Schmähungen

zum Glück stellt sich die Familie Hopp der Tatsache und organisiert Gedenktafeln und änliches. Es gibt viele Familien die versuchen diese Tatsachen immer unter den Tisch zu kehren...

Zitat von Dream_liner
Aber die Familie steht zu dem was ihre vorfahren getan haben und versuchen dies nicht zu verdrängen und das ist auch der richtige weg damit umzugehen. Jetzt der Familie vorzuwerfen das ihr Vater/Großvater oder wie auch immer ein Nazi war ist einfach nur Dumm denn sie stehen dazu. Der Unterschied zwischen Hoffenheim um Leipzig ist ja das Hoffenheim ein schon existenter Verein ist und Hopp den über Jahrzehnte aufgebaut hat und nach paar Jahren in der Bundesliga nicht mehr von Millionen von Hopp angewissen ist und teilweise auch was zurückzahlt. Leipzig wurde mehr oder minder direkt hochgekauft und wird noch einige Jahre auf kosten Red Bulls leben. Ich mag die beiden Vereine nicht wirklich, aber sie zeigen was passiert wenn fähige leute arbeiten ... Und ja der HSV hat momentan auch einen Investor/Gönner, sollte aber der HSV die EL/CL in den nächsten 5 Jahren erreichten müssen sie pro erreichen 33% der Summe die wir in den letzten 2+ das was noch kommt zurückzahlen. Momentan liegt die Summe bei ca 50mio.
Ich hoffe das mein HSV im Sommer wieder fähige leute verpflichtet(z.B. Walace,Santos,Mavraj,Wood,Papa) und wenn möglich Spieler die nicht so einschlagen(Halilovic,Kostic) nicht verpflichten wobei ich bei Kostic das gefühl habe das er nächstes Jahr eine Säule sein kann.
 

Der größte Unterschied zum HSV ist vorallem, dass Hoffe und RB Erfolg mit dem Geld haben
Nimms mir nicht übel, aber bei dem Geld, das Kühne schon in den Verein gesteckt hat, immernoch gegen den Abstieg zu spielen und dann trotzdem nichtmal gute Finanzen zu haben, sondern damit immer noch auf dem absteigenden Ast zu sein - das ist wahre Kunst.^^
Wenn der HSV mit dem Kühne-Geld erfolgreicher wäre, würde er höchstwahrscheinlich auch mehr angefeindet werden. Obwohl er der "BL-Dino" ist.

Ich bin kein Fan von Hoffe und erstrecht nicht von RB, aber da wird schon auch gut gearbeitet. Die haben extrem viel Geld, aber sie stehen als Aufsteiger vor Hoffenheim und Dortmund. Andere Vereine mit Geld wie Leverkusen oder Wolfsburg sind sogar komplett vorne weg. Und auch sonst sehr starke Clubs wie die Hertha, Köln, Gladbach oder Schalke kommen diese Saison an RB nicht ran.
Klar hat man enorme Vorteile im Wettbewerb, aber der Erfolg kommt dann auch nicht von allein - bestes Beispiel eben WOB und HSV.
 

Naja Kühne ist anscheinend, wenn das was Dreamliner schreibt stimmt, eher ein Investor denn ein Gönner  oder Sponsor und hat es anscheinend so eingefädelt, dass es ich finanziell gar nicht lohnt erfolg zu haben, weil man die ganzen Europapokalprämien direkt an ihn abdrücken muss.

Zitat von quineloe
Naja Kühne ist anscheinend, wenn das was Dreamliner schreibt stimmt, eher ein Investor denn ein Gönner  oder Sponsor und hat es anscheinend so eingefädelt, dass es ich finanziell gar nicht lohnt erfolg zu haben, weil man die ganzen Europapokalprämien direkt an ihn abdrücken muss.

Doch doch, das würde sich schon lohnen. Wenn ich das richtig im Kopf hat, will Kühne iwie 1/3 des Jahresgewinnes haben, wenn es denn einen gibt. Da macht der Unterschied zwischen Minus paar Millionen oder +5mio oder so schon etwas aus.

