Foul an Lewandowski

Zitat von creative

Zitat von Zirkusaffe]
Er sieht doch, dass Lewa zum Kopfball geht. Außerdem wäre es immer noch erst dann gefährliches Spiel, wenn Marcelo deswegen aus Angst zurückzieht und nur alleine dadurch nicht in der Lage ist, den Ball zu spielen. Die Regel ist ja überhaupt nur da, um diesen Malus auszugleichen. Aber Marcelo hat keine Angst, zieht auch nicht zurück. Insofern findet die Regel keine Anwendung.

Sieht er das wirklich oder hat er nur den Ball im Blick? Kannst du das sicher sagen?

Hätte er nur den Ball im Blick, würdest du meine Argumentation nur noch unterstützen. Denn ich betone ein weitertes Mal. Die Regel des gefährlichen Spiels ist dafür da, einen Malus auszugleichen. Dieser Malus ist, dass der Spieler, in diesem Falle Marcelo, aus Angst, eine Riskierung des Gegenspielers zu riskieren, nicht den Ball spielen möchte bzw. zurückzieht. Tut er dies nicht, findet die Regel dementsprechend auch überhaupt keine Anwendung. Wenn er also gar nicht auf Lewa geachtet hat, unterstützt es das ja nur noch mehr.

Zitat von JFB96


Ich ändere nun doch nochmal meine Meinung. Lewandowski ist da viel zu tief und unterwegs und gefährdet sich selber.

Danke für das Video. Kannst Du es bitte noch ein paarmal hier rein stellen damit es sich auch der letzte Verblendete mal anschauen kann?
Gruß,
F.

Eine sehr interessante Szene. Die DFB-Regeln sagen auf S. 87:

"Als gefährliches Spiel gilt jede Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte (einschließlich des Spielers selbst), die sich in der Nähe eines Gegners zuträgt und diesen aus Angst vor einer Verletzung daran hindert, den Ball zu spielen."

Man könnte also sicherlich so argumentieren, dass Lewandowski seinen Kopf so tief hatte, dass Marcelo Angst hatte, ihn zu verletzen und deshalb suboptimal in den Zweikampf gegangen ist. Dagegen sprechen aus meiner Sicht allerdings zwei Argumente:

1. Ich habe es bisher noch kein einziges Mal erlebt, dass bei einem Fußballspiel, das ich im TV oder im Stadion verfolgt habe, bei tiefem Kopf auf gefährliches Spiel entschieden wurde. Deshalb ist in der Praxis auch gar nicht klar, wo in einer solchen Situation gefährliches Spiel anfängt und wo es aufhört. Ist es nicht streng genommen auch dann gefährliches Spiel, wenn ein Spieler am Boden liegt, sich der Ball in der Nähe seines Kopfes befindet und ein Gegenspieler "in der Nähe" ist? Müssten Flugkopfbälle nicht eigentlich fast immer abgepfiffen werden?

2. Marcelo ging ja trotzdem mit allem, was er hatte, in den Zweikampf. Ich kann kein Zurückziehen erkennen. Lewandowski spielte den Ball, Marcelo traf seinen Gegenspieler. Von Angst vor einer Verletzung vonseiten Marcelos kann keine Rede sein.

Nach der Regel hätte man den Zweikampf sicherlich wegen Selbstgefährdung abpfeifen müssen. Somit hätte es keinen Elfmeter geben dürfen. Da ich aber noch nie erlebt habe, dass diese Regel umgesetzt wurde, weiß ich nicht, warum man gerade heute damit anfangen sollte.

ein Flugkopfball ist demnach immer mit Freistoß für den Gegner zu beurteilen? Oder wie soll ich das verstehen?

Zitat von November13
Nach der Regel hätte man den Zweikampf sicherlich wegen Selbstgefährdung abpfeifen müssen. Somit hätte es keinen Elfmeter geben dürfen. Da ich aber noch nie erlebt habe, dass diese Regel umgesetzt wurde, weiß ich nicht, warum man gerade heute damit anfangen sollte.

Beweisaufnahme beendet.

