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27.03.2017 15:34 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal in der Bundesliga (14): Video-Wand contra Referee

Serie: Die Partie BVB – FC Ingolstadt schreibt 2016 Liga-Geschichte.

Oeczan_Ramazan_FCIngolstadt
Quelle: Imago Sportfoto
Dortmund, 30. Januar 2016: Die Ingolstädter um Torhüter Ramazan Öczan und Marvin Matip bedrängen Schiedsrichter Guido Winkmann.

Als „brutal bitter“ bezeichnet FCI-Torhüter Ramazan Öczan den 30. Januar 2016 im Signal Iduna Park. Sein Coach Ralph Hasenhüttl kann gar „die Fußballwelt nicht mehr verstehen“. Mit 0:2 (0:0) hat Liga-Neuling FC Ingolstadt an diesem Samstag bei Borussia Dortmund verloren. Selten fällt es den „Schanzern“ schwerer, eine Pleite in ihrer noch jungen Bundesliga-Zugehörigkeit zu akzeptieren.

Ein Tor von Dario Lezcano (65.) ist nach einem angeblichen Foul an BVB-Weltmeister Mats Hummels von Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) zurückgenommen worden – zum Unverständnis der Ingolstädter. Was sich dann in der 77. Minute abspielt, fällt nicht nur für die Gäste aus Bayern in die Rubrik „Video Gaga“. Pierre-Emerick Aubameyang erzielt das erlösende 1:0 für Borussia Dortmund. So weit, so gut, denken sich viele im Dortmunder Lager.

Die BVB-Stadionregie hat anscheinend genauso große Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses aus einer Abseitsposition des Gabuners heraus erzielten Treffers wie die protestierenden Ingolstädter. „Nach dem Tor schaue ich auf die Leinwand und sehe, dass sie die Szene mitten beim Tor abbrechen“, schildert Öczan später in einem Kicker-Interview die Sekunden im Anschluss an den Treffer. Der Österreicher weiter: „Ich bin zum Linienrichter und habe gefragt: ,Haben Sie gesehen, dass es Abseits ist?` Da hat er gesagt: ,Ja, aber ich habe meine Entscheidung getroffen, wir können es nicht zurücknehmen.'“ Schiedsrichter Winkmann hakt ein: „Wenn wir es zurücknehmen, gilt es als Video-Beweis, und der zählt nicht.“ Das Tor gilt, Dortmund gewinnt am Ende mit 2:0. 

Schiedsrichter contra Video-Wand – einen solchen Vorgang hat es in der Bundesliga bislang bei einer strittigen Szene – WahreTabelle sieht die Partie in der Auswertung zum 19. Spieltag bei einem weiteren irregulären Treffer der Dortmunder als Sieg für die Ingolstädter - noch nicht gegeben. Dass der Referee einer eigenmächtigen Nutzung des Video-Beweises nicht zustimmt, mag Öczan auch im Nachgang nicht verstehen: „Wenn der Schiedsrichter unser Tor zurücknimmt und dieses nicht, dann sollte man in keinem Stadion mehr die Tore auf der Videowand zeigen.“

Die Reklamationen der Gäste aus Ingolstadt kommen um einiges zu früh. Erst ab der Saison 2016/2017 beschließt die Bundesliga eine zweijährige Testphase für den Video-Beweis in Form des von der UEFA zeitgleich erprobten Video-Assistenten, eines zusätzlichen, den Haupt-Schiedsrichter unterstützenden Unparteiischen in einem TV-Studio. (cge).

Mehr zum Thema:

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Das erste Mal in der Bundesliga (12): Trikot-Probleme

Das erste Mal in der Bundesliga (11): Die Gelb-Rote Karte

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding wird mit seinem nächsten Einsatz neuer Rekord-Referee in der Fußball-Bundesliga. Wie schätzt Ihr die Leistung des Unparteiischen aus Bayern ein?

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Die BVB-Stadionregie hat anscheinend genauso große Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses aus einer Abseitsposition des Gabuners heraus erzielten Treffers wie die protestierenden Ingolstädter. „Nach dem Tor schaue ich auf die Leinwand und sehe, dass sie die Szene mitten beim Tor abbrechen“, schildert Öczan später in einem Kicker-Interview die Sekunden im Anschluss an den Treffer. Der Österreicher weiter: „Ich bin zum Linienrichter und habe gefragt: ,Haben Sie gesehen, dass es Abseits ist?` Da hat er gesagt: ,Ja, aber ich habe meine Entscheidung getroffen, wir können es nicht zurücknehmen.'“ Schiedsrichter Winkmann hakt ein: „Wenn wir es zurücknehmen, gilt es als Video-Beweis, und der zählt nicht.“ Das Tor gilt, Dortmund gewinnt am Ende mit 2:0. 

Schiedsrichter contra Video-Wand – einen solchen Vorgang hat es in der Bundesliga bislang bei einer strittigen Szene – WahreTabelle sieht die Partie in der Auswertung zum 19. Spieltag bei einem weiteren irregulären Treffer der Dortmunder als Sieg für die Ingolstädter - noch nicht gegeben. Dass der Referee einer eigenmächtigen Nutzung des Video-Beweises nicht zustimmt, mag Öczan auch im Nachgang nicht verstehen: „Wenn der Schiedsrichter unser Tor zurücknimmt und dieses nicht, dann sollte man in keinem Stadion mehr die Tore auf der Videowand zeigen.“

Die Reklamationen der Gäste aus Ingolstadt kommen um einiges zu früh. Erst ab der Saison 2016/2017 beschließt die Bundesliga eine zweijährige Testphase für den Video-Beweis in Form des von der UEFA zeitgleich erprobten Video-Assistenten, eines zusätzlichen, den Haupt-Schiedsrichter unterstützenden Unparteiischen in einem TV-Studio. (cge).

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Guido Winkmann Name : Guido Winkmann
Geburtsdatum: 27.11.1973
Ort: Kerken

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Name : Guido Winkmann
Geburtsdatum: 27.11.1973
Ort: Kerken

07.05.2024 16:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 32. Spieltag: Bayern-Elfmeter irregulär – Kritische Situationen in Bremen richtig

Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

Die Auswertung des 32. Spieltages der Bundesliga hat eine Fehlentscheidung der Unparteiischen ergeben. Beim Topspiel am Samstagmittag zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern glich der Rekordmeister in der 37. Minute durch einen Elfmeter von Harry Kane aus, diesen hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community aber nicht geben dürfen. 32. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Waldemar Anton erwischte Serge Gnabry in einem Zweikampf mit der Hand im Gesicht, woraufhin der Bayern-Angreifer zu Boden sank. Der VAR griff aufgrund des klar zu erkennenden Kontaktes nicht ein, für die WT-User war dieser allerdings nicht ausschlaggebend für den Fall. „Ta...

30.04.2024 14:07 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 31. Spieltag: Drama in Mainz – Köln mit Glück in der Nachspielzeit

Zwei Korrekturen im Abstiegsduell

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