Cleber vs Müller

Zitat von Phoenix

Zitat von Zersch
Da versucht Müller einfach mehr rauszuholen, als da drin war. Vollkommen richtig entschieden. Man kann halt auch einfach nicht bei jedem Streicheln den Bayern einen 11er schenken.

Ganz nebenbei heißt der Mann Cleber

Ich denke Müllers unpassender Faller ist auch der Grund warum Schiri Zwayer hier nicht auf den Punkt zeigte. Das sah schon stark nach Theatralik aus....
Ein Foul war es meiner Meinung nach trotzdem und es hätte Elfmeter geben sollen. 

Nach den Bildern in der ARD war das für mich kein Elfmeter. Müller wird zwar getroffen, aber - so mein erster Eindruck - nur minimal und ohne Beeinflussung.
Nach dem `GIF von Waldi sieht das schon anders aus ...

Zitat von lufdbomp
Nach den Bildern in der ARD war das für mich kein Elfmeter. Müller wird zwar getroffen, aber - so mein erster Eindruck - nur minimal und ohne Beeinflussung.
Nach dem `GIF von Waldi sieht das schon anders aus ...

Ich hab mein gif auch von der ARD, da hat wohl nur keiner von denen drauf geachtet.

Zumindest strittig wobei der Faller von Müller schon ziemlich komisch aussieht. Der Kontakt selber ist aber auch nicht abzustreiten. Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Vor dem Kontakt fällt er meiner Meinung nach noch überhaupt nicht.
Und dann das "wegtreten/-schubsen/-kicken" des Fußes in der Drehung.
Das ist für mich allemal ausreichend, um hinzufallen, für einen Elfmeter erst recht.

Also woran ich vielleicht einen Elfer festmachen würde ist, dass Cleber beim zweiten "treten" eigentlich nur Müller treffen kann und der Ball ganz weit weg ist. Aber 100% ist der Elfer nicht, aber ich denke man hätte ihn halt auch geben können.
Und Müllers fallen ist so ein typisches "Halb zog sie ihn, halb sank er nieder".

Zitat von Benrush 

[...] dass Cleber beim zweiten "treten" eigentlich nur Müller treffen kann und der Ball ganz weit weg ist. 

Stimmt, hab mal drauf geachtet! Keine Ahnung, was er da vor hatte...

Zitat von JFB96
http

Zumindest strittig wobei der Faller von Müller schon ziemlich komisch aussieht. Der Kontakt selber ist aber auch nicht abzustreiten. Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Warum nicht?
Er tritt ihm gegen den Knöchel, als der Ball knapp einen halben Meter weg ist.
Was spricht denn hier noch gegen einen Elfmeter?

Zitat von antikas

Zitat von JFB96
http

Zumindest strittig wobei der Faller von Müller schon ziemlich komisch aussieht. Der Kontakt selber ist aber auch nicht abzustreiten. Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Warum nicht?
Er tritt ihm gegen den Knöchel, als der Ball knapp einen halben Meter weg ist.
Was spricht denn hier noch gegen einen Elfmeter?

Dass er ihn nicht wirklich hart erwischt, und Müller da nicht hinfallen muss. Auch wenn ich Müller echt gerne mag finde ich schon, dass er zu oft einen Elfmeter haben will. Ich finde das ist so eine ganz typische kann Entscheidung. Hier liegt der Schiedsrichter meiner Meinung nach nie falsch. Wenn er Elfmeter gibt ist es vertretbar, wenn er keinen gibt ist es auch ok. Bzw. Der Schiedsrichter kann es nur fasch machen. Egal wie er sich entscheidet, die eine Hälfte der Zuschauer ist der Meinung, dass er nur noch F-Jugend für die Dorfklasse pfeifen darf

Zitat von filo


Dass er ihn nicht wirklich hart erwischt, und Müller da nicht hinfallen muss.

Völlig unerheblich für die Beurteilung.
Oben schiebt er und unten tritt er. Wie hart er ihn erwischt spielt überhaupt keine Rolle.

