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 Interview Roman Bürki  - #21


28.01.2018 01:50


Toothroot


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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@TripleFCB250513

Zitat von triplefcb250513
Zum einem kann man Bürki recht geben aber auch zorc irgendwie.

Warum Bürki: die Fans haben Eintritt für ein Fußballspiel gezahlt. Pfeiffen die selben idioten im Kino wenn der Film scheisse ist? Glaube kaum, von der Seite kann man Bürki recht geben.

Wenn man die Leistung von bvb sieht, dann muss man sich schon hinterfragen warum die Mannschaft sich nicht selbst ins Gericht nimmt und mal eine Aussprache erfolgt. 3 spiele die Remis gegen vermeintlich schwache Gegner.

Wobei ich ehrlich gesagt die Misere eindeutig nicht unbedingt an der Mannschaft allein fest machen würde.

Der bvb (zorc und watzke) haben zwei oder drei Fehler in Menschenführung bzw Autoritätsdurchsetzung in letzter Zeit gemacht.

Fehler waren bei diesen Vorkommnissen:
- Anschlag und das Verweigerung der Solidarität zur Mannschaft (den Opfern)
- den eigenen Trainer öffentlich zu „kastrieren“
- Schmelzer nciht zu Sanktionieren als der die Aufstellung von Tuchel bemängelte. (Sollte was gefolgt sein - Geschenkt)
- dembele im Grunde machen lassen was er wollte, genauso bei auba jetzt.
- den Trainer zu holen der gerade die schlechteste Hinrunde gespielt hat

Bzgl auba und dembele: auch wenn der bvb da in der Pflicht ist ggü den Aktionären. Das was die Spieler sich beim bvb aktuell leisten können und auch noch das bekommen was sie wollen, passt auf keine Kuhhaut. Und zu allem Überfluss wird auba auch noch belohnt mit einer Kader Nominierung bzw start11 Einsatz. Der würde nach den ganzen Aktionen Minimum 2 Wochen in der zweiten spielen bzw trainieren.

Also beim BVB herrscht gerade mächtiges Chaos und das zu entwirren bzw zu ordnen ist eine echte Mammutaufgabe.
Es hat schon sehr was von besten Chaos Schalke Zeiten.

Und watzke wird sich fragen müssen, warum man seit Klopp ständig so ein Chaos hat. Und anders kann man das nicht nennen.


Auch wenn ich dir im Kern recht gebe, würde ich die von dir genannten Fehler doch nicht unterschreiben.
"- Anschlag und das Verweigerung der Solidarität zur Mannschaft (den Opfern)"
Der Umgang mit diesem Ereignis ist extrem schwer und als außenstehender schwer beurteilen. Ich finde, es fehlen einfach die Infos, um das zu bewerten. Hatten die Spieler die Möglichkeit, nicht zu spielen, und haben sie intern was geäußert? Solange sie nicht gezwungen wurden zu spielen (und davon gehe ich nicht aus), kann ich Watzke hier keinen Vorwurf machen.
- den eigenen Trainer öffentlich zu „kastrieren“
Wenn du von Tuchel redest: Sicher war da nicht alles sauber, aber der sportliche Erfolg hat offensichtlich nicht drunter gelitten.
"- dembele im Grunde machen lassen was er wollte, genauso bei auba jetzt."
Was genau hätte man tun sollen, wenn der Spieler nicht zum Training erscheint? Man hat das beste aus der Situation rausgeholt, mehr ist für den betroffenen Verein einfach nicht möglich. Dafür sind die Spieler mittlerweile zu mächtig.
- "Und zu allem Überfluss wird auba auch noch belohnt mit einer Kader Nominierung bzw start11 Einsatz"
Ein Auba, der fokussier ist, hilft der Mannschaft, auch wenn heute nichts davon zu sehen war (was meiner Meinung nach an mangelnden Zuspielen lag). Es ist ein Zeichen an Arsenal, dass man nicht gezwungen ist, den Spieler abzugeben. Mir ist auch lieber, er würde wechseln, aber sollte dieser Wechsel nicht zustande kommen, muss man eben überlegen, welcher Umgang mit Auba das beste für den BVB ist. Wenn wir die CL verpassen und Auba die ganze Zeit auf der Tribüne saß, würde man das auch wieder den Verantwortlichen vorhalten.
"- den Trainer zu holen der gerade die schlechteste Hinrunde gespielt hat"
Das sehe ich nicht als Fehler. Der Trainerwechsel hat offensichtlich psychisch was bewirkt, denn man hat in kürzester Zeit Erfolge gehabt. Die Abwehr ist unter Stöger wesentlich stabiler, da ändern auch die zwei Gegentore heute nichts dran. Zumal das zweite Tor von Petersen nichts mit schlechter Defensivleistung zu tun hat, sondern einfach nur ein Fehler im Spielaufbau auf wahnsinnig geniale Weise eiskalt genutzt wurde.

Wenn wir von Fehlern reden, dann müssen wir über Transfers reden. Bei den ganzen Diskussionen um das Fehlverhalten von Spielern (Auba, Dembele, Micky etc.) geht völlig unter, dass diese Spieler auf ähnliche Weise zum BVB gewechselt sind. Man sollte da also nicht zu überrascht sein. Aber der Fehler lag noch in ganz anderen Transfers. Schürrle - so sehr ich ihn mag - hat weder in Dortmund, noch in Wolfsburg was gezeigt, das rechtgertigt, dass er der teuerste Spieler des BVB ist. Toljan ist grade offensiv eine Totalkatastrophe. Sein Tor sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass 90% seiner Pässe entweder am ersten Verteidiger hängen bleiben, unerreichbar für jeden Spieler im Toraus landen oder ungenau und dadurch mit Tempoverlust verbunden sind.

Auch wenn ich die von dir angesprochenen Punkte nicht als Fehler bezeichnen würde, spielen sie sicher in das Chaos mit rein, das aktuell herrscht.
 



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 Interview Roman Bürki  - #22


28.01.2018 02:42


sebbo


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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Ich finde die Aussagen von Bürki gut, und gerechtfertigt.
Vor allem war die Fragestellung des Reporters ja eine ganz andere. Daran sieht man, wie es in Bürki gebrodelt haben muss.

Die Spieler wissen ja, das sie zu mehr in der Lage sind. Und wenn es dann im Spiel (mal wieder) nicht läuft, löst das eben Stress aus. Das einem Spieler dann mal der Kragen platzt und er Klartext redet, ist nur zu begrüßen.

Diese ganzen, auf Medienarbeit getrimmten, aalglatten Interview-Floskeln sind auf Dauer eben langweilig.



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 Interview Roman Bürki  - #23


28.01.2018 09:32


TripleFCB250513
TripleFCB250513

Bayern München-FanBayern München-Fan


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Beiträge: 750

@Toothroot

Zitat von Toothroot
"- Anschlag und das Verweigerung der Solidarität zur Mannschaft (den Opfern)"
Der Umgang mit diesem Ereignis ist extrem schwer und als außenstehender schwer beurteilen. Ich finde, es fehlen einfach die Infos, um das zu bewerten. Hatten die Spieler die Möglichkeit, nicht zu spielen, und haben sie intern was geäußert? Solange sie nicht gezwungen wurden zu spielen (und davon gehe ich nicht aus), kann ich Watzke hier keinen Vorwurf machen.


Naja die Punkte die zur Beurteilung vielleicht dir fehlen, brachte doch Watzke selbst. Es war immer und immer wieder die Aussage: der Terminkalender ist zu voll und wir haben keine Alternative. 

