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07.12.2013 21:43 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

Bundesliga: Strittige Szenen in Frankfurt

15.Spieltag: Elfmeter-Diskussionen in Mönchengladbach - Community sieht's anders als S04.

Frankfurt / Hoffenheim
Quelle: GettyImages
Hoffenheim jubelt, Frankfurt ist frustriert. War vor dem 1:2 von Roberto Firmino (2. v. r.) wirklich alles korrekt?

Der 15.Spieltag brachte bei der Fußball-Community WahreTabelle.de bis Samstagabend wenige, allerdings kontrovers diskutierte, strittige Szenen.

Eintracht Frankfurt musste gegen 1899 Hoffenheim eine bittere 1:2 (0:0)-Heimniederlage hinnehmen. Die achte Heimpartie der „Adlerträger“ ohne Sieg blieb am Samstag nicht ohne diskutable Spielsituationen. In der 23. Minute verweigerte Schiedsrichter Peter Sippel (München) den Gästen aus Hoffenheim wohl einen Handelfmeter. Pirmin Schwegler wehrte im Strafraum offensichtlich einen Freistoß der Kraichgauer mit der Hand ab. „Der Ellenbogen geht klar zum Ball. Die Körperfläche wird klar vergrößert und er steht im Strafraum, ergo klarer Elfmeter, auch wenn das einige Frankfurt-Fans nicht wahrhaben wollen“, sah es Taphor bei WahreTabelle.de.

Glück hatte 1899 dann vor dem 2:1 von Roberto Firmino (50.), als eine Abseitsposition vom Vorlagengeber Sven Schipplock nicht geahndet wurde. „Leichte Abseitsstellung, aber da wollte ich dem Linienrichter keinen Vorwurf machen. Das war mal echt schwer zu sehen“, nahm dark2k1 das Schiedsrichtergespann in Schutz. „Relevanz wäre gegeben, da Firmino den Ball unmittelbar danach verwertet“, wertete Kompetenzteam-Mitglied lufdbomp die Szene.

Nicht ohne knifflige Situationen blieb am Samstagnachmittag auch das „Spiel um Platz vier" zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 (2:1). In Blickpunkt stand der Foulelfmeter für den FC Schalke 04 in der 16. Minute nach einer Zerr-Attacke von Gladbachs Julian Korb gegen Kevin-Prince Boateng. Während viele Schalke-Fans neben Elfmeter auch Rot für den Gladbacher forderten, der Boateng vor dem Tor umriss, zweifelten andere Community-Mitglieder den Elfmeter sogar an. „Also wer hier sagt, dass der Elfmeter falsch war, braucht schon eine sehr gute Ausrede. Boa wurde ja fast der Arm ausgerissen“, ärgerte sich toopac nicht zu Unrecht.

Weniger Diskussionsstoff boten dagegen die Elfmeterszene für Mönchengladbach (45.) nach Handspiel von Benedikt Höwedes und der daraus resultierende Platzverweis für den Schalke-Kapitän. Die WahreTabelle-Nutzer widersprachen hier in ihrer Argumentation in der Mehrheit den S04-Verwantwortlichen, die sich nach dem Spiel erbost über die Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) zeigten. „Wir sind heute klar benachteiligt worden. Ich weiß gar nicht, ob das ein Elfmeter war“, schimpfte Schalkes Manager Horst Heldt nach dem Spiel. S04-Kapitän Benedikt Höwedes war ebenfalls sauer: „Das war kein Elfmeter, ich drehe mich noch weg. Schade, dass dann so ein Tor das Spiel entscheidet“, meinte der Nationalspieler. „Das war zu hart“, befand sogar Gladbachs Coach Lucien Favre.

Die Community hatte eine andere Sichtweise. „Mag sein, dass das im modernen Fußball zum natürlich Bewegungsablauf gehört, aber die Vergrößerung ist schon ziemlich deutlich und auch schwer zu unterscheiden von einer Absicht!“, schrieb Antarex, „Zwar sehr unglücklich für Schalke, aber absolut okay. Auch korrekt, dass Höwedes mit Gelb-Rot geht“, kommentierte Rossoneri68 die Szene.

Es war ein schwarzer Nachmittag für Schalke: Nach dem Pokal-Aus und dem Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Ränge droht der Club seine Saisonziele aus den Augen zu verlieren. (cge / dpa).

Der 15.Spieltag brachte bei der Fußball-Community WahreTabelle.de bis Samstagabend wenige, allerdings kontrovers diskutierte, strittige Szenen.

Eintracht Frankfurt musste gegen 1899 Hoffenheim eine bittere 1:2 (0:0)-Heimniederlage hinnehmen. Die achte Heimpartie der „Adlerträger“ ohne Sieg blieb am Samstag nicht ohne diskutable Spielsituationen. In der 23. Minute verweigerte Schiedsrichter Peter Sippel (München) den Gästen aus Hoffenheim wohl einen Handelfmeter. Pirmin Schwegler wehrte im Strafraum offensichtlich einen Freistoß der Kraichgauer mit der Hand ab. „Der Ellenbogen geht klar zum Ball. Die Körperfläche wird klar vergrößert und er steht im Strafraum, ergo klarer Elfmeter, auch wenn das einige Frankfurt-Fans nicht wahrhaben wollen“, sah es Taphor bei WahreTabelle.de.

