Die Fans pfeifen........

Zitat von aspengler

Zitat von do-mz
Mir geht es nicht um den Vergleich CL/EL vs. Bundesliga sondern, dass u.a. ein Arguemt war, dass Montags für Berufstätige suboptimal ist. (...) Aber Baku Donnerstags oder Istanbul Dienstags ist wohl kaum besser oder?

Ähm, Du widersprichst im zweiten Satz direkt Deinem ersten?

Nö. Ich finde es scheinheilig zu sagen, dass man montags nicht von Dortmund nach Wolfsburgs (Beispiel) reisen kann, aber an einem anderen Wochentag nach Baku oder Instanbul. 

Und davor schreibst Du, es ginge Dir nicht um den Vergleich "CL/EL vs Bundesliga"???

Zitat von Adlerherz

Zitat von Tareso

Zitat von Adlerherz
Und die jungen Fans, die Schule oder Studium haben, und die Frauen haben unter der Woche mehr Zeit als am Wochenende?
Die jungen Fans haben mehr Geld, um teurere Eintrittspreise und Abos zu bezahlen? Die Frauen, die immer noch unterbezahlt werden?

Die PL sollte nicht immer das Totschlagargument für alles sein, aber dort hat man auch Spiele zu recht Fan unfreundlichen Zeiten, hat Ticketpreise die über denen der Bundesliga liegen und trotzdem eine Auslastung in allen Stadion (außer Wembley), die über 90% liegt (bei teils allerdings kleineren Stadien, als wir sie in der Bundesliga haben).

Was ich meine ist, dass die Fans, welche in Frankfurt protestiert haben, gerne "ihren" Fußball behalten möchte und das ist nur allzu verständlich. Der Fußball ist aber nicht mehr in dem Maße auf sie angewiesen und wird auch wirtschaftlich weiter erfolgreich sein, wenn Teile dieser Fans dem (Profi)fußball den Rücken kehren.

Du sagst nichts anderes als ich, nur dass es für dich positiv ist.
Die Leute, die im Fußball eine Gemeinschaft gefunden haben, die sich gerne rund um ihren Verein treffen, gewaltige Fanaktionen stemmen und dort total aufgehen, verliert man, dafür gewinnt man die Reichen, die sich teure Abos und Eintrittskarten und VIP-Plätze leisten können. Die Montags abends einfach Geschäftsessen im Stadion machen. Die sich frei nehmen können, wenn sie wollen.

Und wenn man den Fußball eben denen gibt, dann nimmt man den Fußball denen, die ihn wirklich brauchen. Man macht ihn nicht mehr Leuten zugänglich, sondern man NIMMT IHN all denen weg, die es sich nicht leisten können, und schiebt ihn woanders hin. Das ist meiner Meinung nach absolut daneben. Fußballvereine und Fangruppen sind eine soziale Struktur, die einen erheblichen Wert für die mentale Gesundheit vieler der Beteiligten haben.

Das alles, was du beschreibst, nennt sich Kommerzialisierung. Und das ist falsch!

Ich habe glaube ich an keiner Stelle gesagt, dass ich das persönlich positiv (oder negativ) finde. Ich sagte nur, dass der Fußball wirtschaftlich gesehen nicht auf die "Ultras" angewiesen ist, da er durch die Globalisierung neue Märkte erschließt. Was das langfristig gedacht bedeutet, kann keiner abschätzen, aber das ist der aktuelle Stand. 

Zitat von Tareso
Ich habe glaube ich an keiner Stelle gesagt, dass ich das persönlich positiv (oder negativ) finde. Ich sagte nur, dass der Fußball wirtschaftlich gesehen nicht auf die "Ultras" angewiesen ist, da er durch die Globalisierung neue Märkte erschließt. Was das langfristig gedacht bedeutet, kann keiner abschätzen, aber das ist der aktuelle Stand. 

Du beschreibst Kommerzialisierung, ich beschreibe Kommerzialisierung.
Folglich sagen wir inhaltlich exakt dasselbe.

Nur dass ich es negativ bewerte und du... gar nicht?

Zitat von Adlerherz

Zitat von Tareso
Ich habe glaube ich an keiner Stelle gesagt, dass ich das persönlich positiv (oder negativ) finde. Ich sagte nur, dass der Fußball wirtschaftlich gesehen nicht auf die "Ultras" angewiesen ist, da er durch die Globalisierung neue Märkte erschließt. Was das langfristig gedacht bedeutet, kann keiner abschätzen, aber das ist der aktuelle Stand. 

Du beschreibst Kommerzialisierung, ich beschreibe Kommerzialisierung.
Folglich sagen wir inhaltlich exakt dasselbe.

Nur dass ich es negativ bewerte und du... gar nicht?