Und genau das kann ich nicht unterschreiben. Er bzw. die Uefa hat hier ganz klar das falsche Zeichen gesetzt. Und das auch unter der "patriotischen" Prämisse das man sich von Terroristen bzw. Verbrechern nicht den Ablauf beeinflussen lässt. 

Für mich ganz klar ein Zeichen an die Mannschaft, das "Brot und Spiele" wichtiger sind. 

- den eigenen Trainer öffentlich zu „kastrieren“
Wenn du von Tuchel redest: Sicher war da nicht alles sauber, aber der sportliche Erfolg hat offensichtlich nicht drunter gelitten.


Trotzdem ist hinter einem Aufsteiger "nur" Dritter gewurden. Und das Pokalfinale war auch nicht gerade souverän gewonnen. 

Für meine Begriffe holt der BVB aus seinem Potenzial aktuell deutlich zu wenig raus. 

Sie machen vieles richtig, aber dann verhaspeln Sie sich im Zwischenmenschlichen Reibereien. 

"- dembele im Grunde machen lassen was er wollte, genauso bei auba jetzt."
Was genau hätte man tun sollen, wenn der Spieler nicht zum Training erscheint? Man hat das beste aus der Situation rausgeholt, mehr ist für den betroffenen Verein einfach nicht möglich. Dafür sind die Spieler mittlerweile zu mächtig.


Sehe ich komplett anders. Die Macht ist nicht anders als früher. Gab schon immer Spieler die bockten und es gab auch schon immer Vereine die knallhart reagierten. 

Das man sich selbst als Opfer hier verkaufen will (so wie es der BVB macht) ist einfach Quatsch. Watzke sagte doch Letztens erst das man solche Spieler eigentlich selbst gar nicht kaufen will oder würde. 

Dembele hat nicht das erste mal solche Aktionen gebracht. GenausoMikki.

Deswegen kann u.a. hier nur mit dem Kopf schütteln. 

Der Spieler hat einen Vertrag und die Verpflichtung ggü. dem Verein. Eine Maschine die kaputt ist wird doch auch nicht einfach in die Ecke gestellt und verkauft um noch das Maximum herauszuholen. Wie der BVB da reagiert und nun die sportliche Situation sich entwickelt ist das Endresultat. 

Ich kann mir nicht vorstellen, das Watzke nicht in der Lage ist als Geschäftsführer den Aktionären bzw. dem Vorstand gut zu vekaufen, das man Auba oder sonst wem mal klar die Grenzen aufzeigt. Lieber klein bei geben ist doch keine Lösung zudem der Fall Dembele auch eine Ausnahme (bzgl. Ablöse)  sein kann. Was macht denn der BVB wenn Auba jetzt nicht für 70 Mio geht, sondern "weit" unter der eigenen Marktwerteinschätzung. Noch hat Watzke das Argument des großen Geldes aus England oder China. Auch diese Zeiten können sich wieder ändern. 

Irgendwann kann das Methode werden und dann steht er da. 

- "Und zu allem Überfluss wird auba auch noch belohnt mit einer Kader Nominierung bzw start11 Einsatz"
Ein Auba, der fokussier ist, hilft der Mannschaft, auch wenn heute nichts davon zu sehen war (was meiner Meinung nach an mangelnden Zuspielen lag). Es ist ein Zeichen an Arsenal, dass man nicht gezwungen ist, den Spieler abzugeben. Mir ist auch lieber, er würde wechseln, aber sollte dieser Wechsel nicht zustande kommen, muss man eben überlegen, welcher Umgang mit Auba das beste für den BVB ist. Wenn wir die CL verpassen und Auba die ganze Zeit auf der Tribüne saß, würde man das auch wieder den Verantwortlichen vorhalten.


Das er hilft ist kein Thema. Ich bin immer froh wenn er nicth spielt. Denn die Tore macht vorzugsweise er. Ob ich es jetzt den Verantwortlichen vorwerfen würde keine Ahnung. 

Wenn Sie verkaufen wollen bzw. das Gefüge von dem Störenfried befreien wollen, würde ich nicht noch so lange herumverhandeln bis kurz vor Schluss der Tranfserperiode. Schließlich wollen Sie ja eventuell halbwegs "ordentlichen" Ersatz. Aktuell macht der BVB eher den Eindruck: Verkaufen ja, aber nur zu unseren Bedingungen (nicht komplett unverständlich), aber den Ersatz holen wir erst wenn alles klar ist. Und wenn dann es zuspät ist und man sich dadurch die Möglichkeit selbst nimmt, dann würde ich Watzke kritisieren. 

"- den Trainer zu holen der gerade die schlechteste Hinrunde gespielt hat"
Das sehe ich nicht als Fehler. Der Trainerwechsel hat offensichtlich psychisch was bewirkt, denn man hat in kürzester Zeit Erfolge gehabt. Die Abwehr ist unter Stöger wesentlich stabiler, da ändern auch die zwei Gegentore heute nichts dran. Zumal das zweite Tor von Petersen nichts mit schlechter Defensivleistung zu tun hat, sondern einfach nur ein Fehler im Spielaufbau auf wahnsinnig geniale Weise eiskalt genutzt wurde.


Naja nach so wenigen Spielen kann ich noch kein Urteil abgeben. Stöger ist für mich ein Fehler. Klar hat der sicherlich Verbesserungen bewirkt. Aber inwieweit die auch reichen um die Ziele zu erreichen, bleibt abzuwarten. 

Wenn wir von Fehlern reden, dann müssen wir über Transfers reden. Bei den ganzen Diskussionen um das Fehlverhalten von Spielern (Auba, Dembele, Micky etc.) geht völlig unter, dass diese Spieler auf ähnliche Weise zum BVB gewechselt sind. Man sollte da also nicht zu überrascht sein. Aber der Fehler lag noch in ganz anderen Transfers. Schürrle - so sehr ich ihn mag - hat weder in Dortmund, noch in Wolfsburg was gezeigt, das rechtgertigt, dass er der teuerste Spieler des BVB ist. Toljan ist grade offensiv eine Totalkatastrophe. Sein Tor sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass 90% seiner Pässe entweder am ersten Verteidiger hängen bleiben, unerreichbar für jeden Spieler im Toraus landen oder ungenau und dadurch mit Tempoverlust verbunden sind.


Vielleicht sind auch die vielen Rückholaktionen einfach falsch gewesen. Sahin, Kagawa usw. sind alle nicht mehr dort wo sie mal waren. Für mich hat das immer mal wieder was von "Jürgen Klopp - Gedächtnis11". 

 



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 Interview Roman Bürki  - #24


28.01.2018 10:56


Harrygator


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@I bin I

Zitat von i bin i
Wenn das klappt, dann ist das irre gut.
Was das Interview betrifft - sind wir doch mal ehrlich: Mannschaften, die solche Alphatiere und Platzhirsche wie der BVB und der FCB sind, die ziehen natürlich auch ein sattes Maß an Erfolgsfans an. Und die pfeifen dann halt auch - so ist das bei uns auch. ^^


Der Unterschied ist, dass den Bayernfans (gerne auch von BVBlern) ja oft vorgeworfen wird, Erfolgsfans zu sein. Sich selbst bezeichnen die seit 2011/12 Hardcore-Borussen hingegen als beste Fans der Welt.

Ich finde es da schon sehr witzig, dass die selbsternannten besten Fans der Welt genau so agieren wie das böse Klatschpappenpublikum



Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland! Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand! Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels - Weiß und Blau!