Zitat von JFB96
[...]
Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Gegenfrage:
Solche Aktionen bspw im Mittelfeld sind regelkonform?

Mich nervt dieses ganze "kann aber muss nicht" und "für einen Elfmeter reicht das nicht aus".

Entweder es ist ein Foul, und somit aufgrund der Position auf dem Spielfeld ein Elfmeter, oder es war alles korrekt und kein Foul. Es gibt nichts dazwischen. Alles andere ist zuviel Sentimentalität.

Klar, man möchte so einen Elfmeter nicht gegen sich, oder allgemein sehen. Aber ein Foul ist ein Foul. Und gerade durch eine lasche Haltung und zuviel "Fingerspitzengefühl" fördert man diese differenzierte Auffassung der Härte von Foulspielen innerhalb und außerhalb des Strafraumes.

Und bei diesem Fall liegt ein klarer Schlag gegen den Fuß vor, der nicht irgendwie mit "Ball gespielt" gerechtfertigt werden kann, da er schlichtweg nicht berührt wurde.

Es handelt sich hier auch nicht um etwas Körpereinsatz, bei dem man noch Spielraum hätte.

Harte Entscheidung, für die, die nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Elfmeter sehen wollen.
Es geht primär um: Foul oder regelkonform?
Und die offiziellen Regeln sind auch deutlich genug:
Es gibt keine Unterscheidung zwischen Foulspielen inner- und außerhalb des Strafraumes!
Nur wird anstatt dem direkten Freistoß am Tatort pauschal der 11m Punkt gewählt.
Und nur das - in Verbindung mit gesonderten Ausführungsregeln - unterscheidet ein Foul innerhalb des Strafraumes mit dem außerhalb.

Wer hier auf kein Elfmeter stimmt, darf dann nicht lauthals "Foul" schreien, wenn diese Aktion gegen seine Mannschaft im "restlichen" Spielfeld stattfindet.

Zitat von antikas

Zitat von filo


Dass er ihn nicht wirklich hart erwischt, und Müller da nicht hinfallen muss.

Völlig unerheblich für die Beurteilung.
Oben schiebt er und unten tritt er. Wie hart er ihn erwischt spielt überhaupt keine Rolle.

Sorry, aber das ist falsch... natürlich spielt es eine Rolle wie hart er ihn erwischt. Wenn (war hier natürlich nicht der Fall) der eine Spieler den anderen nur so leicht streift, dass er es (fast) nicht mitbekommt ist es definitiv kein Foul. Und zwischen dem Fall und jemand macht eine Blutgrätsche gibt es dann doch minimalste Zwischenstufen

Ich sage ja auch, dass der Kontackt ausreicht, dass man einen Elfmeter geben kann, aber meiner Meinung nach zumindest nicht geben muss.

Zitat von Mammutjäger

Zitat von JFB96
[...]
Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Gegenfrage:
Solche Aktionen bspw im Mittelfeld sind regelkonform?

Mich nervt dieses ganze "kann aber muss nicht" und "für einen Elfmeter reicht das nicht aus".

Entweder es ist ein Foul, und somit aufgrund der Position auf dem Spielfeld ein Elfmeter, oder es war alles korrekt und kein Foul. Es gibt nichts dazwischen. Alles andere ist zuviel Sentimentalität.

Klar, man möchte so einen Elfmeter nicht gegen sich, oder allgemein sehen. Aber ein Foul ist ein Foul. Und gerade durch eine lasche Haltung und zuviel "Fingerspitzengefühl" fördert man diese differenzierte Auffassung der Härte von Foulspielen innerhalb und außerhalb des Strafraumes.

Und bei diesem Fall liegt ein klarer Schlag gegen den Fuß vor, der nicht irgendwie mit "Ball gespielt" gerechtfertigt werden kann, da er schlichtweg nicht berührt wurde.

Es handelt sich hier auch nicht um etwas Körpereinsatz, bei dem man noch Spielraum hätte.

