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13.10.2013 13:43 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Experten fordern Aus für ,,Doppelbestrafung"

Schiedsrichterlegende Bernd Heynemann und Frankfurt-Coach Armin Veh: ,,Nein" zur umstrittenen Regel.

Mats Hummels / Gladbach
Quelle: GettyImages
Mönchengladbach, 5. Oktober 2013: Dortmunds Mats Hummels foult den Gladbacher Harvard Nordtveit (m.) und Schiedsrichter Manuel Gräfe (r.) gibt Elfmeter für die Gastgeber und Rot für den BVB-Abwehrspieler.

Die ,,Doppelbestrafung" spaltet Fußball-Deutschland. Die Regelung, wonach ein Spieler nach der ,,Verhinderung einer klaren Torchance" im Strafraum zwingend mit Roter Karte des Feldes zu verweisen ist und es zudem einen Elfmeter gegen seine Mannschaft zu geben hat, bot unter anderem am letzten Bundesliga-Spieltag bei WahreTabelle.de mit den Partien Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund (2:0) und FC Schalke 04 - FC Augsburg (4:1) Diskussionsstoff. In beiden Spielen musste die Gastmannschaft einen Platzverweis und einen Elfmeter gegen sich hinnehmen. Die Pechvögel waren Nationalspieler Mats Hummels (Dortmund) und der Augsburger Ragnar Klavan.

Am Sonntag griff auch die Journalisten- und Expertenrunde beim ,,Doppelpass" von SPORT 1 dieses Thema auf. Die nahezu einhellige Meinung der Diskussionsteilnehmer in der renommierten Fernsehsendung aus München: Die ,,Doppelbestrafung" muss weg!

Schiedsrichterlegende Bernd Heynemann (59) zur Roten Karte von Mats Hummels: ,,Als Schiedsrichter krampft einem bei Szenen wie der mit Hummels das Herz." Heynemann, der zwischen 1991 und 2001 insgesamt 151 Bundesliga-Spiele leitete und in 42 Europapokalspielen im Einsatz war, sprach sich gegen die ,,Doppelbestrafung" aus: ,,Die FIFA ist gefordert, vielleicht schon mit einer Regeländerung zur nächsten Weltmeisterschaft, bei der WM oder auch beim Confed-Cup werden ja immer Neuerungen getestet." Gleichzeitig warnte der Magdeburger: ,,Es darf in dieser Sache keinen deutschen Alleingang geben."

Frankfurts Trainer Armin Veh sah durch die ,,Doppelbestrafung" vor allem die ,,komplette Taktik über den Haufen geworfen". Der 52-Jährige bei SPORT 1: ,,Die Doppelbestrafung wird zu schnell verhängt und das Spiel geht so kaputt. Diese Regelung muss weg - und fertig." Weltmeister Thomas Berthold (48) schloss sich dem Eintracht-Coach an: ,,Die Zuschauer wollen nicht sehen, wenn ein Team etwa achtzig Minuten lang in Unterzahl spielt." (cger).

Die ,,Doppelbestrafung" spaltet Fußball-Deutschland. Die Regelung, wonach ein Spieler nach der ,,Verhinderung einer klaren Torchance" im Strafraum zwingend mit Roter Karte des Feldes zu verweisen ist und es zudem einen Elfmeter gegen seine Mannschaft zu geben hat, bot unter anderem am letzten Bundesliga-Spieltag bei WahreTabelle.de mit den Partien Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund (2:0) und FC Schalke 04 - FC Augsburg (4:1) Diskussionsstoff. In beiden Spielen musste die Gastmannschaft einen Platzverweis und einen Elfmeter gegen sich hinnehmen. Die Pechvögel waren Nationalspieler Mats Hummels (Dortmund) und der Augsburger Ragnar Klavan.

Am Sonntag griff auch die Journalisten- und Expertenrunde beim ,,Doppelpass" von SPORT 1 dieses Thema auf. Die nahezu einhellige Meinung der Diskussionsteilnehmer in der renommierten Fernsehsendung aus München: Die ,,Doppelbestrafung" muss weg!

Schiedsrichterlegende Bernd Heynemann (59) zur Roten Karte von Mats Hummels: ,,Als Schiedsrichter krampft einem bei Szenen wie der mit Hummels das Herz." Heynemann, der zwischen 1991 und 2001 insgesamt 151 Bundesliga-Spiele leitete und in 42 Europapokalspielen im Einsatz war, sprach sich gegen die ,,Doppelbestrafung" aus: ,,Die FIFA ist gefordert, vielleicht schon mit einer Regeländerung zur nächsten Weltmeisterschaft, bei der WM oder auch beim Confed-Cup werden ja immer Neuerungen getestet." Gleichzeitig warnte der Magdeburger: ,,Es darf in dieser Sache keinen deutschen Alleingang geben."

Frankfurts Trainer Armin Veh sah durch die ,,Doppelbestrafung" vor allem die ,,komplette Taktik über den Haufen geworfen". Der 52-Jährige bei SPORT 1: ,,Die Doppelbestrafung wird zu schnell verhängt und das Spiel geht so kaputt. Diese Regelung muss weg - und fertig." Weltmeister Thomas Berthold (48) schloss sich dem Eintracht-Coach an: ,,Die Zuschauer wollen nicht sehen, wenn ein Team etwa achtzig Minuten lang in Unterzahl spielt." (cger).

20.10.2013 17:35


Snoap


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 19.10.2013

Aktivität:
Beiträge: 597

Ich finde die Doppelbestrafung völlig legitim.

