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05.07.2019 17:48 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Regelmythen: „Im Zweifel für den Angreifer“

„Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift“

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Quelle: imago images
Linienrichter haben oft die beste Sicht auf eine Abseitsposition

Kaum eine Regel wird im Fußball so diskutiert wie das Abseits. Bei besonders knappen Entscheidungen, in denen der Stürmer nur mit der Fußspitze im Abseits steht, fällt schnell der Satz: „Im Zweifel für den Angreifer.“ Aber woher stammt die Annahme, dass Schiris in engen Abseitssituationen nicht pfeifen und stattdessen lieber ein möglicherweise irreguläres Tor zulassen sollen?

Die Herkunft des Ansatzes „Im Zweifel für den Angreifer“ lässt sich nicht genau ermitteln, aber er ist zweifelsohne mittlerweile in den Sprachgebrauch von Experten und Fans übergegangen.
Für die Schiedsrichter gilt die Definition der Regel. Diese besagt ganz klar, dass eine Abseitsstellung vorliegt, wenn ein Spieler „mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.“

Einen Zusatz, bei Unsicherheit nicht zu pfeifen, gibt es nicht. In der Praxis ist sogar das Gegenteil der Fall. Schiedsrichter sind dazu angehalten, lieber einmal zu oft auf Abseits zu entscheiden, als fälschlicherweise ein spielentscheidendes Tor zu geben. Mit der Einführung des Videobeweises in der Saison 2017/18 gibt es eine Änderung für schwierige Entscheidungen. Im Profibereich gilt seitdem: Das Spiel in engen Situationen weiterlaufen lassen. Fällt ein Tor nach einer Abseitsposition, kann dieses mit Hilfe des Videoassistenten zurückgenommen werden.                            

Im Amateurbereich hat sich dagegen nichts geändert. Hier erhalten die Schiedsrichter keine Unterstützung vom VAR und entscheiden nach dem alten Prinzip. Anstelle von „Im Zweifel für den Angreifer“ gilt bei den Amateuren weiterhin die Aussage von Franz Beckenbauer: „Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.

Kaum eine Regel wird im Fußball so diskutiert wie das Abseits. Bei besonders knappen Entscheidungen, in denen der Stürmer nur mit der Fußspitze im Abseits steht, fällt schnell der Satz: „Im Zweifel für den Angreifer.“ Aber woher stammt die Annahme, dass Schiris in engen Abseitssituationen nicht pfeifen und stattdessen lieber ein möglicherweise irreguläres Tor zulassen sollen?

Die Herkunft des Ansatzes „Im Zweifel für den Angreifer“ lässt sich nicht genau ermitteln, aber er ist zweifelsohne mittlerweile in den Sprachgebrauch von Experten und Fans übergegangen.
Für die Schiedsrichter gilt die Definition der Regel. Diese besagt ganz klar, dass eine Abseitsstellung vorliegt, wenn ein Spieler „mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.“

Einen Zusatz, bei Unsicherheit nicht zu pfeifen, gibt es nicht. In der Praxis ist sogar das Gegenteil der Fall. Schiedsrichter sind dazu angehalten, lieber einmal zu oft auf Abseits zu entscheiden, als fälschlicherweise ein spielentscheidendes Tor zu geben. Mit der Einführung des Videobeweises in der Saison 2017/18 gibt es eine Änderung für schwierige Entscheidungen. Im Profibereich gilt seitdem: Das Spiel in engen Situationen weiterlaufen lassen. Fällt ein Tor nach einer Abseitsposition, kann dieses mit Hilfe des Videoassistenten zurückgenommen werden.                            

Im Amateurbereich hat sich dagegen nichts geändert. Hier erhalten die Schiedsrichter keine Unterstützung vom VAR und entscheiden nach dem alten Prinzip. Anstelle von „Im Zweifel für den Angreifer“ gilt bei den Amateuren weiterhin die Aussage von Franz Beckenbauer: „Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.

11.06.2024 13:07 Uhr | Quelle: dpa Steinhaus-Webb und Wagner bei EM im TV-Einsatz: „Alle Blickwinkel auf das Spiel ermöglichen“

Ex-Bundesliga-Referees

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Die ehemaligen Bundesliga-Unparteiischen Bibiana Steinhaus-Webb und Lutz Wagner werden bei der EM in der „ARD“ strittige Szenen analysieren und Regelfragen beantworten. Steinhaus-Webb ist die bisher einzige Bundesliga-Schiedsrichterin der Geschichte und war bereits bei der WM 2022 für die „ARD“ im Einsatz. Wagner pfiff fast 20 Jahre lang im deutschen Oberhaus und ist heute beim DFB tätig. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren „Ich freue mich sehr, gemeinsam mit Lutz Wagner unsere Expertise einzubringen, um den Zuschauenden alle Blickwinkel auf das Spiel zu ermöglichen. Auch diese Europameisterschaft wird nicht ohne Diskussionen um Schieds...

31.05.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Bester Bundesliga-Schiedsrichter 2023/24: Aytekin gewinnt mit überwältigender Mehrheit

Von Usern gewählt

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Deniz Aytekin ist der Schiedsrichter der Bundesliga-Saison 2023/24. Das ergab eine von WahreTabelle und Transfermarkt durchgeführte Umfrage unter 25 Kandidaten. Dabei entfielen 72,1 Prozent der Stimmen auf den 45 Jahre alten Diplom-Betriebswirt aus Oberasbach. Die Auszeichnung ist an den „Player of the Season“-Award angelehnt, den TM in den letzten Jahren u. a. Erling Haaland, Robert Lewandowski, Kylian Mbappé oder Simon Terodde überreichte. Aytekin, der in 2023/24 18-mal in der Bundesliga im Einsatz war, ist der erste Schiedsrichter, der den Award erhält. Auf den Plätzen folgen mit großem Abstand Sven Jablonski (5,9%), Patrick Ittrich (4%), Dr. Felix Brych (2,8%) und Felix Zwayer 2,6%. In der Bundesliga wählt...

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Drei Korrekturen im Fokus

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Zum Saisonabschluss hat die WT-Community drei Schiedsrichter-Entscheidungen vom letzten Spieltag korrigiert. Zweimal war ein möglicher Strafstoß ein Thema, einmal eine Gelb-Rote-Karte. 34. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Beim 3:1 von Mainz 05 in Wolfsburg kam in der 32. Minute die Frage auf, ob der Mainzer Jonathan Burkardt im gegnerischen Strafraum gefoult wurde. Wolfsburgs Sebastiaan Bornauw bringt den Stürmer zu Fall, doch Schiedsrichter Frank Willenborg zeigt nicht auf den Punkt – 81,3 Prozent der User sowie alle drei Mitglieder des Kompetenzteams stimmten für eine Fehlentscheidung. „Das k...

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15.05.2024 10:01 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 33. Spieltag: Fünf strittige Szenen bei Bayer-Kantersieg in Bochum

Frage nach Elfmeter und Rote Karten

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Zum fünften Mal in dieser Saison hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Korrektur an einer Schiedsrichter-Entscheidung gegeben, dennoch lag der Fokus auf fünf Szenen. Drei davon fanden beim 5:0 von Bayer Leverkusen in Bochum statt. 33. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 75 Prozent der WT-User hätten Bochums Felix Passlack für ein Foul an Nathan Tella in der 15. Minute nicht vom Platz gestellt, doch eine Mehrheit im Kompetenzteam votierte anders. „Für mich fehlt hier einfach die Ballkontrolle. Auch wenn das Foul für mich unstrittig ist, braucht Tella eben auch die Ballkontrolle, um von einer vereit...