Nachspielzeit
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Nachspielzeit - #1
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Aber ist es vom Schiedsrichter eine Benachteiligung für andere Vereine? Aktuell ist Hamburg nur vor Köln, da man mehr Tore geschossen hat, beide haben eine Tordifferenz von -8. Man steht vor Hoffenheim (-10), da die Tordifferenz um 2 besser ist. Auch Augsburg (-10) mit 1 Punkt Rückstand hat nur ein um 2 Tore schlechteres Torverhältnis.
Am Ende der Saison kann gerade diese Saison jeder Treffer über Abstieg, Relegation und Klassenerhalt entscheiden.
Nehmen die Schiedsrichter so Einfluss auf die Tabelle? Sollte die Nachspielzeit unabhängig vom aktuellen Spielstand immer gleich veranschlagt werden? Oder kommt es am Ende auf die 2-3 Minuten nicht an und gleicht sich im Laufe der Saison aus?
Was ist eure Meinung dazu?
Anmerkung:
Dies soll allgemein gehalten werden, es geht NICHT darum, ob Dortmund vlt heute noch ein Tor geschossen hätte, sondern rein prinzipiell um die Handhabung der Nachspielzeit. Dieses Spiel dient lediglich als ein sehr schönes Beispiel.
Nachspielzeit - #2
@Esox
Zitat von Esox
Aber ist es vom Schiedsrichter eine Benachteiligung für andere Vereine? [...]
Nehmen die Schiedsrichter so Einfluss auf die Tabelle? Sollte die Nachspielzeit unabhängig vom aktuellen Spielstandimmer gleichveranschlagt werden? Oder kommt es am Ende auf die 2-3 Minuten nicht an und gleicht sich im Laufe der Saison aus?
Was ist eure Meinung dazu?
Du wirst es niemals schaffen eine Nachspielzeit immer gleich zu veranschlagen. Sicherlich wäre es möglich, dass wir profitiert haben und Dortmund in der 1 Minuten Nachspielzeit, vlt. auch 2, noch ein Tor geschossen hätte.
Andererseits gibt es bestimmt auch ein Augsburger, Kölner, Bremer, Hoffenheimer Spiel, in dem man verloren hat und die Nachspielzeit hätte länger ausfallen können.
Nachspielzeit liegt nunmal im ermessen des Schiedsrichters. Heute hätte man durchaus eine Minute oder zwei nachspielen lassen können, aber halt nicht müssen.
Nachspielzeit - #3
Ehrlich gesagt finde ich es in diesem Spiel richtig so früh abzupfeiffen.
Hamburg hatte immerhin noch einen zweiten Spieler weniger, wegen einer Verletzung.
Finde es in diesem Zusammenhang absolut korrekt.
Nachspielzeit - #4
Zitat von watman
Ich würde nicht sagen das hier die Tabelle beeinflusst wird.
Ehrlich gesagt finde ich es in diesem Spiel richtig so früh abzupfeiffen.
Hamburg hatte immerhin noch einen zweiten Spieler weniger, wegen einer Verletzung.
Finde es in diesem Zusammenhang absolut korrekt.
Was hat das damit zu tun? Den Platzverweis hat sich Adler verdient abgeholt. Dass sich immer mal jemand verletzten kann, muss man halt mit einkalkulieren. Wenn man 25 Minuten vor Schluß sein Kontingent ausgeschöpft hat, dann muss man sich halt an die eigene Nase fassen.
Abgesehen bei K.O.-Spielen, bei denen das Ergebnis in der Nachspielzeit nicht mehr aufzuholen ist, sollte man die Nachspielzeit auch laufen lassen.
Nachspielzeit - #5
Nachspielzeit - #6
Zitat von PumpernickelZitat von watman
Ich würde nicht sagen das hier die Tabelle beeinflusst wird.
Ehrlich gesagt finde ich es in diesem Spiel richtig so früh abzupfeiffen.
Hamburg hatte immerhin noch einen zweiten Spieler weniger, wegen einer Verletzung.
Finde es in diesem Zusammenhang absolut korrekt.
Wenn man 25 Minuten vor Schluß sein Kontingent ausgeschöpft hat, dann muss man sich halt an die eigene Nase fassen.
Stimmt, hätten wir mal nicht einen Ersatz für den verletzten Müller, den verletzten Lasogga und einen Torwart eingewechselt.
Nachspielzeit - #7
Zitat von philip.barZitat von PumpernickelZitat von watman
Ich würde nicht sagen das hier die Tabelle beeinflusst wird.
Ehrlich gesagt finde ich es in diesem Spiel richtig so früh abzupfeiffen.
Hamburg hatte immerhin noch einen zweiten Spieler weniger, wegen einer Verletzung.
Finde es in diesem Zusammenhang absolut korrekt.
Wenn man 25 Minuten vor Schluß sein Kontingent ausgeschöpft hat, dann muss man sich halt an die eigene Nase fassen.
Stimmt, hätten wir mal nicht einen Ersatz für den verletzten Müller, den verletzten Lasogga und einen Torwart eingewechselt.