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 Interview Roman Bürki  - #25


28.01.2018 11:18


Toothroot


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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@TripleFCB250513

Zitat von triplefcb250513
Zitat von Toothroot
Naja die Punkte die zur Beurteilung vielleicht dir fehlen, brachte doch Watzke selbst. Es war immer und immer wieder die Aussage: der Terminkalender ist zu voll und wir haben keine Alternative. 
Und genau das kann ich nicht unterschreiben. Er bzw. die Uefa hat hier ganz klar das falsche Zeichen gesetzt. Und das auch unter der "patriotischen" Prämisse das man sich von Terroristen bzw. Verbrechern nicht den Ablauf beeinflussen lässt. 
Für mich ganz klar ein Zeichen an die Mannschaft, das "Brot und Spiele" wichtiger sind. 


Ob dieses "wir lassen uns von Terroristen nichts kaputt machen" das richtige Argument war, ist sicherlich diskutabel. Aber Watzke hat den Spielern freigestellt, ob sie auflaufen wollen oder nicht. Für jeden, der nein gesagt hätte, hätte man Verständnis gehabt. Es ist mir dann zu einfach, zu sagen, "die haben ja nur gespielt, um ihre Mitspieler nicht im Stich zu lassen". Es wird ja wohl genug Kommunikation im Kader sein, um diese Entscheidung nicht allein, sondern auch als Gruppe treffen zu können.
Meiner Meinung gab es die optimale Entscheidung in dieser Situation nicht, von daher mach ich doch keinem einen Vorwurf, der sie innerhalb kürzester Zeit unter größtem öffentlichen Druck treffen musst.

Sehe ich komplett anders. Die Macht ist nicht anders als früher. Gab schon immer Spieler die bockten und es gab auch schon immer Vereine die knallhart reagierten. 

Das man sich selbst als Opfer hier verkaufen will (so wie es der BVB macht) ist einfach Quatsch. Watzke sagte doch Letztens erst das man solche Spieler eigentlich selbst gar nicht kaufen will oder würde. 


Die Opferrolle ist deswegen nicht angebracht, weil es bei der Verpflichtung der Spieler ja schon ähnliche Verhaltensmuster gab. Aber die Gelder, die gezahlt werden, haben sich dermaßen verändert, dass man es nicht mit früher vergleichen kann. Es ist ein Unterschied, ob du einen Spieler auf die Bank setzt, der 70 Millionen kostet, oder einen, der "nur" 20 Millionen kostet. Mit Lewy hat man sich schon einmal erfolgreich gegen das Geld entschieden. Aber dauerhaft kann sich das ein börsennotierter Verein
einfach nicht erlauben.

Der Spieler hat einen Vertrag und die Verpflichtung ggü. dem Verein. Eine Maschine die kaputt ist wird doch auch nicht einfach in die Ecke gestellt und verkauft um noch das Maximum herauszuholen. Wie der BVB da reagiert und nun die sportliche Situation sich entwickelt ist das Endresultat. 


Ich verstehe den Vergleich nicht!? Deine Lösung wäre, die Maschine in die Ecke stellen aber nicht zu verkaufen!? Der richtige Weg, wäre, abzuwägen ob man verkauft oder ob eine Reperatur Sinn macht und überhaupt möglich ist. Und das ist der Weg, den der BVB geht. Entweder verkaufen oder durch Suspendierungen Auba wieder zum Laufen bringen. Offensichtlich hat er ja diese Trainingswoche seine Leistung gebracht.

Ich kann mir nicht vorstellen, das Watzke nicht in der Lage ist als Geschäftsführer den Aktionären bzw. dem Vorstand gut zu vekaufen, das man Auba oder sonst wem mal klar die Grenzen aufzeigt. Lieber klein bei geben ist doch keine Lösung zudem der Fall Dembele auch eine Ausnahme (bzgl. Ablöse)  sein kann. Was macht denn der BVB wenn Auba jetzt nicht für 70 Mio geht, sondern "weit" unter der eigenen Marktwerteinschätzung. Noch hat Watzke das Argument des großen Geldes aus England oder China. Auch diese Zeiten können sich wieder ändern.


Mit dieser Denkweise, hätte man für Dembele schon weit weniger kassiert und hätte ohne Lewy als Torschützenkönig vielleicht die CL verpasst. Das ist das Risiko, das man eingehen muss.

Wenn Sie verkaufen wollen bzw. das Gefüge von dem Störenfried befreien wollen, würde ich nicht noch so lange herumverhandeln bis kurz vor Schluss der Tranfserperiode. Schließlich wollen Sie ja eventuell halbwegs "ordentlichen" Ersatz. Aktuell macht der BVB eher den Eindruck: Verkaufen ja, aber nur zu unseren Bedingungen (nicht komplett unverständlich), aber den Ersatz holen wir erst wenn alles klar ist. Und wenn dann es zuspät ist und man sich dadurch die Möglichkeit selbst nimmt, dann würde ich Watzke kritisieren. 


Wenn Auba wechselt und man keinen Ersatz mehr findet, ist diese Kritik auch absolut berechtigt. Ich glaube aber auch nicht, dass das passiert. Da müssen wir wohl einfach abwarten.

Vielleicht sind auch die vielen Rückholaktionen einfach falsch gewesen. Sahin, Kagawa usw. sind alle nicht mehr dort wo sie mal waren. Für mich hat das immer mal wieder was von "Jürgen Klopp - Gedächtnis11". 


Unter dem Gesichtspunkt "Echte Liebe" waren die Rückholaktionen richtig. Das hat den Verein zu was Besonderem gemacht. Dass dieses Motto aber Stück für Stück den Bach runter geht (durch solche Geschichten wie mit Auba), ist wiederum eine andere Geschichte. Als Fan vom BVB bin ich aber sehr froh, dass Sahin wieder da ist, er ist eben einfach eine Identifikationsfigur, die sich auch immer wieder der Kritik stellt.
Aus rein sportlicher Sicht kann man aber sicherlich zu dem Ergebnis kommen, dass diese Transfers falsch waren.
Das Problem ist meiner Meinung, dass die vermeintlichen Toptransfers zwar durch ihren Wiederverkauf ordentlich Geld in die Kasse spülen, auf Dauer aber eher die "Flops" hängen bleiben. So ist die Transferbilanz zwar insgesamt positiv zu bewerten (allein der Gewinn bei Dembele muss erstmal nachgemacht werden), aber die Mannschaft profitiert scheinbar nicht davon, weil jetzt plötzlich die ganze Verantwortung auf den Schultern von Pulisic und Sancho ruht. 



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 Interview Roman Bürki  - #26


28.01.2018 12:48


Niels110


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Das zweite Gegentor hat er sich selbst reingeschaufelt. Finde Bürki die falsche Adresse um sich zu beklagen.



