FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik

 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #61


22.01.2015 23:11


rolli


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@ La_bestia_negra

Zitat von La_bestia_negra
Vorsicht! Der Vatikan ist das Land mit der höchsten Kriminalitätsrate. Also ich würde da nicht spielen wollen.


Echt? Wo kann man das finden?



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #62


22.01.2015 23:19


La_bestia_negra


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@ rolli

Zitat von rolli
Zitat von La_bestia_negra
Vorsicht! Der Vatikan ist das Land mit der höchsten Kriminalitätsrate. Also ich würde da nicht spielen wollen.


Echt? Wo kann man das finden?

Unter google "Kriminalitätsrate + Vatikan"



"Du kannst es mit dem Hintern machen, du kannst es mit einem Fallrückzieher machen - es ist ein Tor, und das ist das Wichtigste." (Thiago nach seinem Kopfballtor gegen Porto)


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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #63


22.01.2015 23:24


DerMazze
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@ La_bestia_negra

Zitat von La_bestia_negra
Zitat von rolli
Zitat von La_bestia_negra
Vorsicht! Der Vatikan ist das Land mit der höchsten Kriminalitätsrate. Also ich würde da nicht spielen wollen.


Echt? Wo kann man das finden?

Unter google "Kriminalitätsrate + Vatikan"


Liegt ganz einfach daran, dass der Vatikan nur etwa 500 Einwohner hat, jedoch unzählige Besucher (Pilger), sodass die Diebstahlquote wohl das Hauptproblem sein dürfte (die Täter dürften allerdings zu nahezu 100% aus dem "Ausland" kommen). 



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #64


22.01.2015 23:24


rolli


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Is ja kraß. Ich bin ja sowas von enttäuscht vom Papst ...

Aber die machen ja jetzt bessere Überwachung der Geldwäsche in der Vatikanbank, da wird das Problem mit den Taschendieben unter den 18 Mio. Pilgern sicher bald gelöst sein.



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #65


22.01.2015 23:28


La_bestia_negra


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@ DerMazze

Zitat von DerMazze

Liegt ganz einfach daran, dass der Vatikan nur etwa 500 Einwohner hat, jedoch unzählige Besucher (Pilger), sodass die Diebstahlquote wohl das Hauptproblem sein dürfte (die Täter dürften allerdings zu nahezu 100% aus dem "Ausland" kommen). 

Bingo

Die meisten "Verbrechen" werden durch die Besucher verübt (Kleinkriminalität)



"Du kannst es mit dem Hintern machen, du kannst es mit einem Fallrückzieher machen - es ist ein Tor, und das ist das Wichtigste." (Thiago nach seinem Kopfballtor gegen Porto)


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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #66


23.01.2015 00:08


rolli


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@ antikas

Zitat von antikas
Zitat von nürnberg6921


Naja, Ranglistenplatz 24. Nicht unwichtig, aber einer der wichtigsten?
Dazu hab ich keine Quelle finden können.


http://www.zeit.de/2015/04/saudi-arabien-menschenrechte-oel-islamismus/seite-3

Kannst dir da ja mal durchlesen, wie sensibel das Thema von der deutschen Politik behandelt wird.
Erschließt sich mir immer noch nicht, warum der FCB ein Zeichen setzen soll, wo die Politik es nicht tut.
Kannst du mir das erklären?

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf?__blob=publicationFile

Da ist Platz 24 auf jeden Fall einer der wichtigsten Wirtschaftspartner.
Definitiv ein Partner, den man nicht verprellen sollte.

Und was den Außenhandelsüberschuß angeht direkt nach der Schweiz und Spanien unter den ersten 10.
Heißt aber noch lange nicht, daß man ihn nicht verprellen darf!



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #67


23.01.2015 08:03


kurt


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@ flutlicht

Zitat von flutlicht
Zitat von kurt
Also sollte man es so wie du machen und über Menschenrechtsverletzungen hinweg sehen?


