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Europa sieht Gelb…
WahreTabelle-News-Feature: Sperren in anderen europäischen Ligen.
In der Serie „Das erste Mal in der Bundesliga“ bringt WahreTabelle Regeländerungen und Modifikationen aus mehr als 50 Jahren Fußball-„Oberhaus“ näher. Viel beachtet: Die Episode mit „Kartenkönig“ Walter Frosch. Der ehemalige Profi des 1. FC Kaiserslautern und des FC St. Pauli wurde zur traurigen Kultfigur, weil er es in der Zweitliga-Saison 1976/77 auf 18 oder 19 Gelbe Karten in 37 Spielen brachte. Die Folge: Zur Saison 19779/80 führte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Gelbsperre nach einer bestimmten Anzahl von Verwarnungen ein. Zunächst musste ein Spieler nach vier, heute nach fünf Gelben Karten ein Spiel pausieren.
Aber wie sieht es mit der „Gelben Gefahr“ in anderen europäischen Ligen aus? In der österreichischen Bundesliga muss ein Spieler nach fünf Gelben Karten ebenfalls einmal zuschauen. Anders als in der DFL-Bundesliga folgt die nächste Sperre im höchsten ÖFB-Liga-Wettbewerb dann aber bei der neunten, 13. oder gar bei der 17. Gelben Karte. Die Schweizer Liga (Super League) hält es wie die Österreicher: Eine Sperre gibt es nach vier Gelben Karten und dann jeweils nach vier weiteren Verwarnungskarten.
In England weist die Gelbsperren-Regelung eine Besonderheit auf. Ein Spieler wird in der 1992 gegründeten Premier League dann für ein Spiel gesperrt, wenn er zwischen dem ersten Saisontag und dem 31. Dezember fünf Gelbe Karten gesammelt hat. Bekommt er im Januar seine fünf Gelbe Karte, so wird er nicht für das folgende Spiel gesperrt. Holt sich ein Spieler zwischen dem ersten Saisontag und dem zweiten Sonntag im April zehn Gelbe Karten, wird er für zwei Spiele gesperrt. Weitere Gelbe Karten führen den Spieler vors Sportgericht des englischen Fußball-Verbandes (FA). Die meisten Gelben Karte der Premier-League-Historie sammelte Gareth Barry (34). Der englische Nationalspieler, seit 2014 beim FC Everton unter Vertrag, sah in 17 Jahren als Profi bei Aston Villa, Manchester City und bei den „Toffees“ 103 Gelbe Karten (Stand: August 2015).
In der 1929 gegründeten spanischen Primera Division bedeuten fünf Gelbe Karten eine Zwangspause von einer Partie. Schöne Episode zu einer Gelbsperre von Barcelonas Superstar Lionel Messi: Im März 2012 gab ihm der damalige Barca-Coach und jetzige Bayern-Trainer Pep Guardiola nach einer Gelbsperre gegen Atlético Madrid frei. Messi musste entgegen der Gepflogenheit, wonach gesperrte Spieler dennoch im Stadion mit dabei sind, das folgende Liga-Spiel nicht tatenlos auf der Tribüne mit ansehen und konnte sich in Ruhe auf die Champions-League-Partie gegen Bayer 04 Leverkusen (7:1) vorbereiten. (cge).
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@ quineloe
Zitat von quineloe
- Ein Spieler, der innerhalb einer Saison 20 Verwarnungen erhalten hat, wird vor ein Sportgericht gestellt, welches nach eigenem Ermessen über die weiteren Disziplinaraktionen gegen den Spieler entscheidet
Wie häufig ist das denn schon passiert und wie sehen die Maßnahmen denn so aus?
Also in der Bundesliga gab es meines Erachtens nie mehr als 16 gelbe Karten innerhalb einer Saison für einen Spieler (1997/98 Effenberg, 1998/99 Hajto).
In den Jahren bis zur Saison 1990 hielten sich die Spitzenreiter ansonsten immer im Bereich von 10-14 Karten auf (1x 15 für Hollerbach 2000/01).
Wie das im Ausland ist kann ich leider nicht sagen (zumal es dort ja auch mehr als 34 Spieltage gibt)
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- Ein Spieler, der innerhalb einer Saison 20 Verwarnungen erhalten hat, wird vor ein Sportgericht gestellt, welches nach eigenem Ermessen über die weiteren Disziplinaraktionen gegen den Spieler entscheidet
Wie häufig ist das denn schon passiert und wie sehen die Maßnahmen denn so aus?
Keine nennenswerten Regelkenntnisse
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@ waldi87
Zitat von waldi87
Warum machen die das alle so kompliziert?
Ich persönlich finde aber die 5 Karten Regel zu "nett".
Ich wäre für eine ganz simple Regel:
- 4 gelbe Karten = ein Spiel Sperre
- nach der Sperre wird wieder von vorne gezählt
- bekommt ein Spieler gelb/rot zählen die Karten nicht zur Statistik
- fertig
4 Verwarnungen sind nicht gerade viel. Ein Spieler mit einer Gelben Karte in 8.5 Spielen (9 Spielen, wenn man die Relegation mit dazu nimmt) würde dann einmal pro Saison gesperrt werden. Da würde man also eine Menge eigentlich sehr fairer Spieler treffen. Daher auch mein Vorschlag, die erhaltenen Verwarnungen nach einer gewissen Anzahl fairer Spiele (man kann da natürlich auch 4 oder 5 draus machen oder dann eben bereits nach 3 Verwarnungen sperren - über die Zahlen kann man ja streiten) zu reduzieren.
In England versucht man dies mit der Regel ja auch, ist aber wenn du mich fragst nicht gerade gut gelungen, weil so ein Spieler, der innerhalb der ersten 10 Spieltage 5 mal Gelb sieht gesperrt wird, ein Spieler, der innerhalb der Spieltage 10 bis 20 fünf mal verwarnt wird, aber nicht. Sehen beide in den letzten 10 Spielen noch einmal je 5 fünf gelb Karten, wird Spieler 1 sogar für 2 Spiele gesperrt, während Spieler 2 erneut davon kommt (unter der Annahme, dass sie beide den Rest der Saison von Verwarnungen verschont bleiben).
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