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Videobeweis und Elfmeter in Frankfurt!
Nachträgliche Entscheidung eröffnet 7:1-Gala der SGE gegen Fortuna.
Endlich wieder Bundesliga und was für ein Schützenfest! Eintracht Frankfurt stürmte mit dem 7:1 (3:0) gegen Fortuna Düsseldorf im Freitagsmatch der Fußball-Bundesliga vorübergehend auf Rang sechs.
Der serbische Stürmer Luka Jovic (20) trug sich in der Partie in der Commerzbank Arena fünf Mal (26., 34., 55., 69., 72.) in die Torschützenliste ein. Zuletzt war dieses Kunststück dem Münchner Profi Robert Lewandowski (30) am 22. September 2015 mit fünf Toren gegen den VfL Wolfsburg (5:1) gelungen. Jovic ist neben Lewandowski der einzige Spieler, dem dies ab den 2000er-Jahren in der deutschen Fußball-Eliteliga gelang. Vor „Lewy“ und dem SGE-Stürmer hatte der im Januar 2017 verstorbene Duisburger Michael Tönnies beim 6:2 der „Zebras“ gegen den Karlsruher SC am 26. August 1991 fünf Mal eingenetzt. Zudem ist Luka Jovic der erste Spieler in der Geschichte von Eintracht Frankfurt, dem fünf Tore in einem Spiel gelangen. Das 7:1 markiert den höchsten Sieg in einem Bundesliga-Freitagsspiel seit 1999.
Es waren aber noch mehr Bestmarken greifbar in Frankfurt. Jovic fehlte ein Treffer zu Dieter Müllers Sechs-Tore-Rekord in einem einzelnen Bundesliga-Spiel vom 17. August 1977 in der Partie 1. FC Köln - Werder Bremen (7:2). Die Eintracht verpasste den höchsten Heimerfolg ihrer Bundesliga-Geschichte nur um zwei Treffer. Am 5. Oktober 1974 deklassierten die Frankfurter Rot-Weiß Essen mi 9:1.
Den Auftakt zur Tor-Gala der Hessen machte jedoch ein nachträglich per Videobeweis verhängter Elfmeter aus der 18. Minute, der Anlass zur Diskussion bot. Schiedsrichter Deniz Aytekin aus Oberasbach sah sich die strittige Szene mit einem Handspiel von Düsseldorfs Kapitän Adam Bodzek (33) nach Signal aus Köln von Video-Referee Christian Dietz in der Review Area an – und pfiff erst eine knappe zwei Minuten danach Elfer. Korrekt?
„Man sollte nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen“, rügte TV-Experte Matthias Sammer (50) zur Pause bei Eurosport. „Nein, VAR ad absurdum“, urteilte der User Hall, Fan des SC Freiburg, bei WahreTabelle, „diese Situation wurde bereits vom Schiri beurteilt. Ich persönlich hätte es im Gegenteil als Fehlentscheidung empfunden, wenn gepfiffen worden wäre. Eine klare Fehlentscheidung war das nie und nimmer. Hier einzugreifen, in x-Fällen, die weit gravierender waren, aber nicht!“ Nick_User, Anhänger der profitierenden Frankfurter sah es so: „Klassische Szene, in der alles richtig gemacht wurde und doch irgendwie falsch ist!“ Antarex stützte hingegen die Entscheidung von Referee Aytekin: „Okay, der Arm war doch recht hoch in der Szene. Das ist von der Auslegung her dann wohl korrekt gepfiffen worden.“ Sébastien Haller ließ sich nicht lange bitten und verwandelte gegen Fortuna-Torhüter Michael Rensing souverän zur 1:0-Führung. Erst nach diesem befreienden Treffer kam die Frankfurter Torfabrik – die Mannschaft von Trainer Adi Hütter ist mit nunmehr 19 Toren die zweitbeste Offensive der Liga – ins Rollen. (cge).
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