Schiedsrichter

Absolut indiskutable Leistung, nichts entscheidendes, aber sehr deutlich mit zweierlei Maß. Dazu das konsequente Ignorieren des Duisburger Zeitspiels, das wohl für 4 oder 5 gelbe Karten gereicht hätte.
Onuegbu MUSS vom Platz, zweimal Ball wegschlagen, dazu taktisches Foul und das Zeitspiel beim Wechsel.
Wie das vom Kommentator auch noch als souveräne Leitung des Spiels bezeichnet werden kann, ist mir fragwürdig.
Auch die Platzverweise muss man wohl nicht verstehen.

Bulthuis formt mit der Hand eine Pistole und zeigt auf Albutat. Das ist sowas von Rot und hoffentlich eine lange Sperre!

Das der Unparteiische das Wegschlagen des Balles so lapidar geahndet hat wundert mich auch. Mehrmals kommentarlos durchgehen lassen.
Zeitspiel sollte man nicht mit Verwarnungen ahnden sondern mit Nachspielzeit, dass ist schon gut so gewesen. Den Wechsel von Onuegbu siehst du in jedem Profispiel 3 mal. Er ist ja wenigstens noch gejoggt.

Die beiden Feldverweise sind übrigens vollkommen korrekt. Die Gelb-Rote Karte ist ein Foulspiel, auch wenn Albutat das dankend annimmt. Als vorbestrafter Innenverteidiger kannst du so nicht den Zweikampf führen.
Bulthuis erwartet hoffentlich eine lange Sperre. Für mich einer der größten Provokateure in der Liga. Lamentiert regelmäßig, auch gegenüber dem Schiri.
Der Duisburger will hier nur das Foul. Der Schiri pfeifft sofort, da muss einem Bundesligaspieler klar sein, dass der SR sicherlich gelb gibt. Wenn man selbst auch noch eilig zum Tor kommen will kann man sich so nicht verhalten.
Den Gegner in den Rücken schubsen, sodass der das nicht mal ahnen kann reicht für einen Feldverweis locker. Danach aber mit einer Pistolen-Geste am Kopf des Gegners rumhantieren kommt der Kopf-Ab-Geste gleich!

Also, natürlich hätte er wahrscheinlich beim Zeitspiel ein wenig konsequenter sein können, allerdings sind beide Platzverweise völlig in Ordnung. Leibold zieht ihn am Trikot und verhindert damit den Torabschluss. Und Bulthuis führt sich auf wie ein Vollidiot, anstatt den Freistoß einfach auszuführen, und schubst auch noch seinen Gegenspieler um. Das ist indiskutabel. Nicht der Platzverweis.

Außerdem hat der Schiri auch gegen den Club nicht bei jedem taktischen Foul eine gelbe Karte gegeben. Der Schiedsrichter hat sowas von keine Schuld, dass der Club verloren hat. Der Club hat mit seiner indiskutablen Leistung ganz alleine Schuld. Das war heute ganz ganz mies. Man hat doch gemerkt, dass so ziemlich jeder halbhohe Ball nach vorne beim Gegner war, dann muss man halt anders spielen. Hat der Club nicht gemacht und insgesamt verdient verloren.

Hätte er konsequent entschieden und den Duisburgern nicht alles, aber wirklich alles, durchgehen lassen, wäre Albutat gar nicht auf die Idee gekommen, dort auch wieder zu provozieren.
Zeitspiel in dieser extremen Form gehört mit Gelb geahndet. Zum Beispiel der Einwurf links am Strafraumeck kurz vor Schluss. Wie kann man das bitteschön durchgehen lassen?
 

Bis auf einige Kleinigkeiten (wie z.B. zwei Mal die Vorteilsauslegung) war die Leistung des SR vollkommen in Ordnung. Beide Platzverweise waren korrekt. Und klar lässt der MSV als Tabellenletzter am Ende die Uhr runterlaufen. Das ist überall auf der Welt so und damit ist nicht der SR, sondern der Glubb keineswegs souverän umgegangen. Unnötige Fouls und Tätlichkeiten am Ende haben nur geschadet, zudem zwei Mann weniger. Dazu schlechte Zuspiele der IV und Abwürfe von unserem Torhüter statt die Bälle schleunigst über die Flügel nach vorne zu tragen. Somit sind wir absolut selbst schuld.

Trotzdem müssen wir Glubberer auch einmal so eine Leistung unserer Mannschaft zugestehen. Nach über einem Jahr ohne Heimniederlage und 18 ungeschlagenen Spielen waren wir halt mal fällig. Oft passiert das ausgerechnet dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Von daher muss man so eine verdiente Niederlage auch sportlich hinnehmen und sagen "Am Ende kackt die Ente"!  