Wie handhabst du das Problem denn?

Noch nie etwas bei Amazon bestellt? Welche Klamotten trägst du so? Besitzt du ein Handy? WM in Brasilien konsumiert? 

Welches Zeichen setzt du persönlich?

Sollte Bayern München auch ein Zeichen gegenüber Deutschland setzen?

Immerhin importiert Deutschland aktuell drei Viertel seines Steinkohlebedarfs, unter anderem aus Kolumbien. Deshalb wurden dort zahlreiche indigene Gemeinschaften aus ihrer Heimat vertrieben. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Wer bestimmt, wie wir gewichten sollen? Du? Ich? Der Staat? Die Medien? 

Von mir aus hätte Bayern da gerne ein Zeichen setzen dürfen, hätte mich erfreut. Wurde aber verpasst, so wie ich es sicher täglich auch verpasse. Von Wirtschaft und Politik mal ganz zu schweigen. Übrigens hatten die Medienvertreter kein Problem damit, über Spiel und Trainigslager zu berichten. Teils wurden Journalisten gar dort abgestellt. Hat sich sicher auch gelohnt. Wo war deren Zeichen? Jetzt lohnt es sich für die selben Blätter eben, beim schwingen der Moralkeule einzusteigen.

Ach ja schön alles in einen Topf schmeißen, kräftig umrühren und dann wundern warum es einen nicht schmeckt.
Jeder sollte für sich selbst gewichten was für einen machbar ist. Chinesischen Artikeln aus dem Weg zu gehen ist wohl kaum machbar. Aber ich für meinen Teil habe die WM in Brasilien boykottiert, so gut es ging. Wer Angie wählt darf sich dann auch nicht über deren Politik beschweren. Aber die Grünen und von denen kam ein Hauptteil der Kritik in Richtung FCB stehen eigentlich schon immer gegen Waffenlieferung. Außerdem soll es ja auch Politiker einer Partei geben, deren eigene Meinung nicht immer mit der der Partei übereinstimmt.

Vor allem sollte man bedenken, dass je mehr Gewicht eine Stimme in der Welt hat, desto mehr Verantwortung trägt derjenige seine Stimme auch einzusetzen.



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #68


23.01.2015 08:19


kurt


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@ LordHorst

Zitat von LordHorst
Was sollen die Vereine mit Trainingslagern im Ausland denn machen? Vorher die Einhaltung der Menschenrechte kontrollieren? Ist ein Trainingslager in Belek (wo gefühlt die halbe Bundesliga überwintert) in Ordnung? Wenn ja, wieso ist die Situation in der Türkei besser als die in Katar? Und wo zieht man die Grenze? Welche Verletzungen der Menschenrechte und der Pressefreiheit sind gerade noch tolerierbar, welche nicht mehr?
Oder muss erst ein Verein ab einer gewissen Größe, bzw. Bekanntheit darauf achten? Also wäre es z.B. für den SV Hintertupfing noch OK, nach Katar zu fliegen, für den HSV aber nicht mehr?

Also ich bin da ganz bei kennet. Man kann Politik und Sport auf diese Art und Weise einfach nicht vermischen.
Ja, natürlich wird der Sport gerne instrumentalisiert und natürlich kann der Sport auch zu einem guten Zweck eingesetzt werden (Freundschaftsspiele zwischen ehemals verfeindeten Staaten, etc.). Aber man kann von Sportvereinen einfach nicht erwarten, dass sie erstmal eventuelle politische Strömungen in einem Land genau analysieren und dann prüfen, ob es moralisch und ethisch vertretbar ist, dort ein Trainingslager abzuhalten.
Vor allem nicht vor dem Hintergrund der WM-Vergabe nach Katar...

Wie wärs einfach mit dem was KHR jetzt in seinem Statement gesagt hatte.

Wenn man in der Öffentlichkeit steht sollte man schon auf sein Handeln acht geben. Ich möchte nicht wissen wer alles von den FCB Fans bei Reus an seine Vorbildfunktion appeliert hat.

