BVB-Aktie: BVB-Torjäger Haaland will offenbar zu Real Madrid wechseln

Meldung auf finanzen.net
​​​​"Borussia Dortmunds Torjäger Erling Haaland will nach einem Medienbericht im kommenden Sommer zum spanischen Spitzenclub Real Madrid wechseln.Auch die Königlichen seien sehr interessiert an einer Verpflichtung des 20 Jahre alten Norwegers, berichtete die spanische Zeitung "abc" am Samstag ohne Nennung von Quellen. Real soll demnach bereit sein, für Haaland eine Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro an den Fußball-Bundesligisten zu zahlen."

Dass das Thema irgendwann kommt war klar. Nur wer soll dann in Zukunft die Tore für den BVB schießen?
Mit 120 Millionen kann man sich wenigstens einen guten Ersatz holen. Wird wieder eine Bewährungsprobe für die Sportdirektoren Zorc/Kehl

Schade, ich habe gedacht, dass Real nach dem Jovic Deal seine Transferpoltik vielleicht mal überdenkt.

Scheint wohl nicht der Fall zu sein.

Solange keine Quellen genannt werden, dauert es wohl noch bis es ernst wird. Vor allem weil in den Bericht auch noch Barcelona erwähnt wird

Ich denke das wird aber trotzdem Unruhe bringen
Jetzt wo im Moment eigentlich nur Haaland trifft muss man sich damit am besten in Verbindung mit dem neuen Trainer damit auseinandersetzen und nach einem Nachfolger sehen.
Allerdings gibt es da das Problem dass Rose noch für Gladbach tätig ist.

Sollte es stimmen, dann sind 120 Millionen ein ordentliches Trostpflaster und ich denke, der BVB wird aus dem Geld was machen. Ich denke eh, der BVB hat die beste Scoutingabteilung der Liga, so wie Bremen zu Doublezeiten.

Zitat von i bin i
Sollte es stimmen, dann sind 120 Millionen ein ordentliches Trostpflaster und ich denke, der BVB wird aus dem Geld was machen. Ich denke eh, der BVB hat die beste Scoutingabteilung der Liga, so wie Bremen zu Doublezeiten.

Trotz dieser tollen Scoutingabteilung wirkt der ganze Verein derzeit sehr wie ne One-man-show. Ohne den irren Haaland da vorne drin ist das doch eine komplette Durchschnittstruppe. Vor allem was die Einstellung angeht. Ich habe den Eindruck, viele der Dortmunder Spieler pellen sich einen auf ihre tollen Werte bei FIFA, und möchten die lästigen echten Fußballspiele am Wochenende so easy wie möglich hinter sich bringen, um dann wieder auf Insta zu posten. 

Zitat von i bin i
Sollte es stimmen, dann sind 120 Millionen ein ordentliches Trostpflaster und ich denke, der BVB wird aus dem Geld was machen. Ich denke eh, der BVB hat die beste Scoutingabteilung der Liga, so wie Bremen zu Doublezeiten.

für 120 Mio bekommt Madrid aber nur ein Vorkaufsrecht für nächste Saison. Wenn er selbst nächstes Jahr 100 kostet gibt es für die Summe keinen einzigen Grund ihn jetzt abzugeben. 

Man sollte zwar Szenen oder Handel nach einem Spiel nicht überbewerten, aber wie schnell heute das Trikot von haaland weg war, ist das kein gutes Zeichen als Identifikation.

Ob er zu real oder Barca geht muss man abwarten. Derzeit kann man mit Corona gar nix wirklich glauben.

Ich halte den Deal von 120 Mio für sehr Unglaubwürdig. Wie will real das denn stemmen. Sie haben schon Probleme mit dem Deal um Alaba und letzte Saison wurde kein Spieler verpflichtet. Bei barca sieht es ähnlich zappen duster aus.

Aber haaland wird glaube nicht länger bleiben. Der BVB hat mit verpassen der CL noch weniger Argumente. Wenn sie eine ordentliche Summe angeboten bekommen, dann müssten sie so oder so überlegen. Mit dem Geld kann man die finanzielle Ausfälle der CL kompensieren und ggf auch Material für Rose verpflichten.

Es ist schon bezeichnend, dass diese Meldung von Finanzen net veröffentlicht wurde (ob zuerst, weiß ich allerdings  nicht). Der BVB ist zuerst eine Aktiengesellschaft. Ziel ist es Geld zu verdienen. Das Geschäftsprinzip ist es, Spieler und Talente günstig zu erwerben um sie dann teuer zu verkaufen. Es geht nicht darum, Titel zu gewinnen. Die Championsleague ist dabei der Laufsteg, um die Talente zu präsentieren. Daher ist es wichtig, dort teilzunehmen. Aller Spielern ist bewusst (sicher mit Ausnahmen, Hummels, Schmelzer, Piscszek....), dass der BVB nur eine Zwischenstation ist, und es gilt, sich im Schaufenster zu zeigen...

