ohne Videobeweis): Wenn die Mauer in den Bereich der Strafraumlinie kommt, dann hat der SR faktisch zwei Möglichkeiten: Entweder knapp vor den Strafraum oder mindestens einen Meter rein. Ob das jetzt 9,15 Meter sind, kann man ohne Maßband eh nicht abschätzen und niemand will Schiedsrichter den Mauerabstand mit Zollstock messen sehen. Das ist der Unterschied zwischen Regeltheorie und Regelpraxis. Da brauchst Du dann auch nicht gleich mit persönlichen Angriffen kommen. SetOnFire hat bis jetzt in jedem Beitrag mehr Kompetenz bewiesen als Du in diesem Post. Und das meine ich bezüglich sowohl der Regeln als auch des Diskussionsstils als auch der Grammatik.
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #14
20.02.2019 11:56
Zitat von Hagi01Zitat von blottokZitat von SetOnFire
Nun die Regel ist ja sehr eindeutig:
"mindestens 9,15m". Also nicht genau. Was bedeutet das in der Anwendung?
Spieler die mir auf die Nerven gehen a la "Alter ist das nicht was viel Abstand?!" gehen grundsätzlich nochmal einen Schritt nach hinten. Die Regel ist bewusst nicht präzise ausgedrückt, kein Schiedsrichter würde die Mauer auf die Strafraumlinie stellen. Ich hätte immer ein Drama bei einem Handspiel. Entsprechend ist der Spielraum nach hinten sehr wichtig!
Das ist ja völlig absurd. Das dir sowas nicht peinlich ist. Meinst du nicht auch, dass du deine Lizenz abgeben solltest. Was hast du im Kompetenz-Team zu suchen. Es gibt kein Spielraum nach hinten.
Das ist nicht absurd, sondern entspricht dem, was die Verbände zurzeit lehren (zumindest in Ligen ohne Videobeweis): Wenn die Mauer in den Bereich der Strafraumlinie kommt, dann hat der SR faktisch zwei Möglichkeiten: Entweder knapp vor den Strafraum oder mindestens einen Meter rein. Ob das jetzt 9,15 Meter sind, kann man ohne Maßband eh nicht abschätzen und niemand will Schiedsrichter den Mauerabstand mit Zollstock messen sehen. Das ist der Unterschied zwischen Regeltheorie und Regelpraxis. Da brauchst Du dann auch nicht gleich mit persönlichen Angriffen kommen. SetOnFire hat bis jetzt in jedem Beitrag mehr Kompetenz bewiesen als Du in diesem Post. Und das meine ich bezüglich sowohl der Regeln als auch des Diskussionsstils als auch der Grammatik.
Das ist nicht richtig. Ich kann nicht die Mauer wilkürlich platzieren, so wie es mir passt. Dies wird auch nicht gelehrt. Auch darf ich die Mauer nicht 2 Meter nach hinten platzieren, nur weil sich ein Spieler beschwert hat. Natürlich kann ich mich immer auf Messungenauigkeit berufen, jedoch darf ich nicht vorsätzlich die Mauer wilkürlich nach hinten oder vorne platzieren. Hier geht es auch nicht um Messungenauigkeiten, sondern die Falschauslegung der Regel. Er behauptet, die Regel würde uns Schiedsrichter dazu ermächtigen, die Mauer irgendwo zu platzieren, hauptsache sie ist mind. 9,15 Meter entfernt. Was natürlich völliger Schwachsinn ist. Hier geht es auch nicht darum, ob man die Mauer mal ein Meter nach hinten oder vorne verschiebt, weil man sie nicht genau auf der Strafraumlinie haben möchte.
Aber du hast natürlich recht. Sorry für meine aufbrausende Art und auch Sorry an @SetonFire, dass ist nicht so böse gemeint wie es scheint, nur manchmal triggert mich deine Art maßlos und dann vergesse ich, dass meine Antworten total daneben sind.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #15
20.02.2019 12:29
Also ich bin selbst im mittleren Amateurbereich tätig und finde die Argumentation von @SetOnFire einigermaßen abwegig.
