Mentale Belastbarkeit

Da beide Teams vor dem Spiel zurecht als absolute Krisenteams betitelt wurden und das Spiel insbesondere in der ersten Hälfte auch ein echt überschaubares Niveau hatte, möchte ich in das Ergebnis jetzt nicht zu hineininterpretieren. Eines hat es aber mMn auf alle Fälle gezeigt: Schalke braucht keinen 27. neuen Trainer, millionenschwere Neuverpflichtungen (vielleicht mit Ausnahme ST) oder einen neuen sportlichen Verantwortlichen - Schalke braucht mehr/bessere Sportpsychologen.

Was nach dem 0:1 mit der Mannschaft passiert ist, tat selbst mir als gegnerischem Fan schon fast leid. Da ist bei jedem einzelnen Spieler im Kopf ein Schalter umgesprungen und aus einer passablen Teamleistung wurde ein individuelles Wettrennen, wer den gröbsten Fehler produzieren kann. Dagegen hilft mMn ein neuer Trainer nur, wenn in den ersten 20 Minuten, die wohl nach Plan liefen, irgendwie ein Führungstor fällt. Viel wichtiger ist doch aber, was in den 70 Minuten danach passiert ist. An der Stelle muss angesetzt werden - und das ist vorrangig die Aufgabe von Sportpsychologen.

Soweit ich weiß hat die mittlerweile jeder halbwegs professionelle Klub - so bestimmt auch Schalke - aber wenn man 4 verschiedene Trainer für viel Geld durchprobiert, muss man auch in der Hinsicht personell etwas verändern (sollte das getan worden sein, bleibt imme rnoch die Frage, ob da die richtigen Personalentscheidungen getroffen wurden). Da standen bei Schalke ja nicht 11 bundesligauntaugliche Spieler auf dem Platz. Im Gegenteil, ein guter Teil davon hat schon sehr gute Bundesligaleistungen nachgewiesen. Aufgabe des Trainers ist es nun, taktisch und personell das richtige Händchen zu haben und Aufgabe der Sportpsychologen ist es für eine mentale Belastbarkeit zu sorgen, die nicht kurz über dem Nullpunkt liegt. Auch wenn ich aufgrund der zumindest von Berliner Seite aus nicht gerade unbedeutenden Rivalität nicht unbedingt Fan der Knappen bin, hoffe ich doch, dass sie noch die Kurve kriegen und in der Liga bleiben. Einer der größten Traditionsvereine Deutschlands gehört nicht in die 2. Liga.

Zitat von stEvEdE
Da beide Teams vor dem Spiel zurecht als absolute Krisenteams betitelt wurden und das Spiel insbesondere in der ersten Hälfte auch ein echt überschaubares Niveau hatte, möchte ich in das Ergebnis jetzt nicht zu hineininterpretieren. Eines hat es aber mMn auf alle Fälle gezeigt: Schalke braucht keinen 27. neuen Trainer, millionenschwere Neuverpflichtungen (vielleicht mit Ausnahme ST) oder einen neuen sportlichen Verantwortlichen - Schalke braucht mehr/bessere Sportpsychologen.

Was nach dem 0:1 mit der Mannschaft passiert ist, tat selbst mir als gegnerischem Fan schon fast leid. Da ist bei jedem einzelnen Spieler im Kopf ein Schalter umgesprungen und aus einer passablen Teamleistung wurde ein individuelles Wettrennen, wer den gröbsten Fehler produzieren kann. Dagegen hilft mMn ein neuer Trainer nur, wenn in den ersten 20 Minuten, die wohl nach Plan liefen, irgendwie ein Führungstor fällt. Viel wichtiger ist doch aber, was in den 70 Minuten danach passiert ist. An der Stelle muss angesetzt werden - und das ist vorrangig die Aufgabe von Sportpsychologen.

Soweit ich weiß hat die mittlerweile jeder halbwegs professionelle Klub - so bestimmt auch Schalke - aber wenn man 4 verschiedene Trainer für viel Geld durchprobiert, muss man auch in der Hinsicht personell etwas verändern (sollte das getan worden sein, bleibt imme rnoch die Frage, ob da die richtigen Personalentscheidungen getroffen wurden). Da standen bei Schalke ja nicht 11 bundesligauntaugliche Spieler auf dem Platz. Im Gegenteil, ein guter Teil davon hat schon sehr gute Bundesligaleistungen nachgewiesen. Aufgabe des Trainers ist es nun, taktisch und personell das richtige Händchen zu haben und Aufgabe der Sportpsychologen ist es für eine mentale Belastbarkeit zu sorgen, die nicht kurz über dem Nullpunkt liegt. Auch wenn ich aufgrund der zumindest von Berliner Seite aus nicht gerade unbedeutenden Rivalität nicht unbedingt Fan der Knappen bin, hoffe ich doch, dass sie noch die Kurve kriegen und in der Liga bleiben. Einer der größten Traditionsvereine Deutschlands gehört nicht in die 2. Liga.