Zitat von hrub
Bis auf einige Kleinigkeiten (wie z.B. zwei Mal die Vorteilsauslegung) war die Leistung des SR vollkommen in Ordnung. Beide Platzverweise waren korrekt. Und klar lässt der MSV als Tabellenletzter am Ende die Uhr runterlaufen. Das ist überall auf der Welt so und damit ist nicht der SR, sondern der Glubb keineswegs souverän umgegangen. Unnötige Fouls und Tätlichkeiten am Ende haben nur geschadet, zudem zwei Mann weniger. Dazu schlechte Zuspiele der IV und Abwürfe von unserem Torhüter statt die Bälle schleunigst über die Flügel nach vorne zu tragen. Somit sind wir absolut selbst schuld.

Trotzdem müssen wir Glubberer auch einmal so eine Leistung unserer Mannschaft zugestehen. Nach über einem Jahr ohne Heimniederlage und 18 ungeschlagenen Spielen waren wir halt mal fällig. Oft passiert das ausgerechnet dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Von daher muss man so eine verdiente Niederlage auch sportlich hinnehmen und sagen "Am Ende kackt die Ente"!  

Entschuldige bitte, aber Deinen Kommentar bzgl. des Unparteiischen finde ich genauso schlecht wie de Leistung des SR. Er hat sich von anbeginn der Partie das Spiel des MSV gefallenlassen, dass v.A. auf Spielverzögerung aufgebaut war. Vielleicht liest Du Dir das mal in aller Ruhe durch:  http://www.abseits.at/in-depth/taktik-theorie/das-regelwerk-zwischen-theorie-und-praxis-teil-3-%E2%80%93-geduldetes-zeitschinden/. Das dies sehr häufig so gehandhabt wird, macht die Auslegung nicht richtiger. Ein probates Mitte liefern häufig die SR in der CL. Hier wird nicht bei jeder Pseudoverletzung unterbrochen und es gibt deutlich mehr Nachspielzeit. Was hält den SR davon ab, bereits nach 15 Minuten dem TW der jedesmal 20-30sec. für eine Abstoß braucht zu verwarnen? Spielverzögerung ist doch nicht an die laufende Spielzeit gebunden odrer irre ich mich? Dieser TW überlegt sich das in HZ 2 genau, ob er nach 3 Auswechslungen eine gelb-rote Karte kassiert. Den Rest Deines Kommentares unterschreibe ich

Zitat von Die Legende lebt
Das dies sehr häufig so gehandhabt wird, macht die Auslegung nicht richtiger.

Doch macht es. Da gibt es zig Beispiele wie z.B. die 100%ig richtige Ausführung eines Elfmeters oder die 6-Sekunden-Regel beim Torhüter. Übersetzt darf man sich nicht über Dinge aufregen, die fast immer so ausgelegt werden. Das betrifft Aktionen FÜR und GEGEN unseren Verein. Der SR hat fast 5 Minuten nachspielen lassen, obwohl es nur eine etwas längere Verletzungsunterbrechung gab. Und somit auch konsequent reagiert. Das wir nur effektiv 2 Minuten davon nutzen konnten, lag eindeutig an uns selbst.

Der Schiedsrichter hat meiner Meinung nach eine gute Leistung abgeliefiert. Die beiden Platzverweise waren richtig und auch sonst kaum Fehler. Die Nachspielzeit war absolut angemessen und selbst die hat er nochmal etwas länger laufen lassen. Völlig in Ordnung insgesamt !

Zitat von hrub

Zitat von Die Legende lebt
Das dies sehr häufig so gehandhabt wird, macht die Auslegung nicht richtiger.

Doch macht es. Da gibt es zig Beispiele wie z.B. die 100%ig richtige Ausführung eines Elfmeters oder die 6-Sekunden-Regel beim Torhüter. Übersetzt darf man sich nicht über Dinge aufregen, die fast immer so ausgelegt werden. Das betrifft Aktionen FÜR und GEGEN unseren Verein. Der SR hat fast 5 Minuten nachspielen lassen, obwohl es nur eine etwas längere Verletzungsunterbrechung gab. Und somit auch konsequent reagiert. Das wir nur effektiv 2 Minuten davon nutzen konnten, lag eindeutig an uns selbst.

Das bedeutet, eine gültige Regel so lange und so oft wie möglich zu beugen, damit sie irgendwann zur Regel wird. Erschließt sich mir zwar nicht, aber wenn das so ist, schmeiß ich halt das Regelbuch in die Tonne.

