Stegemann

Zitat von nick_user

Zitat von lexhg98
Im Großen und Ganzen ist er halt den "Finalregeln" gefolgt. Zumidnest haben Collinas Erben mal die EL-Schiri-Leistung analysiert unter der Woche und dazu ein Wort verloren.

Und in Finals hängt halt alles von der kleinsten Entscheidung ab, deshalb find ich die Bewertung der strittigen Szenen alle durchaus nachvollziehbar. Gibt er den Elfer in der 116. gibts Diskussionen, weil der Ball gespielt wurde und dann der Gegner getroffen. Gibt er ihn nicht, gibts auch Diskussionen. Er wollte das Spiel halt nicht durch so ein 50/50 Ding entscheiden.

Die Leistung war mMn besser, als es hier dargestellt wird.

Das ist ja auch unstrittig, dass jede Entscheidung für sich genommen ok ist.
Aber stellt dir mal vor, Freiburg hätte das Ding gewonnen.
Mit einem Tor, das nicht ganz sauber war, und 2 Elfmeterszenen gegen sich, die man auch jeweils hätte pfeifen können.
Hätte er den 2. z.B. gegeben, würdest du genau das selbe schreiben, schätze ich, denn es wäre vertretbar gewesen.

Wenn du 3 50-50-Szenen hast, und alle in eine Richtung entscheidest, ist das halt unglücklich.
Und wir reden hier von einem Finale, da erwarte ich von einem SR eben auc eine besondere Leistung.
Es war keine schlechte Leistung, es war eine unglückliche.
Das macht es aber letztlich nicht besser.

Aber insgesamt hatte er halt die Linie weniger zu pfeifen und sich bei solchen Entscheidungen eher dazu entschieden weniger zu pfeifen. Ist halt unglücklich für Leipzig, dass es sowas nicht für sie gab. 

Und ich wiederhole das ganz gerne nochmal, hätte der Schiedsrichter am 8. Spieltag beim Spiel gegen Leipzig so gepfiffen, dann wären wir jetzt in der CL und nicht RB...

Zitat von lexhg98
Im Großen und Ganzen ist er halt den "Finalregeln" gefolgt. Zumidnest haben Collinas Erben mal die EL-Schiri-Leistung analysiert unter der Woche und dazu ein Wort verloren.

Und in Finals hängt halt alles von der kleinsten Entscheidung ab, deshalb find ich die Bewertung der strittigen Szenen alle durchaus nachvollziehbar. Gibt er den Elfer in der 116. gibts Diskussionen, weil der Ball gespielt wurde und dann der Gegner getroffen. Gibt er ihn nicht, gibts auch Diskussionen. Er wollte das Spiel halt nicht durch so ein 50/50 Ding entscheiden.

Die Leistung war mMn besser, als es hier dargestellt wird.

Ich habe die Analyse von Collinas Erben gelesen und bin absolut derselben Meinung. Slavco Vincic hat eine hervorragende Leistung geboten.
Aber Du möchtest doch nicht ernsthaft seine, mit der Leistung Stegemanns vergleichen?!
Stegemann hatte spätestens nach dem 1:0 der Freiburger die Spielleitung aus der Hand gegeben. Vor allem hätte er sich die Szene selbst anschauen und dem Leipziger Kapitän in Ruhe erklären müssen, dass das Tor den Regeln nach korrekt war.
Das war sein erster großer Fehler. Sicher hat ihm der VAR gesagt, dass es kein absichtliches Handspiel war (war ja auch so) aber für die Aussendarstellung und Transparenz war es Gift.
Brych hat es letzte Woche souveräner gelöst.
Da musste sich Stegemann nicht wundern, wenn von da an jede 50:50 Entscheidung kritisiert wurde, zumal er dann alle gegen Leipzig entschied. Da nutzt es wenig, festzustellen, dass sie für sich genommen zumindest nicht grob falsch waren.
Und dann macht er denselben Fehler nochmal, als er sich die Szene mit Simakan auch nicht selbst anschaut, denn die war keinesfalls eindeutig. Das führt die Richtlinie des DfB ad absurdum, dass der SR auf dem Platz, und nicht der VAR, die Entscheidungen trifft.
Die Verteilung der Gelben Karten war ebenfalls einseitig zu Lasten Leipzigs. Hätte er einheitliche Maßstäbe angelegt, wären bei den Freiburgern mindestens noch zwei für taktische Fouls fällig gewesen.
Dass Streich nicht wie sonst in seiner Coachingzone wie das HB Männchen herumgehüpft ist lag daran, dass er nun wirklich keinen Grund dazu hatte, weil der SR eben alles strittige für Freiburg entschieden hatte.
Zum Elfer in der 116. Minute:
Stegemann will also in Realgeschwindigkeit erkannt haben, dass der Ball gespielt wurde, was der einzige Grund sein konnte, nicht zu pfeifen. Wie sich aber dann nach zig Zeitlupen herausstellte wurde der Ball tatsächlich zu einem Prozent gespielt, aber der Gegener zu 99% abgeräumt. Respekt für sein Auge!
Trotzdem war es falsch, den Elfer nicht zu geben. Stegemann hat sich die Szene nur kurz angesehen, bis er die Bestätigung hatte, dass der Ball berührt wurde, gespielt wurde er nämlich nicht. Er nahm sich auch nicht die Zeit zu überprüfen, ob Olmo, wäre er nicht gefällt worden, den Ball noch hätte erreichen können, was er nämlich hätte und dann ist es eben Foul.
Das wurde aber schon im zuständigen Thread behandelt.
Finale oder nicht, kurz vor Ende oder nicht, diesen Elfer MUSST du pfeifen!
Entschieden hätte das dann nicht der SR, sondern der Spieler, der den Gegner umgenietet hat.
Zusammenfassend war die Leistung Stegemanns unsicher und einseitig und eines Finales nicht würdig.
Ganz ehrlich, als das Spiel anfing war ich neutral und mir war es egal, wer gewinnen würde. Vielleicht hätte ich es sogar eher dem Ehrenmann Streich gegönnt. Aber je länger das Spiel dauerte, desto mehr bin ich ob der Leistung Stegemanns auf die Seite Leipzigs geschwenkt und war froh, dass sie noch gewonnen haben.
 