Erstmal ist es durch das Regelwerk entgegen deiner Darstellung nicht gedeckt, den Spieler mehr als 9,15 m vom Ball entfernt zu stellen. Das mindestens in der Regel bedeutet hier in der Tat, dass die Spieler sich auf dem gesamten Spielfeld aufhalten dürfen mit Ausnahme des (meist kreisförmigen) Bereichs, der weniger als 9,15 m vom Ball entfernt ist. Wenn ich deine Logik ("mindestens erlaubt die Auslegung durch den Schiedsrichter") auf weitere Regeln anwende, dann kann der Schiri auch entscheiden, dass der Ball heute nicht mindestens 68 cm Umfang haben muss sondern mindestens 69, oder aber entscheiden, dass der Schiedsrichterball heute nicht von mindestens zwei, sondern drei Spielern berührt werden muss, bevor ein Tor erzielt werden kann. Ich bin also als Schiedsrichter erstmal nach bestem Wissen und Gewissen verpflichtet, den Abstand bei 9,15 m festzustellen.
Zweitens ist natürlich die Argumentation von @Hagi01 völlig korrekt, dass man in bestimmten Situationen die Mauer nicht extrem ungeschickt (z.B. diagonal über die Strafraumlinie) stellen sollte, damit man bei kniffligen Entscheidungen (Handspiel - Strafstoß oder Freistoß?) keine Baustelle aufmacht. Ein erfahrener (und nach meinem Dafürhalten guter) Schiedsrichter regelt dies aber bereits beim Festlegen des Ausführungsorts. Mein Ball liegt immer nach Augenmaß weniger als 8 oder mehr als 10 m vor der Strafraumlinie. Da 9,15 m nun aber richtigerweise nicht zentimetergenau eingefordert werden können und die Entscheidung darüber hinaus eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung darstellt, kann das o.g. "beste Wissen und Gewissen" auch mal eine Streuung von 10% zulassen, die mich vor der Strafraumproblematik schützt. Das ist dann aber nicht durch das Wort mindestens in der Regel gedeckt, sondern durch normale menschliche Ungenauigkeit, die ich zu meinem Vorteil nutze.
Drittens kenne ich diverse Schiedsrichter, die ihre Schritte in der Tat gelegentlich kalibrieren. Das passiert natürlich nicht vor jedem Spiel, sondern beim Training zwischendurch. Die gewieften Schiedsrichter peilen übrigens keine Meterschritte an, sondern Yardschritte. Das ist aufgrund der englischen Geschichte unseres Sports extrem nützlich:
Tor=8 yd,
Torraum>Strafstoß>Strafraum je 6 yd,
Abstand=10 yd (die ich jederzeit am Mittelkreis kalibrieren kann.
Einen bewussten Spielraum lässt die Regel nicht. Wie auch, wenn es keine Obergrenze gibt? Dann könnte ich jede Mauer auf die Torlinie stellen.
Erstmal ist es durch das Regelwerk entgegen deiner Darstellung nicht gedeckt, den Spieler mehr als 9,15 m vom Ball entfernt zu stellen. Das mindestens in der Regel bedeutet hier in der Tat, dass die Spieler sich auf dem gesamten Spielfeld aufhalten dürfen mit Ausnahme des (meist kreisförmigen) Bereichs, der weniger als 9,15 m vom Ball entfernt ist. Wenn ich deine Logik ("mindestens erlaubt die Auslegung durch den Schiedsrichter") auf weitere Regeln anwende, dann kann der Schiri auch entscheiden, dass der Ball heute nicht mindestens 68 cm Umfang haben muss sondern mindestens 69, oder aber entscheiden, dass der Schiedsrichterball heute nicht von mindestens zwei, sondern drei Spielern berührt werden muss, bevor ein Tor erzielt werden kann. Ich bin also als Schiedsrichter erstmal nach bestem Wissen und Gewissen verpflichtet, den Abstand bei 9,15 m festzustellen.