Btw was gibt es eigentlich an einer öffentlich Auspeitschung zu analysieren?



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #69


23.01.2015 08:48


nürnberg6921
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@ La_bestia_negra

Zitat von La_bestia_negra
Zitat von nürnberg6921

...Mit "die Politik" hatte ich auch eher in Richtung Berlin gezielt.

Die erste und eigentliche Kritik außerhalb des sozialen Netzwerkes kam aus Berlin.

"Der Sport hat so eine starke Stimme, aber er nutzt sie leider nicht an den Stellen, an denen es sinnvoll und hilfreich wäre", sagte Dagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag. "Fußballer müssen ja keine Politiker sein, aber sie sollen sich der Menschenrechtslage bewusst sein und durchaus mal ein Zeichen setzen."

Erst danach meldeten sich andere "Persönlichkeiten" zu Wort.


Oh, ok - dann sorry. Ich dachte der Brief des Mitgliedes, der in der ZEIT abgedruckt wurde...



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #70


23.01.2015 08:54


nürnberg6921
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@ antikas

Zitat von antikas
Zitat von nürnberg6921
Ist es auch. Du musst nämlich auch berücksichtigen, was ich danach geschrieben hab. Die BRD ist in der Zwickmühle, sie muss den Exportstandort Deutschland stärken. Dafür braucht sie Abnehmer und möchte den wachsenden Markt in Saudi Arabien nicht verschlafen. Es gibt zwei Motivationen, einerseits möchte man mehr exportieren damit Deutschland mehr Geld einnimmt. Andererseits möchte man sicherlich auch nicht mit Vorliebe mit Monarchien handeln, man muss also einen Kompromiss treffen (den ich ausdrücklich nicht für gut beheiße).Der FCB steckt nicht in einem solchen Dilemma.


Nein?
Der FCB ist seinen Mitgliedern nicht verpflichtet? Der FCB muss sich nicht in der Welt präsentieren, um die Marke FCB zu stärken?
Der FCB muss keine Sponsorenverpflichtungen erfüllen?


1) Wurde die Reise nicht eben von den Mitgliedern kritisiert? 2) Ja schon, aber muss es dann gerade in solchen Ländern sein (Stichwort Fingerspitzengefühl)? 3) Die Sponsorenverträge inklusive ihrer Verpflichtungen hat der FCB ja selbst ausgehandelt.

Im Endeffekt sollte es mMn weniger um den Vergleich der Verpflichtungen von BRD und FCB gehen, sondern darum was der FCB hätte tun können - und wie das Nichtstun mit den großen Werten, mit denen man sich ja brüstet, zusammenpasst.



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #71


23.01.2015 09:01






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Die Krönung des ganzen war gestern bei Maybritt Illner. Thema war der Islam.

Jürgen "man darf nicht Stolz sein Deutscher zu sein" Trittin musste dieses Medium auch noch nutzen und den FCB (er hat ihn nicht namentlich erwähnt) kritisieren. Ganz großes Tennis von so einem sog. Volksvertreter.

Ich halte Ihm gerade noch zu Gute das er die Politik davor kritisierte. Aber den FCB hier in eine Linie zu stellen od. in die Pflicht zu nehmen ist schon wieder überragend.










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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #72


23.01.2015 09:09


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@ rolli

Übersetzt in die Stellschrauben: Der FCB hat eine Stellschraube, Du hast Deine Stellschraube. Bevor Du Deine Stellschraube drehst, soll erst mal der FCB seine drehen, weil die größer ist. Halte ich auch für einen zumindest mal fragwürdigen Standpunkt. Fragwürdig im Sinne: solltest Du selbst mal hinterfragen.

