Innenstadtverbot für Eintracht Frankfurt Fans

Rolli es geht doch gar nicht um den Zuschauerausschluss. Das ist doch sowieso DFB-/DFL-Sache.
Und dass man mich nicht erkennt, wenn ich in "Zivil" durch Darmstadt laufe, ist mir auch klar. Aber diese ganzen Aussagen klingen doch einfach nicht nach dem Zeigen der Zugehörigkeit. Sonst hätte man doch einfach sagen können, dass genau das Verboten ist. Und nicht einfach ein Innenstadtverbot für alle Fans aussprechen.

Desweiteren laufe ich auch durch meinen Wohnort durchaus oft in Frankfurt-Klamotte.
Obs jetzt Shirts, Hoodies, Schals oder sonstwas sind - das hab ich eig öfter mal an.
Die Sonnenbrille ist ja grade eh nicht brauchbar

 

Zitat von Adlerherz
Rolli es geht doch gar nicht um den Zuschauerausschluss. Das ist doch sowieso DFB-/DFL-Sache.
Und dass man mich nicht erkennt, wenn ich in "Zivil" durch Darmstadt laufe, ist mir auch klar. Aber diese ganzen Aussagen klingen doch einfach nicht nach dem Zeigen der Zugehörigkeit. Sonst hätte man doch einfach sagen können, dass genau das Verboten ist. Und nicht einfach ein Innenstadtverbot für alle Fans aussprechen.

Desweiteren laufe ich auch durch meinen Wohnort durchaus oft in Frankfurt-Klamotte.
Obs jetzt Shirts, Hoodies, Schals oder sonstwas sind - das hab ich eig öfter mal an.
Die Sonnenbrille ist ja grade eh nicht brauchbar

 

Also wenn auf die Frage, wie man die Fans erkennen wolle, die Antwort kommt: "Am Äußeren und am Verhalten", dann kann es doch grade nur um dieses Zeigen gehen, oder seh ich da was falsch?
 

Zitat von rolli
Also wenn auf die Frage, wie man die Fans erkennen wolle, die Antwort kommt: "Am Äußeren und am Verhalten", dann kann es doch grade nur um dieses Zeigen gehen, oder seh ich da was falsch?

Man KANN das auch anders verstehen, auch wenns höchstwahrscheinlich nicht so gemeint ist

Aber naja, lassen wir das Thema, ich glaube, wir kommen da sowieso nicht auf einen Nenner

Ich weiß, dass das jetzt nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt ist, um sowas auszudrücken, aber ich fühle mich durch dieses generelle Verbot einfach diskriminiert.
Ich wohne in Darmstadt, und was mich wirklich stört, ist nicht, dass ich denke, ein Polizist könne mich festzunehmen oder ähnliches, das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, das tatsächlich so weit gegangen wird.
Was mich wirklich stört, ist ,dass mir dadurch mitgeteilt wird, dass ich, unabhängig davon, ob ich gewalltbereit bin oder nicht, nicht willkommen bin. Das ist eine unglaubliche Signalwirkung an so viele Menschen, die ihnen einfach nur zeigt, dass sie unerwünscht sind.
Ich möchte nicht sagen, dass die grundsätzliche Idee, die dahinter steht schlecht ist, aber man hätte es doch zumindest mit etwas mehr Feingefühl formulieren können. Auch, wenn ich keinerlei Kontakte in die Szene habe und daher nur Mutmaßungen anstellen kann, denke ich doch, dass die Polizei das heutige Verhalten in gewisser Weise provoziert hat und auch am Samstag besser vorbereitet damit hätte umgehen können, als heute so spontan.

Pass bloss auf, das du die Eintrachtaufkleber vom Auto entfernst, wenn du dein zuhause erreichen willst.
Denn das würde ja schon explizit gegen das Verbot verstossen

Zitat von Adlerherz

Zitat von rolli
Also wenn auf die Frage, wie man die Fans erkennen wolle, die Antwort kommt: "Am Äußeren und am Verhalten", dann kann es doch grade nur um dieses Zeigen gehen, oder seh ich da was falsch?