Zweitens ist natürlich die Argumentation von @Hagi01 völlig korrekt, dass man in bestimmten Situationen die Mauer nicht extrem ungeschickt (z.B. diagonal über die Strafraumlinie) stellen sollte, damit man bei kniffligen Entscheidungen (Handspiel - Strafstoß oder Freistoß?) keine Baustelle aufmacht. Ein erfahrener (und nach meinem Dafürhalten guter) Schiedsrichter regelt dies aber bereits beim Festlegen des Ausführungsorts. Mein Ball liegt immer nach Augenmaß weniger als 8 oder mehr als 10 m vor der Strafraumlinie. Da 9,15 m nun aber richtigerweise nicht zentimetergenau eingefordert werden können und die Entscheidung darüber hinaus eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung darstellt, kann das o.g. "beste Wissen und Gewissen" auch mal eine Streuung von 10% zulassen, die mich vor der Strafraumproblematik schützt. Das ist dann aber nicht durch das Wort mindestens in der Regel gedeckt, sondern durch normale menschliche Ungenauigkeit, die ich zu meinem Vorteil nutze.
Drittens kenne ich diverse Schiedsrichter, die ihre Schritte in der Tat gelegentlich kalibrieren. Das passiert natürlich nicht vor jedem Spiel, sondern beim Training zwischendurch. Die gewieften Schiedsrichter peilen übrigens keine Meterschritte an, sondern Yardschritte. Das ist aufgrund der englischen Geschichte unseres Sports extrem nützlich:
Tor=8 yd,
Torraum>Strafstoß>Strafraum je 6 yd,
Abstand=10 yd (die ich jederzeit am Mittelkreis kalibrieren kann.
Einen bewussten Spielraum lässt die Regel nicht. Wie auch, wenn es keine Obergrenze gibt? Dann könnte ich jede Mauer auf die Torlinie stellen.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #16
20.02.2019 13:29
@blottok
Keine Sorge, auch ich lege nicht immer die beste Diskussionsart zu Grunde und lasse mich gerne mal provozieren.
@Koelschlenny
Ich habe nirgendwo geschrieben das es eine Ermächtigung gäbe die Mauer irgendwie und irgendwo zu platzieren, das ist in meine Aussage reininterpretiert. Zugegeben: Ich habe mich da auch nicht präzise ausgedrückt und lediglich einige Situationen beschrieben.
Natürlich geht es bei 90% aller Freistöße nicht so zu.
Die einzige Vorgabe die es gibt lautet: Nicht unter 9,15m. Ich glaube wir sind uns einig, dass dadurch eine Mauer lieber noch einen Schritt weiter zu stellen ist. Nichts anderes meine ich mit Spielraum.
Natürlich ist das "mindestens" in der Regel nur ein Schutz von uns als Unparteiischer, sonst messen wir demnächst wirklich mit Lasermaß. Ich denke also die menschliche Ungenauigkeit und die Regel gehen miteinander einher.
Schlussendlich ist das ein recht irrelevantes Thema um das wir gerade viel Heckmeck machen. Jeder muss auch das Mauerstellen in seinen eigenen Stil einnormen. Ich bin auf dem Platz so lange der Freund der Spieler wie jeder seinen Mund hält und mich machen lässt. Das liegt aber vor Allem daran das ich schnell die Geduld verliere. Kommt es also zu einer Diskussion beim Mauerstellen fällt es mir persönlich schwer einfach auf Position zu gehen und den Spieler zu ignorieren. Ganz abgesehen verstehen gerade die Spieler bis in die Landesliga hinein keine andere Sprache als Kontra, entsprechend rate ich jedem Unparteiischen eine gewisse Dominanz.
Keine Sorge, auch ich lege nicht immer die beste Diskussionsart zu Grunde und lasse mich gerne mal provozieren.
@Koelschlenny
Ich habe nirgendwo geschrieben das es eine Ermächtigung gäbe die Mauer irgendwie und irgendwo zu platzieren, das ist in meine Aussage reininterpretiert. Zugegeben: Ich habe mich da auch nicht präzise ausgedrückt und lediglich einige Situationen beschrieben.
Natürlich geht es bei 90% aller Freistöße nicht so zu.
Die einzige Vorgabe die es gibt lautet: Nicht unter 9,15m. Ich glaube wir sind uns einig, dass dadurch eine Mauer lieber noch einen Schritt weiter zu stellen ist. Nichts anderes meine ich mit Spielraum.
