Gibt es neue VAR-Bestimmungen? Entscheidet der VAR nun allein?
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Gibt es neue VAR-Bestimmungen? Entscheidet der VAR nun allein? - #1
15.08.2021 14:03
Zunächst der Hinweis, dass ich das Spiel leider nicht live sehen konnte und lediglich die Zusammenfassung in der Sportschau sah. Ich berufe mich also auf den Sportschau-Kommentator.
Bisher dachte ich immer, dass der Feld-Schiri die Entscheidungen treffen soll und nicht nur als Marionette des VAR dienen soll. Ausnahmen hierfür freilich z.B.: Abseits bzw Ort des Vergehens (im oder außerhalb des Strafraums). In diesen Fällen braucht sich der Feld-Schiri die Situation nicht noch mal ansehen, wenn er vom VAR aufgeklärt wurde. Sicherlich fallen darunter aber keine Zweikämpfe (Fouls). Diese sollte der Feld-Schiri beurteilen.
Laut der Sportschau hat Schiri Fritz die Situation bei der ersten strittigen Situation gar nicht gesehen, weil er woanders hinsah. Es fiel glaub auch der Begriff "Wahrnehmungsfehler". Deshalb gab es auch einen Austausch zwischen Fritz und dem VAR. Ergebnis: Kein Strafstoß, ohne dass sich Fritz selbst die Szene nochmal angesehen hätte. Wenn Fritz die Situation live tatsächlich nicht gesehen haben sollte, so hätte nun also eindeutig der VAR darüber entschieden, ob die Aktion ausreichend für einen 11m ist oder nicht. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen die gängigen VAR-Richtlinien.
Ich vermute, dass es im Grunde so ablief:
Fritz: Da ist doch gerade der Thuram zu Fall gekommen. Ich habe die Aktion leider nicht wirklich gesehen da ich auf den ballführenden Spieler achtete.
VAR: Kein Problem, ich gucke es mir mal an. Das reicht nicht aus, als dass man zwingend 11m pfeifen müsste.
Fritz: Ok, danke, dann lassen wir weiter es laufen.
Fazit: Nicht Fritz hat entschieden sondern der VAR. Wenn dem so wäre, so würde dies einem SKANDAL gleichkommen, meiner Meinung nach, weil eine Entscheidung vom VAR gefällt wurde, ohne dass der Feld-Schiri die Situation überhaupt (an)gesehen hat.
Anscheinend (laut Sportschau) war auch Schiri-Chef Lutz Wagner der Meinung, Fritz hätte es sich selbst nochmal ansehen müssen. Wenn man bedenkt, dass...
1) Diese Saison nur noch klare 11m gepfiffen werden sollen (von allem, was ich so mitbekommen habe) und
2) Wie gewohnt der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen angewandt werden soll
... so kann ich mir Wagners Aussage nur dahingehend erklären, dass auch er der Meinung ist, dass Fritz es gar nicht (oder höchstens aus den Augenwinkeln) gesehen hat. Ich glaube kaum, dass Wagner sich in der Art geäußert hätte, wenn Fritz die Situation live wirklich gesehen hätte und eben auf kein Strafstoß entschieden hätte. Warum sollte Wagner dann sagen, er hätte es sich nochmal ansehen müssen? Wäre ja dann in dem Sinne ausglegt gewesen, dass nur klare Strafstöße zu pfeifen sind.
Kann irgendjemand etwas Genaueres dazu sagen (gibt es evtl. Bilder), ob Fritz die Situation nun überhaupt gesehen hat oder nicht?
Gerade in diesem Fall hier wäre es sehr interessant, zu erfahren, was genau kommuniziert wurde zwiwchen Fritz und dem VAR.