Harte Entscheidung, für die, die nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Elfmeter sehen wollen.
Es geht primär um: Foul oder regelkonform?
Und die offiziellen Regeln sind auch deutlich genug:
Es gibt keine Unterscheidung zwischen Foulspielen inner- und außerhalb des Strafraumes!
Nur wird anstatt dem direkten Freistoß am Tatort pauschal der 11m Punkt gewählt.
Und nur das - in Verbindung mit gesonderten Ausführungsregeln - unterscheidet ein Foul innerhalb des Strafraumes mit dem außerhalb.

Wer hier auf kein Elfmeter stimmt, darf dann nicht lauthals "Foul" schreien, wenn diese Aktion gegen seine Mannschaft im "restlichen" Spielfeld stattfindet.

Wo ich dir absolut zustimme ist dass man nicht unterscheiden sollte ob die Aktion im Strafraum oder außerhalb stattgefunden hat (also für die Beurteilung ob es ein Foul war oder nicht). Aber da Fußball ein Kontaktsport ist gibt es natürlich die Grauzone auch außerhalb des Strafraums, nur wird darüber natürlich deutlich weniger diskutiert. Kaum jemand fängt eine hitzige Diskussion an, ob bei der Mittellinie so eine Aktion ein Foul war oder nicht, aber nur weil es einfach für das Ergebniss keinen sichbaren Einfluss hat, nicht weil die Situation klarer ist.

Und weil die Siedsrichter ungern hitzige Diskussionen über sich ergehen lassen wollen, pfeifen sie im Strafraum Sachen weniger, weil sich die meisten (ich weiss um ehrlich zu sein nicht wirklich warum) über einen unberechtig gegeben Elfmeter mehr aufregen als über einen zu unrecht verweigerten Elfmeter. Nachvollziehbar aber doch falsch.

Zitat von filo


Und weil die Siedsrichter ungern hitzige Diskussionen über sich ergehen lassen wollen, pfeifen sie im Strafraum Sachen weniger, weil sich die meisten (ich weiss um ehrlich zu sein nicht wirklich warum) über einen unberechtig gegeben Elfmeter mehr aufregen als über einen zu unrecht verweigerten Elfmeter. Nachvollziehbar aber doch falsch.

Das stimmt wohl! Ist nicht gut, aber leider menschlich!

Zitat von filo


Sorry, aber das ist falsch... natürlich spielt es eine Rolle wie hart er ihn erwischt. Wenn (war hier natürlich nicht der Fall) der eine Spieler den anderen nur so leicht streift, dass er es (fast) nicht mitbekommt ist es definitiv kein Foul. Und zwischen dem Fall und jemand macht eine Blutgrätsche gibt es dann doch minimalste Zwischenstufen

Ich sage ja auch, dass der Kontackt ausreicht, dass man einen Elfmeter geben kann, aber meiner Meinung nach zumindest nicht geben muss.

Ich empfehle einen Blick ins Regelwerk:

Verbotenes Spiel - direkter Freistoß
Sechs Aktionen
-einen Gegner treten oder es versuchen
-einem Gegner das Bein stellen oder es
versuchen
-einen Gegner anspringen
-einen Gegner rempeln
-einen Gegner schlagen oder es versuchen
-einen Gegner stossen

Da steht ganz eindeutig, dass der Versuch schon reicht. Das er ihn hart erwischen muss, steht da nicht.

Ich denke mal, das "treten" in der Regel meint noch etwas anderes
Aber unabhängig davon reicht das allemal für einen Elfmeter!

Zitat von loomer
Ich denke mal, das "treten" in der Regel meint noch etwas anderes
Aber unabhängig davon reicht das allemal für einen Elfmeter!

