Elfmeter an Barreiro?

Für mich klarer Elfer. Die Lex Krug ist ein Internetgerücht, auch wenn es bei einigen Schiris (dazu zählt etwa Zwayer) die Tendenz gibt, keinen Strafstoß zu pfeifen, wenn der Angreifende die Aktion noch abschließen konnte. Vom Regelwerk ist das nicht gedeckt. Glück gehabt. 

Zitat von JMLeChef
Schwierige Szene... nehmen wir mal den Torabschluss raus und den Strafraum. Passiert so ein Tritt (ohne den Ball zu treffen) im Mittelfeld, gibt es dafür einen Freistoß, wenn es daraus keine Vorteilsituation gibt.

Da der Mainzer unstrittig den Ball spielt und der Kontakt knapp im Strafraum stattfindet ist das also ein Elfmeter.

So isses

Zitat von DocSportello
Für mich klarer Elfer. Die Lex Krug ist ein Internetgerücht, auch wenn es bei einigen Schiris (dazu zählt etwa Zwayer) die Tendenz gibt, keinen Strafstoß zu pfeifen, wenn der Angreifende die Aktion noch abschließen konnte. Vom Regelwerk ist das nicht gedeckt. Glück gehabt. 

Mittlerweile ist die Auslegung, die hier unter dem Begriff "Lex Krug" grassiert, schon von einem Profischiedsrichter (Matthias Jöllenbeck) im Podcast "Mensch Schiri" bestätigt worden (Transkript und Link siehe hier). Das ist mehr als ein Internetgerücht.

Für mich tatsächlich sehr schwierig. Eigentlich kann der Mainzer seine Aktion unbehindert durchführen. Ich kann hier schwer erkennen, ob Weigl noch rechtzeitig zurück zieht und wie hart der Kontakt am Ende ist. Ehrlicherweise sehe ich da aber eher einen Elfmeter als keinen. Würde mich jedenfalls extrem aufregen, wenn wir da in umgekehrter Rolle keinen Elfmeter bekommen, da Weigl halt nicht den Ball spielt und unabhängig von der Intensität erstmal nur den Gegner auf Bauchhöhe trifft. Gleichzeitig wurden solche Dinge oft nicht gepfiffen, wenn der Torabschluss normal durchgeführt werden konnte. Ich erinnere mich da zum Beispiel an ein Derby in Köln, wo unser Spieler komplett ungesenst wurde und es keinen interessiert hat, weil er gerade noch auf das Tor schießen konnte. Das ist etwas, wo die Regeln für mich viel zu schwammig ausgelegt werden und es dann das obligatorische Roulette ist, was der Schiri daraus macht. In jedem Fall haben wir hier Glück gehabt.

Für mich ist das zu wenig für einen 11er.
Klar, offiziell gelten die Regeln überall auf dem Platz.
Inoffiziell hingegen ist es vom Schiri und dessen Tagesform abhängig.

Durch die Berührung ändert sich an der Spielsituation absolut gar nichts.
Es war ja auch nicht schmerzhaft.

Ich kann aber verstehen, wenn man das anders sieht.

Zitat von Hagi01

Zitat von DocSportello
Für mich klarer Elfer. Die Lex Krug ist ein Internetgerücht, auch wenn es bei einigen Schiris (dazu zählt etwa Zwayer) die Tendenz gibt, keinen Strafstoß zu pfeifen, wenn der Angreifende die Aktion noch abschließen konnte. Vom Regelwerk ist das nicht gedeckt. Glück gehabt. 

Mittlerweile ist die Auslegung, die hier unter dem Begriff "Lex Krug" grassiert, schon von einem Profischiedsrichter (Matthias Jöllenbeck) im Podcast "Mensch Schiri" bestätigt worden (Transkript und Link siehe hier). Das ist mehr als ein Internetgerücht.

Aus dem Text: "Und da ist so ein bissl, da gibt's auch keinen Text im Regelwerk, der Dich da irgendwie leiten kann."

Und das ist schlicht falsch:

Ist der Einsatz ein Foul Ja/Nein -> Wenn nein, dann egal -> Wenn ja, hat die Mannschaft des gefoulten Spielers einen Vorteil, wenn nicht gepfiffen wird? -> Geht der Ball ins Tor =  eindeutiger Vorteil = kein Pfiff -> Geht der Ball nicht ins Tor oder ergibt sich auch sonst kein weiterer Vorteil = Pfiff.

Die Regeln sind da eindeutig und werden im Mittelfeld exakt so angewendet.

Zitat von Jokerinho
Für mich tatsächlich sehr schwierig. Eigentlich kann der Mainzer seine Aktion unbehindert durchführen. Ich kann hier schwer erkennen, ob Weigl noch rechtzeitig zurück zieht und wie hart der Kontakt am Ende ist. Ehrlicherweise sehe ich da aber eher einen Elfmeter als keinen. Würde mich jedenfalls extrem aufregen, wenn wir da in umgekehrter Rolle keinen Elfmeter bekommen, da Weigl halt nicht den Ball spielt und unabhängig von der Intensität erstmal nur den Gegner auf Bauchhöhe trifft. Gleichzeitig wurden solche Dinge oft nicht gepfiffen, wenn der Torabschluss normal durchgeführt werden konnte. Ich erinnere mich da zum Beispiel an ein Derby in Köln, wo unser Spieler komplett ungesenst wurde und es keinen interessiert hat, weil er gerade noch auf das Tor schießen konnte. Das ist etwas, wo die Regeln für mich viel zu schwammig ausgelegt werden und es dann das obligatorische Roulette ist, was der Schiri daraus macht. In jedem Fall haben wir hier Glück gehabt.

Die Regel an sich ist eigentlich klar, es spielt keine Rolle, ob der Spieler noch seine Aktion zuendeführen kann oder nicht. Es gibt auch sonst Elfmeter bei ballfernem Foul im Strafraum. 

An das Foul an Hofmann beim Derby in Köln erinnere ich mich auch. Das war auch falsch, da keinen Elfmeter zu geben, ob Lex Krug jetzt als reale Auslegung existiert oder nicht.

Zitat von danielkbx
Ist doch nur Mainz, da gibt‘s auch für den Fuß im Gesicht nix. Warum jetzt anfangen mit diesen nervigen Elfmeter?!

Das Argument, es gäbe einen Abschluss, halte ich grundsätzlich für falsch und hier erst recht. Der Abschluss hätte ohne ankommendes Bein in Magenhöhe durchaus anders aussehen können.

Als Barreiro getroffen wird, hat er den Ball bereits gespielt.

Zitat von John doe
Als Barreiro getroffen wird, hat er den Ball bereits gespielt.

Barreiro hatte sicher auch vorher schon gefrühstückt, war auf dem Klo und hat seiner Mum geschrieben.

Zitat von Antarex
Für mich ist das zu wenig für einen 11er.
Klar, offiziell gelten die Regeln überall auf dem Platz.
Inoffiziell hingegen ist es vom Schiri und dessen Tagesform abhängig.

Durch die Berührung ändert sich an der Spielsituation absolut gar nichts.
Es war ja auch nicht schmerzhaft.

Ich kann aber verstehen, wenn man das anders sieht.

Nach der Logik darf man dann auch jemand am Spielfeldrand umgrätschen, wenn der Ball irgendwo anders ist und solange es an der Spielsituation nichts ändert? Ein Foul bleibt ein Foul. Eine Unsportlichkeit bleibt eine Unsportlichkeit.