Ja, ich stehe dem ganzen eher neutral gegenüber. Ich kann durchaus deine genannten Gründe nachvollziehen, habe aber häufiger den Eindruck, dass sich viele Ultragruppen für zu wichtig halten und vor allem für wichtiger als das was auf dem Rasen läuft. Wenn die Mannschaften die in der EL aktiv sind, lieber einen zusätzlichen Tag Regeneration hätten und somit erst am Montag ihr Bundesligaspiel austragen möchten (und diesem vor der Saison alle Vereine zustimmen), dann ist das in meinen Augen in Ordnung und dann ist es halt so, dass nicht jeder ins Stadion gehen kann und vielleicht so ein Spiel dann mal nur vor dem Fernseher oder auch gar nicht verfolgen kann. Gestern haben es immerhin 45.100 Zuschauer ins Stadion geschafft. Das ist nur gute 3.000 unterm Durchschnitt. Aber auch ich fand es früher schöner, als Samstag 15:30 Uhr noch der Zeitpunkt für die Bundesliga war und vor allem am Sonntag mehr der Amateurfußball im Mittelpunkt stehen konnte.

Zitat von Tareso
Gestern haben es immerhin 45.100 Zuschauer ins Stadion geschafft. Das ist nur gute 3.000 unterm Durchschnitt. Aber auch ich fand es früher schöner, als Samstag 15:30 Uhr noch der Zeitpunkt für die Bundesliga war und vor allem am Sonntag mehr der Amateurfußball im Mittelpunkt stehen konnte.

Die Eintracht hat zu jedem Trikotkauf im Januar 2 Karten dazuverschenkt.
Nur zu diesem Spiel, keine freie Auswahl...
Da kommen halt ein paar mehr "verkaufte" Karten zusammen

Zitat von toni21
Scheinheilig? Auch über den Sachverhalt informiert?

Hab gerade ein Foto eines Plakats von gestern gesehen, welches zumindest die Fans als scheinheilig dastehen lässt. Auf dem Plakat steht: "Unser Waldstadion bietet dem Kommerz keine Bühne! Scheiß DFB." Mal ganz abgesehen davon, dass euer Stadion ja schon länger Commerzbank-Arena heißt (was in diesem Kontext schon grotesk genug ist), hat, wie du selbst sagst, der DFB nicht über die Köpfe aller hinweg entschieden, Montags zu spielen. Und der DFB hat sicherlich auch nicht die Umbenennung des Waldstations in Commerzbank-Arena initiiert. Das dürfte auch der Verein selbst gewesen sein. Warum also immer wieder die Worte "Scheiß DFB"?

Der DFB ist ja bekanntlich der Lieblingsfeind aller Traditionalisten. Eben diese Traditionalisten würden wohl lieber noch in eher semi-professionellen Gauligen kicken. Diese übertriebene Empörung über alles, was neu und anders ist, nervt mich ehrlich gesagt. So wie hier bei den Montagsspielen war es doch auch, als RB Leipzig in die Liga aufgestiegen ist. Und zuvor bei den bösen Hoffenheimern auch. Oder als man es beim Pokalfinale gewagt hat, eine in Deutschland äußerst beliebte Künstlerin auftreten zu lassen. Alles Neue wird den DFB angelastet und dafür wird er verteufelt. Ebenso beim Videobeweis. Lieblingshobby ist es ja mittlerweile in allen Stadien, "Fußballmafia DFB" anzustimmen, wenn aufgrund des Videobeweises eine Fehlentscheidung in eine richtige geändert wurde. Wohl nur, weil man sich dann nach dem Spiel nicht auch wieder über die Fußballmafia DFB und ihre bestochenen Schiris echauffieren kann. Das ist an Schizophrenie nicht zu überbieten.

Und genau das muss man mMn fast allen Ultras vorwerfen, sie sind einfach reine und irrationale Traditionalisten. Nach dem Motto: Früher war alles besser, aber bloß nichts mehr ändern, weil es ist gut wie es ist.

Zitat von Adlerherz

Zitat von Tareso
Gestern haben es immerhin 45.100 Zuschauer ins Stadion geschafft. Das ist nur gute 3.000 unterm Durchschnitt. Aber auch ich fand es früher schöner, als Samstag 15:30 Uhr noch der Zeitpunkt für die Bundesliga war und vor allem am Sonntag mehr der Amateurfußball im Mittelpunkt stehen konnte.