Zitat von nick_user
...
Wenn du 3 50-50-Szenen hast, und alle in eine Richtung entscheidest, ist das halt unglücklich.
Und wir reden hier von einem Finale, da erwarte ich von einem SR eben auc eine besondere Leistung.
...

Mich erstaunt, dass hier vielfach beklagt wird, dass "alle 50:50-Entscheidungen gegen Leipzig" getroffen wurden: Ab dem Moment, wo der SR eine Entscheidung getroffen hat, muss das doch für ihn eine 100:0-Entscheidung sein, damit er unvoreingenommen an die nächste Entscheidung gehen kann. Sonst gibt es Konzessionsentscheidungen ("2 halbe Elfmeter" = "1 ganzer Elfmeter"?), die auch keiner haben will.

Nicht so gut fand ich, dass Stegemann sich zu lange das aggressive Gemeckere beider Mannschaften (heißt wohl neudeutsch: "Emotionalität") hat bieten lassen, bis er dann gelbe Karten (und auch eine gelb-rote) gegeben hat.

Unabhängig von den Entscheidungen hat Stegemann keine gute Körpersprache und ihm fehlt die Souveränität. Dazu kommen massive Akzeptanzprobleme seitens der Spieler.

Schlecht wäre noch völlig untertrieben. Die Leistung war indiskutabel.

Alleine die Auslegung wann es für was gelb gab. Einfach lächerlich. Die Freiburger hatten teils Narrenfreiheit und die Leipziger durften nicht mal guten Tag sagen ohne gleich eine Karte zu kassieren.

Was stegemann da durch den Kopf gegangen ist, weiß nur er. Die Leistung war aber in Gänze völlig unterirdisch.

Zitat von nick_user

Zitat von lexhg98
Im Großen und Ganzen ist er halt den "Finalregeln" gefolgt. Zumidnest haben Collinas Erben mal die EL-Schiri-Leistung analysiert unter der Woche und dazu ein Wort verloren.

Und in Finals hängt halt alles von der kleinsten Entscheidung ab, deshalb find ich die Bewertung der strittigen Szenen alle durchaus nachvollziehbar. Gibt er den Elfer in der 116. gibts Diskussionen, weil der Ball gespielt wurde und dann der Gegner getroffen. Gibt er ihn nicht, gibts auch Diskussionen. Er wollte das Spiel halt nicht durch so ein 50/50 Ding entscheiden.

Die Leistung war mMn besser, als es hier dargestellt wird.

Das ist ja auch unstrittig, dass jede Entscheidung für sich genommen ok ist.
Aber stellt dir mal vor, Freiburg hätte das Ding gewonnen.
Mit einem Tor, das nicht ganz sauber war, und 2 Elfmeterszenen gegen sich, die man auch jeweils hätte pfeifen können.
Hätte er den 2. z.B. gegeben, würdest du genau das selbe schreiben, schätze ich, denn es wäre vertretbar gewesen.