Man KANN das auch anders verstehen, auch wenns höchstwahrscheinlich nicht so gemeint ist

Aber naja, lassen wir das Thema, ich glaube, wir kommen da sowieso nicht auf einen Nenner

Ich formuliere es mal drastisch aus Deiner Sicht um:
Ja, ich finde, daß die öffentliche Hand unbedingt ein Sicherheitskonzept ausarbeiten sollte, daß jeder, der am Samstag ohne böse Absicht in der Darmstädter Innenstadt im Eintrachttrikot Eis essen gehen will, dieses unveräußerliche Menschenrecht auch unbedingt wahrnehmen dürfen sollte. Und wenn dazu noch 500 Polizisten mehr notwendig sein sollten. Und da dürfen solche Szenen wie das Fahnenverbrennen im Hinspiel oder die Szenen beim letzten Abstieg der Frankfurter für die Beurteilung der Sicherheitslage auch keine Rolle spielen. /Ironie off.

Lt. twitter kam es gestern schonmal zu einem Polizeieinsatz wg. Frankfurter 'Fans' in einem Bistro in Damstadt,

Quelle:https://twitter.com/VlkrDhr/status/725058335632965632

Zitat von erfolgsfan
Lt. twitter kam es gestern schonmal zu einem Polizeieinsatz wg. Frankfurter 'Fans' in einem Bistro in Damstadt,

Quelle:https://twitter.com/VlkrDhr/status/725058335632965632

Das war ja leider zu erwarten, dass die idioten sich durch so ein schwachsinnsverbot erst recht provoziert fühlen krawalle zu machen..

Ein versammlungsverbot hätte vollkommen ausgereicht und wenn man eine erhöhte gefahrenlage in der Innenstadt erkennt kann man einfach doch mehr einsatzkräfte eiinsetzen um für ruhe zu sorgen. So könnten die friedlichen Fans ganz normal in der Stadt sein und wenn eben fans da sind die krawalle mavhen wollen werden se verhaftet und gut ist.

Warum ist es eigentlich Darmstadtfans nicht auch verboten in der Innenstadt zu sein? Es geht ja um mögliche Schlägereien und dergleichen und daran wären ja wohl genauso Darmstadtfans beteiligt..

Hierzu möchte ich gerne noch etwas beitragen:
JA, die Frankfurter Fans haben dadurch provoziert, dass sie sich in Darmstadt in eine Kneipe setzen - und dann erstrecht in eine Lilien-Stammkneipe.
ABER das Recht hat allgemein jeder. Und die, die ihre "Kollegen" zusammengetrommelt haben, waren die Darmstädter. Es gibt also immer 2 Seiten der Medaille. Die Frankfurter sind nicht auf die Darmstädter losgegangen, sondern es wurde beidseitig ein "Krieg" angezettelt.
Das macht das Verhalten der Frankfurter nicht besser, jedoch sollte man auch einfach mal sehen, dass nicht nur die Frankfurter die bösen sind.
Wurden wirklich nur 7 Frankfurter und keine Darmstädter festgenommen? Wieso, besteht dort Heimrecht?

Zitat von Adlerherz
Hierzu möchte ich gerne noch etwas beitragen:
JA, die Frankfurter Fans haben dadurch provoziert, dass sie sich in Darmstadt in eine Kneipe setzen - und dann erstrecht in eine Lilien-Stammkneipe.
ABER das Recht hat allgemein jeder. Und die, die ihre "Kollegen" zusammengetrommelt haben, waren die Darmstädter. Es gibt also immer 2 Seiten der Medaille. Die Frankfurter sind nicht auf die Darmstädter losgegangen, sondern es wurde beidseitig ein "Krieg" angezettelt.
Das macht das Verhalten der Frankfurter nicht besser, jedoch sollte man auch einfach mal sehen, dass nicht nur die Frankfurter die bösen sind.
Wurden wirklich nur 7 Frankfurter und keine Darmstädter festgenommen? Wieso, besteht dort Heimrecht?

Du hast recht, Darmstädter "Fans", die auf Streit aus sind, sind nicht besser als Frankfurter "Fans", die Krawall wollen, beide verbindet, daß sie ganz offensichtlich keine Fußballfans sind.

