Regelfrage zur 38. Minute
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Regelfrage zur 38. Minute - #1
18.09.2023 09:05
Nach einem Freiburger Angriff kommt es zu einem Abschluss aus dem Abseits heraus.
Kobel nimmt den Ball auf und hält diesen in den Händen. Schiedsrichter Stieler verzichtet deshalb auf einen Pfiff und entscheidet auf Vorteil BVB. Nach einiger Zeit legt Kobel den Ball unbedrängt ab, wird von Höler angelaufen und nimmt den Ball daraufhin wieder in die Hand.
Die Freiburger fordern indirekten Strafstoß, Stieler gibt nachträglich doch Abseits und es geht mit Freistoß für den BVB weiter.
Szene kann man hier sehen:https://youtu.be/cp-Nzl74DqM?t=140
Was ist hier die korrekte Vorgehensweise? Ist es legitim, den Freistoß für den BVB noch nachträglich zu pfeifen? Oder ist die Szene eher vergleichbar mit einem Feldspieler, der nach einer Vorteilsentscheidung unbedrängt einen Fehlpass spielt und wo es dann nachträglich auch keinen Freistoß mehr für ihn gibt, sprich hier hätte es Freistoß für Freiburg und eine Karte für Kobel geben müssen?
Gerne auch Meinungen des @kt , falls zeitlich möglich
Kobel nimmt den Ball auf und hält diesen in den Händen. Schiedsrichter Stieler verzichtet deshalb auf einen Pfiff und entscheidet auf Vorteil BVB. Nach einiger Zeit legt Kobel den Ball unbedrängt ab, wird von Höler angelaufen und nimmt den Ball daraufhin wieder in die Hand.
Die Freiburger fordern indirekten Strafstoß, Stieler gibt nachträglich doch Abseits und es geht mit Freistoß für den BVB weiter.
Szene kann man hier sehen:https://youtu.be/cp-Nzl74DqM?t=140
Was ist hier die korrekte Vorgehensweise? Ist es legitim, den Freistoß für den BVB noch nachträglich zu pfeifen? Oder ist die Szene eher vergleichbar mit einem Feldspieler, der nach einer Vorteilsentscheidung unbedrängt einen Fehlpass spielt und wo es dann nachträglich auch keinen Freistoß mehr für ihn gibt, sprich hier hätte es Freistoß für Freiburg und eine Karte für Kobel geben müssen?
Gerne auch Meinungen des @kt , falls zeitlich möglich
Regelfrage zur 38. Minute - #2
18.09.2023 11:27
Danke für die Frage! Ich hatte auch schon überlegt da nachzufragen, weil Es im Stadion überhaupt nicht ersichtlich war, warum plötzlich doch abseits gepfiffen wurde und ob es überhaupt abseits war.
Auch wenn ich den Sprecher von Sport1 bisschen daneben finde mit dem Kommentar, finde ich wirkt es schon so als würde Kobel einen Freistoß ausführen wollen. Daher war es so wohl richtig, aber seeeeehr schlecht von Stieler kommuniziert.
Auch wenn ich den Sprecher von Sport1 bisschen daneben finde mit dem Kommentar, finde ich wirkt es schon so als würde Kobel einen Freistoß ausführen wollen. Daher war es so wohl richtig, aber seeeeehr schlecht von Stieler kommuniziert.
Regelfrage zur 38. Minute - #3
Regelfrage zur 38. Minute - #4
18.09.2023 16:29
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Völlig wilde Aktion von Kobel, ich habe keine Ahnung was er sich gedacht hat und habe die Szene auch nicht mehr in Gänze im Kopf (also z.B. ob er sich den Ball zum Freistoß hingelegt hat und ob er daraufhin angelaufen wurde).
Soweit ich mich jedoch erinnere, befand sich, bevor Kobel den Ball zum ersten Mal in die Hand nimmt, ein Freiburger im strafbaren Abseits. Stieler gibt hier Vorteil, was bei Abseits tatsächlich eher selten geschieht.
