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Kritik an Schiedsrichter Benjamin Williams
Achtelfinale: Costa Ricas Medien und Griechen-Coach sauer auf den Australier.
Griechenlands Coach Fernando Santos (59) hat nach dem Achtelfinal-Aus seiner Mannschaft gegen Costa Rica (4:6 n. E.) vor allem Schiedsrichter Benjamin Williams aus Australien ins Visier genommen. Der Referee hatte den portugiesischen Trainer unmittelbar vor dem Elfmeterschießen im Estadio Pernambuco in Recife auf die Tribüne verbannt.
Santos gab nach der Partie gegenüber der Nachrichtenagentur AP an, dass ein Disput mit Williams am Ende der regulären Spielzeit die Ursache für seinen Platzverweis gewesen sei. „Der Schiedsrichter wollten nicht, dass ich, meine Assistenten und die Ersatzspieler vor der Verlängerung aufs Spielfeld gehen“, erklärte der Nachfolger von Trainerlegende Otto Rehhagel, „ich zeigte auf den Platz und erklärte ihm, dass alle Costa Ricaner auf dem Feld seien. Nach der Verlängerung gab es dann die exakt gleiche Situation.“ Santos weiter: „Ich fragte ihn, warum und ob es nur deshalb sei, weil ich ein Portugiese bin – er meinte nur, dass ich in dieser Art nicht mit ihm sprechen könnte.“
Der Abgang des Trainers in seinem letzten Länderspiel mit der griechischen Auswahl – Santos hatte schon vor der WM seinen Rückzug als Verbandscoach der Hellenen angekündigt – war sicherlich ein psychologischer Nachteil im Elfmeterkrimi für den Europameister von 2004.
Aber auch die Medien aus Costa Rica ließen trotz des historischen Triumphes und der ersten Viertelfinal-Teilnahme der „Ticos“ ihren Unmut an der Spielleitung von Williams durchklingen. Die Sportzeitung Al Dia witterte angesichts der Fehlentscheidung von Williams, der den Mittelamerikanern in der 53. Minute nach einem Handspiel des Griechen Vasilios Torosidis einen Elfmeter verweigerte, Verschwörung: „Benjamin Williams zeigte eine Neigung für Griechenland, die jeden Costa Ricaner in der Welt zur Verzweiflung brachte“. (cge).
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