Hummels hat Nordtveid wirklich heftig umgenietet, er leidet immernoch an der Ferse und kann nicht spielen. Auch außerhalb des Strafraumes hätt es hier Rot geben müssen. (Von hinten reingegrätscht)

Und dazu kommt das er noch die Torchance verhindert.
Nordtveit hätte nur noch einschieben müssen, und durch das weggrätschen des Standbeines nimmt er billigend in kauf das er sich verletzt (wie gesagt, Standbein) um ein Tor zu verhindern, was Dortmund nicht geschafft hat zu schießen.

Nehmen wir mal an das es dafür nur Gelb geben würde, richtung 80 Minute würde doch jeder andere Verteidiger auch so reingehen und wo kämen wir dann hin?
Mal geht es gut, mal nicht ... aber das geht immer auf die Knochen und das ist bei aller Liebe kein Fußball mehr ... wem das gefällt der sollte sich vllt mal Kickboxen anschauen.


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14.10.2013 18:19


Lasse


Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 21.08.2011

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Beiträge: 330

@ raymond

Zitat von raymond
Alles, was den Fußball unattraktiv und unansehnlich macht, muss aufhören! Kein (neutraler) Mensch will ein Spiel sehen, das nach 20 Min. durch 11:10 zur Farce wird.

Das ist allerdings etwas, was die Spieler selber beeinflussen können. Klar, es kommt auch immer noch eine ordentliche Portion Glück hinzu (siehe J. Boateng: Gegen Manchester fliegt er zurecht vom Platz, ein paar Tage später gegen Leverkusen kommt er in einer sehr ähnlichen Situation die eine Sekunde früher und bleibt damit zurecht auf dem Platz), aber letztendlich kann ein Spieler auch einfach mal zurückziehen, schließlich steht hinten ja auch immer noch ein Torwart drin. Und ich persönlich fand es als Torwart immer besser, im 1-zu-1 gegen den Stürmer zu gehen, als einen Elfer halten zu müssen.

Zumal die Schiris sehr oft nach eigenem Gutdünken entscheiden. In dem einen Fall ist es lt. Schiri halt keine 100%ige Torchance bzw. kann ein Gegner theoretisch noch eingreifen, im identischen Fall in einem anderen Spiel sieht er das halt anders.

Da stimme ich dir zu, aber das ist ein allgemeines Problem in Bereichen, in denen Menschen entscheiden. Sieh dich einfach mal hier um, auch hier gibt es sehr oft keine einheitliche Beurteilung der gleichen Szene, selbst wenn man die Fans der betroffenen Mannschaften aus der Diskussion rauslassen würde.

 
Meistens trifft es die kleineren Vereine, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.

Das hängt wohl damit zusammen, dass die "großen" Vereine sich eher vorne und die "kleinen" Vereine eher hinten auf dem Spielfeld aufhalten.

Ebenso muss der Quatsch mit dieser "Hand = Elfmeter-Psychose" endlich aufhören!
Ich spiel(t)e und schaue seit 35 Jahren Fußball, aber so ein Blödsinn, dass inzwischen schon Verteidiger mit Händen auf dem Rücken die Stürmer angreifen, gibt es erst jetzt. Vielen Dank Fifa und insbes. der ganz, ganz speziellen Auslegung der deutschen Schiribosse! Vielen Dank nochmals!
Nur weiter so!

Auch hier bin ich anderer Meinung, aber das Thema wurde schon in einem anderen Beitrag diskutiert, in dem ich mich auch dazu geäußert habe.


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14.10.2013 18:18


DerMazze
DerMazze

Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 28.01.2012

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Beiträge: 4952

@ raymond

Zitat von raymond
Alles, was den Fußball unattraktiv und unansehnlich macht, muss aufhören! Kein (neutraler) Mensch will ein Spiel sehen, das nach 20 Min. durch 11:10 zur Farce wird.


Also willst du Rote Karten allgemein in den ersten x Minuten verbieten? Was machst du bei Tätlichkeiten? Bei übermäßiger Härte (ggf. noch mit einer ernsthaften Verletzung einhergehend)? Bei Hand auf der Linie?

Die wenigsten wollen übrigens auch ein 0-0 sehen, deiner Logik folgend sollte man dann also so lange weiter spielen, bis ein Tor fällt? Oder gar immer ne Verlängerung anhängen, bis es nach dem Ende einer solchen zu einem Sieger kommt (vgl. Overtime im US-Sport)? Dann 2 Punkte für den Gewinner und einen für den Verlierer?

Zumal die Schiris sehr oft nach eigenem Gutdünken entscheiden. In dem einen Fall ist es lt. Schiri halt keine 100%ige Torchance bzw. kann ein Gegner theoretisch noch eingreifen, im identischen Fall in einem anderen Spiel sieht er das halt anders.


Naja die Regel ist relativ eindeutig und die Schiedsrichter setzen diese in der Regel auch sehr konsequent um. Hier ein kleiner Regeltest dazu.

Meistens trifft es die kleineren Vereine, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.


Das ist Polemik!

Ebenso muss der Quatsch mit dieser "Hand = Elfmeter-Psychose" endlich aufhören!
Ich spiel(t)e und schaue seit 35 Jahren Fußball, aber so ein Blödsinn, dass inzwischen schon Verteidiger mit Händen auf dem Rücken die Stürmer angreifen, gibt es erst jetzt.


Stimmt, hier muss was getan werden, aber am Einfachsten wäre es wohl, dass jedes Handspiel (unabhängig von der Absicht) eine Spielstrafe nach sich zieht. Wäre sehr konsequent, da es dann eben keinen Interpretationsspielraum gibt. Wenn es ein Spieler schafft, dem Gegner den Ball direkt an die Hand zu spielen, dann wird er halt mit dem Freistoß oder Elfmeter belohnt!


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