Die Vorteilsregelung nach Regel 05 des IFAB lautet wie folgt:
Vorteil
• das Spiel bei einem Vergehen weiterlaufen zu lassen, sofern das Team, das
das Vergehen nicht begangen hat, dadurch einen Vorteil erhält, und das
Vergehen zu ahnden, wenn der mutmassliche Vorteil nicht sofort oder
innerhalb weniger Sekunden eintritt,
Nachdem Kobel den Ball weder schnell wieder ins Spiel bringt noch irgendein anderer Vorteil entsteht, ist es folglich prinzipiell Stielers Recht, das Spiel nach wenigen Sekunden doch noch zu unterbrechen und die Abseitsstellung zu ahnden.
Dass dies allerdings dadurch bedingt wird, dass Kobel selbst hier regelwidrig handelt, ist etwas, dass ich persönlich so noch nicht erlebt habe bzw. kann ich mich an nichts Vergleichbares erinnern.
Ich würde allerdings rein regeltechnisch widersprechen, dass es hier "keine andere Entscheidung geben [kann] als Freistoß für Freiburg". Alles in allem sehr sehr kurios und mit Sicherheit eine für lange Zeit einzigartige Aktion.
Ich finde es schon sehr fragwürdig, warum Stieler hier überhaupt auf Vorteil entscheidet. Hierzu ein Auszug aus den "sonstigen Ratschlägen" des IFAB:
1. Vorteil
Der Schiedsrichter kann bei jedem Vergehen Vorteil gewähren, sollte bei der
Entscheidung auf Vorteil oder Spielunterbrechung jedoch die folgenden
Aspekte berücksichtigen:
• Schwere des Vergehens: Zieht das Vergehen einen Feldverweis nach sich,
unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und verweist den Spieler des
Feldes sofern dadurch keine offensichtliche Torchance vereitelt wird.
• Ort des Vergehens: je näher beim gegnerischen Tor, desto grösser der
Vorteil
• Erfolgsaussicht eines schnellen, gefährlichen Angriffs
• Spielatmosphäre
Der Ort des Vergehens kann kaum weiter weg vom gegenerischen Tor sein und auch die Erfolgaussicht auf einen schnellen, gefährtlichen Angriff sehe ich hier nicht gegeben, da Freiburg keineswegs super weit aufgerückt war.
Alles in allem eine sehr ungünstige Aktion Stielers, der es sich hier in meinen Augen deutlich leichter gemacht hätte, wenn er direkt auf Abseits entschieden hätten.
Was Kobel da allerdings macht ist in jedem Fall ein Spiel mit dem Feuer. Er hat hier riesen Glück, dass Stieler das so entschieden hat. Auch wenn es nach meinem Verständnis rein regeltechnisch vertretbar ist, bin ich mir sicher, dass ein anderer Schiedsrichter hier möglicherweise auf Freistoß für Freiburg entschieden hätte.
Soweit ich mich jedoch erinnere, befand sich, bevor Kobel den Ball zum ersten Mal in die Hand nimmt, ein Freiburger im strafbaren Abseits. Stieler gibt hier Vorteil, was bei Abseits tatsächlich eher selten geschieht.
Die Vorteilsregelung nach Regel 05 des IFAB lautet wie folgt:
Vorteil
• das Spiel bei einem Vergehen weiterlaufen zu lassen, sofern das Team, das
das Vergehen nicht begangen hat, dadurch einen Vorteil erhält, und das
Vergehen zu ahnden, wenn der mutmassliche Vorteil nicht sofort oder
innerhalb weniger Sekunden eintritt,
Nachdem Kobel den Ball weder schnell wieder ins Spiel bringt noch irgendein anderer Vorteil entsteht, ist es folglich prinzipiell Stielers Recht, das Spiel nach wenigen Sekunden doch noch zu unterbrechen und die Abseitsstellung zu ahnden.
Dass dies allerdings dadurch bedingt wird, dass Kobel selbst hier regelwidrig handelt, ist etwas, dass ich persönlich so noch nicht erlebt habe bzw. kann ich mich an nichts Vergleichbares erinnern.
