Schmadtke will Diskussion zu Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Berechtigt?

Zitat von Shinobi

(..)
Sehe das genau so wie du.
Und wie zerfetzt wäre denn bitte ein Spiel, wenn die Schiedsrichter 9!! Minuten am Rand stehen und sich die Szene auf Bildschirmen ansehen würden? Das ist doch so kein Fußball.
Da müsste man sich eindeutig ne Lösung für überlegen.

9 Minuten sind wohl eher die absolute Ausnahme. Und ich habe Spiele im Stadion gesehen, da haben sich Spieler einer Mannschaft in Summe 30 Minuten auf dem Rasen gerollt, und das Spiel war sehr viel mehr zerfetzt.

Naja. Aber das ist schwer vermeidbar. Kommt beides zusammen, sind wir bei 60min Pause und 30min Spiel

Es gab an den letzten Spieltagen einige deutliche Fehlentscheidungen, Aber das gab es schon immer. Was sich geändert hat, ist die Fernseh-Übertragungstechnik und die Verfügbarkeit der Übertragungen.

Je eindrucksvoller Zeitlupen und Kamerablickwinkel werden, um so genauer kann man nachvollziehen, ob das Schirigespann bei Abseits, Foul, Hand & Co. richtig lagen oder nicht. Vor zwanzig Jahren lief eine strittige Szene bei Sat1-ran aus einer, maximal zwei Einstellungen und man konnte sich, je nach dem was auf dem Bildschirm erkennbar war, der Meinung des Schiris bzw. des Kommentators anschließen oder nicht. Dann kam die nächste Szene und man konnte hoffen, dass der Vorfall im Aktuellen Sport-Studio noch einmal zu sehen sein wird.

Heute lässt sich dank Dutzender Kameras fast jede Abseitsentscheidung eindeutig auflösen, und mit Vergrößerungen hochauflösender Aufnahmen und Superzeitlupen kann man auch Foul-, Hand-, Tor-, Einwurf- und Ecke-/Abstoß-Entscheidungen genau analysieren. Wem's beim ersten Mal noch nicht gelingt, kann man sich dank Internet und Fernsehtechnik die Szene noch zehn Mal aus allen möglichen Blickwinkeln abspielen lassen.

Wo man früher gesagt hätte "Weiß nicht" oder "Kann man pfeifen, kann man auch laufen lassen", ist heute im Nachhinein sehr häufig ein einigermaßen eindeutiges Urteil möglich. Entsprechend werden mehr Fehlentscheidungen als solche erkannt.

Das kann man entweder hinnehmen oder die einzige effektive Alternative fordern: den Videobeweis. Runde Tische und "Gespräche auf Augenhöhe" bringen da gar nichts. Dadurch sehen die Schiris auch nicht mehr als vorher..

Zitat von Adlerherz
Naja. Aber das ist schwer vermeidbar. Kommt beides zusammen, sind wir bei 60min Pause und 30min Spiel

Wofür gibt es denn Nachspielzeit?
In Frankfurt wurde sie auch inflationär eingesetzt.
Das liesse sich ausgleichen.

Dass so ein runder Tisch wenig sinnvoll ist hat der Herr Gründel im Schiedsrichterball ja schon dargelegt. Dass "Fehlentscheidungen nunmal dazugehören" ist aber auch ein Standpunkt, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. Damit dürfte der Fußball dann so ziemlich die einzige Sportart sein, bei der "Fehlentscheidungen dazugehören". In jeder anderen Sportart wird alles getan, um die Fehlerquote möglichst zu minimieren, nur im Fußball soll das alles plötzlich unmöglich sein?

Klar, wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Sei es, dass der Topstürmer das leere Tor nicht trifft oder der Schiri ein klares Handspiel übersieht. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man seine eigenen Leistungen ständig hinterfragen muss. Das gilt für den Topstürmer wie auch für den Schiri.

An dem Tag, wo ich sage "ach, die Fehlentscheidung ist doch egal, das gehört nunmal dazu" wird der Tag sein, an dem ich keinen Fußball mehr schauen will.

ich habe dafür gestimmt. Einige haben mit "nein" gestimmt und sind der Meinung Fehlentscheidungen gehören zum Fußball, im großrn und ganzen auch richtig, aber solche wie im diesem Jahr gehören definitiv nicht dazu. Die Vereine reagieren genau richtig und verlangen nach einem runden Tisch, auch wenn es der FIFA oder der UEFA oder einem anderen Kontinentalverband nicht gefällt. 

Diese KORRUPTIONS-KASPER sind sowieso der Meinung, daß wir noch im Jura leben und der Fernsehbeweis aus dieser Zeit stammt. An dieser Situation sind nicht die Schiedsrichter schuld, sondern die FIFA und die sechs Kontinentalverbände, sowie deren Schiedrichterwarte und dies mit der Aussage "der Fernsehbeweis sei für den Fußball hinterlich".