Naja, vllt denkt der HsV auch, dass Kühne wie ein Spielsüchtiger immer mehr Geld reinsteckt, bis er wieder was rauskriegt. Und machen deshalb gezielt Jahresverluste :D

Zitat von fossibaer76
Und solange es "Traditionsklubs" wie z.B. Lautern oder Karlsruhe nicht schaffen ihr (auch wirtschaftliches) Potential sinnvoll umzusetzen, haben es Vereine wie Hoffenheim verdient in der 1. Liga zu spielen.

Der FCK hat wirtschaftliches Potential? Erzähl mal...

Zitat von hrub

Zitat von fossibaer76
Und solange es "Traditionsklubs" wie z.B. Lautern oder Karlsruhe nicht schaffen ihr (auch wirtschaftliches) Potential sinnvoll umzusetzen, haben es Vereine wie Hoffenheim verdient in der 1. Liga zu spielen.

Der FCK hat wirtschaftliches Potential? Erzähl mal...

Der FCK hatte Potential mit dem Namen Kurt Beck

Zitat von mazah

Zitat von hrub

Zitat von fossibaer76
Und solange es "Traditionsklubs" wie z.B. Lautern oder Karlsruhe nicht schaffen ihr (auch wirtschaftliches) Potential sinnvoll umzusetzen, haben es Vereine wie Hoffenheim verdient in der 1. Liga zu spielen.

Der FCK hat wirtschaftliches Potential? Erzähl mal...

Der FCK hatte Potential mit dem Namen Kurt Beck

Dass der FCK und der KSC Potential hätten, ist doch, ohne jemand zu nahe treten zu wollen, schon eine Weile her...Hoffenheim ist halt schon im Jugendbereich regional präsent und nimmt beiden Traditionsclubs die möglichen Talente weg. Natürlich bin ich auch kein riesen Fan von der TSG oder Leipzig, aber sie machen einen richtig guten Job, auch wenn sie natürlich das nötige Geld für die Infrastruktur und Jugendzentren haben. Die Leistungen sollte man dann auch respektieren. Mittlerweile ist die TSG auch so weit vom KSC weg, dass aus den Jugendzentren vielleicht mal was (Spielermaterial) nach Liga 3 "abfällt", was dem KSC dann weiterhelfen kann.

Unabhängig davon geht es natürlich überhaupt nicht, dass Einzelpersonen und deren Familien beleidigt werden! Und das war gestern schon eine ordentliche Anzahl an Fans vom FC Köln. Auch bei Zweikampfentscheidungen erwiesen die Fans nicht wirklich als sportlich fair.

Zitat von FC International
Den Verein will halt keiner in der Liga,

Sprichst du von Köln?

Zitat von hrub

Zitat von fossibaer76
Und solange es "Traditionsklubs" wie z.B. Lautern oder Karlsruhe nicht schaffen ihr (auch wirtschaftliches) Potential sinnvoll umzusetzen, haben es Vereine wie Hoffenheim verdient in der 1. Liga zu spielen.

Der FCK hat wirtschaftliches Potential? Erzähl mal...

Vielleicht sehe ich das zu sehr im Vergleich zu meinem SC. Freiburg hat in der Region auch nicht mehr Großunternehmen als Lautern und schafft es trotzdem vernünftige Verträge zu erzielen. Das plus das tolle (doppelt so grosse) Stadion sollten eigentlich ausreichen umd nind. das Niveau von Freiburg zu erreichen

Zitat von FC International
Den Verein will halt keiner in der Liga, und da er nur durch eine einzige Person dort ist muss diese halt damit leben das man ihn ''hasst'', er ist das Feindbild.

Kindergartenniveau³³

Zitat von haifischflossensuppe
Allerdings müssten dann wohl auch 95% der Bundesbürger theoretisch mehrfach vorbestraft sein. 