Liegt mit Sicherheit auch an der finanziellen Situation von Schalke, wer weiß, ob sie finanziell das noch lange durchhalten und diese Unruhe eines sinkenden Schiffs + sportlicher Misserfolg + Corona-Stimmung ist halt nicht gut. Da hilft auch der beste Sportpsychologe nix mehr. Sie müssen einmal Glück haben und gewinnen, dann läufts wieder. 

Ich glaube nicht mehr da dran, dass ein glücklicher Sieg das ganze Kippen kann. Dann hätten die beiden Siege im Pokal mehr Wirkung haben müssen, aber selbst die waren ja teilweise grauenhaft anzugucken. Es ist auch nicht damit getan, dass man mal in Führung gehen muss um Sicherheit zu bekommen. Das ist gegen Gladbach passiert, gegen Stuttgart passiert und gegen Augsburg sogar in Überzahl passiert. Trotzdem haben sie es immer wieder hergeschenkt, weil sie einfach zum Ende hin Angst haben doch nochmal alles aus der Hand zu geben. Gegen Hoffenheim haben sie jetzt den Druck, dass sie wirklich den Rekord von Tasmania einstellen können. Einen Rekord, bei dem keiner gedacht hat, dass jemals auch nur ansatzweise eine Mannschaft in die Nähe davon kommt. Die endgültige Demütigung für einen gestandenen Bundesligaverein wie S04. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dem Druck standhalten können. 

Ich sehe es aber auch so wie stEvEdE, da wird kein neuer Trainer mehr gebraucht. Ich habe auch nicht verstanden, warum man Baum vor die Tür gesetzt hat. Grade gegen Gladbach, Leverkusen und Augsburg war man mMn deutlich besser im Spiel als vorher. Da war es dann am Ende einfach die Übermacht der CL Teilnehmer und das Quäntchen Glück bei Augsburg. Die Mannschaft braucht Sportpsychologen, die Mannschaft braucht vllt. auch mehr Teambuildingmaßnahmen um eine Einheit zu werden die sich dagegen stemmt und vermutlich sollte man sie möglichst von der öffentlichkeit abschirmen. So offene Interviews wie die von Uth höre ich zwar gerne, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut für den Mannschaftszusammenhalt ist. Der Punkt an dem klare öffentliche Aussagen noch was bringen ist für mich schon lange überschritten.

Zitat von Naynwehr
Ich glaube nicht mehr da dran, dass ein glücklicher Sieg das ganze Kippen kann. Dann hätten die beiden Siege im Pokal mehr Wirkung haben müssen, aber selbst die waren ja teilweise grauenhaft anzugucken. Es ist auch nicht damit getan, dass man mal in Führung gehen muss um Sicherheit zu bekommen. Das ist gegen Gladbach passiert, gegen Stuttgart passiert und gegen Augsburg sogar in Überzahl passiert. Trotzdem haben sie es immer wieder hergeschenkt, weil sie einfach zum Ende hin Angst haben doch nochmal alles aus der Hand zu geben. Gegen Hoffenheim haben sie jetzt den Druck, dass sie wirklich den Rekord von Tasmania einstellen können. Einen Rekord, bei dem keiner gedacht hat, dass jemals auch nur ansatzweise eine Mannschaft in die Nähe davon kommt. Die endgültige Demütigung für einen gestandenen Bundesligaverein wie S04. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dem Druck standhalten können. 

Ich sehe es aber auch so wie stEvEdE, da wird kein neuer Trainer mehr gebraucht. Ich habe auch nicht verstanden, warum man Baum vor die Tür gesetzt hat. Grade gegen Gladbach, Leverkusen und Augsburg war man mMn deutlich besser im Spiel als vorher. Da war es dann am Ende einfach die Übermacht der CL Teilnehmer und das Quäntchen Glück bei Augsburg. Die Mannschaft braucht Sportpsychologen, die Mannschaft braucht vllt. auch mehr Teambuildingmaßnahmen um eine Einheit zu werden die sich dagegen stemmt und vermutlich sollte man sie möglichst von der öffentlichkeit abschirmen. So offene Interviews wie die von Uth höre ich zwar gerne, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut für den Mannschaftszusammenhalt ist. Der Punkt an dem klare öffentliche Aussagen noch was bringen ist für mich schon lange überschritten.

Vielleicht gewinnen sie den DFB-Pokal. Das wäre doch mal was.