Wenn meine Fernsehgerät für die Quote unerheblich ist, habe ich doch gar keine Stellschraube, oder?
Ist das nichts? Wenn Du einen Fehler gemacht hast, den Fehler eingeräumt hast, fändest Du es in Ordnung, daß man pauschal unterstellt, daß Du aus dem Fehler nichts gelernt hast, sondern ihn nur einräumst, um schlechte publicity zu verhindern? Und nebenbei: Du hast die WM-Vergabe und -Ausrichtung kritisiert, aber, so entnehme ich Deinem Beitrag, die Übertragungen trotzdem angeguckt. Das heißt, Du hast die Sache nach Deinem Bedürfnis relativiert. Warum darf das Rummenigge als Entscheidungsträger des FCB nicht auch?

Ich wundere mich ja mehr darüber, dass man den FCB gar nicht kritisieren "darf", weil man dann entweder ein Heuchler ist oder die Maxime "Sport ist Sport" greift.
Und nebenbei: Du hast die WM-Vergabe und -Ausrichtung kritisiert, aber, so entnehme ich Deinem Beitrag, die Übertragungen trotzdem angeguckt. Das heißt, Du hast die Sache nach Deinem Bedürfnis relativiert. Warum darf das Rummenigge als Entscheidungsträger des FCB nicht auch?

Herr Rummenigge darf von mir aus alles - auch wenn sein Handeln natürlich ungleich mehr Konsequenzen nach sich zieht als meines. Was mich dann aber stört ist das Auftreten des Saubermannvereins in der Öffentlichkeit, wenn diese Werte eben offensichtlich nicht gelebt werden oder für ein paar Groschen verkauft werden.
Also ich trete so nicht in der Öffentlichkeit auf, sondern etwas demütiger.
Ich habe in dem Zusammenhang geschrieben, daß man von einem Fußballclub, der wirtschaftlich ausgerichtet ist, als AG, wenn ich mich da nicht täusche, kein anderes Verhalten erwarten kann, als von anderen Wirtschaftsunternehmen auch. Lies Dir doch mal die Leitbilder der Unternehmen durch, die nach Saudi-Arabien verkaufen oder von dort einkaufen. Da werden auch lauter edle Menschenbilder entworfen, wird von Gleichberechtigung und respektvollem Miteinander geredet. Wenn man den einen kritisiert, dann auch die ganzen anderen. Aber dann relativiert sich auch das Verhalten der Münchner.

Jau, unterschreibe ich.
Dennoch sollte das keine Entschuldigung sein.
Dann ist auch Herr Rauball ein sehr blauäugiger Mensch.

Nein, einer der eine sehr billige Ausrede herbeigezogen hat. Erstaunlich, dass ihm das auch noch jemand abnimmt...
Hab ich doch an anderer Stelle schon geschrieben: damit macht man Schlagzeilen. Schlagzeilen bringen Leser, Leser bringen Werbeeinnahmen. Da hast Du schon mal ein monetäres Interesse. Dann gibt es die Gruppe, die so einen Wirbel gerne nutzt, um auch mal wieder in den Schlagzeilen aufzutauchen, ohne monetäres Interesse, nur für ihr eigenes Außenbild. Und dann gibt es natürlich die Sparte von Leuten, die aus einem berechtigten oder unberechtigten Grund noch eine Rechnung mit dem FCB offen haben und das als Möglichkeit nutzen. Das sind die Grüppchen, die eine irgendwo mal berechtigt geäußerte Kritik für ihre Zwecke instrumentalisiert haben und weshalb das Thema jetzt so breitgetreten wird. Und dann macht es sich natürlich sehr gut für die eigene Emotion, da kann man mit der Kritik an den Bayern die eigene Moral wachsen lassen.

