Der 19.Spieltag der Fußball-Bundesliga brachte bei WahreTabelle.de vor allem Aufregung um die beiden Revierklubs Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Hinter dem 2:1 (1:0)-Erfolg des BVB am Freitagabend bei Eintracht Braunschweig sahen die Nutzer der Fußball-Community WahreTabelle.de gleich drei Fragezeichen. Beim 2:1 (1:0)-Heimsieg der Schalker im richtungweisenden Duell gegen den VfL Wolfsburg am Samstag gab es bis zum Redaktionsschluss ebenfalls eine strittige Szene. Fragwürdig blieb auch der 1:0-Führungstreffer der TSG 1899 Hoffenheim beim 3:0 (2:0) gegen den Hamburger SV.

Borussia Dortmund erarbeitete sich im Freitagsspiel ein 2:1 bei Aufsteiger Braunschweig. Doch der erste Sieg des Vizemeisters seit dem 30. November 2013 (3:1 in Mainz) blieb bei WahreTabelle.de nicht ohne strittige Szenen. Das erste Fragezeichen dieser kampfbetonten Partie im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße gab es in der 41. Minute. Stand Dortmunds Doppel-Torschütze und Matchwinner Pierre-Emerick Aubameyang bei einem nicht anerkannten Treffer wirklich im Abseits? „Veto“, signalisierte Nutzer Ebrasch bei WahreTabelle.de, „in der ersten Wiederholung sah es für mich so aus, dass der Fuß des Braunschweiger Verteidigers aufgrund seines Ausfallschrittes auf gleicher Höhe mit dem Oberkörper von Aubameyang war.“

In der hektischen Schlussphase sahen die User von WahreTabelle.de gleich zwei Elfmeterszenen. In der 84. Minute hätte Schiedsrichter Marco Fritz (Korb), von SKY-Kommentator Kai Dittmann mehrfach wegen seiner „eigenwilligen Linie in diesem Spiel“ kritisiert, nach einem Foul an BVB-Stürmer Robert Lewandowski durchaus über Strafstoß nachdenken können. „Ich gehe stark von einem Foulspiel und damit von einem Elfmeter aus“, sah es FCB2711, „die Bewegung des Balles ist meiner Meinung nach nur auf den Pass von Lewandowski zurückzuführen.“ Noch kniffliger war die Elfmeterszene zugunsten der Eintracht (90.). Lag nach einer Braunschweiger Flanke ein Handspiel von Marcel Schmelzer vor? „Ich hatte in der Zeitlupe das Gefühl, dass Schmelzer kurz vor dem Kontakt eine Bewegung mit dem Arm zum Ball gemacht hat“, schrieb Matze20111984, „aber das kann beim besten Willen kein Schiri sehen, zumal er auch noch mit dem Rücken zum Feld stand.“

Am Samstagnachmittag sahen die Nutzer auch in der Partie Schalke gegen Wolfsburg (2:1) eine Elfmeterszene. VfL-Mittelfeldspieler Maximilian Arnold schubste Jefferson Farfan im Strafraum, der Pfiff von Referee Wolfgang Stark blieb aber aus. „Klarer Elfmeter für mich“, war selbst BVB-Fan do-mz auf Seiten der Schalker. „In der Wiederholung eigentlich gut zu sehen: erst hält Arnold oben, was nicht elfmeterreif war“, meinte auch foebis04, „ aber im Verlauf des Zweikampfs trifft er Farfan unten am Fuß.“

Der Hamburger SV steckt nach der deutlichen 0:3-Niederlage bei 1899 Hoffenheim mehr denn je im Abstiegskampf. Trotz der am Ende klaren Niederlage für die Hanseaten war zumindest der Hoffenheimer Führungstreffer von Roberto Firmino (4.) strittig. Stand der Brasilianer im Abseits? „Ja“, sagte 18604Life, „war definitiv Abseits und somit irregulärer Treffer.“

Kontrovers diskutiert wurde auch ein von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) nicht anerkannter Treffer von Hannovers Stürmer Mame Diouf im Samstagabendspiel gegen Borussia Mönchengladbach (3:1). Der Senegalese hatte sich bei einem Kopfballtor in der 40. Minute wohl aufgestützt. „Da braucht man nicht drüber zu reden“, so Fußballlegende Lothar Matthäus in der SKY-Halbzeitanalyse, „der Schiedsrichter hat richtig entschieden." Aus Sicht von Diouf und 96 fiel die Szene nicht ins Gewicht, weil der 26-Jährige die Niedersachsen mit einem Doppelpack (82./90.) doch noch zum zweiten Sieg in Folge schoss. (cge).