Aber mir geht die Frage durch den Kopf, wieso sich gerade bei der Gelegenheit nicht einfach mal Frankfurter Fans mit Darmstäder Fans zu einem öffentlichen gemeinsamen Fußballgucken zusammentun, das wär doch echt mal ein Zeichen.

Zitat von rolli
Du hast recht, Darmstädter "Fans", die auf Streit aus sind, sind nicht besser als Frankfurter "Fans", die Krawall wollen, beide verbindet, daß sie ganz offensichtlich keine Fußballfans sind.

Aber mir geht die Frage durch den Kopf, wieso sich gerade bei der Gelegenheit nicht einfach mal Frankfurter Fans mit Darmstäder Fans zu einem öffentlichen gemeinsamen Fußballgucken zusammentun, das wär doch echt mal ein Zeichen.

Weil sie sich einfach nicht symphatisch sind. Man mag sich nicht, ist ja auch voll ok.
Ich mag die Darmstädter auch nicht groß - vorallem den Fußball, den die Darmstädter spielen, kann ich nicht leiden -, trotzdem prügel ich nicht auf Darmstädter ein

Zitat von Adlerherz

Zitat von rolli
Du hast recht, Darmstädter "Fans", die auf Streit aus sind, sind nicht besser als Frankfurter "Fans", die Krawall wollen, beide verbindet, daß sie ganz offensichtlich keine Fußballfans sind.

Aber mir geht die Frage durch den Kopf, wieso sich gerade bei der Gelegenheit nicht einfach mal Frankfurter Fans mit Darmstäder Fans zu einem öffentlichen gemeinsamen Fußballgucken zusammentun, das wär doch echt mal ein Zeichen.

Weil sie sich einfach nicht symphatisch sind. Man mag sich nicht, ist ja auch voll ok.
Ich mag die Darmstädter auch nicht groß - vorallem den Fußball, den die Darmstädter spielen, kann ich nicht leiden -, trotzdem prügel ich nicht auf Darmstädter ein

Es geht ja nicht um sich mögen oder sympathisch sein, sondern darum, einfach mal was gemeinsam machen. Ist mir nur ganz blöd und sinnfrei durch den Kopf gegangen.

Eintracht-Fans dürfen nicht ins Stadion, wegen einer DFB/DFL - Strafe.
Schon in der Woche vor dem Spiel überfallen Eintracht-Fans Darmstädter Kneipen. 
Darüber hinaus gibt es nicht wenige gewaltbereite Eintracht-Fans unter den Auswärtsfahrern.

Was wollen die Eintracht-Fans in Darmstadt? Ins Stadion geht nicht, in Kneipen haben Sie ja schon gezeigt was sie wollen.

Um die Sicherheit von Bürgern und Ordnungskräften zu gewährleisten ist leider auch eine solche pauschale Restriktion zulässig.

Würde der Verein, der DFB/DFL endlich harte Maßnahmen ergreifen, anstatt die immergleichen wirkungslosen Sperren zu verteilen, wäre eine solche harte Entscheidung der Behörden vielleicht nicht notwendig.

Zitat von satomi
Eintracht-Fans dürfen nicht ins Stadion, wegen einer DFB/DFL - Strafe.
Schon in der Woche vor dem Spiel überfallen Eintracht-Fans Darmstädter Kneipen. 
Darüber hinaus gibt es nicht wenige gewaltbereite Eintracht-Fans unter den Auswärtsfahrern.

Aha, das gilt für ungefähr alle Bundesligavereine

Wie oben schon geschrieben, sind die erfassten Gewaltdelikte von den Frankfurtern in Summe deutlich geringer als bei 10 anderen Bundesligavereinen.

Wurden denn diese Vereine aus der Stadt verbannt ?
Da dürften übrigens wenn ich die Tabelle richtig gesehen habe auch Dormtund und Schalke zu gehören.

Nein. Da war es kein Problem.