Also Journalisten machen eben Journalismus. Von den mediengeilen Leuten in der Debatte will mir (außer vielleicht Zwanziger?) keiner einfallen. Und an eine Verschwörung gegen den FCB glaube ich nicht.
Nicht das wir uns falsch verstehen: ich weiß schon, dass Leute dadurch profitieren könnten. Ich sehe es nur einfach im Moment nicht.
Wie gesagt, ich teile schon den Standpunkt, daß man die Bayern dafür kritisieren kann. Aber man sollte da in den wirklichen Relationen bleiben und vom FCB keine Dinge fordern oder ihm keine unterstellen, die man bei anderen geflissentlich übersieht. Dann wird man einfach ungerecht.

Da hast du Recht.



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #73


23.01.2015 09:35






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@ nürnberg6921

Zitat von nürnberg6921


1) Wurde die Reise nicht eben von den Mitgliedern kritisiert?

Wegen einem (!) offenen Brief von "den" Mitgliedern zu reden ist wohl sehr weit hergeholt.


2) Ja schon, aber muss es dann gerade in solchen Ländern sein (Stichwort Fingerspitzengefühl)? 3) Die Sponsorenverträge inklusive ihrer Verpflichtungen hat der FCB ja selbst ausgehandelt.

"In solchen Ländern"? Du meinst Länder mit denen wir seit Jahren freundschaftliche Beziehungen unterhalten?

Im Endeffekt sollte es mMn weniger um den Vergleich der Verpflichtungen von BRD und FCB gehen, sondern darum was der FCB hätte tun können - und wie das Nichtstun mit den großen Werten, mit denen man sich ja brüstet, zusammenpasst.

Für mich ist die Frage "Was hätte der FCB tun müssen"?
Und da seh ich einfach nichts. Ist nicht der Job eines Fussballvereins politische Statements abzugeben.
Oder hat dein Verein irgendwas zu den Menschenrechtsverletzungen in der Türkei gesagt, als sie dort ihr Trainingslager hatten?



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #74


23.01.2015 09:56


kennet1000
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@ antikas

Nun, nach dem Ableben von König Abdullah ibn Abd al-Aziz, der nun als enger Verbündeter des Westens bezeichnet wird, ist die Kritik, an der nicht erfolgten Kritik eines Fußballvereins, an den Gesetzen des gastgebenden Landes, umso merkwürdiger.



Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #75


23.01.2015 10:10


kennet1000
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Ich habe da jetzt noch einmal kurz recherchiert und mir ist nicht bekannt, dass vor 2 Jahren beim HSV gegen Al Shabab oder vor 3 Jahren bei Al Hilal vs. Manchester City so ein Aufriss gemacht wurde.
Ich bin immer noch der Meinung, irgendein Vollpfosten hat da eine Geschichte drumherum geschrieben und aufgrund der momentanen Winterpause sind fast alle, ohne nachzudenken,auf den Zug aufgesprungen.
Herrn Rauball möchte ich da ausgliedern, da dies für mich die einzig vernünftige Meinung zum Thema war, die mir bekannt ist.



Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #76


23.01.2015 10:46


nürnberg6921
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@ antikas

Zitat von antikas

Für mich ist die Frage "Was hätte der FCB tun müssen"?
Und da seh ich einfach nichts. Ist nicht der Job eines Fussballvereins politische Statements abzugeben.
Oder hat dein Verein irgendwas zu den Menschenrechtsverletzungen in der Türkei gesagt, als sie dort ihr Trainingslager hatten?