Zitat von creative

Zitat von Zirkusaffe]
Er sieht doch, dass Lewa zum Kopfball geht. Außerdem wäre es immer noch erst dann gefährliches Spiel, wenn Marcelo deswegen aus Angst zurückzieht und nur alleine dadurch nicht in der Lage ist, den Ball zu spielen. Die Regel ist ja überhaupt nur da, um diesen Malus auszugleichen. Aber Marcelo hat keine Angst, zieht auch nicht zurück. Insofern findet die Regel keine Anwendung.

Sieht er das wirklich oder hat er nur den Ball im Blick? Kannst du das sicher sagen?

Zitat von flatty1985

natürlich, deine Argumentation ist doch das Lewa damit rechnen muss getroffen zu werden. Also muss Marcelo mit dem Flugkopfball rechnen. Ergo FOUL von Marcelo

Gerade weil Marcelo nicht damit rechnen muss ist es kein Foul

also ist es kein Foul, wenn ich ein Gegner treffe ohne den Ball zu spielen? Egal jetzt ob Kopf, Bein, Fuß,etc... :-D

Zitat von Zirkusaffe
Hätte er nur den Ball im Blick, würdest du meine Argumentation nur noch unterstützen. Denn ich betone ein weitertes Mal. Die Regel des gefährlichen Spiels ist dafür da, einen Malus auszugleichen. Dieser Malus ist, dass der Spieler, in diesem Falle Marcelo, aus Angst, eine Riskierung des Gegenspielers zu riskieren, nicht den Ball spielen möchte bzw. zurückzieht. Tut er dies nicht, findet die Regel dementsprechend auch überhaupt keine Anwendung. Wenn er also gar nicht auf Lewa geachtet hat, unterstützt es das ja nur noch mehr.

Die Regel gilt doch genauso für Lewandoski. Wenn er sich selbst gefährdet ist es eben auch gefährliches Spiel und muss dann eben zurückziehen.
Marcelo musste hier nicht damit rechnen, den Kopf seines Gegenübers zu treffen und hat damit nichts falsch gemacht.

Zitat von muratti72

also ist es kein Foul, wenn ich ein Gegner treffe ohne den Ball zu spielen? Egal jetzt ob Kopf, Bein, Fuß,etc... :-D

Wir sprechen hier vom Kopf und nicht von Bein oder Fuß.
Und auf der Höhe muss man nicht mit einem Kopf rechnen.

Zitat von DaMESSIas
ein Flugkopfball ist demnach immer mit Freistoß für den Gegner zu beurteilen? Oder wie soll ich das verstehen?

Ein Flugkopfball, deutlich unter Hüfthöhe, wenn ein gegnerischer Spieler in der Nähe ist, ist in der Tat (meistens) abzupfeifen. So verrückt das erstmal klingen mag.

Zitat von erfordia9

Zitat von November13
Nach der Regel hätte man den Zweikampf sicherlich wegen Selbstgefährdung abpfeifen müssen. Somit hätte es keinen Elfmeter geben dürfen. Da ich aber noch nie erlebt habe, dass diese Regel umgesetzt wurde, weiß ich nicht, warum man gerade heute damit anfangen sollte.

Beweisaufnahme beendet.

Dann fange ich ab heute an, hier jede Situation, in der ein Torwart den Ball in der Hand hält, zu posten. Ein Torhüter hält den Ball so gut wie immer länger als sechs Sekunden in der Hand. Indirekten Freistoß gibt es trotzdem fast nie, weil diese Regel in der Praxis nicht umgesetzt wird.

Zitat von Gimlin

Zitat von DaMESSIas
ein Flugkopfball ist demnach immer mit Freistoß für den Gegner zu beurteilen? Oder wie soll ich das verstehen?

Ein Flugkopfball, deutlich unter Hüfthöhe, wenn ein gegnerischer Spieler in der Nähe ist, ist in der Tat (meistens) abzupfeifen. So verrückt das erstmal klingen mag.

Allerdings nur, wenn er den Gener daran hindert, den Ball zu spielen, aber nicht, wenn er den Ball nur deswegen nicht spielen kann, weil er zu spät ist.