Übrigens: Wie es richtig geht konnte man beim Spiel der Wölfe sehen. Trotz glasklarer Sachlage (Strafstoß plus rot - da gibt es wohl kaum andere Meinungen) hat es sich der Feldschiri selbst nochmal angesehen, weil er es eben live nicht gesehen hat. Vorbildlich! Hier wäre es schon eher zu rechtfertigen gewesen, dass der VAR sagt: Die Sachlage ist so klar, dass du es nicht selbst nochmal ansehen musst. Ganz bestimmt aber nicht bei der Situation Upa / Thuram.
Bisher dachte ich immer, dass der Feld-Schiri die Entscheidungen treffen soll und nicht nur als Marionette des VAR dienen soll. Ausnahmen hierfür freilich z.B.: Abseits bzw Ort des Vergehens (im oder außerhalb des Strafraums). In diesen Fällen braucht sich der Feld-Schiri die Situation nicht noch mal ansehen, wenn er vom VAR aufgeklärt wurde. Sicherlich fallen darunter aber keine Zweikämpfe (Fouls). Diese sollte der Feld-Schiri beurteilen.
Laut der Sportschau hat Schiri Fritz die Situation bei der ersten strittigen Situation gar nicht gesehen, weil er woanders hinsah. Es fiel glaub auch der Begriff "Wahrnehmungsfehler". Deshalb gab es auch einen Austausch zwischen Fritz und dem VAR. Ergebnis: Kein Strafstoß, ohne dass sich Fritz selbst die Szene nochmal angesehen hätte. Wenn Fritz die Situation live tatsächlich nicht gesehen haben sollte, so hätte nun also eindeutig der VAR darüber entschieden, ob die Aktion ausreichend für einen 11m ist oder nicht. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen die gängigen VAR-Richtlinien.
Ich vermute, dass es im Grunde so ablief:
Fritz: Da ist doch gerade der Thuram zu Fall gekommen. Ich habe die Aktion leider nicht wirklich gesehen da ich auf den ballführenden Spieler achtete.
VAR: Kein Problem, ich gucke es mir mal an. Das reicht nicht aus, als dass man zwingend 11m pfeifen müsste.
Fritz: Ok, danke, dann lassen wir weiter es laufen.
Fazit: Nicht Fritz hat entschieden sondern der VAR. Wenn dem so wäre, so würde dies einem SKANDAL gleichkommen, meiner Meinung nach, weil eine Entscheidung vom VAR gefällt wurde, ohne dass der Feld-Schiri die Situation überhaupt (an)gesehen hat.
Anscheinend (laut Sportschau) war auch Schiri-Chef Lutz Wagner der Meinung, Fritz hätte es sich selbst nochmal ansehen müssen. Wenn man bedenkt, dass...
1) Diese Saison nur noch klare 11m gepfiffen werden sollen (von allem, was ich so mitbekommen habe) und
2) Wie gewohnt der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen angewandt werden soll
... so kann ich mir Wagners Aussage nur dahingehend erklären, dass auch er der Meinung ist, dass Fritz es gar nicht (oder höchstens aus den Augenwinkeln) gesehen hat. Ich glaube kaum, dass Wagner sich in der Art geäußert hätte, wenn Fritz die Situation live wirklich gesehen hätte und eben auf kein Strafstoß entschieden hätte. Warum sollte Wagner dann sagen, er hätte es sich nochmal ansehen müssen? Wäre ja dann in dem Sinne ausglegt gewesen, dass nur klare Strafstöße zu pfeifen sind.
Kann irgendjemand etwas Genaueres dazu sagen (gibt es evtl. Bilder), ob Fritz die Situation nun überhaupt gesehen hat oder nicht?
Gerade in diesem Fall hier wäre es sehr interessant, zu erfahren, was genau kommuniziert wurde zwiwchen Fritz und dem VAR.
Übrigens: Wie es richtig geht konnte man beim Spiel der Wölfe sehen. Trotz glasklarer Sachlage (Strafstoß plus rot - da gibt es wohl kaum andere Meinungen) hat es sich der Feldschiri selbst nochmal angesehen, weil er es eben live nicht gesehen hat. Vorbildlich! Hier wäre es schon eher zu rechtfertigen gewesen, dass der VAR sagt: Die Sachlage ist so klar, dass du es nicht selbst nochmal ansehen musst. Ganz bestimmt aber nicht bei der Situation Upa / Thuram.