Hier noch der Artikel.
Direkt nach Frankfurt folgen die Bayern.
http://www.bild.de/bild-plus/sport/fussball/1-bundesliga/die-gewalt-tabelle-der-problem-fans-43515976,la=de.bild.html

Zitat von adler88

Zitat von satomi
Eintracht-Fans dürfen nicht ins Stadion, wegen einer DFB/DFL - Strafe.
Schon in der Woche vor dem Spiel überfallen Eintracht-Fans Darmstädter Kneipen. 
Darüber hinaus gibt es nicht wenige gewaltbereite Eintracht-Fans unter den Auswärtsfahrern.

Aha, das gilt für ungefähr alle Bundesligavereine

Wie oben schon geschrieben, sind die erfassten Gewaltdelikte von den Frankfurtern in Summe deutlich geringer als bei 10 anderen Bundesligavereinen.

Wurden denn diese Vereine aus der Stadt verbannt ?
Da dürften übrigens wenn ich die Tabelle richtig gesehen habe auch Dormtund und Schalke zu gehören.

Nein. Da war es kein Problem.

Nein, die Eintracht-Fans wurden vom DFB aus dem Stadion verbannt. Keine anderen Fans. Eintracht-Fans haben in der Woche vor dem Spiel eine Darmstädter Kneipe überfallen.
Eintracht-Fans haben sich im Hinspiel schon danebenbenommen. 

Was wollen Eintracht-Fans also am Spieltag in Darmstadt? Das Spiel sehen?
Das Verbot richtet sich gegen das öffentliche Zeigen und provozieren (Verhalten) von Eintracht-Fans.

Eintracht-Fans, die in und um Darmstadt wohnen, können ohne Probleme zuhause in kompletter Ultra-Montur auf Sky das Spiel sehen. Und sich bei den Idioten bedanken, die ihnen das Verbot eingebrockt haben.

Mit der ständigen Verharmlosung und solidarisierung mit Straftätern machen sich Verein und (normale) Fans komplett unglaubwürdig.

Anstatt über die Entscheidung der Behörden zu jammern, könnte man über Bestrafung, Ausschluss und Ächtung von Straftätern im Eintracht-Kleid sprechen.

Dasselbe würde gelten, ginge es um Stuttgart-Fans oder Dortmund-Fans oder jeden anderen Verein in Deutschland.

Dass es jetzt gerade die Eintracht getroffen hat, ist zwar auch zum gewissen Teil Zufall, aber weit entfernt von irgend einer Willkür.

Wenn hier schon welche schreiben "Darmstadt-Fans sind mir generell nicht symphatisch", (und das von einem "gemäßigten" Eintracht-Fan) dann sollte man lieber mal über sein eigenes Menschen- und Weltbild und die dazugehörigen Verallgemeinerungen Gedanken machen, als die Verallgemeinerung der Behörden, die immerhin zum Schutze der Öffentlichkeit dient, zu kritisieren.

Hier verharmlost keiner etwas. Du gehst nur am Thema vorbei.

1. Ich habe Null Probleme mit Darmstadt. Weder mit der Stadt, noch den Leuten oder dem Verein.
Ich lebe dort tagsüber seit 1993.

2. verwechselst du hier Ursache und Wirkung.
Das Zusammentreffen der Fangruppen gestern wäre doch ohne die Polizeimaßnahme so nie zustande gekommen. Erzähl mir doch nicht, das du den Zusammenhang nicht siehst.

Nochmal. Die Prügelknaben tragen an Spieltagen keinerlei Vereinsmerkmale. Warum? Weil es denen nicht um Fussball geht. Die haben nichts mit Sport am Hut.
Und gestern die Vollpfosten haben bewusst Vereinsmerkmale angezogen.
Ja. Aber zu einer Schlägerei gehören immer zwei !
Und es ist hier auch nicht zu lesen, dass hier eine friedliche Lösung (der Darmstädter) gesucht wurde. Nein, es wurde sich gleich gesammelt.

Das Verhalten ist hier auf beiden Seiten fragwürdig. Man muss auch darauf eingehen.
Es wäre doch nach der Ankündigung mittags kein Problem gewesen für die Darmstädter die Polizei anzurufen und die Frankfurter entfernen zu lassen. Unter den Gegebenheiten wäre das doch eine einseitige Sache gewesen.