Hat das Spiel wohl nicht gesehen bei dem Spruch -_-
Nachspielzeit - #8
Wenn ich mich nicht ganz täusche, soll die Nachspielzeit in erster Linie dazu dienen dem Team, das durch Zeitspiel des Gegners benachteiligt wurde, zu helfen die Chance zum Ausgleich zu bekommen.
"Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen." - Ewald Lienen
Nachspielzeit - #9
Zitat von Nullfünfer
Ich finde es sehr sinnvoll bei bereits entschiedenen Spielen pünktlich abzupfeifen. Ansonsten hat man das Risiko, dass sich noch irgendein Spieler verletzt oder allgemein noch irgendwas diskussionswürdiges passiert.
Verzeihung, aber ist das nicht ein weiteres Beispiel der Wettbewerbsverzerrung? Warum sollten bereits entschiedene Spiele anders behandelt werden als noch nicht entschiedene Spiele?
Bist du dann eigentlich auch für eine sog. mercy-rule (der SR pfeift ab wenn eine Mannschaft x Tore Vorsprung hat)? Das Spiel ist doch dann entschieden, und wenn Bayern der anderen Mannschaft vier Tore in den ersten 15 Minuten einschenkt, kann man sich den Rest doch auch sparen...
Nachspielzeit - #10
Krasser Regelverstoß des Schiris
Wieso werden enn wohl überhaupt diese Nachspielzeiten in allen nationalen und internationalen Spielen akribisch nachgehalten und mit Pomp bekannt gegeben, wenn es plötzlich egal sein soll, ob x-Unterbrechungen, 6 x Auswechslung eines Torwarts und Verzögerungen ohne Ende gab, ein Schiri aber einfach sagen kann "Heute lassen wir aber mal Fünf gerade sein".
Wenn am Ende Hamburg wg. Torverhältnis drin bleibt, wird dieses Faß eh noch mal aufgemacht.
Nachspielzeit - #11
Zitat von tdrr12
Verzeihung, aber ist das nicht ein weiteres Beispiel der Wettbewerbsverzerrung? Warum sollten bereits entschiedene Spiele anders behandelt werden als noch nicht entschiedene Spiele?
Bist du dann eigentlich auch für eine sog. mercy-rule (der SR pfeift ab wenn eine Mannschaft x Tore Vorsprung hat)? Das Spiel ist doch dann entschieden, und wenn Bayern der anderen Mannschaft vier Tore in den ersten 15 Minuten einschenkt, kann man sich den Rest doch auch sparen...
Der Vergleich hinkt ein bisschen
Natürlich muss ein Spiel bis zur 90. Minute gespielt werden, weil das so in den Regeln steht. Die Nachspielzeit liegt im Ermessen des Schiedsrichters, dafür gibt es zwar Richtlinien, aber der SR kann frei darüber entscheiden.
Und wenn man ehrlich ist, passiert bei einem 3:0 sowieso nichts in der Nachspielzeit. Der Ball wird ein bisschen hin und hergeschoben, mehr ist da nicht. Der BVB hat eigentlich keine Lust mehr nochmal ins Risiko auf das 4:0 zu gehen und der HSV hat eigentliche keine Lust mehr ins Risiko auf das 3:1 zu gehen.
"Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen." - Ewald Lienen
Nachspielzeit - #12
"Nachgespielt werden darf diese Zeit [Unterbrechungen] nur, wenn es zu übermäßigen Verzögerungen kommt."
UND
"Vergeudete Zeit (z.B. Spielverzögerungen) wird unter Beachtung der Vorteilbestimmung nachgespielt."
Jetzt stellt sich die Frage was übermäßige Verzögerung bedeutet und die Frage, ob der HSV denn dadurch benachteiligt wurde. Streng regeltechnisch kann man aufgrund der Auswechslungen und der Diskussion nach der roten Karte natürlich eine Nachspielzeit begründen.
In der Praxis sollte man sich aber fragen, ob denn die Nachspielzeit überhaupt noch einen Vorteil für eines der Teams dargestellt hätte.
"Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen." - Ewald Lienen
Nachspielzeit - #13
Dass inzwischen öfters nicht einmal mehr die üblichen 2 Minuten kommen, ist sicherlich richtig (die waren aber lange Zeit auch albern, es hätte 45 Minuten nichts passieren können und gab Nachspielzeit), aber solange das einigermaßen einheitlich läuft, ist da auch nichts unfaires.
Was aber den Schiedsrichter betrifft, der hat die Partie zu leiten und nicht die möglichen Tabellensituationen, wenn an den nächsten vier Spieltagen folgende 9 Ergebnisse genau passend gespielt werden. Kann er auch nicht.
Nachspielzeit - #14
Zitat von Hall
Wenn am Ende Hamburg wg. Torverhältnis drin bleibt, wird dieses Faß eh noch mal aufgemacht.
Na ja, wenn am Ende des HSV aufgrund des Torverhältnis drin bleiben sollte und tatsächlich dann nur ein Tor Vorsprung hat, wäre es ziemlich lächerlich den Schiedsrichter verantwortlich zu machen, weil er am 30. Spieltag keine Nachspielzeit gegeben hat, in der ja theoretisch, eventuell, möglicherweise noch ein weiteres Gegentor hätte fallen können.