Gibt es neue VAR-Bestimmungen? Entscheidet der VAR nun allein? - #2
15.08.2021 14:10
Deshalb:
viele andere und auch ich fordern bereits seit Einführung des VAR auf Offenlegung der Kommunikation zwischen SR und VAR ähnlich wie beim Feldhockey.
Dann wäre Schluss mit diesem hin und her rätseln und nach dem Spiel kann man ja viel behaupten, was man angeblich gesehen oder nicht gesehen haben will etc, etc... es wäre ein Segen für die Transparenz für alle Beteiligten.
Da nun nach Meinung vieler ausgerechnet auch noch der FCB von einer VAR - Entscheidung profitiert haben sollte, bleibt zu hoffen, dass es nun tatsächliche eine Chance auf derartige Änderung geben könnte.
viele andere und auch ich fordern bereits seit Einführung des VAR auf Offenlegung der Kommunikation zwischen SR und VAR ähnlich wie beim Feldhockey.
Dann wäre Schluss mit diesem hin und her rätseln und nach dem Spiel kann man ja viel behaupten, was man angeblich gesehen oder nicht gesehen haben will etc, etc... es wäre ein Segen für die Transparenz für alle Beteiligten.
Da nun nach Meinung vieler ausgerechnet auch noch der FCB von einer VAR - Entscheidung profitiert haben sollte, bleibt zu hoffen, dass es nun tatsächliche eine Chance auf derartige Änderung geben könnte.
Gibt es neue VAR-Bestimmungen? Entscheidet der VAR nun allein? - #3
18.08.2021 14:50
Bringt nix
Die Offenlegung der Kommunikation, so interessant das auch ist, bringt da herzlich wenig in der Sache außer, dass man sich hinterher besser das Maul zerreißen kann welcher von beiden jetzt die dickeren Tomaten auf den Augen hatte.
Ich bin an sich ein großer Befürworter des VARs und ich bin auch der Ansicht, dass dieses Instrument in erster Linie dazu gedacht sein sollte, dem SCHIEDSRICHTER die Arbeit zu erleichtern. Ich behaupte einfach mal, dass es jedem SR (von ein paar Wirrköpfen abgesehen, das ist aber ein anderes Problem) wichtig ist, so objektiv wie es eben geht zu entscheiden.
Die Regeln zum VAR-Einsatz unterstützen das nicht nur nicht, sondern sie behindern es auch noch aktiv. Man sollte da eigentlich genau andersherum agieren: wenn die Videoanalyse die Entscheidung des SR nicht ausdrücklich stützt, dann muss der VAR eingreifen. Alle faseln davon, dass der Schiri auf dem Platz die Entscheidungen fällen soll, genau das tut er aber mit dieser Regel aber nicht, weil der VAR de facto 90% der Entscheidungen vorsortiert.
Ich gebe allerdings zu, dass das vermutlich zu überbordendem Einsatz des VARs führen würde, insofern halte ich es für wesentlich sinnvoller, dass abgesehen von den formalen Fehlentscheidungen (Abseits, Ball im Tor/Aus, Ort des Vergehens, falschen Spieler verwarnt/hinausgestellt, usw.) das Anfechten der Tatsachenentscheidung über ein Challenge-System geregelt wird: jeder Trainer bekommt zwei Challenges pro Spiel, wenn er falsch liegt wird jeweils eine abgezogen, wenn's berechtigt war, darf er sie behalten. Wenn es dann noch inflationär wird, dann ist halt der Schiedsrichter schlecht.
Der VAR kann meinetwegen dabei auch objektive Kriterien abprüfen (z.B. ob es überhaupt Kontakt gab oder nicht) und den SR damit unterstützen aber die endgültige Entscheidung trifft der SR, wenn nötig durch Videostudium.
