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Thema am Sonntag: Unmut über Bayerns „Radikal-Rotation“
Münchner Aufstellung in Augsburg beschäftigt WahreTabelle-Community.
Sascha Mölders genoss das Bad in der Menge. Der Stürmer des FC Augsburg, dessen goldenes Tor zum 1:0 gegen den FC Bayern München die Rekordserie der Gäste von 53 Liga-Spielen ohne Niederlage beendet hatte, wollte die Fankurve des FCA nach der denkwürdigen Partie in der SGL Arena fast gar nicht mehr verlassen. Dank Mölders schafften die bayerischen Schwaben das, was in der Liga fast schon als unmöglich eingestuft worden war. Sie schlugen am Samstag den Branchenriesen aus München. Pflichtspiel-Niederlagen hatte es für die dominanten Bayern seit dem 28. Oktober 2012 (1:2 gegen Bayer Leverkusen) nur in der Champions League gegen den FC Arsenal (0:2) und Manchester City (2:3) gegeben. In der Liga war die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola (43) seitdem von Erfolg zu Erfolg geeilt und hatte die Deutsche Meisterschaft 2014 im Rekordtempo bereits am 27. Spieltag unter Dach und Fach gebracht.
Kollektives Aufatmen also in der Liga nach dem Dämpfer für die „Super-Bayern“? Fehlanzeige! Die Konkurrenz übte am Samstag scharfe Kritik an der „Radikal-Rotation“ (dpa) des FC Bayern, bei dem die Youngster Mitchell Weiser und Ylli Sallahi ihr Startelf-Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse gegeben hatten. Franck Ribéry, Philipp Lahm und Arjen Robben standen dagegen nicht einmal im Kader. Weitere Stars saßen vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester United (Mittwoch) ausschließlich oder über weite Teile des Spiels auf der Bank. „Natürlich kann man gegen Augsburg verlieren. Aber wenn ich mir die Aufstellung ansehe, muss ich schon sagen, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“, kritisierte Eintracht Frankfurts Armin Veh am Samstag in der Pressekonferenz zum Spiel gegen den FSV Mainz 05 (2:0), „wenn man das gegen Mannschaften macht, die um die Europa-League-Plätze oder gegen den Abstieg spielen und du schenkst nur ab, dann finde ich das nicht gut.“ Veh hatte beim 0:5 in München Anfang Februar allerdings selbst einige Stammspieler wegen drohender Gelbsperre draußen gelassen.
Schalkes Manager Horst Heldt schlug in die gleiche Kerbe: „Das ist kein guter Stil, wenn man so agiert, dass es für andere Probleme geben könnte, es gibt ja auch immer schlaue Sprüche aus München, die alle anderen aufzunehmen haben. Das hat auch etwas mit Charakter zu tun.“ Heldt befürchtet eine Wettbewerbsverzerrung an den abschließenden fünf Bundesliga-Spieltagen zugunsten der jeweiligen Gegner der bereits als Titelträger feststehenden Bayern. Am nächsten Samstag (18.30 Uhr) treten die Münchner gegen Borussia Dortmund an. Der BVB kämpft unter anderem mit dem Revierrivalen aus Gelsenkirchen um die Champions-League-Plätze.
Auf Seiten des FC Bayern wollte man die Aufstellung nicht als Alibi für die erste Bundesliga-Niederlage seit fast eineinhalb Jahren gelten lassen. „Wir haben nicht wegen der jungen Spieler verloren“, wehrte sich Guardiola. „Wir haben das Spiel schon ernst genommen“, versicherte auch Nationalkeeper Manuel Neuer.
