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09.09.2014 13:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle/ dpa

EM-Quali: „Zlatanischer“ Wirbel

Wien: Schwedens Exzentriker Ibrahimovic nach Tätlichkeit ungerührt.

Ibrahimovic / Österreich
Quelle: GettyImages
Bad Guy des Weltfußballs: Nur wenige Topspieler polarisieren die Fußballfans so sehr wie Zlatan Ibrahimovic (Archivfoto: Vor dem 1:2 in Wien gegen Österreich im Juni 2013).

Er gehört zu den besten und doch zu den unberechenbarsten Spielern im Weltfußball: Schwedens Mannschaftskapitän Zlatan Ibrahimovic (32) vom FC Paris St. Germain.

„Ibra“, wie der 100-fache Nationalspieler Schwedens genannt wird, sorgte im EM-Qualifikationsspiel in Wien gegen Österreich (1:1) einmal mehr für einen Eklat, als er Bundesligaprofi David Alaba vom FC Bayern München einen Ellenbogencheck versetzte.

Nach der Partie im Ernst-Happel-Stadion hatte der beidfüßige Stürmer alles andere als ein schlechtes Gewissen. „Ich denke, dafür sollte ich 40 Spiele gesperrt werden“, kommentierte der schwedische Fußball-Star den Vorfall mit ironischem Unterton.

Eine nachträgliche Bestrafung für seinen neuerlichen Ausraster braucht Ibrahimovic wohl nicht zu fürchten. Schiedsrichter Pavel Kralovec aus Tschechien gab in dieser Situation lediglich Freistoß für Österreich, zeigte Ibrahimovic keine Verwarnungskarte. Auch Alabas Proteste halfen den Österreichern in dieser Szene nichts. Und das, obwohl Ibrahimovic nach dem Duell auf den Bayern-Profi losging und ihm theatralisches Verhalten vorwarf.

In Österreich zeigte man für die Aktion des schwedischen Exzentrikers kein Verständnis. „Der Schiedsrichter hatte Angst, normalerweise muss Zlatan mit Rot vom Platz gehen“, schimpfte Aleksandar Dragovic. Sein Teamkollege Zlatko Junuzuvic sprach von einem „Star-Bonus“. Das einzige sportliche Ausrufezeichen Ibrahimovics in Wien war die Vorlage per Kopf zum 1:1-Ausgleichstreffer durch Erkan Zengin (12.). Das ÖFB-Team war durch Alabas verwandelten Handelfmeter in Führung gegangen (7.).

Die Liste von Ibrahimovics Ausrastern ist fast so lang wie die seiner Erfolge. In Frankreich streckte er einst Torhüter Stephane Ruffier vom AS St. Etienne mit einem Kung-Fu-Tritt nieder, in Italien verpasste er mal im Spiel gegen den SSC Neapel seinem Gegenspieler Salvatore Aronica eine Ohrfeige. Auch die eigenen Mitspieler waren mitunter vor ihm nicht sicher. Beim AC Mailand erhielt Antonio Cassano nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft 2011 von Ibrahimovic vor laufender Kamera einen Tritt an den Kopf. Sechsmal sah er bereits die Rote Karte. (cge/dpa).

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EM-Quali: Müllers Siegtor irregulär?

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Eine nachträgliche Bestrafung für seinen neuerlichen Ausraster braucht Ibrahimovic wohl nicht zu fürchten. Schiedsrichter Pavel Kralovec aus Tschechien gab in dieser Situation lediglich Freistoß für Österreich, zeigte Ibrahimovic keine Verwarnungskarte. Auch Alabas Proteste halfen den Österreichern in dieser Szene nichts. Und das, obwohl Ibrahimovic nach dem Duell auf den Bayern-Profi losging und ihm theatralisches Verhalten vorwarf.

In Österreich zeigte man für die Aktion des schwedischen Exzentrikers kein Verständnis. „Der Schiedsrichter hatte Angst, normalerweise muss Zlatan mit Rot vom Platz gehen“, schimpfte Aleksandar Dragovic. Sein Teamkollege Zlatko Junuzuvic sprach von einem „Star-Bonus“. Das einzige sportliche Ausrufezeichen Ibrahimovics in Wien war die Vorlage per Kopf zum 1:1-Ausgleichstreffer durch Erkan Zengin (12.). Das ÖFB-Team war durch Alabas verwandelten Handelfmeter in Führung gegangen (7.).

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17.06.2024 11:34 Uhr | Quelle: dpa Niederländer Makkelie pfeift Deutschland-Spiel gegen Ungarn

EM-Gruppenphase

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12.06.2024 11:50 Uhr | Quelle: dpa Franzose Turpin pfeift DFB-Elf im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland

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