95% der Bundesbürger (wobei die Zahl schon maßlos übertrieben ist) tun das aber nicht vor einem Millionenpublikum im Fernsehen. Ist schon ein Unterschied, ob ich jemanden von Auge zu Auge beleidige oder in aller Öffentlichkeit.

Was ich hier so von einigen lese erschrickt mich zutiefst. Da werden Beleidigungen als "normal" angesehen oder entschuldigt weil man den Verein nicht mag (hasst). Dann auch noch eine Neid-Debatte komplett vom Thema weg. Oder es wird eine Strafe für solches "Fan"-Verhalten als Unsinn dargestellt.

Es geht hier auch um unsere Gesellschaft und wie sie sich entwickelt. Wenn Hass als normale Reaktion im Sport gesehen wird, wo hört das auf? ... und wo fängt es an? Sind die Hass-Gesänge und -Plakate der Anfang und Steine werfen auf Familien die Zwischenstation und ein Bombenanschlag dann das Ende? Überlegt doch bitte einmal wo eure Toleranz bleibt! Es ist nicht alles gut was hier passiert. Es ist nicht normal, dass man den anderen Verein als Gegner empfindet. ES GEHT HIER NUR UM SPORT! sonst nichts und da sollte man sich auch benehmen können.

Danke allen denen die hier ähnlich argumentiert haben. Ihr macht mir Hoffnung.

da wirkt der Bombenanschlag auf den BVB Bus ja wie Kinderkram.
Manmanman, als ob wir hier nicht größere Probleme haben.

Die Schmähgesänge gibt es schon seid Bestehen der TSG, nahezu bei jedem Spiel, damit muss man sich nunmal abfinden u. nicht immer wieder einen Thread dazu aufmachen.

In Zukunft werde ich bei jedem "Cologne Cologne die Scheiße vom Dom" etc. auch einen Thread eröffnen, wie abartig der gegnerische Fan war. Und wehe, einer BELEIDIGT hier mal wieder Modeste als Schwalbenkönig.

ich erwarte dann auch Ermittlungen gegen Schalke, deren Fans eben Timo Werner s lautstark als H...sohn bezeichnet haben.
Ein entsprechendes Presseecho mit Entschuldigung vom Verein etc. folgen sicher auch....nicht

Zitat von hennes1976
da wirkt der Bombenanschlag auf den BVB Bus ja wie Kinderkram.
Manmanman, als ob wir hier nicht größere Probleme haben.

Die Schmähgesänge gibt es schon seid Bestehen der TSG, nahezu bei jedem Spiel, damit muss man sich nunmal abfinden u. nicht immer wieder einen Thread dazu aufmachen.

In Zukunft werde ich bei jedem "Cologne Cologne die Scheiße vom Dom" etc. auch einen Thread eröffnen, wie abartig der gegnerische Fan war. Und wehe, einer BELEIDIGT hier mal wieder Modeste als Schwalbenkönig.

Wahre Worte.
Was soll denn ein Uli Hoeness sagen, der ebenfalls schon aufs übelste beleidigt wurde.
Na klar ist es nicht schön wenn man beleidigt wird. Aber so ist es nun mal leider in der Bundesliga.
Und das ganze wird man auch nicht verfolgen können. Hatte ja schon jemand hier geschrieben, das die Gerichte damit dann vollkommen überfordert wäre, wenn man jede Beleidigung verfolgen würde.

Bei Dietmar Hopp kann man sagen, das er einiges erreicht hat und sich sozial vorbildlich engagiert. 
Da würde ich mich vielleicht auch ärgern, wenn ich von solchen Proleten so beleidigt werden. Aber wie heißt es doch so schön. Zum einen Ohr rein zum anderen wieder raus. Da muss er halt leider drüber stehen.