Die Eintracht hat zu jedem Trikotkauf im Januar 2 Karten dazuverschenkt.
Nur zu diesem Spiel, keine freie Auswahl...
Da kommen halt ein paar mehr "verkaufte" Karten zusammen

Dazu kommt, dass es die 45000 nicht ins Stadion geschafft haben sondern dies die Anzahl der verkauften Tickets darstellt. Durch den Boykott wurde mit rund 10.000 Zuschauern weniger gerechnet was für das Spiel tatsächlich 35000 bedeuten würde

Zitat von Harrygator
Und der DFB hat sicherlich auch nicht die Umbenennung des Waldstations in Commerzbank-Arena initiiert. Das dürfte auch der Verein selbst gewesen sein.

@don_riddle: siehst Du - man kann es nicht oft genug wiederholen... m(

Zitat von don_riddle

Zitat von aspengler

Zitat von don_riddle
Der Hohn war gestern ja eigentlich auch, dass gegen den Kommerz protestiert wurde - in welcher Arena fand nochmal das Spiel statt?

Dass man das heutzutage immer noch den Leuten erklären muss: das Stadion gehört der Stadt Frankfurt. Die hat die Namensrechte an die Commerzbank verkauft.

Eintracht Frankfurt ist Mieter der Arena und dürfte bzgl. der Namensrechte für die Arena genau so viel Mitspracherechte haben wie Herr Watzke bei der Besetzung des Aufsichtsrats von Schalke 04.

Dieser Umstand ist mir durchaus bewusst. Auch dass die Eintracht kräftig zur Kasse gebeten wird...

Dennoch darf man doch auch darüber schmunzeln

dannn ist dir vermutlich auch bewusst, das hier in frankfurt bis heute der name "waldstadion" gebräuchlicher ist, und die lokalen zeitunen in der regel von "der arena" oder "der wm-arena" schreiben, um den jetztligen namen nicht nennen zu müssen.

vielleicht knacken wir beim nächsten mal den jackpot und können den alten namen zurückkaufen

Zitat von Harrygator
Mal ganz abgesehen davon, dass euer Stadion ja schon länger Commerzbank-Arena heißt (was in diesem Kontext schon grotesk genug ist), hat, wie du selbst sagst, der DFB nicht über die Köpfe aller hinweg entschieden, Montags zu spielen. Und der DFB hat sicherlich auch nicht die Umbenennung des Waldstations in Commerzbank-Arena initiiert.

Äihr seid doch sonst immer so perfekt informiert.
Es wurde selbst in dieser Diskussion schon gesagt, dass der Verein mit dem Stadion gar nichts hat, er zahlt sehr hohe Miete, das war es.
Auf den Name hat er keinen Einfluss.
Ich hoffe das zerstört nicht dein Weltbild

Zitat von adler88
Äihr seid doch sonst immer so perfekt informiert.
Es wurde selbst in dieser Diskussion schon gesagt, dass der Verein mit dem Stadion gar nichts hat, er zahlt sehr hohe Miete, das war es.
Auf den Name hat er keinen Einfluss.
Ich hoffe das zerstört nicht dein Weltbild

Deshalb sollte man immer die komplette Diskussion lesen, bevor man klugscheißt

Wobei dieser Fauxpas dem Gesamtkontext meiner Aussage ja nicht entgegensteht. Der DFB hat auch in diesem Szenario nix mit der bösen Kommerzialisierung zu tun, wird aber ständig für alles angefeindet.

Zitat von Harrygator

Deshalb sollte man immer die komplette Diskussion lesen, bevor man klugscheißt

Wobei dieser Fauxpas dem Gesamtkontext meiner Aussage ja nicht entgegensteht. Der DFB hat auch in diesem Szenario nix mit der bösen Kommerzialisierung zu tun, wird aber ständig für alles angefeindet.

Du solltest aber auch den Post lesen, auf den ich mich bezogen habe. Da war nämlich nicht von der Scheinheiligkeit der Fans, sondern des Vereins die Rede.
Und der DFB hat mit dem Montagstermin trotz deiner Aussage etwas zu tun. Da hat man nämlich daruf hingewirkt, dass es nicht mehr Sonntagsspiele gibt, um die Amateurvereine zu schützen.
Und wenn man sich dann noch solche Sachen wie z.B. Sponsoren, Anstoßzeiten,Ticketvergabe in Verbindung mit dem eigenen Statut ansieht hat der DFB eine adnders als blütenweiße Weste.

Zitat von Harrygator
Der DFB hat auch in diesem Szenario nix mit der bösen Kommerzialisierung zu tun, wird aber ständig für alles angefeindet.

Nur so nebenbei: wem die ganzen Vorgänge um die WM in D nicht genügen, dem sage ich nur "DFB Pokalfinale 2017".

Der DFB und sein "Ich habe das gleiche Parteibuch wie Frau Merkel"-Vorsitzender sind nun w'lich keine Waisenknaben. Aber Profis in "Die anderen sind Schuld" - lächerliche Security in Berlin und dann mit dem Finger auf die beteiligten Vereine zeigen...