Und nein, es liegt mir fern, die eine oder andere Seite zu verteidigen. Aber das wahllose draufschlagen ohne mal nachzudenken kann ich nicht ertragen.

ich verstehe immer noch nicht, warum hier nicht das normale Vorgehen gewählt wurde/wird.
Kommen Auswärtsgruppen an, werden sie begleitet und wenn nötig entsprechend beruhigt.

So führt das nur dazu, das es schamützel an verschiedensten Stellen geben wird. Das ist vorprogrammiert.
Jetzt werden sich die Leute umso mehr ein Spaß draus machen Katz und Maus zu spielen.
Wohin das führt will ich nicht wissen. Distanziere mich aber schon von den Anschuldigungen die wieder Pauschal über die Frankfurter ergehen werden.


Wäre eigentlich interessant, wenn die Fans eine Demo in Darmstadt anmelden würden...

"überfallen Darmstädter Kneipen"
Da merkt man schon, dass du einfach keine Ahnung von dem Thema hast!
Niemand hat irgendeine Kneipe überfallen, was laberst du für einen Unsinn?

Die Eintrachtfans wollten am Spieltag in Darmstadt gegen Kollektivstrafen ein Zeichen setzen und wollte sich dort treffen, um gegen die Fandiskriminerung vorzugehen.
Als Ziel nicht mit Gewalt - was dabei rauskommt, kann man vorher nicht sagen.
Das Ziel war (denke ich) einfach zu sagen "Auch wenn ihr uns rauswerft, sind wir anwesend und supporten unser Team - dann eben neben dem Stadion"

Und wieso wird mir mein Recht genommen, meine Eintracht-Klamotte außerhalb meiner eventuell in Darmstadt liegenden Wohnung anzuziehen? Dazu hat niemand ein Recht!
Desweiteren diskriminiert du hier ebenfalls die Eintrachtfans, indem du alle auf die "Ultra-Montur" beschränkst.
Und nein, das ist NICHT zulässig! Kannst dir gerne mal vergangene Berichte zu Nürnberg-Fürth durchlesen, sowieso die ersten Anwalts-/Juristenmeinungen, die es zu diesem Fall im Internet gibt. Vom Durchschnittsfan geht einfach keine Bedrohung aus - weder auf die Ordner, noch auf die Bürger.
Kicker - Jurist: Innenstadtverbot für Frankfurt-Fans "rechtswidrig"

Und ja, es ist fraglich, wieso keine gescheiten Mittel ergriffen werden, anstatt Kollektivstrafen. Wenn man einfach mal die einzelnen Straftäter raussuchen würde, würde es keine Gruppierung zwischen "Normalo-Fans" und "Gewaltfans" geben, da es gar nicht nötig wäre. Es gäbe kein gemeinsames Ziel mehr.
Dann sollten DFB/DFL und Behörden mal gescheit mit den Vereinen zusammenarbeiten und die Straftäter ordentlich aussortieren.

Ich persönlich gehe in der Stadt, in der ich wohne, auch in Bars, um Fußball zu gucken - in Eintracht-Klamotten. Sogar wenn wir gegen das ansässige Team spielen.
Wieso wird mir das verboten, obwohl ich noch nie (weder außerhalb noch innerhalb des Fußballs) auch nur mit der Polizei zu tun hatte (von meinen Feuerwehrtätigkeiten mal abgesehen )?

Niemand verharmlost, was passiert ist. Niemand solidarisiert sich mit den Straftätern.
Alle anderen setzen uns gleich.
Wenn allen Frankfurt-Anhängern der Zugang zu Darmstadt verboten wird, weil einige wenige davon gewalttätig sind, dann werden wir genau von euch und den Behörden mit den Gewalttätern in einen Sack geworfen. Und dann ist klar, dass wir - wie die Straftäter auch - etwas dagegen haben!
Wo ich mich unglaubwürdig mache, wenn ich sage, dass ich mir Grundrechte nicht verbieten lasse, ist mir schleierhaft.