Ich würde allerdings rein regeltechnisch widersprechen, dass es hier "keine andere Entscheidung geben [kann] als Freistoß für Freiburg". Alles in allem sehr sehr kurios und mit Sicherheit eine für lange Zeit einzigartige Aktion.
Ich finde es schon sehr fragwürdig, warum Stieler hier überhaupt auf Vorteil entscheidet. Hierzu ein Auszug aus den "sonstigen Ratschlägen" des IFAB:
1. Vorteil
Der Schiedsrichter kann bei jedem Vergehen Vorteil gewähren, sollte bei der
Entscheidung auf Vorteil oder Spielunterbrechung jedoch die folgenden
Aspekte berücksichtigen:
• Schwere des Vergehens: Zieht das Vergehen einen Feldverweis nach sich,
unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und verweist den Spieler des
Feldes sofern dadurch keine offensichtliche Torchance vereitelt wird.
• Ort des Vergehens: je näher beim gegnerischen Tor, desto grösser der
Vorteil
• Erfolgsaussicht eines schnellen, gefährlichen Angriffs
• Spielatmosphäre
Der Ort des Vergehens kann kaum weiter weg vom gegenerischen Tor sein und auch die Erfolgaussicht auf einen schnellen, gefährtlichen Angriff sehe ich hier nicht gegeben, da Freiburg keineswegs super weit aufgerückt war.
Alles in allem eine sehr ungünstige Aktion Stielers, der es sich hier in meinen Augen deutlich leichter gemacht hätte, wenn er direkt auf Abseits entschieden hätten.
Was Kobel da allerdings macht ist in jedem Fall ein Spiel mit dem Feuer. Er hat hier riesen Glück, dass Stieler das so entschieden hat. Auch wenn es nach meinem Verständnis rein regeltechnisch vertretbar ist, bin ich mir sicher, dass ein anderer Schiedsrichter hier möglicherweise auf Freistoß für Freiburg entschieden hätte.
Regelfrage zur 38. Minute - #5
21.09.2023 11:12
Durch die Gesten von Kobel (zeigt ja mit der Hand die typische Abseitsgeste) würde ich davon ausgehen, dass er von einem Freistoß ausgeht und deswegen den Ball hinlegte. Dann ist er vom Anlaufen des Freibürgers überrascht und nimmt den Ball wieder auf.
Was der Schiedsrichter drauß macht, können andere besser beurteilen.
Was der Schiedsrichter drauß macht, können andere besser beurteilen.
Voting-Teilnehmer
richtig entschieden | |
---|---|
- |
Veto | |
---|---|
- |
16.09.2023 15:30
11.
Hummels
45+2.
Höler
45+6.
Höfler
60.
Malen
88.
Hummels
90+2.
Reus
Schiedsrichter
Statistik von Tobias Stieler
Spiele
17
27
Siege (DFL)
8
17
Siege (WT)
8
17
Unentschieden (DFL)
5
4
Unentschieden (WT)
5
4
Niederlagen (DFL)
4
6
Niederlagen (WT)
4
6
Aufstellung
Gregoritsch 28.
Atubolu
Kübler 85.
Höfler
Doan 85.
Ginter
Eggestein
Höler 78.
Gulde
Lienhart
Sallai
Atubolu
Kübler 85.
Höfler
Doan 85.
Ginter
Eggestein
Höler 78.
Gulde
Lienhart
Sallai
Schlotterbeck
84. Can
59. Adeyemi
Hummels
Ryerson
71. Brandt
59. Haller
Kobel
46. Bensebaini
Sabitzer
Malen
84. Can
59. Adeyemi
Hummels
Ryerson
71. Brandt
59. Haller
Kobel
46. Bensebaini
Sabitzer
Malen
Grifo 28.
Schmidt 85.
Röhl 85.
Adamu 78.
Schmidt 85.
Röhl 85.
Adamu 78.
59. Nmecha
59. Füllkrug
84. Moukoko
46. Wolf
71. Reus
59. Füllkrug
84. Moukoko
46. Wolf
71. Reus