Es geht hier nicht nur um den Fußball, es geht hier auch um Arbeitsplätze, nicht die von den Fußballern, sondern von Leuten, die für ein normales Gehalt im Verkauf, im Lager, im Sekretariat usw. arbeiten. Fußball besteht halt aus Geld und den Spaß an diesem Spiel, der Spaß aber hört auf wo es um Existenzen im kleinen geht und von dieser Welt sind die KORRUPTIONS-KASPER in der FIFA, UEFA, CAF, CONCACAF, CONMEBOL, AFC und OFC weit entfernt, sie haben ja ausgesorgt!!!

Die Richtlinien an die Schiedsrichter verusachen jede Woche aufs Neue diese Diskussionen. Es vegeht kein Spieltag, ohne fatale Fehlentscheide. Aber im Vergleich zur BPL haben die Schiedsrichter in der Bundesliga ganz andere Vorgaben, wie sie zu pfeifen haben. Die Vorgaben in der BL verleiten gerade dazu, dass sich die Spieler -zig mal pro Spiel auf den Rasen legen. Bei jedem Zweikampf wird mittlerweile nur darauf gewartet bis eine Berührung stattfindet. Dann wirft sich der Spieler schreiend zu Boden. So lang dies von den Schiedsrichter gepfiffen und von der Presse noch bestätigt wird, kann es keine Verbesserung geben. Für mich ist eine Berührung noch kein Grund sich fallen zu lassen. In England wird nur gepfiffen, wenn der Spieler nach einer Berührung auch wirklich in seiner Aktion gestört wird. Es geht ja, wieso nicht in Deutschland? 
Hier muss angesetzt werden und mal auch für eine Schwalbe im Mittelfeld eine gelbe Karte gezückt werden. Trikot ausziehen = Gelb. Aber Betrügen/Schwalbe wird tolleriert und nicht mal abgepfiffen. Bei ganz klaren Vergehen (Andreasen) muss konsequent der Spieler nachträglich für mindestens 5 Spiele gesperrt werden. Egal ob nachgefragt wurde oder nicht. Weshalb wohl ist die BPL ein Verkaufsschlager im Vergleich zur BL? Die Zuschauer wollen Fussball sehen und keinen Schauspielunterricht.

Solange keine Absicht dahinter steckt, ist doch alles in bester Ordnung so wie es ist

Was ist denn das bitte schön für eine Begrüdung zu sagen, "Fehlentscheidungen gehören zum Fußball dazu"? Man erwartet von den Spielern, dass sie möglichst perfekt spielen und thematisiert von ihnen doch auch jeden noch so kleinen Fehler. Warum soll man das also nicht auch bei Schiedsrichtern hinterfragen?

Zitat von FCB2711
Was ist denn das bitte schön für eine Begrüdung zu sagen, "Fehlentscheidungen gehören zum Fußball dazu"? Man erwartet von den Spielern, dass sie möglichst perfekt spielen und thematisiert von ihnen doch auch jeden noch so kleinen Fehler. Warum soll man das also nicht auch bei Schiedsrichtern hinterfragen?

Ich würde es so formulieren. Dort wo Menschen sind passieren Fehler. Das liegt in der Natur der Sache und lässt sich nicht wirklich Verhindern. Weder durch nen runden Tisch od. durch nen Video-Beweis.

Mit dem Video-Beweis würde man die ein od. andere Fehlentscheidung sicherlich verhindern, aber eben nicht gänzlich. Ich sage nur passives und aktives Abseits od. eben das Handspiel.

Wo will ich im Video-Beweis denn die 100% Absicht feststellen. Klar es gibt Anhaltspunkte und trotzdem diskutieren wir hier auf der Seite eben manchmal eben nicth nur 2 Seiten.

Genauso aktives od. passives Abseits (Beeinflussung des Gegners).

Eh man ein runden Tisch od. ein Video-Beweis fordert, sollte man vlei erstmal fordern, dass das Regelwerk an manchen Stellen einfacher wird.

Und ist denn der Video-Beweis denn das Mittel was "uns" die Gewissheit bringt und sozusagen unantastbar (sprich Unfehlbar) ist. Oder passieren in den Sporarten wo der Video-Beweis bereits existiert nicht trotzdem noch Fehler.

Und genau aus diesem Grund (weil wir alles 100% korrekt haben wollen) kommt der Video-Beweis eventuell nicht bzw. hat er es so schwer.

Es ist ok so wie es ist. Was soll ein runder Tisch bringen? Das ist dann doch nur dafür gut, dass Vereine Einfluss auf die Schiedsrichter haben möchten. Die Gewaltenteilung ist definitiv ok.
Zu überlegen wären ob trotz Schiedsrichterentscheidungen Spieler für Schwalben oder grobe Fouls nachträglich bestraft werden könnten.