Mensch, jetzt lass doch mal die Vereinsfarben raus. Es geht hier nicht um FCB-Bashing oder sonst was. Es geht ganz grundsätzlich um die Verantwortung eines Fußballvereines - das betrifft selbstredend nicht nur den FCB. Nur ist der FCB eben gerade das aktuelle Thema. Ganz nebenbei zur Ergänzung: so ein PR-Spektakel hat es in Belek meines Wissens nicht gegeben.
Aber du hast grundsätzlich Recht: Man könnte jetzt über fast jedes Trainingslager eines Bundesligisten einen einzelnen Thread aufmachen. Der FCB ist aber eben auch ein Extrembeispiel, das wirst du wohl zugeben müssen. Genauso wie du weißt, das "freundschaftliche Beziehungen" im diplomatischen Sprech erst mal nicht besonders viel zu bedeuten hat - außer vielleicht "Kein Krieg, keine diplomatischen Spannungen, Handel).Grundsätzlich gilt natürlich auch: Der FCB mussgar nichts tun. Er kann das alles so machen. Aus wirtschaftlicher Sicht hat er vermutlich alles richtig gemacht (zumindest wenn man die negative PR jetzt nicht mit einrechnet).Bezüglich der politischen Statements kann man mMn aber nicht alles so schwarz-weiß sehen; vor allem wenn man sich für Geld politisch instrumentalisieren lässt - für Themen denen der FCB offiziell ja konträr gegenüber steht. "Wir machen hier nur Sport - das mit den Frauenrechten und den Folterstrafen geht uns ja nichts an; das ist Sache der Politik"... So einseitig funktioniert das dann eben nicht mehr. Das verkommt für mich dann zur müden Ausrede.




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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #77


23.01.2015 11:05






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@ nürnberg6921

Zitat von nürnberg6921
Ganz nebenbei zur Ergänzung: so ein PR-Spektakel hat es in Belek meines Wissens nicht gegeben.


Verstehe. Weil der FCN also weniger Medieninteresse auf sich zieht, haben sie weniger Verantwortung und dürfen über Menschenrechtsverletzungen großzügig hinwegsehen.
Nur vom FCB wird wieder das ganz große Kino erwartet.


 
Genauso wie du weißt, das "freundschaftliche Beziehungen" im diplomatischen Sprech erst mal nicht besonders viel zu bedeuten hat - außer vielleicht "Kein Krieg, keine diplomatischen Spannungen, Handel).


Das Quatsch. Mit Saudi-Arabien verbindet uns deutlich mehr als das. Einfach mal den von mir verlinkten Bericht des Auswärtigen Amtes lesen.

"Wir machen hier nur Sport - das mit den Frauenrechten und den Folterstrafen geht uns ja nichts an; das ist Sache der Politik"... So einseitig funktioniert das dann eben nicht mehr. Das verkommt für mich dann zur müden Ausrede.


Die Frauenmannschaft des FCB weilt gerade in den USA. Erwartest du da auch Protest?



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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #78


23.01.2015 11:34


flutlicht
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@ kurt

Zitat von kurt
Zitat von flutlicht
Zitat von kurt
Also sollte man es so wie du machen und über Menschenrechtsverletzungen hinweg sehen?


Wie handhabst du das Problem denn?

Noch nie etwas bei Amazon bestellt? Welche Klamotten trägst du so? Besitzt du ein Handy? WM in Brasilien konsumiert? 

Welches Zeichen setzt du persönlich?

Sollte Bayern München auch ein Zeichen gegenüber Deutschland setzen?

Immerhin importiert Deutschland aktuell drei Viertel seines Steinkohlebedarfs, unter anderem aus Kolumbien. Deshalb wurden dort zahlreiche indigene Gemeinschaften aus ihrer Heimat vertrieben. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Wer bestimmt, wie wir gewichten sollen? Du? Ich? Der Staat? Die Medien? 

Von mir aus hätte Bayern da gerne ein Zeichen setzen dürfen, hätte mich erfreut. Wurde aber verpasst, so wie ich es sicher täglich auch verpasse. Von Wirtschaft und Politik mal ganz zu schweigen. Übrigens hatten die Medienvertreter kein Problem damit, über Spiel und Trainigslager zu berichten. Teils wurden Journalisten gar dort abgestellt. Hat sich sicher auch gelohnt. Wo war deren Zeichen? Jetzt lohnt es sich für die selben Blätter eben, beim schwingen der Moralkeule einzusteigen.

Ach ja schön alles in einen Topf schmeißen, kräftig umrühren und dann wundern warum es einen nicht schmeckt.


