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27.06.2018 09:18 Uhr | Quelle: dpa

Ex-FIFA-Referee Rafati: Videobeweis bei WM „russisches Roulette“

Der frühere FIFA-Schiedsrichter übt hefige Kritik am Video-Beweis

Babak Rafati kritisiert den Videobeweis
Quelle: Imago
Babak Rafati kritisiert den Videobeweis

„Es gab mittlerweile viele Szenen, bei denen die Schiedsrichter richtig schlecht aussahen. Auch viele, bei denen die Hilfe durch den Videobeweis nicht funktioniert hat“, schrieb Rafati in seiner Kolumne für das Portal Sportbuzzer (Mittwoch).

So mache der Videobeweis «den Fußball kaputt. Positive Emotionen, Ekstase und Leidenschaft, wie sie nur der Fußball liefert, werden uns genommen», führte der ehemalige Bundesliga-Referee weiter aus und nannte den Einsatz des Videoassistenten „Willkür, das ist russisches Roulette. Ein Glücksspiel - mit tragischem Ende für ein Team.

Der Weltverband FIFA nutze das Turnier „zu Testzwecken“ und mache es damit „zur Theaterbühne“, kritisierte der 48-Jährige. Als Beispiele nannte Rafati manche Entscheidungen von Schiedsrichter Enrique Caceres aus Paraguay bei der Vorrunden-Partie Iran gegen Portugal.

Niemand wisse, wann der Videoassistent eingreife. Die Auslegung sei manchmal sehr großzügig, ein anderes Mal wiederum sehr kleinlich, sagte Rafati. „Der Druck auf die Schiedsrichter ist jetzt schon sehr groß. Dabei ist die WM noch in der Vorrunde, die Spiele, in denen es um die Wurst geht, kommen erst. Wohin soll das noch führen?“

„Es gab mittlerweile viele Szenen, bei denen die Schiedsrichter richtig schlecht aussahen. Auch viele, bei denen die Hilfe durch den Videobeweis nicht funktioniert hat“, schrieb Rafati in seiner Kolumne für das Portal Sportbuzzer (Mittwoch).

So mache der Videobeweis «den Fußball kaputt. Positive Emotionen, Ekstase und Leidenschaft, wie sie nur der Fußball liefert, werden uns genommen», führte der ehemalige Bundesliga-Referee weiter aus und nannte den Einsatz des Videoassistenten „Willkür, das ist russisches Roulette. Ein Glücksspiel - mit tragischem Ende für ein Team.

Der Weltverband FIFA nutze das Turnier „zu Testzwecken“ und mache es damit „zur Theaterbühne“, kritisierte der 48-Jährige. Als Beispiele nannte Rafati manche Entscheidungen von Schiedsrichter Enrique Caceres aus Paraguay bei der Vorrunden-Partie Iran gegen Portugal.

Niemand wisse, wann der Videoassistent eingreife. Die Auslegung sei manchmal sehr großzügig, ein anderes Mal wiederum sehr kleinlich, sagte Rafati. „Der Druck auf die Schiedsrichter ist jetzt schon sehr groß. Dabei ist die WM noch in der Vorrunde, die Spiele, in denen es um die Wurst geht, kommen erst. Wohin soll das noch führen?“

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Babak Rafati Name : Babak Rafati
Geburtsdatum: 28.05.1970
Ort: Hannover

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Babak Rafati
Name : Babak Rafati
Geburtsdatum: 28.05.1970
Ort: Hannover

28.06.2018 13:32


antarex
antarex

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 01.09.2009

Aktivität:
Beiträge: 3261

Willkür ist das falsche Wort - obwohl es mir oft auch als erstes in den Sinn kommt.
Willkür beinhaltet eine Absicht.
Zufall beschreibt es korrekter.
Drückt aber leider die innewohnende Dramatik nicht aus.

Zum Thema selbst:
Mir war klar, dass die positive Bewertung nur eine Momentaufnahme sein konnte.
Mittlerweile sind wir halt fast auf dem Stand den wir aus der BuLi kennen.
Man muss aber auch dazu sagen, dass die Regelauslegung auf FIFA-Ebene offensichtlich eine andere ist als die die wir kennen.
D.h., dass der VB nicht falsch angewendet wird. Jedenfalls nicht so oft wie es der Einzelne wahr nimmt.


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28.06.2018 12:16


DocSportello


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 11.12.2017

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Beiträge: 295

Ich stimme zwar zu, dass der Videobeweis und seine Auslegung nach wie vor ein beträchtliches Willkürelement beinhalten, teilweise auch neu ins Spiel einbringen. Aber diese Willkür war schon immer da. Sie ist dem Fußball inhärent und sie war vorher sogar noch größer und man war noch hilfloser. Ich denke da an Thierry Henrys Handtor gegen Irland in der Quali. Wenn das 9 von 10 Schiris sehen, aber dieser eine nicht, und der gerade pfeift: Ist das dann etwa keine Willkür? 

Und dass es schlechte Schiris aus irgendwelchen Kleinstaaten gibt, ist auch wahrlich nichts Neues bei einer WM. Und es ist klar, dass der Videobeweis da nichts retten kann. Dazu kommt noch die völlig verkorkste Handregel. 

Und wenn Babak Rafati gepfiffen und mal wieder etwas übersehen hat, während irgendwo auf den anderen Plätzen gute Schiris unterwegs waren - dann war die Willkür besonders groß. Da hätte man sich einen Mechanismus gewünscht, der das eindämmt. 


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28.06.2018 10:26


thebrain


1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan


Mitglied seit: 26.11.2012

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Beiträge: 151

Russisches Roulette

Russisches Roulette war für die beteiligten eher jedes Spiel, dass Herr Rafati jemals höher als Bezirksliga gepfiffen hat. Er sollte besser schweigen und sich um etwas kümmern von dem er auch etwas versteht.


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