Als gefährliches Spiel gilt jede Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand
verletzt werden könnte (einschließlich des Spielers selbst), die sich in der Nähe
eines Gegners zuträgt und diesen aus Angst vor einer Verletzung daran hindert,
den Ball zu spielen.

Er geht zum Ball, damit ist es automatisch kein gefährliches Spiel mehr, denn der letzte Punkt (aus Angst vor einer Verletzung daran hindert, den Ball zu spielen)ist nicht mehr gegeben.

Was meinst Du mit "ARM"?
Bitte mal versuchen, nicht beleidigend zu werden.
Einfache Frage?
Waren die beiden angesprochenen Szenen Fehlentscheidungen oder nicht?
Nach Ansicht von ca. 90 % der neutralen Fans: ja. Nach Ansicht von 90 % der Sportreporter: ja.
Spielanteile oder Taktiken interessieren da nicht.
Dass wegen sowas Mannschaften am Ende absteigen aber schon.

du unterstellst das Bayern verantworlich ist für Trainerentlassungen und nen ev. Abstieg. Und das ist ARM.

Und gegen Bayern zu verlieren ist nicht der Grund das man absteigt od. den Trainer entlässt. So ein Blödsinn.

1. Ist eine Saison 34 Spieltage lang. - die entscheiden über Abstieg od. Klassenerhalt und nicht 180min. gegen Bayern

2. Und wenn ein Trainer entlassen wird ist ganz bestimmt nicht Bayern schuld, dass das so kommt. Dafür ist schön die eigenen Mannschaftsleistung im gesamten Verlauf der Saison verantworlich und nicht die der Bayern.

Also überleg nochmal an was Bayern Schuld sein soll, was Abstieg od. Trainerentlassung beim Gegner betrifft.

Zitat von creative

Zitat von Zirkusaffe
Hätte er nur den Ball im Blick, würdest du meine Argumentation nur noch unterstützen. Denn ich betone ein weitertes Mal. Die Regel des gefährlichen Spiels ist dafür da, einen Malus auszugleichen. Dieser Malus ist, dass der Spieler, in diesem Falle Marcelo, aus Angst, eine Riskierung des Gegenspielers zu riskieren, nicht den Ball spielen möchte bzw. zurückzieht. Tut er dies nicht, findet die Regel dementsprechend auch überhaupt keine Anwendung. Wenn er also gar nicht auf Lewa geachtet hat, unterstützt es das ja nur noch mehr.

Die Regel gilt doch genauso für Lewandoski. Wenn er sich selbst gefährdet ist es eben auch gefährliches Spiel und muss dann eben zurückziehen.
Marcelo musste hier nicht damit rechnen, den Kopf seines Gegenübers zu treffen und hat damit nichts falsch gemacht.

Jetzt nimmst du wieder nur einen Teil des Regeltextes. Die Selbstgefährdung muss einschließen, dass dadurch ein gegnerischer Spieler gehindert wird, den Ball zu spielen. Und zwar nicht physisch gesehen, sondern weil der gegnerische Spieler aus Angst zurückzieht. Und das liegt dann immer noch nicht vor. Ganz abgesehen davon, dass ich für eine Selbstgefährdung immer noch Vorsatz als Bedingung sehe, die ja wohl kaum gegeben sein kann, wenn man keinen Gegenspieler bzw. diesen expliziten Spieler nicht sehen kann.

Ja, der Kopf ist sehr tief, aber ich sage mal den kann man geben. Aber egal ob man ihn gibt oder nicht, es ist mindestens gelb. Er nimmt die Verletzung von Lewandowski, selbst wenn er den Ball trifft, billigend in Kauf, wenn nicht sogar gewaltsames Spiel, für mich ist das Rot.

Eine der lächerlichsten Fehlentscheidungen in der Geschichte der Bundesliga.

Zitat von November13

Zitat von erfordia9

Zitat von November13
Nach der Regel hätte man den Zweikampf sicherlich wegen Selbstgefährdung abpfeifen müssen. Somit hätte es keinen Elfmeter geben dürfen. Da ich aber noch nie erlebt habe, dass diese Regel umgesetzt wurde, weiß ich nicht, warum man gerade heute damit anfangen sollte.