Natürlich ist das "mindestens" in der Regel nur ein Schutz von uns als Unparteiischer, sonst messen wir demnächst wirklich mit Lasermaß. Ich denke also die menschliche Ungenauigkeit und die Regel gehen miteinander einher.
Schlussendlich ist das ein recht irrelevantes Thema um das wir gerade viel Heckmeck machen. Jeder muss auch das Mauerstellen in seinen eigenen Stil einnormen. Ich bin auf dem Platz so lange der Freund der Spieler wie jeder seinen Mund hält und mich machen lässt. Das liegt aber vor Allem daran das ich schnell die Geduld verliere. Kommt es also zu einer Diskussion beim Mauerstellen fällt es mir persönlich schwer einfach auf Position zu gehen und den Spieler zu ignorieren. Ganz abgesehen verstehen gerade die Spieler bis in die Landesliga hinein keine andere Sprache als Kontra, entsprechend rate ich jedem Unparteiischen eine gewisse Dominanz.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #17
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #18
20.02.2019 19:29
Es gab hierzu einmal eine Studie aus der Bundesliga. Leider finde ich diese auf die Schnelle nicht. Ist schon ein paar Jährchen her. Da wurde über einen längeren Zeitraum analysiert, wie weit eine Mauer tatsächlich wegstand (neben hunderte von anderen Analysen aus einem Fußballspiel). Das Ergebnis weiß ich nicht mehr genau. Ich kann mich aber erinnern, dass weit mehr als die Hälfte aller Freistöße einen Mauerabstand von unter9,15 aufwiesen. Einige Prozente waren auch darüber und etwa ein Drittel ungefähr richtig gestellt. Die genauen Details weiß ich nicht mehr, aber das deckt sich absolut mit meiner Wahrnehmung.
Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #19
20.02.2019 22:35
@SetOnFire
Okay, dann ist da mehr interpretiert worden als gemeint war. Mit deinen Erklärungen bin ich absolut bei dir. Und klar, Großzügigkeit geht nur, wenn auch was zurückkommt von den Spielern, das mache ich nicht anders, wenngleich eher weniger beim Abstand als z.B. bei Ausführungsorten.
In Strafraumnähe versuche ich doch meist mit Hilfe der Linien die 9,15 recht genau zu treffen, da es eben spielentscheidend sein kann. Und auf den Spruch „Ist das nicht ein bisschen weit?“ antworte ich dann eben „Guck mal, Elferpunkt bis Teilkreis sind 9,15 - ihr steht schon richtig.“
Aber wie du sagst kommt alles auf Spielcharakter, Schiripersönlichkeit und die Kooperation der Spieler an.
Okay, dann ist da mehr interpretiert worden als gemeint war. Mit deinen Erklärungen bin ich absolut bei dir. Und klar, Großzügigkeit geht nur, wenn auch was zurückkommt von den Spielern, das mache ich nicht anders, wenngleich eher weniger beim Abstand als z.B. bei Ausführungsorten.
In Strafraumnähe versuche ich doch meist mit Hilfe der Linien die 9,15 recht genau zu treffen, da es eben spielentscheidend sein kann. Und auf den Spruch „Ist das nicht ein bisschen weit?“ antworte ich dann eben „Guck mal, Elferpunkt bis Teilkreis sind 9,15 - ihr steht schon richtig.“
Aber wie du sagst kommt alles auf Spielcharakter, Schiripersönlichkeit und die Kooperation der Spieler an.
Frage zur Abmessung der Distanz der Mauer - #20
21.02.2019 07:20
Zitat von koelschlenny
Also ich bin selbst im mittleren Amateurbereich tätig und finde die Argumentation von @SetOnFire einigermaßen abwegig.
Erstmal ist es durch das Regelwerk entgegen deiner Darstellung nicht gedeckt, den Spieler mehr als 9,15 m vom Ball entfernt zu stellen. Das mindestens in der Regel bedeutet hier in der Tat, dass die Spieler sich auf dem gesamten Spielfeld aufhalten dürfen mit Ausnahme des (meist kreisförmigen) Bereichs, der weniger als 9,15 m vom Ball entfernt ist. Wenn ich deine Logik ("mindestens erlaubt die Auslegung durch den Schiedsrichter") auf weitere Regeln anwende, dann kann der Schiri auch entscheiden, dass der Ball heute nicht mindestens 68 cm Umfang haben muss sondern mindestens 69, oder aber entscheiden, dass der Schiedsrichterball heute nicht von mindestens zwei, sondern drei Spielern berührt werden muss, bevor ein Tor erzielt werden kann. Ich bin also als Schiedsrichter erstmal nach bestem Wissen und Gewissen verpflichtet, den Abstand bei 9,15 m festzustellen.
