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15.06.2015 14:30 Uhr | Quelle: WahreTabelle

„Dixie“ Kobel und das „Phantomtor“

Neue WahreTabelle-Serie: Das erste Mal in der Bundesliga…

Borussia Neunkirchen / Stgt Kickers
Quelle: Imago Sportfoto
Ferdinand Keller (l.) erzielt gegen die Stuttgarter Kickers und Peter Stichler das (reguläre) 3:3 für Borussia Neunkirchen...

„Phantomtore“, Wiederholungsspiele, Spiel-Abbrüche, Notbremse, Freistoß-Spray – Irgendwann war für jede Neuerung rund um das Spiel „Das erste Mal“ in der Fußball-Bundesliga. In der neuen WahreTabelle-Serie blickt die Redaktion auf diese besonderen Momente der Liga-Geschichte. Den Auftakt macht eine Episode aus der damals noch zweigleisigen Zweiten Bundesliga.

Tatort: Neunkirchen, Ellenfeldstadion. Am 21. Oktober 1978 empfängt Borussia Neunkirchen, 1964 bis 1966 und in der Saison 1967/68 in der ersten Bundesliga, im „Unterhaus“ die Stuttgarter Kickers. Die Saarländer, u. a. mit Torhüterlegende Willi Ertz (750 Liga-Spiele zwischen 1961 und 1980), glichen in der 51. Minute durch Ferdinand Keller zum 3:3 aus. Dann die 63. Minute: Ein Ball des Borussen-Stürmers Dieter Kobel ging an die Hintertorstange und von dort ins Netz. Bundesliga-Schiedsrichter Peter Drescher aus Oberschleichach (Bayern) entschied nach Rücksprache mit seine Assistenten auf Tor – 4:3 für Neunkirchen. Die Stuttgarter, bei denen unter anderem Karl Allgöwer zu den Torschützen gehörte, protestierten – und hatten Glück.

Erstmals in der Geschichte des deutschen Fußballs sorgte die Sichtung der Fernsehbilder für eine Spielwiederholung. Am 23. Dezember 1978 kam es zur Neuauflage – und Stuttgart gewann mit 1:0. „Es war das erste Mal, dass eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters aufgehoben wurde“, erklärte Dieter Kobel später. Der Fußball-Blog ellenfeldstrasse.de schreibt dazu: „Als Präzedenzfall gilt eine Partie, die es irgendwie niemals gab: ein Zweitligaspiel zwischen Borussia Neunkirchen und den Stuttgarter Kickers. (…) Neunkirchen hatte sich kurz vorher mit dem früheren Nationalspieler Ferdi Keller verstärkt. Keller traf gegen die Kickers zwei Mal. Nach einer guten Stunde stand es 3:3. Der Neunkircher Dieter Kobel, den alle „Dixie“ nannten, bekam den Ball und drosch ihn aus 17 Metern aufs Tor. Drin? Niemals. Aber Schiedsrichter Peter Drescher hatte den vierten Treffer für Borussia gesehen.“

Unter Aktenzeichen 7/78/79 sah das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Fehlentscheidung von Drescher als „offenkundig“ an. Diese sei „ für jeden Spieler und Zuschauer, welcher der Spielszene ohne Sichtbehinderung folgen konnte, unmittelbar und irrtumsfrei wahrnehmbar und beweisbar gewesen“. Die Saarbrücker Zeitung, die nach dem Spiel gemutmaßt hatte, dass „Borussia keine Stunde um die Punkte bangen“ müsse, lag falsch. (cge).

„Phantomtore“, Wiederholungsspiele, Spiel-Abbrüche, Notbremse, Freistoß-Spray – Irgendwann war für jede Neuerung rund um das Spiel „Das erste Mal“ in der Fußball-Bundesliga. In der neuen WahreTabelle-Serie blickt die Redaktion auf diese besonderen Momente der Liga-Geschichte. Den Auftakt macht eine Episode aus der damals noch zweigleisigen Zweiten Bundesliga.

Tatort: Neunkirchen, Ellenfeldstadion. Am 21. Oktober 1978 empfängt Borussia Neunkirchen, 1964 bis 1966 und in der Saison 1967/68 in der ersten Bundesliga, im „Unterhaus“ die Stuttgarter Kickers. Die Saarländer, u. a. mit Torhüterlegende Willi Ertz (750 Liga-Spiele zwischen 1961 und 1980), glichen in der 51. Minute durch Ferdinand Keller zum 3:3 aus. Dann die 63. Minute: Ein Ball des Borussen-Stürmers Dieter Kobel ging an die Hintertorstange und von dort ins Netz. Bundesliga-Schiedsrichter Peter Drescher aus Oberschleichach (Bayern) entschied nach Rücksprache mit seine Assistenten auf Tor – 4:3 für Neunkirchen. Die Stuttgarter, bei denen unter anderem Karl Allgöwer zu den Torschützen gehörte, protestierten – und hatten Glück.

Erstmals in der Geschichte des deutschen Fußballs sorgte die Sichtung der Fernsehbilder für eine Spielwiederholung. Am 23. Dezember 1978 kam es zur Neuauflage – und Stuttgart gewann mit 1:0. „Es war das erste Mal, dass eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters aufgehoben wurde“, erklärte Dieter Kobel später. Der Fußball-Blog ellenfeldstrasse.de schreibt dazu: „Als Präzedenzfall gilt eine Partie, die es irgendwie niemals gab: ein Zweitligaspiel zwischen Borussia Neunkirchen und den Stuttgarter Kickers. (…) Neunkirchen hatte sich kurz vorher mit dem früheren Nationalspieler Ferdi Keller verstärkt. Keller traf gegen die Kickers zwei Mal. Nach einer guten Stunde stand es 3:3. Der Neunkircher Dieter Kobel, den alle „Dixie“ nannten, bekam den Ball und drosch ihn aus 17 Metern aufs Tor. Drin? Niemals. Aber Schiedsrichter Peter Drescher hatte den vierten Treffer für Borussia gesehen.“

Unter Aktenzeichen 7/78/79 sah das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Fehlentscheidung von Drescher als „offenkundig“ an. Diese sei „ für jeden Spieler und Zuschauer, welcher der Spielszene ohne Sichtbehinderung folgen konnte, unmittelbar und irrtumsfrei wahrnehmbar und beweisbar gewesen“. Die Saarbrücker Zeitung, die nach dem Spiel gemutmaßt hatte, dass „Borussia keine Stunde um die Punkte bangen“ müsse, lag falsch. (cge).

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...