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19.07.2019 19:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Gewalt gegen Schiris nimmt zu: „Soziale Konflikte brechen auf dem Platz durch“

DFB registriert fast 3.000 Vorfälle in der letzten Saison

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Quelle: imago images
Schiedsrichter im Amateurbereich sollen zukünftig besser vom DFB geschützt werden

2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg (2.866). DFB-Vizepräsident Schiedsrichter Ronny Zimmermann nannte in einem Interview bei „dfb.de“ mögliche Gründe: „Soziale Konflikte brechen hier auf dem Fußballplatz durch. In der Gesellschaft müssen wir insgesamt registrieren, dass vermehrt Ordnungsinstanzen angegriffen werden, man denke etwa an Rettungskräfte oder Polizeibeamte.“

Erst im Juni wurde während eines Kreisligaspiels in Duisburg ein Schiedsrichterteam von mehreren Akteuren und Betreuern angegriffen. Ein Sportgericht verurteilte einen Spieler zu fünfeinhalb Jahren Sperre. Außerdem darf ein Betreuer des Teams für sieben Jahre in keinem Verein mehr aktiv sein. Nur wenige Tage nach dem Urteil kam es in Duisburg erneut zu einem Zwischenfall, bei dem ein Schiedsrichter angegriffen und verletzt wurde. Für Zimmermann steht fest: „Wir dürfen nicht nachlassen, gemeinsam mit Vereinen, Landesverbänden und Kreisen darüber nachzudenken, wie wir unsere Schiedsrichter noch besser schützen können.“

Der DFB führt daher eine bundesweite Umfrage zum Thema Gewalt gegen Schiedsrichter durch, um ein besseres Verständnis für die Referees in den unteren Klassen zu bekommen. Der Fragebogen richtet sich an Schiedsrichter-Obleute und Schiedsrichter-Lehrwarte. Ziel ist es die Schiris im Amateurbereich in Zukunft besser zu schützen und einen langfristigen Rückgang der Angriffe zu erreichen. Auch die einzelnen Landesverbände tun immer mehr. Der Berliner Fußball-Verband arbeitet seit 2017 mit dem Weißen Ring zusammen. Die Organisation bietet psychologische Betreuung für geschädigte Referees an. Auch der Hamburger Fußball-Verband bietet unter dem Namen „Coole Schiris“ ein Coaching für Schiedsrichter an. Dort werden neben Themen wie Kommunikation und Selbststärkung auch Möglichkeiten zur Deeskalation besprochen. (yk)

2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg (2.866). DFB-Vizepräsident Schiedsrichter Ronny Zimmermann nannte in einem Interview bei „dfb.de“ mögliche Gründe: „Soziale Konflikte brechen hier auf dem Fußballplatz durch. In der Gesellschaft müssen wir insgesamt registrieren, dass vermehrt Ordnungsinstanzen angegriffen werden, man denke etwa an Rettungskräfte oder Polizeibeamte.“

Erst im Juni wurde während eines Kreisligaspiels in Duisburg ein Schiedsrichterteam von mehreren Akteuren und Betreuern angegriffen. Ein Sportgericht verurteilte einen Spieler zu fünfeinhalb Jahren Sperre. Außerdem darf ein Betreuer des Teams für sieben Jahre in keinem Verein mehr aktiv sein. Nur wenige Tage nach dem Urteil kam es in Duisburg erneut zu einem Zwischenfall, bei dem ein Schiedsrichter angegriffen und verletzt wurde. Für Zimmermann steht fest: „Wir dürfen nicht nachlassen, gemeinsam mit Vereinen, Landesverbänden und Kreisen darüber nachzudenken, wie wir unsere Schiedsrichter noch besser schützen können.“

Der DFB führt daher eine bundesweite Umfrage zum Thema Gewalt gegen Schiedsrichter durch, um ein besseres Verständnis für die Referees in den unteren Klassen zu bekommen. Der Fragebogen richtet sich an Schiedsrichter-Obleute und Schiedsrichter-Lehrwarte. Ziel ist es die Schiris im Amateurbereich in Zukunft besser zu schützen und einen langfristigen Rückgang der Angriffe zu erreichen. Auch die einzelnen Landesverbände tun immer mehr. Der Berliner Fußball-Verband arbeitet seit 2017 mit dem Weißen Ring zusammen. Die Organisation bietet psychologische Betreuung für geschädigte Referees an. Auch der Hamburger Fußball-Verband bietet unter dem Namen „Coole Schiris“ ein Coaching für Schiedsrichter an. Dort werden neben Themen wie Kommunikation und Selbststärkung auch Möglichkeiten zur Deeskalation besprochen. (yk)

24.07.2019 17:11


Daarin1980


1. FC K´lautern-Fan1. FC K´lautern-Fan


Mitglied seit: 29.01.2011

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Beiträge: 672

Kleinigkeit

"2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg (2.866)." In dieser Formulierung ist der Anstieg von 40 auf 2906 ein leichter.
Entweder ihr schreibt "2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr (2.866) ein leichter Anstieg."
Oder "2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg (40)."
Oder "2.906 Angriffe auf Schiedsrichter zählte der Deutsche Fußball Bund in der Saison 2018/2019, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg (1,4%)."


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