Die Nutzer der Fußball-Community WahreTabelle.de. diskutierten auch am Sonntag unter der Headline „Wettbewerbsverzerrung 2. Runde“ kontrovers über die Partie in Augsburg. „Wettbewerbsverzerrung ist das alles nicht“, glaubte Nutzer do-mz, „es waren immer noch acht Nationalspieler auf dem Platz.“ Kompetenzteam-Mitglied schwarzanlger sah es etwas anders: „Eine gewisse Lustlosigkeit ist zu erkennen.“
Nutzer fredvomjupiter dachte in seinem Kommentar auch an das zahlende Publikum in der Bundesliga: „Für mich ist das Wettbewerbsverzerrung. Ich kann ja mal drei bis vier Spieler rotieren lassen, aber sieben oder acht, dazu noch drei Amateure? Schonung hin oder her, für mich ist das mangelnder Respekt vor „kleineren“ Mannschaften, ich kann das absolut nicht nachvollziehen, ach der Fan geht ja zum nicht zum Spiel, um eine C-Mannschaft zu sehen!“ Kennet1000: „Der amüsante Teil an der ganzen Geschichte ist für mich, einerseits waren die Allesgewinner für die Langeweile in der Liga verantwortlich gemacht worden, ebenso jetzt für die Einflussnahme auf die Spannung in der Liga, weil sie verloren haben.“ Bayern-Fan Beach-Ben schrieb mit ironischem Unterton: „Ich frage mich, wann mal jemand bei Bayer 04 Leverkusen „Wettbewerbsverzerrung“ schreit! Die verlieren ein Spiel nach dem anderen und das ist okay! Aber kaum verlieren wir mal eins, ist das eine Riesen-Krise! Der HSV hat übrigens auch alle Top-Teams gekauft. Gegen den BVB gewonnen, gegen Leverkusen auch und am 33. Spieltag sicher auch gegen Bayern. Definitiv ein neuer Skandal...“ (cge / dpa).
@ kennet1000
Zitat von kennet1000Zitat von Fc.SaarbrückenIchliebedichZitat von kennet1000
Die Tränen in meinen Augen sind vom Lachen, dass muss ich zugeben.
Ich hoffe aber, du findest genug, die dir helfen die Welt zu retten.
Ehrenmitglied XD
Kannst du haben, brauche ich nicht.
Nein Danke
Ob Nord ob Süd ob Ost ob West es regiert der FCS!! <3
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@ kurt
Zitat von kurt
Da hast du Recht. Nur mit dem Unterschied, Trainerwechsel, Ansetzung usw. können die Trainer nicht beeinflussen, die Aufstellung schon.
Was nun? Aufstellung oder Einstellung?
Ich dachte ihr hättet euch halbwegs darauf geeinigt, dass es weniger an der Aufstellung als an der Einstellung lag?
Thema Aufstellung: Dante, Alaba und Müller sind brutal überspielt. Der Dante bekommt ja keinen Antritt mehr hin und der Müller ist auf dem Flügel (eigentlich eine seiner Stärken) gar nicht mehr zu sehen. Alaba offensiv auch kaum noch zu sehen. Boateng hat ebenso seit Spieltag 5 ohne Pause durchgespielt. Diese Spieler gehören in englischen Wochen einfach nicht zwei mal auf den Platz. Das lässt sich jetzt noch weiter ausführen mit z.B. dem Ribbery, der vor 2 Monaten nochoperiert wurde...
Bestes Beispiel ist doch der Robben: Kaum hat er mal ne Woche Pause, schon macht er sein Spiel der Saison.
In meinen Augen war die Rotation auf bestimmten Positionen einfach viel zu wenig. Jetzt muss massiv geschont werden, damit die Mannschaft gegen Real fit ist.
Thema Einstellung: Ich fand die Einstellung gegen ManU zu Beginn der 2. Hälfte auch nicht gut. Sehr ähliche Lauf- und Kampfleistung wie gegen Hoffe. FCA fand ich von der Einstellung her wirklich in Ordnung. Gerade bei Schweinsteiger und Martinez fehlt es halt noch massiv an Spielpraxis, was dann gerne mit Einstellung verwechselt wird. Da können die aber nichts dafür, da muss man ihnen Zeit geben.
For every action, there's a social media overreaction.
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@ Neon
Zitat von Neon
Solche wie Kirch und Durm? Die würde man nie in nem ernsthaften Spiel aufstellen, das stimmt
Blieb dem BVB auf Grund der vielen Verletzten teilweise etwas anderes übrig?
Das war mein eigentlicher Beweggrund für meinen Kommentar.
In München ist doch das nicht anders.
Für München gibt es jett die wichtigen Spiele, da wo sich entscheidet, ob die Saison ein Erfolg war oder nicht. Der erste Titel war eingefahren, nun galt es das Augenmerk auf die nächsten beiden zu legen.
Guardiola macht keinen Hehl daraus, nicht dafür gekommen zu sein, um irgendwelche Rekorde zu brechen, sondern für Titel.
Von 10 Mal Herbstmeister in 20 Jahren kann sich niemand etwas kaufen.
Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.
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