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Tests zu Abseits-Änderung laufen im Jugendbereich – Keine schnelle Entscheidung über Regel
Vorschlag von Wenger
Die Entscheidung über eine Änderung der Abseitsregel im Fußball ist nicht zeitnah zu erwarten. Derzeit laufen nach Initiative des Weltverbands FIFA seit längerem erste Tests im Jugendbereich zu einem Vorschlag von Ex-Trainer Arsène Wenger aus dem Februar 2020.
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Demzufolge soll sich ein Spieler nicht im Abseits befinden, solange sich noch ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden kann, auf gleicher Höhe mit dem vorletzten gegnerischen Spieler befindet. Bislang steht ein Spieler im Abseits, wenn nur eines dieser Körperteile näher am Tor ist als der vorletzte Gegner. Vor mehr als drei Jahren hatte der Franzose in seiner Funktion als FIFA-Direktor für globale Fußballförderung diesen Vorschlag unterbreitet. Der Weltverband bat die Regelhüter des IFAB damals, dies testen zu dürfen. Die Corona-Pandemie verhinderte die angestrebten Tests jedoch zunächst.
Unter anderem in Italien laufen seit April 2022 nun Tests mit einer geänderten Abseitsregel, dort in den beiden höchsten Ligen der U18. Die FIFA wird die Ergebnisse aus mehreren Ländern analysieren. Anschließend müsste es gemäß IFAB-Regularien noch offizielle Tests geben, erst dann könnte über eine Regeländerung entschieden werden.
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Die Abseitsregel ist das einzige, was mit dem VAR und der Abseitstechnologie einigermaßen zufriedenstellend funktioniert. Das Problem bei der Abseitsregel ist nicht die Position sondern die Frage ob passiv oder aktiv. Das ist die eigentliche Quelle für Fehlentscheidungen und Zweifelsfragen. An dem Grundprinzip des Abseits besteht kein Veränderungsbedarf.
Viel problematischer ist zB die Handspielregel und deren Auslegung. Das ist mitunter reine Willkür, wie das entschieden wird. Solange hier nicht wesentliche Verbesserung geleistet wird, braucht man sonstige Dinge nicht groß thematisieren. Da Handspiel meistens Elfmeter zufolge hat (ergeben sich meist durch Flanken oder Schüsse im Strafraum), ist die spielverzerrende Wirkung durch zweifelhafte Beurteilung dieses Umstands hier am größten.
Ein anderes großes Ärgernis ist dieses lästige Trikotziehen, das nicht konsequent geahndet wird. Hier sollten die SR konsequent durchgreifen und auf die unerträgliche Floskel "reicht mir nicht für ein Foulpfiff" verzichten. Dann wäre Trikotziehen (sobald Spannung entsteht und das ist schnell der Fall) bald kein Thema mehr. Immer Foul, sobald Kraft wirkt.
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Pro:
-es fallen mehr Tore (ist nicht zwingend ein Pro; da viele Tore für den Zuschauer unterhaltsamer sind, könnte es aber zu mehr Attraktivität führen)
Kontra:
technisch gesehen:
-für den SR/SRA in vielen Fällen tatsächlich schwerer zu entscheiden. Mithilfe der Abseitstechnologie bleibt die Ungenauigkeit praktisch dieselbe. Das verschiebt das ganze nur etwas. Eine einfachere Bewertungsmöglichkeit stellt es in keinem Fall dar
-es verschiebt die Sache nicht nur um einen gewissen Abstand. Der Abstand ist auch noch uneinheitlich. Steht der angreifende Spieler im "Spagat" berührt er die Höhenlinie des Verteidigers uU noch. Steht der Spieler mit der identischen Position seines Schwerpunkts schmalbeiniger ist er auf einmal Abseits. Das wird früher oder später zu "Stilblüten" des "nachschleifenden Beines" führen.
Zusatzbemerkung: beim Sprinten, Schwimmen und sonstigen Rennen zählt auch derjenige Teil der zuerst die Ziellinie überschreitet und nicht der, der zuletzt die Ziellinie überschreitet. Ist intuitiver und einleuchtender
das eigentliche Spiel:
-diese "kleine" Modifizierung verändert den Fussball enorm. Auch wenn man mehr Tore befürworten kann, würde sich der Fussball sich immer stärker dahin entwickeln, dass es hauptsächlich darum geht, dem Verteidiger davonzurennen. Was heute noch schwierig ist, würde sich so sehr zum Vorteil des Angreifers verschieben, dass ständig nur noch steil gespielt werden würde, was auch zu ständigen Unterbrechungen führen würde, weil es in den meisten Fällen auch mit der neuen Regel dann immer noch Abseits sein dürfte. Das Spiel würde sich von der Systematik immer weiter in Richtung "American Football" entwickeln.
Das wiederum würde kompensatorische Entwicklungen zur Folge haben. D.h. die Verteidiger würden nur noch hinten stehen bleiben und selbst beim Spielaufbau nicht weit nach vorne schieben. Fast so, als wenn man das Abseits ganz abschaffen würde, was natürlich umso mehr einen massiven Impact auf die ganze Spielsystematik und damit auch die Ästethik des Spiels hätte.
Fazit: es wäre kaum etwas gewonnen. Selbst die Hoffnug, dass es das Spiel attraktiver macht, ist zweifelhaft, da es das Spiel in noch nicht geahnter Weise verändern könnte
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