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 Interview Roman Bürki  - #27


28.01.2018 13:26


Toothroot


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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Ich finde, man muss bei Pfiffen auch unterscheiden: Wenn Spieler wegen Fehlpässen oder verlorenen Zweikämpfen ausgepfiffen werden, dann ist das insbondere bei jungen Spielern wie Pulisic oder Sancho extrem schlecht für die Mannschaft. Aber Pfiffe dieser Art gab es nicht. Es waren die Rückpässe, die zu den Pfiffen geführt haben. Dass eine Mannschaft, die einiges mehr verdient als der Gegner, garnicht erst versucht, nach vorne zu spielen, sondern immer wieder den Rückpass zu Bürki wählt, ist einfach nicht zu erklären. Man muss bei allem Respekt vor Freiburg auch ganz klar sagen, dass man nicht gegen eine Pressingmaschine gespielt hat, die aus jedem abgefangenen Fehlpass eine Torchance kreiert. Freiburg hat grade die ersten 15min nichts in Sachen Pressing unternommen, von daher ist das Argument "Sicherheit gewinnen durch Rückpässe" in diesem Spiel auch nicht angebracht. Es garnicht erst zu probieren, das hat die Pfiffe verursacht. Zumal man auch ganz klar sagen muss, dass die Punkte in den beiden Spielen davor verloren gingen, weil man viel zu spät angefangen hat, Fußball zu spielen. Dass man dann wieder - trotz des frühen 1:0 - eine "es gibt keinen Grund, konsequent nach vorne zu spielen" - Mentalität an den Tag legt, löst eben Unverständnis und letztlich Unzufriedenheit aus.
Und wie ich schon in einem vorherigen Post sagte: Wenn selbst der unbeliebte Auba für einen abgegrätschten Ball im Mittelfeld Szenenapplaus bekommt, dann ist diese ganze Unmutsbekundung auf einem Niveau, was absolut im Rahmen ist und was ein Spieler auch einfach aushalten muss.
Man darf nicht nur in Extremen denken und behaupten, die Fans hätten erwartet, dass man den Gegner an die Wand spielt und wären zu erfolgsverwöhnt.



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 Interview Roman Bürki  - #28


28.01.2018 16:39


Labernix


Bayern München-FanBayern München-Fan


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@CryPTuuNe

Zitat von CryPTuuNe
Was haltet ihr von dem Interview?


Schwachsinn! 



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 Interview Roman Bürki  - #29


28.01.2018 17:51


Gmulli


1. FC Köln-Fan1. FC Köln-Fan


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Meine Meinung (schon lange): Die falsche Erwartungshaltung ist den glorreichen Jahren 2010 bis 2014 geschuldet.
In dieser Zeit war alles ein einziger Lauf, sehr willkommen nach der Durststrecke der vorangeganenen Jahre mit der prekären Schuldensituatiion. In dieser Zeit war alles möglich. 7:0 in Madrid nach 75 Minuten? Schießt man eben kurz 8 Tore in den restlichen 20 Minuten.
Klopps Taktik ging voll auf, alles passte, alle Abpraller nach vergebenen Torchancen kamen retour zum BVB und dann im zweiten Versuch ins Tor, alle Schüsse saßen. Das Spiel konnte der BVB auch da schon nur beschränkt machen, es sei denn, der Gegner war hoffnungslos unterlegen.
Unzählige Male gab es ein Fast-Tor des Gegners (Latte, gerade noch abgewehrt, geklärt...) und aus dem Gegenangriff kam dann das Kontertor für Dortmund. Oft mit Ansage. Auch gerne völlig aus dem Nichts.
Dass die daraus entstehende Überzahlsituation (5v3, 5v2) das noch so gerade geregelt bekommt, ist nicht verwunderlich. Dennoch ließen sich die Reporter davon blenden. Auch oft wurde scheinbar zufällig ein Fehler des Gegners "gelesen" und daraus eine gefährliche Situation erzeugt. Sehe ich aktuell beim BVB nicht mehr. Es war frei nach dem Motto: "Ist doch völlig sinn- und aussichtslos, dass der BVB-Spieler xyz dort in den leeren Raum läuft, bzw. nach seinem Ballverlust einfach weiter im Vollsprint Richtung Tor läuft." Anscheinend aber doch nicht so sinnlos, weil der Ball trotzdem irgendwie durch Verkettungen glücklicher Zufälle wieder zu ihm kam.
Worauf basierte der Erfolg? Explosionsartiger Konterfußball, Schnelligkeit, dauerhaftes Gelingen verschiedenster Situationen pro BVB. Für Dortmund wurde auch der Konterfußball durch die Medien umbenannt: Schnelles Umschalten hieß es plötzlich. Weil Konterfußball eigentlich das Spiel schwacher, nicht dominanter Mannschaften ist. Und von diesen beiden Attributen hat der BVB zumindest letzteres. Aber für das neue Aushängeschild des neuen, deutschen, frischen Fußballs mussten Begriffe umgedeutet werden.
Dazu das dauerhafte Understatement. Klopp war stolz darauf, in der ersten Liga geblieben zu sein. Und im CL-Finale war man nebenbei auch. Es war Überfallfußball, der seiner Zeit sehr gut funktionierte, jetzt aber immer weniger.
Langsam bricht alles zusammen bzw. kommt "back to normal". Die Mannschaft passte auch extrem gut zusammen, obwohl dort nur wenige große Namen vertreten waren. Gute Transferpolitik/gute Spieler für die BVB-Taktik gefunden/Glück? Ich weiß es nicht.
Verletzt war so gut wie niemand, die Einkäufe schlugen ein.
Pisczek, Schmelzer (!), Subotic (!), Blaszczykowski, Großkreutz (!), Gündogan, Götze, Kagawa, Weidenfeller (!), Sokratis, Schürrle (!), Sahin (!) usw. sind meiner Meinung nach allenfalls Durchschnitt. Aber dadurch, dass alles gepasst hat in diesen Jahren, lief es außerordentlich gut, auch trotz dieses eher schwachen Kaders (meine Meinung!). Durch den Erfolg wurde aber jeder von ihnen gehypet.
Es ist vielleicht ähnlich wie mit dem FC letzte Saison. Der 5. Platz war auch nur gegeben, weil es mal mehrere Monate hintereinander einfach lief. Über die Verhältnisse gespielt. Beim BVB hielt es deutlich länger an und natürlich auf höherem Niveau.

Aber auch in der Hochphase hat man bemerkt, dass der BVB dazu neigt, vor allem in den Wettbewerben neben der BL äußerst instabil zu sein:

DFB-Pokal:
09/10: Achtelfinale: Raus gegen Osnabrück
10/11: 2. Runde: Raus gegen Offenbach im Elferschießen
11/12: Trotz Finalsieg vorher Elferschießen gegen Düsseldorf, Verlängerung gegen Fürth (im Halbfinale...)
13/14: Verlängerung gegen 1860
15/15: Verlängerung gegen Hoffenheim
16/17: Trotz Finalsieg Elferschießen gegen Union Berlin und Hertha

Die Gegner 11/12: Sandhausen, Dresden, Düsseldorf, Fürth, Kiel, FCB
Bis zum Finale kein Bundesligist!

Champions League:
12/13: Im Finale gegen Bayern nur wegen Last-Minute-Tor gegen Malaga mit Vierfachabseits(?), sonst frühes Aus
17/18: Gruppenaus in einer zwingend zu schaffenden Gruppe

Zu erwähnen sei auch noch die Überwinterung auf dem 17. Platz vor ein paar Jahren.

Ich finde es eben derart instabil, dass leichte Nuancen in die ein oder andere Richtung genügen, um von Euphorie und Erfolg in Enttäuschung zu wechseln. Seit längerer Zeit kann Dortmund gegen jeden verlieren. Ich male mir als Kölner keine schlechten Siegchancen aus. Klar, kann wieder eine Klatsche geben, aber eben auch nicht. Ist für mich 50:50.
Vielleicht sollte man einmal realistische Ziele setzen (Liga Platz 2-4, CL-Gruppenphase schaffen, DFB-Pokal-Finale) und das auch kommunizieren und einen Schlussstrich unter die goldenen Jahre ziehen.