Ging es nicht um Menschenrechtsverletzungen? Ich dachte, mein Beitrag handelte ausschließlich davon.

Zitat von kurt
Jeder sollte für sich selbst gewichten was für einen machbar ist.


Wie kannst du es dir dann rausnehmen, d1pe vorzuwerfen, die Augen vor Menschenrechtsverletzungen zu verschließen?

Oder heißt "die Augen nicht verschließen" für dich, dass man andere kritisieren muss, während man das eigene Verhalten völlig außer Acht lassen darf. 

Manchen ist das eben zuwider. Mir auch.

Zitat von kurt
Chinesischen Artikeln aus dem Weg zu gehen ist wohl kaum machbar. Aber ich für meinen Teil habe die WM in Brasilien boykottiert, so gut es ging. Wer Angie wählt darf sich dann auch nicht über deren Politik beschweren. Aber die Grünen und von denen kam ein Hauptteil der Kritik in Richtung FCB stehen eigentlich schon immer gegen Waffenlieferung. Außerdem soll es ja auch Politiker einer Partei geben, deren eigene Meinung nicht immer mit der der Partei übereinstimmt.


Schön und gut, aber ich sehe meine Fragen noch nicht wirklich beantwortet.
d1pe verschließt, deiner Meinung nach, die Augen vor Menschenrechtsverletzungen. Was unterscheidet dich von ihm? Der Fingerzeig in Richtung München?



Zitat von kurt
Vor allem sollte man bedenken, dass je mehr Gewicht eine Stimme in der Welt hat, desto mehr Verantwortung trägt derjenige seine Stimme auch einzusetzen.


Genau da liegt doch das Problem, du und ich, wir sind ja viel zu klein, um etwas zu bewegen. So können wir dann auch, frei von Schuld, mit dem Finger auf andere zeigen. Herrlich.

Wir nutzen und konsumieren bedenkenlos, während wir mit dem Finger auf die Industrie zeigen. Ich befürchte, es gibt einen kausalen Zusammenhang und behaupte, deine, und meine, Stimme besitzt genügend Gewicht. So, dass wir nicht frei von der Verantwortung sind. 





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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #79


23.01.2015 11:50


kennet1000
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@ nürnberg6921

Mensch, jetzt lass doch mal die Vereinsfarben raus. Es geht hier nicht um FCB-Bashing oder sonst was.

"andere Vereinsfarben" werden doch herausgelassen. Der FCN dient lediglich als anderes Beispiel, besonders für dich, damit du genauso "unbefangen" darüber diskutieren kannst, wie ein Bayernfan zu den momentanen Vorwürfen gegenüber seinem Lieblingsverein.

Es geht ganz grundsätzlich um die Verantwortung eines Fußballvereines - das betrifft selbstredend nicht nur den FCB. Nur ist der FCB eben gerade das aktuelle Thema.


Ich persönlich sehe keine politische Verantwortung, die auf den Vereinen lasten sollten.
Weshalb sollte das auch so sein?
Schon gar nicht wenn die Politik den Sport dazu instrumentalisieren möchte.

Ganz nebenbei zur Ergänzung: so ein PR-Spektakel hat es in Belek meines Wissens nicht gegeben.


Richtig und genau deshalb wird die Frage gestellt, weshalb das denn so ist? Gelten da andere Regeln?

Der FCB ist aber eben auch ein Extrembeispiel, das wirst du wohl zugeben müssen.


Weil...?
Das Testspiel von Energie Cottbus gegen FK Inter Baku ist doch da nicht weniger brisant gewesen, zumindest wenn man die Einhaltung der Menschenrechte als Grundlage nimmt. In Aserbaidschan ist man da recht großzügig.


Genauso wie du weißt, das "freundschaftliche Beziehungen" im diplomatischen Sprech erst mal nicht besonders viel zu bedeuten hat - außer vielleicht "Kein Krieg, keine diplomatischen Spannungen, Handel).Grundsätzlich gilt natürlich auch: Der FCB muss gar nichts tun. Er kann das alles so machen. Aus wirtschaftlicher Sicht hat er vermutlich alles richtig gemacht (zumindest wenn man die negative PR jetzt nicht mit einrechnet).