Beweisaufnahme beendet.

Dann fange ich ab heute an, hier jede Situation, in der ein Torwart den Ball in der Hand hält, zu posten. Ein Torhüter hält den Ball so gut wie immer länger als sechs Sekunden in der Hand. Indirekten Freistoß gibt es trotzdem fast nie, weil diese Regel in der Praxis nicht umgesetzt wird.

Ein indirekter Freistoß hat i.S. der Wahrentabelle keine Relevanz aber du kannst es gern Posten mit Video und Stoppuhr.

Zitat von November13
Eine sehr interessante Szene. Die DFB-Regeln sagen auf S. 87:

"Als gefährliches Spiel gilt jede Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte (einschließlich des Spielers selbst), die sich in der Nähe eines Gegners zuträgt und diesen aus Angst vor einer Verletzung daran hindert, den Ball zu spielen."

Es gibt Regeln und die für den ein oder anderen nicht nachvollziehbar sind. Betrifft insbesondere die Handspielregel oder die Doppelbestrafung.
Das Argument sowas wurde noch nie entschieden solle erst einmal mir eine Szene zeigen wo man so hätte entscheiden müssen.
Die Regel schreibt es so vor dass die Aktion von Lewandowski gefährliches Spiel ist. Von daher ist es eine ganz klare Fehlentscheidung!!!
Rein emotional hat man eine andere Wahrnehmung das verstehe ich, aber die Regel sagt, dass es eine klare Fehlentscheidung ist und somit wird hier ein roter Daumen zur Pflich!

Zitat von Eckball
Eine der lächerlichsten Fehlentscheidungen in der Geschichte der Bundesliga.

du musst auch in jedem Thread rumtrollen oder?

Zitat von morningsun

Zitat von November13
Eine sehr interessante Szene. Die DFB-Regeln sagen auf S. 87:

"Als gefährliches Spiel gilt jede Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte (einschließlich des Spielers selbst), die sich in der Nähe eines Gegners zuträgt und diesen aus Angst vor einer Verletzung daran hindert, den Ball zu spielen."

Es gibt Regeln und die für den ein oder anderen nicht nachvollziehbar sind. Betrifft insbesondere die Handspielregel oder die Doppelbestrafung.
Das Argument sowas wurde noch nie entschieden solle erst einmal mir eine Szene zeigen wo man so hätte entscheiden müssen.
Die Regel schreibt es so vor dass die Aktion von Lewandowski gefährliches Spiel ist. Von daher ist es eine ganz klare Fehlentscheidung!!!
Rein emotional hat man eine andere Wahrnehmung das verstehe ich, aber die Regel sagt, dass es eine klare Fehlentscheidung ist und somit wird hier ein roter Daumen zur Pflich!

Ist es immer noch so schwer, den gesamten Regeltext zu verstehen, ob nun schon mehrfach zitiert?

Zitat von muratti72

Zitat von JFB96


Ich ändere nun doch nochmal meine Meinung. Lewandowski ist da viel zu tief und unterwegs und gefährdet sich selber.

http

Danke! Da kann man sogar über Notbremse diskutieren! Klare regelwidriges Foul  und die Verhinderung einer klaren Torchance! Da hat er Glück gehabt mit Gelb :-)

Bitte als Bayernfans mal unter dem richtigen Verein anmelden!!
Man braucht ja nur in Eure Historie zu schauen, dann wird alles klar.
Ich finde es eine seltsame Masche, sich hier unter falschem Label anzumelden, nur um sich den Schein der Neutralität zu geben.

Zitat von Gimlin
Ein Flugkopfball, deutlich unter Hüfthöhe, wenn ein gegnerischer Spieler in der Nähe ist, ist in der Tat (meistens) abzupfeifen. So verrückt das erstmal klingen mag.

Das ist sicherlich korrekt, allerdings ist "in der Nähe" eine sehr schwammige Formulierung, denn diese Nähe ist reine Interpretationssache so wie bei jedem gefährlichen Spiel. Fallrückzieher am Mann fällt auch darunter, aber was bedeutet am Mann? Ich bin mal gespannt, wie das die gängigen Sportsendungen einschätzen.