Viel der Erwartungshaltung ist auch den Medien geschuldet, die endlich mal Kontra zu Bayern sahen und sich draufstürzten. Dann wurde jeder einzelne BVB-Spieler zum Superstar hochstilisiert, was aber realitätsferner nicht sein kann.
Kirche im Dorf lassen. Der BVB ist eine sehr gute Bundesligamannschaft, zu mehr reicht es leider aber nur vereinzelt.
Alleine durch den Dembélé-Verkauf (auch hier war der BVB Nutznießer glücklicher Umstände, völlig lächerlicher Preis) hat man derart viel Kohle gemacht, dass es richtig investiert Stabilität geben muss.

Das alles ist nur meine Meinung und ich möchte keinem damit auf den Schlips treten.



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 Interview Roman Bürki  - #30


28.01.2018 21:58


Toothroot


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 26.04.2015

Aktivität:
Beiträge: 1618

@Gmulli

Zitat von Gmulli
Meine Meinung (schon lange): Die falsche Erwartungshaltung ist den glorreichen Jahren 2010 bis 2014 geschuldet.
In dieser Zeit war alles ein einziger Lauf, sehr willkommen nach der Durststrecke der vorangeganenen Jahre mit der prekären Schuldensituatiion. In dieser Zeit war alles möglich. 7:0 in Madrid nach 75 Minuten? Schießt man eben kurz 8 Tore in den restlichen 20 Minuten.
Klopps Taktik ging voll auf, alles passte, alle Abpraller nach vergebenen Torchancen kamen retour zum BVB und dann im zweiten Versuch ins Tor, alle Schüsse saßen. Das Spiel konnte der BVB auch da schon nur beschränkt machen, es sei denn, der Gegner war hoffnungslos unterlegen.
Unzählige Male gab es ein Fast-Tor des Gegners (Latte, gerade noch abgewehrt, geklärt...) und aus dem Gegenangriff kam dann das Kontertor für Dortmund. Oft mit Ansage. Auch gerne völlig aus dem Nichts.
Dass die daraus entstehende Überzahlsituation (5v3, 5v2) das noch so gerade geregelt bekommt, ist nicht verwunderlich. Dennoch ließen sich die Reporter davon blenden. Auch oft wurde scheinbar zufällig ein Fehler des Gegners "gelesen" und daraus eine gefährliche Situation erzeugt. Sehe ich aktuell beim BVB nicht mehr. Es war frei nach dem Motto: "Ist doch völlig sinn- und aussichtslos, dass der BVB-Spieler xyz dort in den leeren Raum läuft, bzw. nach seinem Ballverlust einfach weiter im Vollsprint Richtung Tor läuft." Anscheinend aber doch nicht so sinnlos, weil der Ball trotzdem irgendwie durch Verkettungen glücklicher Zufälle wieder zu ihm kam.
Worauf basierte der Erfolg? Explosionsartiger Konterfußball, Schnelligkeit, dauerhaftes Gelingen verschiedenster Situationen pro BVB. Für Dortmund wurde auch der Konterfußball durch die Medien umbenannt: Schnelles Umschalten hieß es plötzlich. Weil Konterfußball eigentlich das Spiel schwacher, nicht dominanter Mannschaften ist. Und von diesen beiden Attributen hat der BVB zumindest letzteres. Aber für das neue Aushängeschild des neuen, deutschen, frischen Fußballs mussten Begriffe umgedeutet werden.
Dazu das dauerhafte Understatement. Klopp war stolz darauf, in der ersten Liga geblieben zu sein. Und im CL-Finale war man nebenbei auch. Es war Überfallfußball, der seiner Zeit sehr gut funktionierte, jetzt aber immer weniger.
Langsam bricht alles zusammen bzw. kommt "back to normal". Die Mannschaft passte auch extrem gut zusammen, obwohl dort nur wenige große Namen vertreten waren. Gute Transferpolitik/gute Spieler für die BVB-Taktik gefunden/Glück? Ich weiß es nicht.
Verletzt war so gut wie niemand, die Einkäufe schlugen ein.
Pisczek, Schmelzer (!), Subotic (!), Blaszczykowski, Großkreutz (!), Gündogan, Götze, Kagawa, Weidenfeller (!), Sokratis, Schürrle (!), Sahin (!) usw. sind meiner Meinung nach allenfalls Durchschnitt. Aber dadurch, dass alles gepasst hat in diesen Jahren, lief es außerordentlich gut, auch trotz dieses eher schwachen Kaders (meine Meinung!). Durch den Erfolg wurde aber jeder von ihnen gehypet.
Es ist vielleicht ähnlich wie mit dem FC letzte Saison. Der 5. Platz war auch nur gegeben, weil es mal mehrere Monate hintereinander einfach lief. Über die Verhältnisse gespielt. Beim BVB hielt es deutlich länger an und natürlich auf höherem Niveau.

Aber auch in der Hochphase hat man bemerkt, dass der BVB dazu neigt, vor allem in den Wettbewerben neben der BL äußerst instabil zu sein:

DFB-Pokal:
09/10: Achtelfinale: Raus gegen Osnabrück
10/11: 2. Runde: Raus gegen Offenbach im Elferschießen
11/12: Trotz Finalsieg vorher Elferschießen gegen Düsseldorf, Verlängerung gegen Fürth (im Halbfinale...)
13/14: Verlängerung gegen 1860
15/15: Verlängerung gegen Hoffenheim
16/17: Trotz Finalsieg Elferschießen gegen Union Berlin und Hertha

Die Gegner 11/12: Sandhausen, Dresden, Düsseldorf, Fürth, Kiel, FCB
Bis zum Finale kein Bundesligist!

Champions League:
12/13: Im Finale gegen Bayern nur wegen Last-Minute-Tor gegen Malaga mit Vierfachabseits(?), sonst frühes Aus
17/18: Gruppenaus in einer zwingend zu schaffenden Gruppe

Zu erwähnen sei auch noch die Überwinterung auf dem 17. Platz vor ein paar Jahren.

Ich finde es eben derart instabil, dass leichte Nuancen in die ein oder andere Richtung genügen, um von Euphorie und Erfolg in Enttäuschung zu wechseln. Seit längerer Zeit kann Dortmund gegen jeden verlieren. Ich male mir als Kölner keine schlechten Siegchancen aus. Klar, kann wieder eine Klatsche geben, aber eben auch nicht. Ist für mich 50:50.
Vielleicht sollte man einmal realistische Ziele setzen (Liga Platz 2-4, CL-Gruppenphase schaffen, DFB-Pokal-Finale) und das auch kommunizieren und einen Schlussstrich unter die goldenen Jahre ziehen.

Viel der Erwartungshaltung ist auch den Medien geschuldet, die endlich mal Kontra zu Bayern sahen und sich draufstürzten. Dann wurde jeder einzelne BVB-Spieler zum Superstar hochstilisiert, was aber realitätsferner nicht sein kann.
Kirche im Dorf lassen. Der BVB ist eine sehr gute Bundesligamannschaft, zu mehr reicht es leider aber nur vereinzelt.
Alleine durch den Dembélé-Verkauf (auch hier war der BVB Nutznießer glücklicher Umstände, völlig lächerlicher Preis) hat man derart viel Kohle gemacht, dass es richtig investiert Stabilität geben muss.

Das alles ist nur meine Meinung und ich möchte keinem damit auf den Schlips treten.


