Das 106. Nord-Derby zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV wird am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Sonntag (15.30 Uhr) im Fokus stehen.

Unter dem Motto „Das wird ein Nords-Spaß“ interviewte die Zeitung Fußball Bild im Vorfeld Verantwortliche beider Vereine, die Europameister Marco Bode (47), inzwischen im Aufsichtsrat bei Werder, und Jens Todt (47), seit 6. Januar 2017 Sportchef beim HSV. „Es kribbelt mehr als vor einem anderen Spiel“, verriet Todt, „aber das hat auch mit den Punkten zu tun, die wir haben – oder nicht haben. Beide Klubs sind noch nicht gesichert, das macht es noch brisanter.“ Marco Bode, gemeinsam mit Todt in Bremer Diensten DFB-Pokalsieger 1999, sieht es ähnlich: „Wir haben ein paar Punkte mehr, aber noch nicht genug. Auch wenn das möglicherweise nicht sexy ist: Unser Ziel ist der Klassenerhalt, davon werden wir auch nicht abrücken, bis er gesichert ist.“ Die Bilanz der letzten drei Spiele spricht für die Hamburger, die dabei gegen den Rivalen jeweils ungeschlagen blieben. Schiedsrichter in Bremen am Samstag ist der deutsche WM- und EM-Referee Dr. Felix Brych (41) aus München, der auch das Hinspiel (2:2) leitete. Für Brych ist es der 15. Saisoneinsatz – und das erste Spiel in der aktuellen Saison im Weserstadion.

Im Samstagabendspiel (18.30 Uhr) zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München im Einsatz: Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin. Der 32-jährige Referee gastiert in dieser Saison zum ersten Mal in Leverkusen. Für Leverkusen ist der deutsche Rekordmeister zwar kein Angstgegner – die Bayer-Elf verlor zu Hause nur eins der letzten sieben Duelle – aber gegen kein anderes Bundesliga-Team kassierten die Rheinländer mehr Gegentore (141) als gegen den FC Bayern.

Für Borussia Dortmund gilt es am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt, nach dem Sprengstoff-Anschlag am Dienstag auf den Mannschaftsbus im Vorfeld des CL-Spiels gegen den AS Monaco (2:3), in den Liga-Alltag zurückzufinden. Schiedsrichter dieser für den BVB und sein Umfeld sicher nicht einfachen Partie wird Robert Hartmann aus Wangen sein. In dieser Begegnung gab es zuletzt sechs Heimsiege in Folge.

RB Leipzig kann am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg noch einmal Boden auf Tabellenführer Bayern München gutmachen. Immerhin: Mit einem 4:1 im Hinspiel hielten sich die Sachsen, die gemeinsam mit den Breisgauern 2016 in die Bundesliga aufstiegen, an der Tabellenspitze. Kapitän und Abwehrrecke Willi Orban (24) fehlt den „Roten Bullen“ gesperrt, Schiedsrichter in Leipzig ist Manuel Gräfe aus Berlin.

Der 1. FSV Mainz 05 kassierte zuletzt fünf Niederlagen in Folge und will nun am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC den freien Fall stoppen. Aber: Seit Pal Dardai (41) am 5. Februar 2015 das Ruder bei den Berlinern als Coach übernahm, ist Hertha gegen die Mainzer ungeschlagen, bei drei Siegen und einem Remis. Im Hinspiel (2:1) traf Vedad Ibisevic für die Herthaner doppelt und baute sein Tore-Konto in der Bundesliga auf 100 Treffer aus. Wird Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) in der Opel Arena wieder einen Treffer des Bosniers notieren?

1899 Hoffenheim gegen Borussia Mönchengladbach – in dieser Begegnung gab es für die „Fohlen“ zuletzt nichts viel zu holen. Die Gladbacher sind gegen 1899 seit sechs Spielen sieglos, zu Hause verlor die TSG nur eines von zehn Pflichtspielen gegen die rheinische Borussia. Das Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena wird Schiedsrichter Christian Dingert aus Lebecksmühle leiten. (cge).

Alle Schiedsrichteransetzungen: FC Augsburg – 1. FC Köln: Guido Winkmann (Kerken); VfL Wolfsburg – FC Ingolstadt: Tobias Stieler (Hamburg); SV Darmstadt 98 – FC Schalke 04: Patrick Ittrich (Hamburg).

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Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding wird mit seinem nächsten Einsatz neuer Rekord-Referee in der Fußball-Bundesliga. Wie schätzt Ihr die Leistung des Unparteiischen aus Bayern ein?