Zitat von dattwarnix
Was ich hier so von einigen lese erschrickt mich zutiefst. Da werden Beleidigungen als "normal" angesehen oder entschuldigt weil man den Verein nicht mag (hasst). Dann auch noch eine Neid-Debatte komplett vom Thema weg. Oder es wird eine Strafe für solches "Fan"-Verhalten als Unsinn dargestellt.

Jetzt schmeisst Du ein paar Dinge ziemlich durcheinander, die nicht unbedingt zusammen gehören. Beginnen wir mal mit dem widerlichen Plakat. Nein, das ist alles andere als normal. Die Schmähgesänge gegen Hopp sind "leider" normal.  Allerdings haben sie in der Tat am Freitag durch die ständige Wiederholung einen erheblichen "übernormalen" Umfang gehabt, der sogar am Fernseher gut zu hören war.

Ein völlig andere Frage ist es, ob der Verein dafür bestraft werden muss. Dazu kann man sehr wohl eine andere Meinung haben. Und die ist bei mir eindeutig: Kollektivbestrafung ist abzulehnen. Diese ist schon bei gewalttätigen Störungen bedenklich, wenn jetzt jeder Gesang zu Strafen auch gegen nicht beteiligte Zuschauer führt, haben wir ein ganz anderes Problem und das steht in keinerlei Verhältnis mehr. Ob jeder Schmähgesang zwingend eine Beleidigung ist, nämlich eine echte Herabwürdigung, kann im Fußballumfeld durchaus in Frage gestellt werden. Das hängt auch von den Umständen ab, und die sind bei einem Fußballspiel ggf. auch anders zu beurteilen als im Alltag, dazu siehe unten. 

Eine "Neiddebatte" hierin zu sehen ist nun komplett daneben. Nein, Deine Hoffenheimer kannst Du behalten.

Zitat von dattwarnix
Es geht hier auch um unsere Gesellschaft und wie sie sich entwickelt. Wenn Hass als normale Reaktion im Sport gesehen wird, wo hört das auf? ... und wo fängt es an? Sind die Hass-Gesänge und -Plakate der Anfang und Steine werfen auf Familien die Zwischenstation und ein Bombenanschlag dann das Ende? Überlegt doch bitte einmal wo eure Toleranz bleibt! Es ist nicht alles gut was hier passiert. Es ist nicht normal, dass man den anderen Verein als Gegner empfindet. ES GEHT HIER NUR UM SPORT! sonst nichts und da sollte man sich auch benehmen können.

Und hier wird es jetzt vogelwild. Negative Gesänge in einem Atemzug mit Gewalt und Bombenanschlägen zu nennen ist mindestens so daneben wie die Schmähgesänge gegen Herrn Hopp.

Ja, in der Tat muss man sich entscheiden. Man kann für das amerikanische, komplett familienfreundliche Basketball-Football-Baseball-Bespaßungsmodell sein wo man während es Spiels Popcorn kauft und jeder Gesang brav und politsch korrekt ist (bei "Defense, Defense" wird mir schlecht). Das wird in Hoffenheim und Leipzig, nach meiner Beobachtung zum Teil auch in Freiburg (wenn es nicht gerade gegen die STUTT-GART-TER ..." geht) deutlich braver beantwortet als in anderen Stadien. Es gehört dort in der Tat auch zur "Folklore" des Fußballs, wie auch immer man das bewerten will, den Gegner heftig zu beschimpfen. Das sind zT die normalen Gesänge gegen den Verein (in unserem Fall zB "die Sch... vom Dom"), hat aber immer auch schon Einzelpersonen betroffen (zB ein schwalbenden Spieler als "A...loch" zu bezeichen: "XYZ, Du A...loch").