Ran.de hat eben die Meldung auch aufgenommen.
das gesamte Paket inklusive Provisionen würde Real 160 Millionen kosten. Ob die das stemmen können sagen ich auch zu bezweifeln. Aber weiß man es...
 

Zitat von siemprewerder
Es ist schon bezeichnend, dass diese Meldung von Finanzen net veröffentlicht wurde (ob zuerst, weiß ich allerdings  nicht). Der BVB ist zuerst eine Aktiengesellschaft. Ziel ist es Geld zu verdienen. Das Geschäftsprinzip ist es, Spieler und Talente günstig zu erwerben um sie dann teuer zu verkaufen. Es geht nicht darum, Titel zu gewinnen. Die Championsleague ist dabei der Laufsteg, um die Talente zu präsentieren. Daher ist es wichtig, dort teilzunehmen. Aller Spielern ist bewusst (sicher mit Ausnahmen, Hummels, Schmelzer, Piscszek....), dass der BVB nur eine Zwischenstation ist, und es gilt, sich im Schaufenster zu zeigen...

Auch wenn du sicher nicht ganz unrecht hast, würde ich es nicht so negativ beschreiben. Klingt so, als würde man Geldverdienen über Titel stellen. Ziel ist es in erster Linie, nicht wieder dahin zu kommen, wo man 2004 stand. Und jeder Versuch, mit den Topvereinen finanziell wettzurüsten, würde genau dahin führen. Deswegen ist der Weg über Talente eigentlich alternativlos, ist halt leider mit der Konsequenz "Zwischenstation" verbunden, wie du richtig sagst.

Zitat von siemprewerder
Es ist schon bezeichnend, dass diese Meldung von Finanzen net veröffentlicht wurde (ob zuerst, weiß ich allerdings  nicht). Der BVB ist zuerst eine Aktiengesellschaft. Ziel ist es Geld zu verdienen. Das Geschäftsprinzip ist es, Spieler und Talente günstig zu erwerben um sie dann teuer zu verkaufen. Es geht nicht darum, Titel zu gewinnen. Die Championsleague ist dabei der Laufsteg, um die Talente zu präsentieren. Daher ist es wichtig, dort teilzunehmen. Aller Spielern ist bewusst (sicher mit Ausnahmen, Hummels, Schmelzer, Piscszek....), dass der BVB nur eine Zwischenstation ist, und es gilt, sich im Schaufenster zu zeigen...

Du vergisst einen ziemlich entscheidenden Punkt in deiner Rechnung: Titel zu gewinnen, v.a. die Champions League oder sich zumindest für diese zu qualifizieren und weit zu kommen ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, um Geld zu verdienen.

Alleine für die Teilnahme an der Gruppenphase gibt es z.B. €15,25m. Gewinnt ein Team den Titel und alle Spiele kommt es auf ein Preisgeld von über €80m. Fernsehgelder kommen da natürlich noch obendrauf, ebenso wie Zuschauereinnahmen (wobei dieser Punkt aktuell pandemiebedingt wegfällt).
Darüber hinaus lässt sich bereits die Teilnahme super vermarkten (insbesondere auch international), ein Sieg allemal und auch die Sponsorengelder fallen entsprechend höher aus. Ich würde mal vermuten, dass eine Saison ohne Champions League den BVB bis zu €50m kostet.

Wenn dann ein Spieler die Chancen erheblich erhöht, die Teilnahme und ein gutes Abschneiden deutlich wahrscheinlicher zu machen, kann es sich durchaus lohnen, auch mal auf eine hohe Ablöse zu verzichten. Auch die Trikoterlöse eines Superstars (und Haaland ist zumindest auf dem allerbesten Weg dahin) würde ich nicht unterschätzen und wenn man sich doch entscheidet, ihn abzugeben, muss ja auch ein Teil direkt wieder in Ersatz reinvestiert werden.

Die Frage ist also, wo der Break-Even-Point liegt. Klar ist, dass es finanzstarke Vereine (oder solche mit finanzstarkem Eigentümer/Investor) einfacher haben, dabei auch mal mehr ins Risiko zu gehen und einen Spieler zu halten, obwohl die blanken Zahlen eher für Verkauf sprechen oder auch mal mehr für einen Spieler auszugeben, als objektiv betrachtet gerechtfertigt wäre.