Bezüglich der politischen Statements kann man mMn aber nicht alles so schwarz-weiß sehen; vor allem wenn man sich für Geld politisch instrumentalisieren lässt - für Themen denen der FCB offiziell ja konträr gegenüber steht. "Wir machen hier nur Sport - das mit den Frauenrechten und den Folterstrafen geht uns ja nichts an; das ist Sache der Politik"... So einseitig funktioniert das dann eben nicht mehr. Das verkommt für mich dann zur müden Ausrede.


Irgendwie verstehe ich deine Zusammenhänge noch nicht ganz.
Ein Verein sollte sich soweit es geht auf seine sportlichen und wirtschaflichen Belange konzentrieren, soweit richtig, oder? Er steht nicht in der Pflicht politisch aktiv zu werden, oder?

Dann meinst du aber, es wäre sinnvoll doch politische Statements abzugeben...

Mir ist nicht ganz schlüssig, ob es nicht sehr kontraproduktiv wäre, seinen Gastgeber in Dingen zu kritisieren, die mit einem sportlichen Vergleich, den ein Testspiel nunmal hat, überhaupt nicht konform gehen.
Warum ist es denn deiner Meinung nach nun doch zwingend nötig, bei seinem jeweiligem Gastgeber politisch aktiv zu werden als Verein?
Weshalb sollte ein Fußballverein auf gesetzliche bzw. strafrechtliche Gegebenheiten im Gastgeberland massiv hinweisen oder aus genau solchen Gründen erst gar nicht dort aufschlagen?
Kennst du die Story um Glenn Cowan? Ich finde, weniger ist manchmal mehr.



Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


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 FCB besucht Saudi-Arabien und erntet Kritik  - #80


23.01.2015 11:55


nürnberg6921
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@ antikas

Verstehe. Weil der FCN also weniger Medieninteresse auf sich zieht, haben sie weniger Verantwortung und dürfen über Menschenrechtsverletzungen großzügig hinwegsehen.
Nur vom FCB wird wieder das ganz große Kino erwartet.

Nein. Ich meinte damit nur, dass das Camp vom FCN einfach weniger medial ausgeschlachtet wird - einerseits weil es der Club ist (weniger Interesse) andererseits auch, weil so große Aktionen nicht stattfinden (was sicherlich auch damit zu tun hat, dass der FCN nicht die gleichen finanziellen Angebote wie der FCB  bekommt). Das hat nichts mit mehr oder weniger Verantwortung zu tun sondern ist schlicht eine Erklärung, warum es nicht in den Medien präsent ist.
Das Quatsch. Mit Saudi-Arabien verbindet uns deutlich mehr als das. Einfach mal den von mir verlinkten Bericht des Auswärtigen Amtes lesen.

Der Artikel beschreibt die diplomatisch korrekte Beziehung zwischen Deutschland und Saudi Arabien. Nicht unbedingt die reale.
Die Frauenmannschaft des FCB weilt gerade in den USA. Erwartest du da auch Protest?

Nein. Du?
Vielleicht weil in diesem demokratischen Staat mit gleichberechtigung aller Mensch unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Religion Regimekritiker nicht öffentlich ausgepeitscht werden.
Klar, auch die USA ist nicht blütenrein, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber das allermeiste was dort geschieht ist meines Wissnes nach nicht durch die Verfassung bzw. die Legislative gelenkt. Außnahme Guantanamo, das ist jedoch ein Spezialfall.
Versteh mich nicht falsch, ich stehe den USA angesichts der aktuellen Entwicklungen und Enthüllungen äußerst kritisch gegenüber. Auf einer Stufe mit Monarchien wie Saudi Arabien stehen sie für mich aber nicht.



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