Das hätte noch einen weiteren interessanten Effekt: so könnte man auch andere Personen statt Schiedsrichter in den Videokeller stecken, denn ich glaube, dass Vieles von dem was da falsch läuft einfach das Resultat einer (oft wohl unbewussten) Klüngelei ist. Die eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus.
Ich bin an sich ein großer Befürworter des VARs und ich bin auch der Ansicht, dass dieses Instrument in erster Linie dazu gedacht sein sollte, dem SCHIEDSRICHTER die Arbeit zu erleichtern. Ich behaupte einfach mal, dass es jedem SR (von ein paar Wirrköpfen abgesehen, das ist aber ein anderes Problem) wichtig ist, so objektiv wie es eben geht zu entscheiden.
Die Regeln zum VAR-Einsatz unterstützen das nicht nur nicht, sondern sie behindern es auch noch aktiv. Man sollte da eigentlich genau andersherum agieren: wenn die Videoanalyse die Entscheidung des SR nicht ausdrücklich stützt, dann muss der VAR eingreifen. Alle faseln davon, dass der Schiri auf dem Platz die Entscheidungen fällen soll, genau das tut er aber mit dieser Regel aber nicht, weil der VAR de facto 90% der Entscheidungen vorsortiert.
Ich gebe allerdings zu, dass das vermutlich zu überbordendem Einsatz des VARs führen würde, insofern halte ich es für wesentlich sinnvoller, dass abgesehen von den formalen Fehlentscheidungen (Abseits, Ball im Tor/Aus, Ort des Vergehens, falschen Spieler verwarnt/hinausgestellt, usw.) das Anfechten der Tatsachenentscheidung über ein Challenge-System geregelt wird: jeder Trainer bekommt zwei Challenges pro Spiel, wenn er falsch liegt wird jeweils eine abgezogen, wenn's berechtigt war, darf er sie behalten. Wenn es dann noch inflationär wird, dann ist halt der Schiedsrichter schlecht.
Der VAR kann meinetwegen dabei auch objektive Kriterien abprüfen (z.B. ob es überhaupt Kontakt gab oder nicht) und den SR damit unterstützen aber die endgültige Entscheidung trifft der SR, wenn nötig durch Videostudium.
Das hätte noch einen weiteren interessanten Effekt: so könnte man auch andere Personen statt Schiedsrichter in den Videokeller stecken, denn ich glaube, dass Vieles von dem was da falsch läuft einfach das Resultat einer (oft wohl unbewussten) Klüngelei ist. Die eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus.
Voting-Teilnehmer 
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13.08.2021 20:30
10.
Pléa
42.
Lewandowski
81.
(11er)
unbekannt
83.
(11er)
unbekannt
Schiedsrichter
Statistik von Marco Fritz


19
34
Siege (DFL)
7
26
Siege (WT)
11
26
Unentschieden (DFL)
7
4
Unentschieden (WT)
4
2
Niederlagen (DFL)
5
4
Niederlagen (WT)
4
6
Aufstellung
Pléa 64.
Sommer
Scally
Kramer
Stindl
Ginter
Neuhaus 91.
Wolf 72.
Elvedi
Lainer
Herrmann 64.
Sommer
Scally
Kramer

Ginter

Wolf 72.
Elvedi
Lainer
Herrmann 64.
Upamecano
Goretzka
75. Gnabry
Süle
82. Stanišić
75. Sané
Lewandowski
Neuer
Davies
Kimmich
82. Müller
Goretzka
75. Gnabry
Süle
82. Stanišić
75. Sané
Lewandowski
Neuer
Davies
Kimmich
82. Müller
Thuram 64.
Bénes 91.
Bennetts 72.
Hofmann 64.
Bénes 91.
Bennetts 72.
Hofmann 64.
82. Sarr
75. Musiala
75. Coman
82. Choupo-Moting
75. Musiala
75. Coman
82. Choupo-Moting