Zitat von i bin i
Sollte es stimmen, dann sind 120 Millionen ein ordentliches Trostpflaster und ich denke, der BVB wird aus dem Geld was machen. Ich denke eh, der BVB hat die beste Scoutingabteilung der Liga, so wie Bremen zu Doublezeiten.

Das ist zu wenig in diesem Sommer. Die AK, die ab 2022 greift, liegt schon im 3-stelligen Millionen Bereich, da stimme ich doch nicht ein Jahr früher einer solchen Summe zu. Und wahrscheinlich wollen die das dann über 5 Jahre abbezahlen.

Zitat von Marf543
 Nur wer soll dann in Zukunft die Tore für den BVB schießen?

Dortmund hat immer gute Stürmer, die man bislang nicht richtig kannte, verpflichtet. Das wird nach Haaland nicht anders sein. 

Moukoku traue ich es auch zu. 

Zitat von Jadon

Zitat von siemprewerder
Es ist schon bezeichnend, dass diese Meldung von Finanzen net veröffentlicht wurde (ob zuerst, weiß ich allerdings  nicht). Der BVB ist zuerst eine Aktiengesellschaft. Ziel ist es Geld zu verdienen. Das Geschäftsprinzip ist es, Spieler und Talente günstig zu erwerben um sie dann teuer zu verkaufen. Es geht nicht darum, Titel zu gewinnen. Die Championsleague ist dabei der Laufsteg, um die Talente zu präsentieren. Daher ist es wichtig, dort teilzunehmen. Aller Spielern ist bewusst (sicher mit Ausnahmen, Hummels, Schmelzer, Piscszek....), dass der BVB nur eine Zwischenstation ist, und es gilt, sich im Schaufenster zu zeigen...

Du vergisst einen ziemlich entscheidenden Punkt in deiner Rechnung: Titel zu gewinnen, v.a. die Champions League oder sich zumindest für diese zu qualifizieren und weit zu kommen ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, um Geld zu verdienen.

Nein, Titel sind beim Geldverdienen für Dortmund und auch Bayern längst völlig irrelevant. Wann hat der BVB zuletzt die CL oder die EL gewonnen? - In Wirklichkeit nährt sich der BVB national von den Titeln 1995,1996 und 1997 (CL), weil man sich im Anschluss durch die Ausbaustufen des Westfalenstadions (heute: Signal Iduna Park) eine viel größere Fan-Basis sichern konnte: Die Zuschauereinnahmen sind nicht nur 60% größer als die aller vergleichbaren Klubs abgesehen von Bayern (quasi kein Unterschied) und Schalke (nur 25% Vorsprung), man konnte durch das Stadionerlebnis auch mehr Menschen an den Klub binden, die mehr Geld durch Sponsoring und Fanartikelverkauf einbringen.
Das zweite wesentliche Standbein sind die CL-Einnahmen, aber die sind für den BVB riesig, obwohl man seit 1997 nur noch einmal im Finale und nur noch einmal im Halbfinale war. Die CL ist auf ein geschlossenes System ausgerichtet, weswegen die Prämien u.a. auch danach verteilt werden, wie viel die nationalen TV-Sender für die Übertragung bezahlen, und weshalb demnächst vier Freilose verteilt werden (falls der BVB doch mal schwächelt in der Bundesliga). - Jedem Kenner ist klar (siehe City und PSG), dass CL-Titel nicht planbar sind, nicht einmal K.-O.-Rundenteilnahmen. Es wäre für den BVB viel zu waghalsig, einen Kader zu verpflichten, mit denen man Titel gewinnen könnte. Das haben Watzke und Co. schon aus der Fastpleite zu Beginn des aktuellen Jahrtausends gelernt.
Auch Bayern könnte zehn Jahre ohne CL-Titel auskommen und würde trotzdem in der Saison mehr Prämien bekommen als ein Sieger wie Ajax.

Zitat von Litti

Zitat von Jadon

Zitat von siemprewerder
Es ist schon bezeichnend, dass diese Meldung von Finanzen net veröffentlicht wurde (ob zuerst, weiß ich allerdings  nicht). Der BVB ist zuerst eine Aktiengesellschaft. Ziel ist es Geld zu verdienen. Das Geschäftsprinzip ist es, Spieler und Talente günstig zu erwerben um sie dann teuer zu verkaufen. Es geht nicht darum, Titel zu gewinnen. Die Championsleague ist dabei der Laufsteg, um die Talente zu präsentieren. Daher ist es wichtig, dort teilzunehmen. Aller Spielern ist bewusst (sicher mit Ausnahmen, Hummels, Schmelzer, Piscszek....), dass der BVB nur eine Zwischenstation ist, und es gilt, sich im Schaufenster zu zeigen...