Ich finde deine Meinung - völlig wertneutral - interessant. Bevor dich darauf eingehe, möchte ich erstmal würdigen, dass du diesen langen, BVB-kritischen Beitrag frei von Provokationen verfasst hast. Dadurch kann man gut sachlich darüber diskutieren

Ich fasse deinen ersten Absatz mal überspritzt zusammen mit "Dortmund ist mit Spielglück zweimal hintereinander Meister geworden". Da kann ich nur sagen: Das Glück muss man sich erzwingen. Du kannst mit Glück ein Spiel gewinnen, aber wenn du Meister wirst, musst du sehr viel richtig gemacht haben.
Ich picke nur mal einer deiner Aussagen heraus: "Alle Schüsse des BVB saßen". Das stimmt einfach nicht, es gab glaube ich keine Saison, in der nicht die mangelnde Chancenverwertung Thema war beim BVB. Man hat sich einfach unglaublich viele Chancen erarbeitet. Zu Lattentreffern habe ich keine Statistik, aber ich würde wetten, dass Dortmund in jeder Saison mehr Aluminiumpech denn -glück hatte.
Ich glaube, der einzige Aspekt, bei dem ich dir zustimme, ist dass der BVB nie die Mannschaft war, die das Spiel gemacht hat. Aber ist das die einzig legitime Weise, Erfolg zu haben? Dann hätte Pep eigentlich dreimal in Folge die CL mit Bayern holen müssen, weil sie den Ballbesitzfußball perfektioniert haben.
Der damals neue Begriff "Umschaltspiel" war notwendig, denn das, was man unter Konterspiel versteht, einfach nicht mehr gepasst hat. Man hat sich nicht hinten reingestellt und auf den einen Konter gewartet (wenn überhaupt, dann höchstens gegen Bayern). Man hat mit mehreren Mann die Innenverteidiger attakiert, in Hochphasen selbst den Torwart, und aus den resultierenden Fehlern innerhalb kürzester Zeit Torchancen kreiert. Meinetwegen können wir es auch Konterfußball auf höchstem Niveau nennen. Ich sehe daran jedenfalls nichts Schlechtes.

Ich verstehe nicht, dass du Klopps Understatemant kritisierst, gleichzeitig aber sagst, dass der BVB über seinen Möglichkeiten gespielt habe. Das passt doch irgendwie nicht zusammen. Der BVB ist zu keinem Zeitpunkt auf den Zug "Wachablösung im deutschen Fußball" aufgesprungen, nicht mehr, nicht weniger. Und heute sehen wir, dass sie das absolut zurecht nicht gemacht haben.

"Pisczek, Schmelzer (!), Subotic (!), Blaszczykowski, Großkreutz (!), Gündogan, Götze, Kagawa, Weidenfeller (!), Sokratis, Schürrle (!), Sahin (!) usw. sind meiner Meinung nach allenfalls Durchschnitt"
Ich stimme dir zu, dass der BVB es geschafft hat, als Mannschaft zu kompensieren, was an individueller Klasse gefehlt hat. Aber den Spielern nur Durchschnitt zu bescheinigen, ist aus meiner Sicht fast schon respektlos. Ein Weidenfeller war allein in der CL-Saison, in der man ins Finale gekommen ist, überragend. Sahin wurde in der ersten Meistersaison zum besten Spieler der Bundesliga gewählt.

Was die vermeintliche Instabilität in den anderen Wettbewerben neben der BuLi angeht, finde ich das bezogen auf den DFB-Pokal, in dem man 5mal (!!!) in Folge im Finale stand, schonmal weit hergeholt. Wenn du die teils schwachen Spiele auf dem Weg dahin bemängelst, halte ich mal dagegen: Ist Deutschland unverdienter Weltmeister, weil sie gegen Algerien in die Verlängerung mussten?
Gleiches gilt für deinen Verweis auf das Malaga-Spiel. Argumente werden schwach, wenn man nur die halbe Wahrheit erzählt, also sollten wir auch festhalten, dass Malaga zuvor ebenfalls ein Abseitstor erzielt hat. Und man sollte nicht alles aufs Negative beschränken. Man stand auch deshalb im Finale, weil man 4:1 gegen Real Madrid gewonnen hat. Man stand auch deshalb im Finale, weil man in einer Gruppe mit 3 anderen europäischen Landesmeistern den 1. Platz belegt hat. Und wenn alles nur mit Glück lief, hätte man im Finale mit etwas Glück (oder etwas weniger Pech, je nach dem wie mans sieht) bei zwei Schiedsrichterentscheidungen auch in Überzahl gespielt.

"Vielleicht sollte man einmal realistische Ziele setzen (Liga Platz 2-4, CL-Gruppenphase schaffen, DFB-Pokal-Finale) und das auch kommunizieren und einen Schlussstrich unter die goldenen Jahre ziehen."
Das sind doch EXAKT die Ziele, die sich der Verein jetzt jede Saison gesetzt hat?! Selbst als man 5 Punkte vor Bayern stand, hat man die Saisonziele nicht Richtung Meisterschaft geändert sondern an der Qualifikation für die CL festgehalten. Alles andere kam allein von den Medien. Das einzige, an das ich mich erinnern kann, was Richtung Meisterschaft ging, war Sokratis' Aussage nach dem Augsburgspiel "So Spiele, muss man gewinnen, wenn man Meister werden will". Und den Wahrheitsgehalt dieser Aussage hat Bayern ja durch seine vielen unsouveränen (aber verdienten) Siege bewiesen.

Man ist wirtschaftlich die Nummer zwei in Deutschland und entsprechend muss die Erwartungshaltung auch sein, sportlich diesen zweiten Platz zu halten und den Rückstand auf die Bayern zu verkürzen.
Vielleicht hat man in den Meisterjahren etwas über Niveau gespielt. Jetzt spielt man deutlich darunter. Welche Mannschaft hat denn außer Bayern einen stärkeren Kader als der BVB?
 



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 Interview Roman Bürki  - #31


28.01.2018 21:59


Neon


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@Gmulli

Zitat von Gmulli
Vielleicht sollte man einmal realistische Ziele setzen (Liga Platz 2-4, CL-Gruppenphase schaffen, DFB-Pokal-Finale) und das auch kommunizieren und einen Schlussstrich unter die goldenen Jahre ziehen.


Deine Ziele sind doch eher krasser als die echten Ziele.

Bundesliga und CL sind exakt die Ziele, die wir seit Jahren haben und dazu hat sicher nie jemand Pokal-Finale als Ziel ausgeschrieben, dafür ist dort einfach zu viel Zufall drin, wann man gegen Bayern gelost wird



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 Interview Roman Bürki  - #32


29.01.2018 12:52


TripleFCB250513
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@Toothroot

Zitat von Toothroot
Zitat von triplefcb250513
Ob dieses "wir lassen uns von Terroristen nichts kaputt machen" das richtige Argument war, ist sicherlich diskutabel. Aber Watzke hat den Spielern freigestellt, ob sie auflaufen wollen oder nicht. Für jeden, der nein gesagt hätte, hätte man Verständnis gehabt. Es ist mir dann zu einfach, zu sagen, "die haben ja nur gespielt, um ihre Mitspieler nicht im Stich zu lassen". Es wird ja wohl genug Kommunikation im Kader sein, um diese Entscheidung nicht allein, sondern auch als Gruppe treffen zu können.
Meiner Meinung gab es die optimale Entscheidung in dieser Situation nicht, von daher mach ich doch keinem einen Vorwurf, der sie innerhalb kürzester Zeit unter größtem öffentlichen Druck treffen musst.


Ich hätte mir da ein energischeres Vorgehen von Watzke Richtung UEFA gewünscht.

Den Spieler quasi die Wahl zu lassen ist da auch schon wieder so eine Sache. Was haben Sie denn für eine Wahl, wenn gesagt wird morgen wird das Spiel wiederholt.

Die Frage müsste für mich da eher lauten: Jungs die UEFA würde morgen gerne nachholen, aber nur wenn der BVB bereit ist.

