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15.04.2013 12:25 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle.de

Rummenigge gegen Profi-Schiedsrichter

Bayern-Boss: "Bundesliga ist Vorbild-Modell" - Briegel kritisiert "Doppelbestrafung".

Karl-Heinz Rummenigge
Quelle: GettyImages
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge will am Bundesliga-Modell für Schiedsrichter festhalten.

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (Foto) hat sich gegen Profi-Schiedsrichter in der Bundesliga ausgesprochen. "Ich glaube, dass wir in der Bundesliga ein Vorbild-Modell haben", sagte Rummenigge am Sonntag dem Mobildienst SPORT BILD plus. Während Weltverbandspräsident Joseph Blatter sich immer wieder für die Einführung von Profi-Referees stark macht und diese Forderung zuletzt in der Länderspielpause bekräftigte, will Vize-Weltmeister Rummenigge ebenso wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am aktuellen Modell festhalten. Danach erhalten die deutschen Schiedsrichter erstmals seit dieser Saison eine Grundvergütung sowie Einsatzprämien. Neben ihren Auftritten auf dem Platz können sie einem Beruf nachgehen.

Rummenigge begründete seine Position vor allem mit dem Verweis auf die Altersgrenze für Referees und deren langfristige Absicherung. "Wenn man Berufsschiedsrichter ist, was macht man dann ab dem 47. Lebensjahr? Die verdienen keine Millionen. Von dem Geld, das man als Schiedsrichter verdient, kann man sich keine Zukunft aufbauen", sagte der Bayern-Chef. Rummenigge sieht das deutsche Modell daher als "vorbildlich" an. Weiter sagte der Bayern-Boss: "Manchmal habe ich den Eindruck, dass die FIFA das nicht bedenkt. Man will etwas professionalisieren, was am Ende in eine Problematik führt."

Kritik an den Regelhütern der FIFA übte auch Rummenigges ehemaliger Nationalmannschaftskollege Hans-Peter Briegel in einer Kolumne beim Onlineportal arcor.de. Der Europameister von 1980 nahm am Montag in seiner wöchentlichen Bundesliga-Rückschau Briegels Walze vor allem die "Doppelbestrafung" für Bayer Leverkusen beim 2:2 im Topspiel auf Schalke mit Foul-Elfmeter gegen die "Werkself" und Rot für Abwehrspieler Ömer Toprak ins Visier. Briegel: "Geärgert hat mich der Platzverweis für Ömer Toprak. Klar begeht der Leverkusener ein elfmeterwürdiges Foul, weil er von hinten in den Mann reinrutscht. Aber für mich war das kein absichtliches Foul und deshalb ist der Platzverweis als Draufgabe zum Elfmeter ein Witz. Diese Regel der Doppelbestrafung sollte schon seit Jahren als unsinnig abgeschafft werden, aber die FIFA hat offensichtlich Wichtigeres zu tun, als die Anregungen der heute und früher Aktiven ernst zu nehmen." (cge/dpa). 

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (Foto) hat sich gegen Profi-Schiedsrichter in der Bundesliga ausgesprochen. "Ich glaube, dass wir in der Bundesliga ein Vorbild-Modell haben", sagte Rummenigge am Sonntag dem Mobildienst SPORT BILD plus. Während Weltverbandspräsident Joseph Blatter sich immer wieder für die Einführung von Profi-Referees stark macht und diese Forderung zuletzt in der Länderspielpause bekräftigte, will Vize-Weltmeister Rummenigge ebenso wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am aktuellen Modell festhalten. Danach erhalten die deutschen Schiedsrichter erstmals seit dieser Saison eine Grundvergütung sowie Einsatzprämien. Neben ihren Auftritten auf dem Platz können sie einem Beruf nachgehen.

Rummenigge begründete seine Position vor allem mit dem Verweis auf die Altersgrenze für Referees und deren langfristige Absicherung. "Wenn man Berufsschiedsrichter ist, was macht man dann ab dem 47. Lebensjahr? Die verdienen keine Millionen. Von dem Geld, das man als Schiedsrichter verdient, kann man sich keine Zukunft aufbauen", sagte der Bayern-Chef. Rummenigge sieht das deutsche Modell daher als "vorbildlich" an. Weiter sagte der Bayern-Boss: "Manchmal habe ich den Eindruck, dass die FIFA das nicht bedenkt. Man will etwas professionalisieren, was am Ende in eine Problematik führt."

Kritik an den Regelhütern der FIFA übte auch Rummenigges ehemaliger Nationalmannschaftskollege Hans-Peter Briegel in einer Kolumne beim Onlineportal arcor.de. Der Europameister von 1980 nahm am Montag in seiner wöchentlichen Bundesliga-Rückschau Briegels Walze vor allem die "Doppelbestrafung" für Bayer Leverkusen beim 2:2 im Topspiel auf Schalke mit Foul-Elfmeter gegen die "Werkself" und Rot für Abwehrspieler Ömer Toprak ins Visier. Briegel: "Geärgert hat mich der Platzverweis für Ömer Toprak. Klar begeht der Leverkusener ein elfmeterwürdiges Foul, weil er von hinten in den Mann reinrutscht. Aber für mich war das kein absichtliches Foul und deshalb ist der Platzverweis als Draufgabe zum Elfmeter ein Witz. Diese Regel der Doppelbestrafung sollte schon seit Jahren als unsinnig abgeschafft werden, aber die FIFA hat offensichtlich Wichtigeres zu tun, als die Anregungen der heute und früher Aktiven ernst zu nehmen." (cge/dpa). 

16.04.2013 08:27


Harrygator


Bayern München-FanBayern München-Fan


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Beiträge: 5026

@ FCB2711

In England haben sie Profis an der Pfeiffe. Findest du die besser? Die Spiele in der CL unter englischer Leitung waren meist ein Graus. Auch die paar Premier League-Spiele, welche ich ab und an verfolge, machen auf mich nicht den Eindruck, als hätte der Profistatus was mit der Leistung zu tun.


Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland! Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand! Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels - Weiß und Blau!


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15.04.2013 16:39


FCB2711



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Mir wäre es deutlich lieber, sie würden mehr verdienen oder eben eine Alterabsicherung bekommen, zumindest für 1. bzw. 2. Liga, dafür besser ausgebildet sein und besser pfeifen würden. Das Topniveau des Fußballs ist doch auch nur dadruch möglich, dass die Spieler Profis sind. Warum nicht also ein Profitum bei den Schiedsrichtern einführen, wenn sich ihre Leistung dann auch die Leistung eines Bundesligaspielers anheben lässt. Denn viel zu häufig pfeifen die Schiedsrichter eher auf einem Kreisklassenivau und wir sind jedes mal froh, wenn nicht ein mehr oder minder spielentscheidender Fehler gemacht wurde.


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