Genauso gut könnte man fragen: Warum hat der Schiedsrichter am 5. Spieltag ein irreguläres Tor für den HSV gegeben (keine Ahnung ob es da eins gegeben hat, nur so als Beispiel). Das zählt nämlich in der Endabrechnung genauso viel wie ein Tor am 30. oder gar am 34. Spieltag.
"Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen." - Ewald Lienen
Nachspielzeit - #15
Nachspielzeit - #16
Zitat von gwharburg
Natürlich kann am Ende ein einzelnes Tor (hier mehr für Borussia Dortmund) entscheidend sein. Allerdings ist die Frage, ob unbedingt eines gekommen wäre in vielleicht 5 Minuten (großzügige Auslegung)
Nein, das ist m.E. nicht die Frage.
Der Ausgangs-Post hat generell die Frage gestellt, ob eine Entscheidung wie die Nachspielzeit abhängig vom Spielstand zu treffen sind. Es geht nicht darum, ob irgendwer dem HSV noch ein Gegentor oder gar den Abstieg wünscht.
Gleiches gilt übrigens für zeit-abhängige ("So früh gebe ich mal keine gelbe Karte") oder spielstandabhängige Entscheidungen ("beim Stand von 4-0 gebe ich kein gelb-rot").
All dies sieht das Regelwerk m.E. nicht vor.
Nachspielzeit - #17
"Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen." - Ewald Lienen
Nachspielzeit - #18
Zitat von Nullfünfer
Aus den Erläuterungen des DFB zur Nachspielzeit:
"Nachgespielt werden darf diese Zeit [Unterbrechungen] nur, wenn es zu übermäßigen Verzögerungen kommt."
UND
"Vergeudete Zeit (z.B. Spielverzögerungen) wird unter Beachtung der Vorteilbestimmung nachgespielt."
Da fehlt aber noch was!
Verloren gegangene Zeit (z. B. Unterbrechung wegen eines Gewitters) muss nachgespielt werden.
Ich habe es in meinen Lehrgängen immer so gelernt, dass "verloren gegangene Zeit" alles einschließt, was über das notwendige Maß hinausgeht. Das gilt in der Kreisliga, wenn es 45 Sekunden dauert, bis einer den Ball geholt hat, genauso in der Bundesliga für Verletzungen, Auswechslungen und Torjubel. Regeltechnisch (!) ist es somit meiner Ansicht nach ein Fehler, ein Spiel mit so vielen Unterbrechungen ohne jegliche Nachspielzeit abzupfeifen. Die Regel gibt es schlicht nicht her, dies vom Spielstand abhängig zu machen. Genauso wenig in diesem Fall, als übermäßig früh abgepfiffen wurde, wie im WM-Finale 2014, als in der 2. Verlängerung 3,5 Minuten (bei einer Regelspielzeit von 15 Minuten also über 20% - entspräche 10 Minuten Nachspielzeit in einer regulären Halbzeit) nachgespielt wurde. Wie schon oben gesagt, die Nachspielzeit wird schon lange nicht mehr so gehandhabt, wie von der Regel vorgesehen. Legt man die handelsüblichen Maßstäbe an, war die Entscheidung gestern okay. Regeltechnisch war sie meiner Ansicht nach eindeutig falsch. Eine Wettbewerbsverzerrung zu interpretieren liegt mir allerdings fern.
Nachspielzeit - #19
Zitat von gwharburg
Natürlich kann am Ende ein einzelnes Tor (hier mehr für Borussia Dortmund) entscheidend sein. Allerdings ist die Frage, ob unbedingt eines gekommen wäre in vielleicht 5 Minuten (großzügige Auslegung) auch offen - es ist nicht so, als ob der BVB nun unbedingt ein Interesse gehabt hat, auf Teufel-komm-raus noch eine Bude zu machen. Insbesondere, da der HSV die letzte Dezimierung ja unverschuldet hatte, käme das auch einem "nochmal einen reinwürgen" sehr nahe, was Sportler im Allgemeinen nicht so gerne tun. Die Diskussion ist analog zu einem falsch herum gegebenen Einwurf in der 47. Minute. Sicherlich hätte alles ganz anders kommen können und das Tor in der 86. wäre dann nicht gefallen.
Rein von der Tendenz der letzten Minuten sah es aber schon so aus, dass Dortmund noch ein Tor erzielen wollte. Schließlich hatte man in den letzten 10 Minuten fast mehr Torchancen als im ganzen Spiel.
VAR muss weg!
Voting-Teilnehmer
richtig entschieden | |
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- |
Veto | |
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- |
17.04.2016 15:30
Schiedsrichter
Statistik von Marco Fritz
Aufstellung
Passlack
Bender
Hummels
Ginter 75.
Gündogan 65.
Sahin
Pulisic
Kagawa
Castro 75.
Ramos
Sakai
Cléber Reis
Spahic
Ostrzolek
Ekdal
54. Kacar
67. Müller
Holtby
Ilicevic
35. Lasogga
Leitner 65.
Aubameyang 75.
67. Gregoritsch
35. Schipplock
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