Ich mach keinen Hehl daraus, dass für mich Fußball auch bis zu einem gewissen Punkt nicht zwingend komplett politisch korrekt sein muss, er ist durchaus auch ein Ventil zur Abreagierung. Hier kann man, zumindest meiner Meinung nach, durchaus auch mal ein bisschen pöbeln. Da hat es durchaus auch zu Recht auch schon einen notwednigen Wandel gegeben. Z.B. sind in der 80ern noch übliche rassistische Schmähungen weitestgehend geächtet ("uh-uh-uh"). Die Individualbeschimpfung von Protagonisten des Gegner ist es bisher noch nicht. Und das muss meiner Meinung auch nicht zwingend sein, zumindest im "Rahmen". Da hat aber jeder seine eigenen Grenzen. Der "Sohn einer ..." ist - für mich - primitiv, eine andere Beschimpfung nicht zwingend. Die Beschimpfung von Hopp in so einer Form entspricht sicher nicht "meinem" Niveau und die will ich auch nicht gutheißen, einen Gegner, der zB eine Schwalbe gegen die eigene Mannschaft hinlegt, auch individuell anzugehen, gellend auszupfeifen oder ähnliches gehört durchaus zu einer stimmungsvollen Atmossphäre die - ja -auch richtig Spaß macht, wenn die Luft sozusagen "vibriert". Topvereine wie Bayern hat sowas in der Vergangheit auch eher angefeuert (den Eindruck hatte ich sogar auch beim befreienden Jubel beim 1:1 der Hoffenheimer nach dem Motto: "den mit ihren widerlichen Gesängen haben wir es jetzt aber gezeigt"; das hörte man auch aus den Äußerungen nach Ende des Spiels heraus). Dieses Ventil hat mE jedenfalls bei fast niemanden wirklich ernsthaft mit "Hass" zu tun, nach dem Spiel trifft man sich dann trotzdem mit dem besten Freund vom verhassten Lokalrivalen auf ein Bier und frotzelt vielleicht ein bisschen oder wird - wenn man verloren hat - von ihm gefrotzelt. Es gibt zB Vereine und Spieler von anderen Vereinen, die ich sehr gerne mag, in einem Spiel gegen "meinen" FC müssen die natürlich aber auch entsprechend gewürdigt werden. Szenenapplaus für gegnerische Spieler - das wäre fair und das mache ich bei "neutralen" Spielen ohne meinen Verein gerne auch für beide Seiten - ist nichts was meiner Meinung nach in eine stimmungsvolle Fankurve gehört. Hoffenheim spielt mE zB mit den besten, variantenreichsten und attraktvsten Fußball in Deutschland, der mein Fußballherz durchaus erfreut. Das schreibe ich hier auch gerne. Ich schaue deshalb auch mehr Spiele von Hoffenheim auf Sky als von den Bayern. Wenn ihr aber gegen Köln spielt seit ihr natürlich das Allerletzte und eine widerliche SAP-Werksabteilung und Söldnertruppe , die nix mit Fußball zu tun hat. Nagelsmann ist für mich einer der besten Trainer, bei seinem Jubel beim Ausgleich hätte ich ihn aber am liebsten sonstwohin geschossen.

Unabhängig davon dass ich die konkreten Schmähgesänge gegen Hopp überhaut nicht in Ordnung finde und ich mich vor dem Fernsehen darüber geärgert wenn nicht sogar geschämt habe (ich hätte auch dagegen gepfiffen, wenn ich im Stadion gewesen wäre), frage ich mich schon, ob man sich bei Hoffenheim so einen großen Gefallen tut, sich immer wieder so dermaßen darüber aufzuregen, heute mal wieder mit einer Eingabe beim DFB. Ein Uli Hoeneß, jahrelang die meistgehasste Person im deutschen Sport, hat gut daran getan sich nicht jedesmal wieder öffentlich aufzuregen wenn er auch mal unter der Gürtellinie beschimpft wurde. Wenn man zu erkennen gibt, dass man getroffen ist, macht es für viele um so mehr Spaß, mit solchen Schmähgesängen weiterzumachen, da sie offensichtlich Wirkung zeigen. Man muss sich sicher nicht alles gefallen lassen, wenn man aber immer gleich mimosenhaft reagiert, sollte man sich mE besser einen anderen Sport suchen, zB ein hübsches Basketballteam. 

