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11.05.2014 12:23 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

Thema am Sonntag: Gedanken zum „Schneckenrennen“

Abstiegskampf: HSV, Braunschweig und Nürnberg auch im Saisonfinale ohne Punkte.

Mainz / HSV
Quelle: GettyImages
Bittere Ironie: Der Hamburger SV mit Rafael van der Vaart (l.) und Hakan Calhanoglu, im Bild mit Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, retteten sich ohne einen einzigen Punkt aus den letzten fünf Spielen auf Rang 16.

Die Abstiegsfrage – Im Vorfeld des 34. Spieltages der Fußball-Bundesliga hatten die übertragenden TV- und Radiosender versucht, den seit Wochen lahmenden Dreikampf um Rang 16 mit dem Hamburger SV, Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Nürnberg irgendwie zu einem Thriller hoch zu jazzen.

Der Pay-TV-Sender SKY stellte dazu bereits am letzten Samstag die Frage „Wer will es mehr?“. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) setzte am Samstag auf Ausschnitte der Radio-Reportagen zum legendären Abstiegsfinale 1999 mit Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem FC Hansa Rostock und dem SC Freiburg, einem großen Stück Bundesliga-Geschichte.

An diesem Samstag galt: Viel Lärm um nichts. Ab der 70. Minute war spätestens klar: Dieser Dreikampf gegen den Absturz wird allenfalls als „Schneckenrennen“ in die Liga-Historie eingehen. Das Abstiegs-Trio konnte auch am 34. Spieltag keinen einzigen Punkt holen. Hamburg rettete sich beim 2:3 in Mainz in die Relegation. Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg stiegen nach deutlichen Pleiten bei 1899 Hoffenheim (1:3) und auf Schalke (1:4) direkt ab.

Ernüchternd: Alle drei Abstiegskandidaten legten Horror-Bilanzen vor. Seit dem 29. Spieltag mit dem 2:1 des HSV gegen Bayer Leverkusen und dem 3:0-Erfolg der Braunschweiger gegen den Erzrivalen Hannover 96 blieben Hamburg, Nürnberg und die Eintracht punktelos. Der HSV stellte mit 75 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga und lieferte mit nur 27 Punkten in der Endabrechnung die schwächste Saison seiner 51-jährigen Bundesliga-Zugehörigkeit ab. Braunschweig war mit 29 Treffern aus 34 Spielen das offensivschwächste Team, Nürnberg stellte mit 17 Vorrundenspielen ohne Sieg einen neuen BL-Rekord auf und ist nach dem auf Schalke besiegelten achten Abstieg aus dem „Oberhaus“ auch in dieser wenig ruhmreichen Rangliste führend. Während der HSV in der Chancen-Statistik von WahreTabelle.de auf Rang neun zu finden ist, stehen die Absteiger aus Nürnberg und Braunschweig auch hier am Ende. Die Niedersachsen benötigten 9,34 Schüsse im Schnitt, um zum Torerfolg zu kommen, der „Club“ 7,78.

In einem „Abstiegskampf“, der diese Bezeichnung in den letzten Wochen kaum verdiente, blieben der HSV in Mainz und Braunschweig in Sinsheim ohne Gelbe Karte. Bei WahreTabelle.de wäre die 2:3-Niederlage der Hanseaten in der Coface Arena nach dem Handspiel von Ivo Ilicevic wohl höher ausgefallen. Mehr noch als diese strittige Szene beschäftigten die Nutzer der Fußball-Community am Sonntag die schwachen Auftritte des Trios. „Die schlechtesten Drei, die wir seit langem hatten“, schrieb GloryRedDays im Spiel-Forum zur Partie FSV Mainz 05 – Hamburger SV, „was für ein Schneckenrennen im Abstiegskampf. Ich drücke dem Zweitliga-Vertreter in der Relegation alle Daumen.“ Die Nürnberger Fans wirkten im WahreTabelle-Forum zum Spiel in Gelsenkirchen fast schon verzweifelt: „Was machen wir falsch? Warum gelingt Hannover, Freiburg oder Mainz sowas? Was muss geändert werden?“, fragte sich NewDivide nach dem FCN-Debakel auf Schalke, „ich habe die Befürchtung, dass wir uns nie aus diesem Fahrstuhlimage befreien werden. Es ist echt traurig, dass eine schlechte Saison sofort immer im Abstieg endet, viele andere Mannschaften aber sich doch noch meistens retten können. Es ist deprimierend.“ Auch Nürnbergs Sportchef Martin Bader, der mit der Installation von U23-Coach Roger Prinzen nach dem 31. Spieltag die Wende bei den „Clubberern“ erzwingen wollte, war nach dem Abstieg fassungslos: „Mir fehlen sämtliche Worte und Erklärungen.“

Bei den geschlagenen Braunschweigern schrieb Friedbert unter dem Titel „Keine strittigen Szenen in Hoffenheim – Danke für das gute Jahr": „Danke BTSV für das grandiose Jahr. Wir haben alles gegeben. 6.000 Fans in Sinsheim. Es hat nicht gereicht.“

So war es am Ende eines enttäuschenden Abstiegsfinales keine Überraschung, dass sich in Mainz fast alles um den amtsmüden und wohl scheidenden FSV-Coach Thomas Tuchel (40) drehte. Auch in Sinsheim spielten sich die kuriosesten bzw. zu Herzen gehenden Szenen am Rande der Partie ab. Der souveräne Schiedsrichter Peter Sippel (München) zeigte Hoffenheims Roberto Firmino nach seinem Traumtor per Direktabnahme zum 2:0 (64.) Gelb wegen Trikotausziehens und scheuchte anschließend das allzu euphorisierte 1899-Maskottchen, einen Elch namens „Hoffi“, vom Rasen. Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht bekam nach dem besiegelten Abstieg von einem kleinen Mädchen aus der Fankurve Rosen geschenkt. Eine rührende Randnotiz. (cge / dpa).