Jede Menge Unterbrechungen, zwei Tore, sechs Wechsel, alleine das rechtfertigt drei Minuten. Und durch das Zeitspiel der Duisburger hätte man noch einiges drauf legen müssen. In solchen Situationen wünscht man sich die PL-Referees. Die machen da halt dann einfach mal acht Minuten daraus und das mit Recht.

Was das Missachten und Nichtahnden von Regeln oder Vergehen betrifft, da muss man sich über das Verhalten vieler Profis nicht wundern. Nur am Lamentieren, Zeitspiel, Schauspielerei und Unsportlichkeiten am laufenden Band. Wie man das auch noch verteidigen kann, kann ich beim besten Willlen nicht nachvollziehen. Und die Begründung "das machen alle" ist dermaßen lächerlich, dass einem nichts mehr dazu einfällt. Wo kommen wir hin, wenn sich jeder über geltendes Recht hinwegsetzt?
Da muss man sich auch nicht wundern, wenn der Nachwuchs schon im E-Jugendbereich anfängt, sich so zu verhalten, nur weil Spieler XY das so vorlebt. Da hört man dann Begründungen, wie "das darf man, der Schweinsteiger macht das doch auch immer so".
Keiner kann mir sagen, dass er Aktionen, wie die von Marcelo am Mittwoch, wirklich sehen will. Mir ist schon klar, dass das jetzt ein Extrembeispiel ist, aber es zeigt doch recht deutlich, woran man im Profifußball ist. Solche Sachen kann man nur unterbinden, wenn man halt mal richtig durchgreift, ohne Rücksicht oder Gnade vor Recht. Dann stellt man Spieler wegen Zeitspiel eben vom Platz, völlig egal, ob das jetzt die 40. oder die 85. Minute ist, oder nachträglich Sperren verteilen, wenn wieder jemand besonders oscarreif agiert und das der Schiri nicht als solches erkannt hat, eventuell auch Geldstrafen, abhängig vom Gehalt, damit sie auch die Großverdiener treffen. Nach einer Weile überlegen sie es sich irgendwann zweimal, ob sie sich so verhalten.
Diese Spieler haben das Privileg ihren Lebensunterhalt mit Fußball spielen verdienen zu dürfen. Da kann und muss ich als Fan erwarten, dass ich auch Fußball zu sehen kriege und nicht, wie man eine halbe Minute braucht, um einen Einwurf auszuführen oder wie sich ein Spieler vor Schmerzen am Boden windet, weil er über einen Grashalm gestolpert ist und damit auch noch durchkommt.
Dieses ewige Schauspielern und unsportliche Verhalten, da platzt mir echt der Kragen und es nimmt einem die Freude am Sport.

Zitat von pr0ph3t
Jede Menge Unterbrechungen, zwei Tore, sechs Wechsel, alleine das rechtfertigt drei Minuten. Und durch das Zeitspiel der Duisburger hätte man noch einiges drauf legen müssen. In solchen Situationen wünscht man sich die PL-Referees. Die machen da halt dann einfach mal acht Minuten daraus und das mit Recht.

Was das Missachten und Nichtahnden von Regeln oder Vergehen betrifft, da muss man sich über das Verhalten vieler Profis nicht wundern. Nur am Lamentieren, Zeitspiel, Schauspielerei und Unsportlichkeiten am laufenden Band. Wie man das auch noch verteidigen kann, kann ich beim besten Willlen nicht nachvollziehen. Und die Begründung "das machen alle" ist dermaßen lächerlich, dass einem nichts mehr dazu einfällt. Wo kommen wir hin, wenn sich jeder über geltendes Recht hinwegsetzt?
Da muss man sich auch nicht wundern, wenn der Nachwuchs schon im E-Jugendbereich anfängt, sich so zu verhalten, nur weil Spieler XY das so vorlebt. Da hört man dann Begründungen, wie "das darf man, der Schweinsteiger macht das doch auch immer so".
Keiner kann mir sagen, dass er Aktionen, wie die von Marcelo am Mittwoch, wirklich sehen will. Mir ist schon klar, dass das jetzt ein Extrembeispiel ist, aber es zeigt doch recht deutlich, woran man im Profifußball ist. Solche Sachen kann man nur unterbinden, wenn man halt mal richtig durchgreift, ohne Rücksicht oder Gnade vor Recht. Dann stellt man Spieler wegen Zeitspiel eben vom Platz, völlig egal, ob das jetzt die 40. oder die 85. Minute ist, oder nachträglich Sperren verteilen, wenn wieder jemand besonders oscarreif agiert und das der Schiri nicht als solches erkannt hat, eventuell auch Geldstrafen, abhängig vom Gehalt, damit sie auch die Großverdiener treffen. Nach einer Weile überlegen sie es sich irgendwann zweimal, ob sie sich so verhalten.
Diese Spieler haben das Privileg ihren Lebensunterhalt mit Fußball spielen verdienen zu dürfen. Da kann und muss ich als Fan erwarten, dass ich auch Fußball zu sehen kriege und nicht, wie man eine halbe Minute braucht, um einen Einwurf auszuführen oder wie sich ein Spieler vor Schmerzen am Boden windet, weil er über einen Grashalm gestolpert ist und damit auch noch durchkommt.
Dieses ewige Schauspielern und unsportliche Verhalten, da platzt mir echt der Kragen und es nimmt einem die Freude am Sport.