Du vergisst einen ziemlich entscheidenden Punkt in deiner Rechnung: Titel zu gewinnen, v.a. die Champions League oder sich zumindest für diese zu qualifizieren und weit zu kommen ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, um Geld zu verdienen.

Nein, Titel sind beim Geldverdienen für Dortmund und auch Bayern längst völlig irrelevant. Wann hat der BVB zuletzt die CL oder die EL gewonnen? - In Wirklichkeit nährt sich der BVB national von den Titeln 1995,1996 und 1997 (CL), weil man sich im Anschluss durch die Ausbaustufen des Westfalenstadions (heute: Signal Iduna Park) eine viel größere Fan-Basis sichern konnte: Die Zuschauereinnahmen sind nicht nur 60% größer als die aller vergleichbaren Klubs abgesehen von Bayern (quasi kein Unterschied) und Schalke (nur 25% Vorsprung), man konnte durch das Stadionerlebnis auch mehr Menschen an den Klub binden, die mehr Geld durch Sponsoring und Fanartikelverkauf einbringen.
Das zweite wesentliche Standbein sind die CL-Einnahmen, aber die sind für den BVB riesig, obwohl man seit 1997 nur noch einmal im Finale und nur noch einmal im Halbfinale war. Die CL ist auf ein geschlossenes System ausgerichtet, weswegen die Prämien u.a. auch danach verteilt werden, wie viel die nationalen TV-Sender für die Übertragung bezahlen, und weshalb demnächst vier Freilose verteilt werden (falls der BVB doch mal schwächelt in der Bundesliga). - Jedem Kenner ist klar (siehe City und PSG), dass CL-Titel nicht planbar sind, nicht einmal K.-O.-Rundenteilnahmen. Es wäre für den BVB viel zu waghalsig, einen Kader zu verpflichten, mit denen man Titel gewinnen könnte. Das haben Watzke und Co. schon aus der Fastpleite zu Beginn des aktuellen Jahrtausends gelernt.
Auch Bayern könnte zehn Jahre ohne CL-Titel auskommen und würde trotzdem in der Saison mehr Prämien bekommen als ein Sieger wie Ajax.

Ich kann das mit Ajax nicht so stehen lassen. Fakt ist, dass der Marktpool (Fernsehgelder) im Verhältnis zu den Prämien relativ wenig ausmacht. Daher kann der Unterschied zB zwischen Ajax und einem deutschen Club nich so hoch sein.

Wenn es dirch interessiert ist hier die Aufstellung vom FC Bayern 19/20: Quelle Kicker
Summe ca. 130 Millionen
So setzen sich die Gelder für den FC Bayern zusammen:
Startgeld: 15,25 Millionen Euro
Gruppenphase (6 Siege): 16,2 Millionen Euro
Achtelfinale: 9,5 Millionen Euro
Viertelfinale: 10,5 Millionen Euro
Halbfinale: 12,0 Millionen Euro
Finale: 15,0 Millionen Euro
Sieg: 4,0 Millionen Euro
Koeffizient: 33,24 Millionen Euro
Dazu kommen mindestens 11,5 Millionen Euro aus dem Marktpool. Dieser wird von den TV-Sendern gespeist, die Gelder an die Klubs aus dem jeweiligen Land der übertragenden Sender (in Deutschland Sky, DAZN und zusätzlich das ZDF beim Finale) gezahlt.

Ob die Differenzen zu kleineren Clubs die nicht CL spielen zu hoch sind muss die Uefa entscheiden. (Ich finde diesen viel zu hoch!!!)  Aber an dem Beispiel kann man gut erkennen, was dem BVB fehlen würde sollte man Platz 4 nicht erreichen. Ich schätze mal mindestens 40 Millionen, die sicher ins Budget für die nächste Saison eingeplant sind

Zitat von Marf543
Aber an dem Beispiel kann man gut erkennen, was dem BVB fehlen würde sollte man Platz 4 nicht erreichen. Ich schätze mal mindestens 40 Millionen, die sicher ins Budget für die nächste Saison eingeplant sind

Das ist doch genau das, was @Litti sagen wollte. Man muss die CL nicht gewinnen. Es reicht daran teilzunehmen um Kohle zu scheffeln.

Im Aktionär wird die BVB-Aktie auch oft thematisiert. Da geht es immer nur darum, dass Dortmund junge Spieler mit Marktwertpotenzial hat und eben, ob man die CL erreicht. Finanziell ist der vierte Platz in der Liga wichtiger als bspw. der Pokalsieg.