Wenn ich die Spieler vor "vollendete" Tatsachen stelle (Morgen wird wiederholt und wer nicht will soll es sagen das ist ok) baut für mich indirekt auch wieder Druck auf. Auch wenn man sich vor Augen hält das der BVB nur die Spieler einsetzen könnte die er auch gemeldet hat für die CL.

Die Opferrolle ist deswegen nicht angebracht, weil es bei der Verpflichtung der Spieler ja schon ähnliche Verhaltensmuster gab. Aber die Gelder, die gezahlt werden, haben sich dermaßen verändert, dass man es nicht mit früher vergleichen kann. Es ist ein Unterschied, ob du einen Spieler auf die Bank setzt, der 70 Millionen kostet, oder einen, der "nur" 20 Millionen kostet. Mit Lewy hat man sich schon einmal erfolgreich gegen das Geld entschieden. Aber dauerhaft kann sich das ein börsennotierter Verein
einfach nicht erlauben.


Ich weiss nicht was immer das mit dem börsennotierter Verein soll. Genau das ist doch das Problem. Der Spieler wird erst mächtig wenn ich Ihn mächtig werden lasse.

Der BVB lebt doch nicht alleine von dem Transferausgaben eines Spielers. Ja der Verein bzw. die AG etc. ist zum Werterhalt verpflichtet und er muss sich ggf. vor den Aktionären rechtfertigen, aber was macht denn der BVB wenn alle Spieler auf einmal anfangen zu streiken. Wird dann der komplette Kader verkauft.

Da hab ich so meine Probleme mit. Irgendwann, wenn man so weiterverfährt wird das ein Boomerrang. Noch hat der BVB den Trumpf des großen Tranfsererlös. Das kann aber auch mal vorbei sein. Deswegen bin ich da eher für Durchsetzung des Vertrags oder eben einer Degradierung in die untere Trainingsgruppe bzw. Mannschaft.

Wenn man das nämlich macht könnte ev. der Spieler dann auch in die Zwickmühle kommen, das sein Wert fällt und er gar nicht mehr so interessant ist für den Wechsel.

Ich verstehe den Vergleich nicht!? Deine Lösung wäre, die Maschine in die Ecke stellen aber nicht zu verkaufen!? Der richtige Weg, wäre, abzuwägen ob man verkauft oder ob eine Reperatur Sinn macht und überhaupt möglich ist. Und das ist der Weg, den der BVB geht. Entweder verkaufen oder durch Suspendierungen Auba wieder zum Laufen bringen. Offensichtlich hat er ja diese Trainingswoche seine Leistung gebracht.


Nein, die Maschine reparieren wäre meine Lösung. Also quasi Auba ins Laufen durch Suspendierung bzw. Degradierung bringen. Verkaufen bei einem lang laufenden Vertrag wäre jetzt nicht unbedingt mein letztes Mittel, aber nicht gleich das erste.

Mit dieser Denkweise, hätte man für Dembele schon weit weniger kassiert und hätte ohne Lewy als Torschützenkönig vielleicht die CL verpasst. Das ist das Risiko, das man eingehen muss.


Na das sehe ich nicht ganz so. Lewy musste der Streik nicht ausgeredet werden. Ja er musste "überzeugt" werden, aber das ist ein Unterschied zu einem streikenden Spieler.

Wie gesagt, noch hat man das Argument des großen Erlöses. Wenn das mal ausbleibt un man weit unter Wert verkauft muss sich der BVB vor den Aktionären auch wieder rechtfertigen.

Irgendwo ist da halt eine Zwickmühle.

Wenn Auba wechselt und man keinen Ersatz mehr findet, ist diese Kritik auch absolut berechtigt. Ich glaube aber auch nicht, dass das passiert. Da müssen wir wohl einfach abwarten.


Naja nur noch bis Mittwoch. So richtig einen Ersatz bzw. Gerüchte zum Ersatz hab ich jetzt in den letzten zwei Tagen nicht mehr vernommen. Thema Giroud soll ja auch durch sein.

Vielleicht sind auch die vielen Rückholaktionen einfach falsch gewesen. Sahin, Kagawa usw. sind alle nicht mehr dort wo sie mal waren. Für mich hat das immer mal wieder was von "Jürgen Klopp - Gedächtnis11". 


Unter dem Gesichtspunkt "Echte Liebe" waren die Rückholaktionen richtig. Das hat den Verein zu was Besonderem gemacht. Dass dieses Motto aber Stück für Stück den Bach runter geht (durch solche Geschichten wie mit Auba), ist wiederum eine andere Geschichte. Als Fan vom BVB bin ich aber sehr froh, dass Sahin wieder da ist, er ist eben einfach eine Identifikationsfigur, die sich auch immer wieder der Kritik stellt.
Aus rein sportlicher Sicht kann man aber sicherlich zu dem Ergebnis kommen, dass diese Transfers falsch waren.
Das Problem ist meiner Meinung, dass die vermeintlichen Toptransfers zwar durch ihren Wiederverkauf ordentlich Geld in die Kasse spülen, auf Dauer aber eher die "Flops" hängen bleiben. So ist die Transferbilanz zwar insgesamt positiv zu bewerten (allein der Gewinn bei Dembele muss erstmal nachgemacht werden), aber die Mannschaft profitiert scheinbar nicht davon, weil jetzt plötzlich die ganze Verantwortung auf den Schultern von Pulisic und Sancho ruht. 


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 Interview Roman Bürki  - #33


29.01.2018 21:27


hrub
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hrub
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@Toothroot

Der BVB war 5 Mal in Folge im Pokalfinale? Rechne nochmal nach...^^



Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.


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 Interview Roman Bürki  - #34


