Wann ist endlich Schluss für Heldt?

Hallo,

ich bin Köln Fan, Dauerkarteninhaber und Mitglied und kann die Erbärmlichkeit von Köln nicht mehr ertragen.


Ich hoffe, dass es eine deutliche Niederlage gibt und dass Köln nach dem Spiel auf 17 steht und Heldt danach raus fliegt. Anders passiert wohl nichts.

Horst Heldt redet sich Woche für Woche alles schön.

Angeblich hat die Mannschaft jetzt den Kampf angenommen. Nach 25 Spielen.
Das hätten die vor dem ersten Spieltag machen müssen.

Dann hat Köln ein Sturmproblem.
Wen wundert es?
Abgegeben wurden:
Terodde (1,92 m), Cordoba (1,88 m) und mitten in der Saison noch Modeste (1,87 m).
Neu haben wir Andersson (1,90 m und immer verletzt). Als klar war, dass ein Stürmer fehlt, holt man Dennis.

Der ist 1,74 m klein. Da ist doch klar, dass die Kopfballgefahr fehlt.
Zumal Heldt sagt, dass Dennis noch Zeit braucht. 7 von 16 Spielen, die er theoretisch machen kann, sind um.
Wie lange soll das noch dauern?

In den letzten 34 Spielen hat der FC 26 Punkte geholt. Das ist eine komplette Saison.
Mit 26 Punkten wird man Vorletzter. Und genau das befürchte ich.

Die Spieler machen mir keinen hungrigen Eindruck. Ich habe immer das Gefühl, dass deren Einstellung ist, dass sie schon gewinnen, wenns knapp wird.

Ich verstehe auch nicht, dass Heldt mit Gisdol (letzte Saison) einen Vertrag macht, der sich bei Klassenerhalt (hat er letzte Saison geschafft) um ein Jahr verlängert, man sich aber nicht dran hält und nach den katastrophalen Auftritten zum Ende der letzten Saison (6 Niederlagen und 4 Remis aus den letzten 10 Spielen) zur "Belohnung" eine Verlängerung bis 2023 macht.


Heldt versagt für mich auf ganzer Linie. Er wird den Verein sportlich und wirtschaftlich zugrunde richten, wenn man nicht schleunigst handelt.

Wäre 2020/2021, dann wäre ich voll bei Deiner Meinung.

Aber um die Entscheidungen die Heldt getroffen hat nachvollziehen zu können muss man beachten, dass die Saison unter anderen Vorzeichen stand, als alle anderen Saisons in der Geschichte des deutschen Fußballs.

Bereits 2020 fängt es an mit den Geisterspielen. Mehr als eine Millionen Euro Umsatz gehen dem Effzeh so bei jedem Heimspiel verloren (Quelle hier) und am Ende fehlen für die Saison 2019/2020 ca. 9 Millionen an Einnahmen. (Zum Vergleich: das geplante Transferbudget für die gleiche Saison lag bei 10 Millionen Euro).

Es ist folglich absehbar, dass der Verein in der kommenden Transferphase kürzer treten muss.

Um überhaupt Handlungsspielraum zu haben müssen also wenn möglich Spieler abgegeben werden. Eine Transfersumme zu erzielen ist dabei nicht einfach, da alle anderen Vereine ähnlich gebeutelt sind wie der Effzeh und man als Aufsteiger nur wenige Spieler hat, die für größere und solventere Vereine attraktiv sind.

Daher versucht man zunächst die Belastung des Etats durch hohe Gehälter zu reduzieren. Simon Terodde hat auch im dritten Anlauf in der Bundesliga nicht zeigen können, dass er auf diesem Level erfolgreich sein kann. Er wird aber bezahlt wie ein Schlüsselspieler für den Verein. Ihn abzugeben spart dem Effzeh vermutlich eine Millionensumme an Gehalt.

Wie lange Jhon Cordoba schon wechseln wollte weiß man außerhalb vom Verein nicht so genau. Die Gerüchteküche sagt aber, dass der Wechselwunsch schon über mehrere Transferphasen bestand. Als die Hertha angeklopft hat sah man offensichtlich die Möglichkeit ein paar Transfereinnahmen zu generieren und wollte vermeiden, dass man sich auf einen widerwilligen Stürmer verlassen muss, sollte man den Transfer platzen lassen.

Zumdem verlässt zum Ende der Saison 2019/2020 Marc Uth den Verein nach seiner Leihe. Es ist offensichtlich, dass damit eine Lücke auf der kreativen Position im offensiven Mittelfeld öffnet.

Durch den Cordoba Transfer erhält man Ondrej Duda, einen Spieler für die kreative Position im Mittelfeld. Zusätzlich kauft man mit den Einnahmen Sebastian Andersson von Union Berlin - einen kopfballstarken Wandspieler, der in der Vorsaison genau so viele Tore erzielt hat wie Cordoba und eine ähnliche Rolle ausfüllen kann. Andersson war in seiner Karriere noch nie länger verletzt. Das ändert sich unglücklicherweise direkt nach dem Wechsel.Bei Anthony Modeste ist die Lage ähnlich wie bei Terodde: seit seiner Rückkehr sucht der Stürmer seine Form. Seine Auftritte wirken als seie er nicht austrainiert oder einfach lustlos. Dabei ist er einer der bestbezahltesten Spieler im Kader. Ihn abzugeben entlastet ebenso den knappen Etat.

Ich bin mir sicher, dass man sich auch um einen weiteren erstligareifen Stürmer bemüht hat. Man hatte aber schlichtweg kein Geld für eine Ablöse und die Ablösefreien Optionen entschieden sich gegen den Effzeh.

Heute nicht da ihr das Spiel gewinnen werdet

Zitat von Tari
Wäre 2020/2021, dann wäre ich voll bei Deiner Meinung.

Es ist 2020/2021.