Zweitens ist natürlich die Argumentation von @Hagi01 völlig korrekt, dass man in bestimmten Situationen die Mauer nicht extrem ungeschickt (z.B. diagonal über die Strafraumlinie) stellen sollte, damit man bei kniffligen Entscheidungen (Handspiel - Strafstoß oder Freistoß?) keine Baustelle aufmacht. Ein erfahrener (und nach meinem Dafürhalten guter) Schiedsrichter regelt dies aber bereits beim Festlegen des Ausführungsorts. Mein Ball liegt immer nach Augenmaß weniger als 8 oder mehr als 10 m vor der Strafraumlinie. Da 9,15 m nun aber richtigerweise nicht zentimetergenau eingefordert werden können und die Entscheidung darüber hinaus eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung darstellt, kann das o.g. "beste Wissen und Gewissen" auch mal eine Streuung von 10% zulassen, die mich vor der Strafraumproblematik schützt. Das ist dann aber nicht durch das Wort mindestens in der Regel gedeckt, sondern durch normale menschliche Ungenauigkeit, die ich zu meinem Vorteil nutze.
Drittens kenne ich diverse Schiedsrichter, die ihre Schritte in der Tat gelegentlich kalibrieren. Das passiert natürlich nicht vor jedem Spiel, sondern beim Training zwischendurch. Die gewieften Schiedsrichter peilen übrigens keine Meterschritte an, sondern Yardschritte. Das ist aufgrund der englischen Geschichte unseres Sports extrem nützlich:
Tor=8 yd,
Torraum>Strafstoß>Strafraum je 6 yd,
Abstand=10 yd (die ich jederzeit am Mittelkreis kalibrieren kann.
Einen bewussten Spielraum lässt die Regel nicht. Wie auch, wenn es keine Obergrenze gibt? Dann könnte ich jede Mauer auf die Torlinie stellen.
Ganz meine Meinung, sehr guter Beitrag!
Voting-Teilnehmer
richtig entschieden | |
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Veto | |
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16.02.2019 18:30
Schiedsrichter
Sören Storks
Note
5,2
5,6
4,8
5,7
Thorben Siewer
Markus Schüller
Dr. Jan Neitzel-Petersen
Dr. Robert Kampka
Pascal Müller
Statistik von Sören Storks
Spiele
7
8
Siege (DFL)
2
2
Siege (WT)
2
2
Unentschieden (DFL)
1
2
Unentschieden (WT)
1
2
Niederlagen (DFL)
4
4
Niederlagen (WT)
4
4
Aufstellung
Jarstein
Lazaro
Stark
Rekik
Torunarigha 57.
Mittelstädt
Grujic
Duda 90.
Lustenberger
Kalou 81.
Selke
Lazaro
Stark
Rekik
Torunarigha 57.
Mittelstädt
Grujic
Duda 90.
Lustenberger
Kalou 81.
Selke
Pavlenka
Gebre Selassie
Langkamp
Moisander
Augustinsson
61. Eggestein
75. Bargfrede
Klaassen
61. Eggestein
Kruse
75. Rashica
Gebre Selassie
Langkamp
Moisander
Augustinsson
61. Eggestein
75. Bargfrede
Klaassen
61. Eggestein
Kruse
75. Rashica
Skjelbred 57.
Klünter 81.
Darida 90.
Klünter 81.
Darida 90.
61. Pizarro
75. Sargent
75. Möhwald
75. Sargent
75. Möhwald
Alle Daten zum Spiel
Schüsse auf das Tor
2
2
Torschüsse gesamt
5
5
Ecken
4
3
Abseits
3
3
Fouls
18
12
Ballbesitz
54%
46%
zum Spiel