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Der Pay-TV-Sender SKY stellte dazu bereits am letzten Samstag die Frage „Wer will es mehr?“. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) setzte am Samstag auf Ausschnitte der Radio-Reportagen zum legendären Abstiegsfinale 1999 mit Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem FC Hansa Rostock und dem SC Freiburg, einem großen Stück Bundesliga-Geschichte.

An diesem Samstag galt: Viel Lärm um nichts. Ab der 70. Minute war spätestens klar: Dieser Dreikampf gegen den Absturz wird allenfalls als „Schneckenrennen“ in die Liga-Historie eingehen. Das Abstiegs-Trio konnte auch am 34. Spieltag keinen einzigen Punkt holen. Hamburg rettete sich beim 2:3 in Mainz in die Relegation. Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg stiegen nach deutlichen Pleiten bei 1899 Hoffenheim (1:3) und auf Schalke (1:4) direkt ab.

Ernüchternd: Alle drei Abstiegskandidaten legten Horror-Bilanzen vor. Seit dem 29. Spieltag mit dem 2:1 des HSV gegen Bayer Leverkusen und dem 3:0-Erfolg der Braunschweiger gegen den Erzrivalen Hannover 96 blieben Hamburg, Nürnberg und die Eintracht punktelos. Der HSV stellte mit 75 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga und lieferte mit nur 27 Punkten in der Endabrechnung die schwächste Saison seiner 51-jährigen Bundesliga-Zugehörigkeit ab. Braunschweig war mit 29 Treffern aus 34 Spielen das offensivschwächste Team, Nürnberg stellte mit 17 Vorrundenspielen ohne Sieg einen neuen BL-Rekord auf und ist nach dem auf Schalke besiegelten achten Abstieg aus dem „Oberhaus“ auch in dieser wenig ruhmreichen Rangliste führend. Während der HSV in der Chancen-Statistik von WahreTabelle.de auf Rang neun zu finden ist, stehen die Absteiger aus Nürnberg und Braunschweig auch hier am Ende. Die Niedersachsen benötigten 9,34 Schüsse im Schnitt, um zum Torerfolg zu kommen, der „Club“ 7,78.

In einem „Abstiegskampf“, der diese Bezeichnung in den letzten Wochen kaum verdiente, blieben der HSV in Mainz und Braunschweig in Sinsheim ohne Gelbe Karte. Bei WahreTabelle.de wäre die 2:3-Niederlage der Hanseaten in der Coface Arena nach dem Handspiel von Ivo Ilicevic wohl höher ausgefallen. Mehr noch als diese strittige Szene beschäftigten die Nutzer der Fußball-Community am Sonntag die schwachen Auftritte des Trios. „Die schlechtesten Drei, die wir seit langem hatten“, schrieb GloryRedDays im Spiel-Forum zur Partie FSV Mainz 05 – Hamburger SV, „was für ein Schneckenrennen im Abstiegskampf. Ich drücke dem Zweitliga-Vertreter in der Relegation alle Daumen.“ Die Nürnberger Fans wirkten im WahreTabelle-Forum zum Spiel in Gelsenkirchen fast schon verzweifelt: „Was machen wir falsch? Warum gelingt Hannover, Freiburg oder Mainz sowas? Was muss geändert werden?“, fragte sich NewDivide nach dem FCN-Debakel auf Schalke, „ich habe die Befürchtung, dass wir uns nie aus diesem Fahrstuhlimage befreien werden. Es ist echt traurig, dass eine schlechte Saison sofort immer im Abstieg endet, viele andere Mannschaften aber sich doch noch meistens retten können. Es ist deprimierend.“ Auch Nürnbergs Sportchef Martin Bader, der mit der Installation von U23-Coach Roger Prinzen nach dem 31. Spieltag die Wende bei den „Clubberern“ erzwingen wollte, war nach dem Abstieg fassungslos: „Mir fehlen sämtliche Worte und Erklärungen.“

Bei den geschlagenen Braunschweigern schrieb Friedbert unter dem Titel „Keine strittigen Szenen in Hoffenheim – Danke für das gute Jahr": „Danke BTSV für das grandiose Jahr. Wir haben alles gegeben. 6.000 Fans in Sinsheim. Es hat nicht gereicht.“

So war es am Ende eines enttäuschenden Abstiegsfinales keine Überraschung, dass sich in Mainz fast alles um den amtsmüden und wohl scheidenden FSV-Coach Thomas Tuchel (40) drehte. Auch in Sinsheim spielten sich die kuriosesten bzw. zu Herzen gehenden Szenen am Rande der Partie ab. Der souveräne Schiedsrichter Peter Sippel (München) zeigte Hoffenheims Roberto Firmino nach seinem Traumtor per Direktabnahme zum 2:0 (64.) Gelb wegen Trikotausziehens und scheuchte anschließend das allzu euphorisierte 1899-Maskottchen, einen Elch namens „Hoffi“, vom Rasen. Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht bekam nach dem besiegelten Abstieg von einem kleinen Mädchen aus der Fankurve Rosen geschenkt. Eine rührende Randnotiz. (cge / dpa).

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