Ich persönlich war noch nie in eine "Fan"-Schlägerei verwickelt. Pyro gab es immerhin einmal in dem Block, in dem ich mich befand. Saison 14/15 auswärts in Berlin.
Da es hier bekanntlich keine Stehplätze gab, hatten wir zufällige Sitzkarten - recht weit oben, während die Pyro ganz unten im Block war. Bis ich dort anwesend gewesen wäre, waren dann auch schon diverse Ordner in diesem Bereich.
In welcher Form hätte ich "Normalo-Fan" jetzt etwas machen sollen?

Ich glaube, dass es bei Schalke-Dortmund-Derbys schon wesentlich mehr Schlägereien, Pyrotechnik, etc. gab als bei Frankfurt-Darmstadt. Niemand wurde hier im Hinspiel verprügelt, es gab keine Gewalt. Es wurden lediglich ein paar Fahnen verbrannt. Das ist asozial, aber nicht gleichzusetzen mit irgendwelchen Gewalttaten und Bürgergefahren, die den Eintracht-Anhängern hier von Darmstädter Behörden vorgeworfen werden.

Es ist keine Willkür. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind vollkommen gerechtfertigt.
Es gehört für mich evtl auch in die Kategorie "Hochsicherheitsspiel" - wobei das an Begegnungen zwischen Frankfurt und Offenbach, Lautern, KSC, etc. auch noch lange nicht ranreicht. Geschweigedenn dass es auf einem Niveau mit Dortmund-Schalke wäre.

Bitte unterstell mir nichts, was ich nicht gesagt habe.
Ich habe nicht gesagt, dass sie mir unsymphatisch sind.
Ich denke, man hat in der großen Masse an Freunden/Bekannten durchaus von fast jedem Verein mal n Fan enthalten - ich nenne sogar Offenbach-Fans meine Freunde.
Und mit denen schau ich auch Fußball, aber ich setze mich nicht mit Frankfurt und die in OFC-Klamotte in ne Bar und schaue Frankfurt-Offenbach.

Stellungnahme zu der angekündigten Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt

Am heutigen Nachmittag fand am Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt die routinemäßig angesetzte Sicherheitsbesprechung zum bevorstehenden Derby am kommenden Samstag statt.

Seitens Eintracht Frankfurt nahmen neben den Fanbeauftragten und dem Sicherheitsbeauftragten aus aktuellem Anlass auch Vorstandsmitglied Axel Hellmann und Prokurist Philipp Reschke teil.

„Wir haben dort u.a. auch unsere Position zur gestern im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigten Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt hinterlegt“, so Hellmann im Anschluss an die gut 90-minütige Sitzung.
Im Mittelpunkt stand dabei zum einen die Kritik, dass Eintracht Frankfurt in die Entscheidungsfindung zu keinem Zeitpunkt mit eingebunden war, sondern von der Verfügung über Hinweise auf die offizielle Pressemitteilung erfahren hat. Axel Hellmann, der in den letzten drei Jahren in verschiedenen Kommissionen von DFL und DFB mit Themen der Sicherheit und Fankultur befasst war, machte deutlich: „Gerade Politik und Sicherheitsträger fordern regelmäßig von den Vereinen und Verbänden die Notwendigkeit des konstruktiven und steten Dialogs ein und nehmen Vereine und Verbände bezüglich der Sicherheitskonzepte in die Verantwortung. Eine derartige Maßnahme zu treffen, durch die Eintracht Frankfurt schon allein durch die Außenwirkung unmittelbar betroffen ist, ohne uns im Vorfeld miteinzubinden oder auch nur ein Meinungsbild abzufragen, ist mit diesen Forderungen unvereinbar.“

Auch die inhaltliche und rechtliche Fragwürdigkeit der gestern angekündigten Allgemeinverfügung wurde kritisch erörtert. „Ohne jeden Zweifel ist jegliche Form von Gewalt oder Gewaltbereitschaft abzulehnen. Das gilt nicht nur, aber eben auch für den Fußball. Wir wollen ein friedliches Derby und distanzieren uns von Gewalt jeder Art. Wer Gewalt sucht oder ausübt, ist mit allen zur Verfügung stehenden, rechtsstaatlichen Mitteln daran zu hindern. In dieser Frage gibt es keine zwei Meinungen. Die Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt trägt diesem Grundsatz und den damit verbundenen präventiven Zielen nach unserer Überzeugung nicht in der gebotenen Form Rechnung. Gewaltbereitschaft zu bekämpfen, hat unsere volle Unterstützung. Aber diese Maßnahme ist im Kern nicht geeignet, eine Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt zu treffen. Sie richtet sich damit in unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und dies kann nach unserer Auffassung nicht Gegenstand staatlichen Handelns sein“, so Hellmann.