Na ja, angerempelt wurde er ja auch noch

Zitat von antikas

Zitat von filo


Sorry, aber das ist falsch... natürlich spielt es eine Rolle wie hart er ihn erwischt. Wenn (war hier natürlich nicht der Fall) der eine Spieler den anderen nur so leicht streift, dass er es (fast) nicht mitbekommt ist es definitiv kein Foul. Und zwischen dem Fall und jemand macht eine Blutgrätsche gibt es dann doch minimalste Zwischenstufen

Ich sage ja auch, dass der Kontackt ausreicht, dass man einen Elfmeter geben kann, aber meiner Meinung nach zumindest nicht geben muss.

Ich empfehle einen Blick ins Regelwerk:

Verbotenes Spiel - direkter Freistoß
Sechs Aktionen
-einen Gegner treten oder es versuchen
-einem Gegner das Bein stellen oder es
versuchen
-einen Gegner anspringen
-einen Gegner rempeln
-einen Gegner schlagen oder es versuchen
-einen Gegner stossen

Da steht ganz eindeutig, dass der Versuch schon reicht. Das er ihn hart erwischen muss, steht da nicht.

Versuch ist meiner Meinung nach eine absichtliche Handlung. Das soll nur abdecken, dass ein Spieler den anderen foulen will, aber der zu foulende Spieler aus Schutzgründen z.B. über das Bein springt, und dann kein Freistoss/Elfemter bekommt, obwohl er dadurch einen eindeutigen Nachteil hat. Und das ist hier nicht gegeben.

Und man muss immer zwischen geschriebenen Regeln und in der Praxis abgewanten Regeln unterscheiden. Weil:
- "einen Gegner stossen" ... wie viele Ecken würden dann ausgeführt werden ohne abgepfiffen zu werden?
- "einen Gegner rempeln" ... rempeln mit angelegtem Arm ist so weit ich weiss sogar ausdrücklich erlaubt, solange man es nicht übertreibt.
- "einen Gegner anspringen" ... schonmal ein Kopfballduell gesehen, wo die sich nicht "anspringen"

Also der Regeltext muss schon immernoch interpretiert werden... ganz so einfach ist es nicht, auch dann nicht, wenn der Regeltext das sagt, was man gerade haben will

Zitat von filo



Versuch ist meiner Meinung nach eine absichtliche Handlung. Das soll nur abdecken, dass ein Spieler den anderen foulen will, aber der zu foulende Spieler aus Schutzgründen z.B. über das Bein springt, und dann kein Freistoss/Elfemter bekommt, obwohl er dadurch einen eindeutigen Nachteil hat. Und das ist hier nicht gegeben.

Und man muss immer zwischen geschriebenen Regeln und in der Praxis abgewanten Regeln unterscheiden. Weil:
- "einen Gegner stossen" ... wie viele Ecken würden dann ausgeführt werden ohne abgepfiffen zu werden?
- "einen Gegner rempeln" ... rempeln mit angelegtem Arm ist so weit ich weiss sogar ausdrücklich erlaubt, solange man es nicht übertreibt.
- "einen Gegner anspringen" ... schonmal ein Kopfballduell gesehen, wo die sich nicht "anspringen"

Also der Regeltext muss schon immernoch interpretiert werden... ganz so einfach ist es nicht, auch dann nicht, wenn der Regeltext das sagt, was man gerade haben will

Das ist schlicht falsch.
Es muss auch kein absichtliches Handeln vorliegen. Das fällt dann unter "Fahrlässigkeit" und ist trotzdem als Foul zu ahnden.

Für mich ist es kein Elfmeter. Da wollte Müller für mich eher fallen.

Zitat von JFB96

Zumindest strittig wobei der Faller von Müller schon ziemlich komisch aussieht. Der Kontakt selber ist aber auch nicht abzustreiten. Die Frage ist nur ob es dafür wirklich einen Elfmeter geben muss?

Weshalb bekommt hier bei wT immer wieder "das Fallen" eine so hohe Bedeutung?
Es soll doch schlicht weg nur bewertet werden, ob die Berührung durch den Gegner ein Foul ist und ob das Foul für einen Pfiff ausreicht.
In diesem Fall meine ich zu erkennen, dass hier, so wie das Schirigespann entschied, nicht die richtige Entscheidung getroffen wurde.