Wenn du 3 50-50-Szenen hast, und alle in eine Richtung entscheidest, ist das halt unglücklich.
Und wir reden hier von einem Finale, da erwarte ich von einem SR eben auc eine besondere Leistung.
Es war keine schlechte Leistung, es war eine unglückliche.
Das macht es aber letztlich nicht besser.

Das heißt, man soll 50:50 Szenen so bewerten, dass man am Ende ausgeglichene 50:50 Szenen für beide Seiten hat?

Oder wie sollen wir das jetzt sonst lösen?

Ich finde die Anti-SR Stimmung in diesem Thread mal wieder echt glorreich. Entscheidet er die 50:50 Dinger ausgeglichen, wird gemeckert, entscheidet er alle für Leipzig, wird auch gemeckert.

Für den SR selbst waren es halt keine 50:50 Dinger, sonst hätte er es nicht so bewertet.

Stegemann durfte das Spiel sicher nicht leistungsbedingt pfeifen, sondern als Belohnung für Wohlverhalten
Und dann hat er noch schlechter gepfiffen als erwartet. Dabei nehme ich sogar das Handtor aus, für die unsportliche Regel kann er nichts.
Aber er kann etwas dafür, daß die Freiburger bis zum Platzverweis jeden, wirklich jeden Aufbauversuch der Leipziger durch Fouls unterbunden haben. Die meisten noch in der Leipziger Hälfte. Nicht jedes Foul wurde geahndet. geschweige denn gab es mal eine Ansage von ihm oder gar eine Karte. Also haben die Freiburger erfolgreich weiter gemacht. Bei jeder strittigen Situation wusste man zudem sofort, daß für Freiburg entschieden wird. Den Elfer in der Verlängerung nicht zu geben war dann der Höhepunkt einer eines Endspiel unwürdigen Leistung. Das gilt auch bis zum Platzverweis für das ganze Endspiel.

Schließe mich meinen Vorrednern an.
Seine Akzeptanz war in einem schweren Spiel niedrig. Das war aber keineswegs dem Spiel geschuldet, sondern seinem eigenen Charisma und seiner Ausstrahlung. Das waren zwar beides noch nie seine Stärken, aber besser kann er es dennoch. Für mich durchaus eine verdiente Ansetzung, da er eine gute Saison hatte (und "dran" war).
Als Anmerkung noch: Ich fand, dass er in diesem Spiel nicht fit wirkte, nicht bzgl. Kondition, sondern fit bzgl. krank/kränklich.

Zitat von lexhg98
Das heißt, man soll 50:50 Szenen so bewerten, dass man am Ende ausgeglichene 50:50 Szenen für beide Seiten hat?

Oder wie sollen wir das jetzt sonst lösen?

Ich finde die Anti-SR Stimmung in diesem Thread mal wieder echt glorreich. Entscheidet er die 50:50 Dinger ausgeglichen, wird gemeckert, entscheidet er alle für Leipzig, wird auch gemeckert.

Für den SR selbst waren es halt keine 50:50 Dinger, sonst hätte er es nicht so bewertet.

Wirklich 50:50 waren diese Entscheidungen alle eher nicht. Das Handspiel ist den aktuell lautenden Regeln nach wohl eher nicht zu ahnden, auch wenn sich alle einig sind, dass das im vorliegenden Fall eher beknackt ist, weil der Ball unmittelbar vom abgespreizten Arm zum Torschützen aufgelegt wird.

Dass Stegemann bei der Szene Schlotterbeck/Simakan unmittelbar vor dem Platzverweis nicht an den Monitor geht/geschickt wird, ist für ein Finale ein absolutes Unding.

Dass er dann in der Nachspielzeit endlich das erste Mal zum OFR schreitet und die falsche Entscheidung aufrecht erhält, weil er ahnt, einen Mini-Ballkontakt erkannt zu haben können, zeigt das ganze Dilemma der deutschen Scheidsrichterei komprimiert in einer Szene.

In einem Finale geht es nicht darum, Entscheidungen gleichmäßig auf die Teams zu verteilen -  es geht darum, in den kniffligen Szenen die jeweils beste Entscheidung zu treffen. Dass Stegemann das getan hat, kann man kaum behaupten. Er hat sich jeweils aus der Verantwortung gestohlen, schon indem er sich 2 von 3 potentiellen Gamechangern nicht mal ansieht.

Zitat von harrisking
.... Er hat sich jeweils aus der Verantwortung gestohlen, schon indem er sich 2 von 3 potentiellen Gamechangern nicht mal ansieht.

M.E. stand Stegemann auf dem Platz und hat die "potentiellen Gamechanger" gesehen