Das ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ich dem Hellmann kommentarlos zustimmen kann....

Stellungnahme des FuFA-Vorstands
Aus aktuellem Anlass möchte der Vorstand der Fan- und Förderabteilung Stellung zur gestern verkündeten Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt beziehen.

Liebe Eintrachtler, liebe FuFA-Mitglieder,
wir alle wünschen uns sehnlichst einen Sieg unserer Eintracht in Darmstadt – und dass es rund um diese Begegnung friedlich bleibt. In diesen für den Klassenerhalt entscheidenden Tagen und Wochen gilt es ausschließlich, unsere Mannschaft zu unterstützen und ein positives Klima zu schaffen, in dem wir alle gemeinsam das große sportliche Ziel erreichen können.

Die gestern angekündigte Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt sehen wir jedoch äußerst kritisch. Wir verwahren uns dagegen, dass damit pauschal alle Eintrachtfans – vom Rentner bis zum Kind, vom Business-Kunden bis zum Kurvengänger, vom Hardcore-Fan mit Dauerkarte bis zum Gelegenheitssympathisanten – ganz offiziell zum Sicherheitsrisiko erklärt werden. Dass schon das bloße Tragen eines Fanschals in einer Großstadt der Polizei einen ausreichenden Anlass für schwerwiegende Eingriffe in persönliche Freiheitsrechte (Stadtverbot und/oder Ingewahrsamnahme) bieten soll, ist eines demokratischen Rechtsstaats unwürdig.

Sowohl die Art und Weise der Bekanntgabe der Allgemeinverfügung (ohne vorherige Rücksprache mit der Eintracht und in einer Pressekonferenz einen Tag vor ihrer formalrechtlichen Bekanntmachung) als auch ihr unverhältnismäßiger Umfang in Verbindung mit den zumindest unglücklichen Aussagen des polizeilichen Einsatzleiters (man erkenne Eintrachtfans schon an ihrem Aussehen und Verhalten) wirken provozierend und damit kontraproduktiv.

Schließlich wollen wir auch noch darauf hinweisen, dass wir sehr gerne zum Spiel eine Alternative in Form eines Public Viewings im Frankfurter Stadion angeboten hätten und hierzu in Kontakt mit den verantwortlichen Stellen waren. Nach guten Gesprächen mit dem Stadionbetreiber gab es seitens der Sicherheitsträger letztlich wenig Unterstützung, so dass eine Genehmigung des Verbands nicht eingeholt werden konnte. Mit Blick auf die aktuell geführte Debatte ist uns die Einschätzung der Sicherheitsträger unverständlich.

Trotz alledem können wir nur an alle Eintrachtfans appellieren, sich auf keine Nebenschauplätze einzulassen. Die Fan & Förderabteilung wünscht sich, dass es friedlich bleibt und zu keinerlei Provokationen, egal aus welcher Richtung, kommt!
Wir drücken unserer Mannschaft die Daumen!
Der Abteilungsvorstand der Fan & Förderabteilung
Eintracht Frankfurt e.V.

Und dann hier nochmal was zum Thema, die Eintracht bzw. die Fans selbst würden nicht versuchen, sich um Frieden zu kümmern. Und darum, dass es beim "Thema Sport" bleibt.

Ist mal wieder tolll.
Der Verein versucht die Unterstützung positiv zu kanalisieren (Public Viewing)

Und die Polizei ach ne die Sicherheitsverantwortlichen des Betreibers (im Kern die Stadt) lehnen dankend ab.

Da braucht man sich wirklich nicht wundern