Wie wahr. Musste mal ausgesprochen werden.

Die Schiedsrichterleistung war (mal wieder) alles andere als souverän, da hätte man auf jeden Fall härter durchgreifen müssen und das andauernde Zeitspiel unterbinden.

Kann nicht so recht verstehen, warum man hier so diskutieren muss, denn Sören hat das gut gemacht und was Bulthuis da macht, sorry, für sowas wurde die rote Karte erfunden!

Also eine 2 oder 2,5 ist als Note schon gerechtfertigt.

Zitat von Die Legende lebt
Das bedeutet, eine gültige Regel so lange und so oft wie möglich zu beugen, damit sie irgendwann zur Regel wird. Erschließt sich mir zwar nicht, aber wenn das so ist, schmeiß ich halt das Regelbuch in die Tonne.

Es wird nichts gebeugt, sondern lediglich toleranter, nach eigenem Ermessen ausgelegt. Es gibt genug Szenen, wo ich mich auch ärgere, dass die Regel nicht so interpretiert wird, ich es es mache. Anderseits auch Momente, wo sich andere ärgern.
Letztendlich gibt es doch deshalb jedes Wochenende unzählige Diskussionen auf wT.

 

Also ich muss aber auch mal sagen, dass mich persönlich Zeitspiel ungemein nervt. Von Fairplay kann doch eigentlich schon lange keine Rede mehr sein und das meine ich unabhänging vom Vereien. Mich nervt es genauso wenn Schäfer oder Rakovsky mit Ball an die Torauslinie gehen und dann auf den Gegenspieler warten bis sie den Ball schließlich in die Hände nehmen. Das ist einfach nur peinlich und unfair. Zeitspiel halt. Ich hätte mir für den Duisburger 10er bei der Auswechslung gestern auch so sehr eine Gelb-Rote Karte gewünscht, als er gar so gemach vom Platz getorkelt ist. Aber es is halt leider wirklich so, dass es jeder macht. Also scheints in Ordnung zu sein und Fußball ist trotzdem weiterhin sportlich und Fairplay.

Dabei hatte ich mich noch gefreut, nachdem Burgstaller mit dem Duisburger Torwart zusammengerauscht war, wie die sich beide sportlich verhalten haben - aber da stands es ja auch noch 0:0 und es war noch ne Menge Zeit auf der Uhr.

Nochmal: Das ist nicht als alleinige Kritik an Duisburg zu verstehen. Mir ist bewusst dass das jeder macht - auch unser FCN in aller Regelmäßigkeit - und das ist ja das traurige daran.

Zitat von Emerelle
Mich nervt es genauso wenn Schäfer oder Rakovsky mit Ball an die Torauslinie gehen und dann auf den Gegenspieler warten bis sie den Ball schließlich in die Hände nehmen. Das ist einfach nur peinlich und unfair. Zeitspiel halt.

Ich finde es stark von dir, dass du anerkennst, dass es bei der eigenen Mannschaft nicht anders ist. Bei dem 4:0 gegen Bielefeld war es nämlich auch so, dass Rakovsky wirklich sehr sehr lange brauchte um einen Abstoß auszuführen. Und das lange warten bis der Ball aufgenommen wird, macht ja leider wirklich jeder Torwart. Den meisten fällt es aber immer nur bei den anderen auf.

Er muss den Vorteil in der 1. Halbzeit laufen lassen, als Brecko den Ball dann ins leere Tor schießt. Da gibt es überhaupt gar nix zu diskutieren, dass der Glubb hier benachtiligt wurde. Dann steht es zur Pause 1:1 und wir haben ein anderes Spiel. Bei den beiden Karten trifft den Referee keine Schuld, die waren beide mehr als korrekt.