30.01.2018 09:22


Neon


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@Gmulli

Zitat von Gmulli
Meine Meinung (schon lange): Die falsche Erwartungshaltung ist den glorreichen Jahren 2010 bis 2014 geschuldet.
In dieser Zeit war alles ein einziger Lauf, sehr willkommen nach der Durststrecke der vorangeganenen Jahre mit der prekären Schuldensituatiion. In dieser Zeit war alles möglich. 7:0 in Madrid nach 75 Minuten? Schießt man eben kurz 8 Tore in den restlichen 20 Minuten.
Klopps Taktik ging voll auf, alles passte, alle Abpraller nach vergebenen Torchancen kamen retour zum BVB und dann im zweiten Versuch ins Tor, alle Schüsse saßen. Das Spiel konnte der BVB auch da schon nur beschränkt machen, es sei denn, der Gegner war hoffnungslos unterlegen.
Unzählige Male gab es ein Fast-Tor des Gegners (Latte, gerade noch abgewehrt, geklärt...) und aus dem Gegenangriff kam dann das Kontertor für Dortmund. Oft mit Ansage. Auch gerne völlig aus dem Nichts.
Dass die daraus entstehende Überzahlsituation (5v3, 5v2) das noch so gerade geregelt bekommt, ist nicht verwunderlich. Dennoch ließen sich die Reporter davon blenden. Auch oft wurde scheinbar zufällig ein Fehler des Gegners "gelesen" und daraus eine gefährliche Situation erzeugt. Sehe ich aktuell beim BVB nicht mehr. Es war frei nach dem Motto: "Ist doch völlig sinn- und aussichtslos, dass der BVB-Spieler xyz dort in den leeren Raum läuft, bzw. nach seinem Ballverlust einfach weiter im Vollsprint Richtung Tor läuft." Anscheinend aber doch nicht so sinnlos, weil der Ball trotzdem irgendwie durch Verkettungen glücklicher Zufälle wieder zu ihm kam.
Worauf basierte der Erfolg? Explosionsartiger Konterfußball, Schnelligkeit, dauerhaftes Gelingen verschiedenster Situationen pro BVB. Für Dortmund wurde auch der Konterfußball durch die Medien umbenannt: Schnelles Umschalten hieß es plötzlich. Weil Konterfußball eigentlich das Spiel schwacher, nicht dominanter Mannschaften ist. Und von diesen beiden Attributen hat der BVB zumindest letzteres. Aber für das neue Aushängeschild des neuen, deutschen, frischen Fußballs mussten Begriffe umgedeutet werden.
Dazu das dauerhafte Understatement. Klopp war stolz darauf, in der ersten Liga geblieben zu sein. Und im CL-Finale war man nebenbei auch. Es war Überfallfußball, der seiner Zeit sehr gut funktionierte, jetzt aber immer weniger.
Langsam bricht alles zusammen bzw. kommt "back to normal". Die Mannschaft passte auch extrem gut zusammen, obwohl dort nur wenige große Namen vertreten waren. Gute Transferpolitik/gute Spieler für die BVB-Taktik gefunden/Glück? Ich weiß es nicht.
Verletzt war so gut wie niemand, die Einkäufe schlugen ein.
Pisczek, Schmelzer (!), Subotic (!), Blaszczykowski, Großkreutz (!), Gündogan, Götze, Kagawa, Weidenfeller (!), Sokratis, Schürrle (!), Sahin (!) usw. sind meiner Meinung nach allenfalls Durchschnitt. Aber dadurch, dass alles gepasst hat in diesen Jahren, lief es außerordentlich gut, auch trotz dieses eher schwachen Kaders (meine Meinung!). Durch den Erfolg wurde aber jeder von ihnen gehypet.
Es ist vielleicht ähnlich wie mit dem FC letzte Saison. Der 5. Platz war auch nur gegeben, weil es mal mehrere Monate hintereinander einfach lief. Über die Verhältnisse gespielt. Beim BVB hielt es deutlich länger an und natürlich auf höherem Niveau.

Aber auch in der Hochphase hat man bemerkt, dass der BVB dazu neigt, vor allem in den Wettbewerben neben der BL äußerst instabil zu sein:

DFB-Pokal:
09/10: Achtelfinale: Raus gegen Osnabrück
10/11: 2. Runde: Raus gegen Offenbach im Elferschießen
11/12: Trotz Finalsieg vorher Elferschießen gegen Düsseldorf, Verlängerung gegen Fürth (im Halbfinale...)
13/14: Verlängerung gegen 1860
15/15: Verlängerung gegen Hoffenheim
16/17: Trotz Finalsieg Elferschießen gegen Union Berlin und Hertha

Die Gegner 11/12: Sandhausen, Dresden, Düsseldorf, Fürth, Kiel, FCB
Bis zum Finale kein Bundesligist!

Champions League:
12/13: Im Finale gegen Bayern nur wegen Last-Minute-Tor gegen Malaga mit Vierfachabseits(?), sonst frühes Aus
17/18: Gruppenaus in einer zwingend zu schaffenden Gruppe

Zu erwähnen sei auch noch die Überwinterung auf dem 17. Platz vor ein paar Jahren.

Ich finde es eben derart instabil, dass leichte Nuancen in die ein oder andere Richtung genügen, um von Euphorie und Erfolg in Enttäuschung zu wechseln. Seit längerer Zeit kann Dortmund gegen jeden verlieren. Ich male mir als Kölner keine schlechten Siegchancen aus. Klar, kann wieder eine Klatsche geben, aber eben auch nicht. Ist für mich 50:50.
Vielleicht sollte man einmal realistische Ziele setzen (Liga Platz 2-4, CL-Gruppenphase schaffen, DFB-Pokal-Finale) und das auch kommunizieren und einen Schlussstrich unter die goldenen Jahre ziehen.

Viel der Erwartungshaltung ist auch den Medien geschuldet, die endlich mal Kontra zu Bayern sahen und sich draufstürzten. Dann wurde jeder einzelne BVB-Spieler zum Superstar hochstilisiert, was aber realitätsferner nicht sein kann.
Kirche im Dorf lassen. Der BVB ist eine sehr gute Bundesligamannschaft, zu mehr reicht es leider aber nur vereinzelt.
Alleine durch den Dembélé-Verkauf (auch hier war der BVB Nutznießer glücklicher Umstände, völlig lächerlicher Preis) hat man derart viel Kohle gemacht, dass es richtig investiert Stabilität geben muss.

Das alles ist nur meine Meinung und ich möchte keinem damit auf den Schlips treten.


Du drehst dir die Sachen aber schon sehr, wie du sie haben willst. Das Malaga halt sein Tor genauso aus Abseitssituation erzielt hat mal unter für den Effekt.

Und die Pokalergebnisse als instabil zu bezeichnen ist auch irgendwie sehr kreativ, neben Bayern hat doch nie eine Mannschaft in so kurzer Zeit, so oft das Finale erreicht.

Und neben den recht häufigen Duellen mit unterklassigen Gegnern hat man halt auch zwischen 2011 und 2017 jede(!) Saison gegen Bayern gespielt im Pokal, mit einer Bilanz von 3 Siegen und 4 Niederlagen. Glaub du wirst da kein anderes Team finden, das über 7 Jahre die Bayern 3x aus dem Pokal geworfen hat.

Das alles mit Lauf und Spielglück zu begründen ist auch mit den 2 sehr schlechten Jahren dazwischen etwas weit hergeholt. Und unsere Chancenverwertung war sicher nicht bei den fast 100% die du andeutest. Vorallem in den Meisterjahren war unsere schlechte Chancenverwertung(0/11 Elfmetern) doch ein running Gag



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 Interview Roman Bürki  - #35


30.01.2018 20:42


Toothroot


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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@hrub

Zitat von hrub
Der BVB war 5 Mal in Folge im Pokalfinale? Rechne nochmal nach...^^


Oh, das "in Folge" ist natürlich falsch, hatte die Triplesaison der Bayern ausgeblendet, mea culpa



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Voting-Teilnehmer

Daumen hoch richtig entschieden
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27.01.2018 15:30


9.
Kagawa
21.
Petersen
68.
Petersen
90.
Toljan

Schiedsrichter

Daniel SiebertDaniel Siebert
Note
1,7
Bor. Dortmund 2,2   1,6  SC Freiburg 2,0
Lasse Koslowski
Jan Seidel
Rafael Foltyn
Harm Osmers
Bibiana Steinhaus-Webb

Statistik von Daniel Siebert

Bor. Dortmund SC Freiburg Spiele
29  
  15

Siege (DFL)
20  
  5
Siege (WT)
18  
  5

Unentschieden (DFL)
5  
  5
Unentschieden (WT)
8  
  5

Niederlagen (DFL)
4  
  5
Niederlagen (WT)
3  
  5

Aufstellung

Bürki
Piszczek
Sokratis
Toprak
Toljan
Kagawa
Sahin 78.
Gelbe Karte Castro 46.
Pulisic 67.
Aubameyang
Sancho
Gikiewicz 
Söyüncü 
Gulde 
Kempf 
Kübler 
Koch 
Abrashi 
Günter 
82. Höler 
Petersen 
84. Haberer 
Yarmolenko  67.
Isak  78.
Götze  46.
82. Kleindienst
84. Dräger

Alle Daten zum Spiel

Bor. Dortmund SC Freiburg Schüsse auf das Tor
4  
  3

Torschüsse gesamt
9  
  3

Ecken
5  
  2

Abseits
0  
  1

Fouls
12  
  12

Ballbesitz
65%  
  35%




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