Bei RB Leipzig hat dieses künstliche "Aufregen" sogar mittlerweile System, hervorragend jedes Mal inszeniert von Mintzlaff und Rangnick. Da war ein "Umweg", dem der Mannschaftsbus der Leipziger aufgrund von Protesten in Köln nehmen musste bereits der Untergang des Abendlandes nahe einem Terroranschlag. Hier versucht man letztendlich durch das "in die Ecke stellen"-von Kritikern von der eigenen Angreifbarkeit und der durchaus diskussionswürdigen bzw. fragwürdigen Umgehung der 50+1 Regelung abzulenken um den Verein als komplett normal darzustellen, was er wegen der von allen anderen Vereinen abweichenden Vereinsstruktur sicher aber nicht ist. 
 

http://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/express-kommentar-darum-sollte-es-fuer-hopp-die-gelbe-karte-geben-26762164

Also ich war selbst nicht im Stadion und was man so liest/hört, war das wohl deutlich übertrieben und ging zu deutlich über normale Fanrivalität hinaus. Harte Beleidigungen und dann gar noch in Bezug auf die Familie sind natürlich zu verurteilen und manche dieser dummen Stadiongänger nerven mich auch extrem! Meinetwegen entschuldige ich mich da (an dieser überflüssigen Stelle hier) als unbeteiligter Kölner bei Herrn Hopp.

Aber dem Express Artikel da oben gebe ich irgendwie auch recht. Ob man dann da als Dietmar Hopp einen persönlichen, gefühlt vom gesamten Verein unterzeichneten, Brief beim DFB- Chef einreichen muss und ob man da direkt per Anwalt aktiv werden muss, würde ich auch verneinen. Ich finde, der DFB sollte da eigenständig genug sein, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, da muss man keinen persönlichen Brief mit Bitte um Bestrafung verfassen, womit man entsprechende Gremien unter Druck setzt. Das finde ich unangebracht und auch etwas kindisch - da sollte er drüber stehen.

Zumal ich mir auch denke, in Hoffenheim müsste man doch irgendwie inzwischen gelernt haben, souveräner mit soetwas umzugehen und subjektiv habe ich den Eindruck, dass sich Skandalstories aus Köln sehr gut in den Medien verkaufen..wenn ich hier im Eingangspost schon lese "der FC Köln hat wiedermal ein Gesicht gezeigt, was nicht in die Stadien gehört.."...mal in die anderen Stadien geguckt, was da so los ist??

Davon, dass da ein Bremer Mannschaftsbus von Hamburgern (oder umgekehrt) eine Woche nach dem Anschlag mit irgendwas beworfen wurde, was ich irgendwie doch noch einen Ticken schlimmer/blöder finde, hat man ja in den Medien deutlich weniger gehört.. und da wurden - soweit ich weiß - auch keine persönlichen Briefe an den DFB mit der Bitte um Bestrafung versandt.

Zitat von dattwarnix
...
Es geht hier auch um unsere Gesellschaft und wie sie sich entwickelt. ... ES GEHT HIER NUR UM SPORT! sonst nichts und da sollte man sich auch benehmen können.

Die Form dieser Proteste war nicht in Ordnung, sondern primitiv und ehrrührend. Aber sie sind die Reaktion auf etwas, was man auch als fragwürdig empfinden kann.

Und was passiert denn in der Sache gerade weiter? Herr Hopp nutzt seine Macht nicht, um mit rechtlichen Schritten gegen die, die ihn beleidigt haben, vorzugehen, sondern er setzt sie dazu ein, den Verein, in dessen Stadion sich das gegen den Willen des Vereines abgespielt hat, bestrafen zu lassen. Auch nicht wirklich toll, weil er damit die Sache nur noch mehr anheizt. Und was ist das Motiv? Sich durchsetzen. Und das kann er, das hat er ja schon in seinem Berufsleben und im Verein (Gustavo/Rangnick) bewiesen (kleine ironische Überspitzung).