Glück hatte 1899 dann vor dem 2:1 von Roberto Firmino (50.), als eine Abseitsposition vom Vorlagengeber Sven Schipplock nicht geahndet wurde. „Leichte Abseitsstellung, aber da wollte ich dem Linienrichter keinen Vorwurf machen. Das war mal echt schwer zu sehen“, nahm dark2k1 das Schiedsrichtergespann in Schutz. „Relevanz wäre gegeben, da Firmino den Ball unmittelbar danach verwertet“, wertete Kompetenzteam-Mitglied lufdbomp die Szene.

Nicht ohne knifflige Situationen blieb am Samstagnachmittag auch das „Spiel um Platz vier" zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 (2:1). In Blickpunkt stand der Foulelfmeter für den FC Schalke 04 in der 16. Minute nach einer Zerr-Attacke von Gladbachs Julian Korb gegen Kevin-Prince Boateng. Während viele Schalke-Fans neben Elfmeter auch Rot für den Gladbacher forderten, der Boateng vor dem Tor umriss, zweifelten andere Community-Mitglieder den Elfmeter sogar an. „Also wer hier sagt, dass der Elfmeter falsch war, braucht schon eine sehr gute Ausrede. Boa wurde ja fast der Arm ausgerissen“, ärgerte sich toopac nicht zu Unrecht.

Weniger Diskussionsstoff boten dagegen die Elfmeterszene für Mönchengladbach (45.) nach Handspiel von Benedikt Höwedes und der daraus resultierende Platzverweis für den Schalke-Kapitän. Die WahreTabelle-Nutzer widersprachen hier in ihrer Argumentation in der Mehrheit den S04-Verwantwortlichen, die sich nach dem Spiel erbost über die Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) zeigten. „Wir sind heute klar benachteiligt worden. Ich weiß gar nicht, ob das ein Elfmeter war“, schimpfte Schalkes Manager Horst Heldt nach dem Spiel. S04-Kapitän Benedikt Höwedes war ebenfalls sauer: „Das war kein Elfmeter, ich drehe mich noch weg. Schade, dass dann so ein Tor das Spiel entscheidet“, meinte der Nationalspieler. „Das war zu hart“, befand sogar Gladbachs Coach Lucien Favre.

Die Community hatte eine andere Sichtweise. „Mag sein, dass das im modernen Fußball zum natürlich Bewegungsablauf gehört, aber die Vergrößerung ist schon ziemlich deutlich und auch schwer zu unterscheiden von einer Absicht!“, schrieb Antarex, „Zwar sehr unglücklich für Schalke, aber absolut okay. Auch korrekt, dass Höwedes mit Gelb-Rot geht“, kommentierte Rossoneri68 die Szene.

Es war ein schwarzer Nachmittag für Schalke: Nach dem Pokal-Aus und dem Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Ränge droht der Club seine Saisonziele aus den Augen zu verlieren. (cge / dpa).

09.12.2013 14:28


Antarex
Antarex

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 01.09.2009

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Beiträge: 3261

Habe die PK eben nochmal gesehen.
Favre spricht hier von 'Rot wäre zu hart, das ist dann kein Fußball mehr'.
Ich weiß nicht ob er mitbekommen hat, dass dies 'nur' eine Gelbe war.


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09.12.2013 14:17


NeersenerBorusse


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 14.11.2010

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Beiträge: 809

Meine Anmerkung bezog sich ja auch nur auf die Aussage von Favre (auch wenn die Regeln etwas anderes sagen), und sollte korrigieren, daß im Artikel der Anschein geweckt wird, Favre hätte auch den Elfmeter als "zu hart" angesehen.


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09.12.2013 00:54


Hagi01
Hagi01

1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan

Hagi01
Mitglied seit: 24.09.2012

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Beiträge: 6313

@ Zirkusaffe

Zitat von Zirkusaffe
Zitat von Hagi01
Zitat von Zirkusaffe
Zitat von Hagi01
Zitat von NeersenerBorusse
Favre meinte mit "zu hart" aber "nur" die Gelb-Rote Karte für das Handspiel.

Die war seit den Regeländerungen zur neuen Saison aber verpflichtend. Siehe hier.
Auch die Änderung des Handspiel-Regel ist reichlich unspektakulär. Hält ein Spieler einen Schuss auf das eigene Tor durch ein absichtliches Handspiel auf, so ist die Gelbe Karte jetzt – wenn nicht eine klare Torchance verhindert wurde (dann muss der Spieler die Rote Karte bekommen!) – obligatorisch, während sie zuvor nur optional war. Auch das ist lediglich eine Anpassung an die internationalen Regelauslegungen.

Da das ein Torschuss wa, ist die Gelb(-Rot)e Karte gegen Höwedes verpflichtend.


Die Rede ist aber von einem absichtlichen Handspiel, und das lag in meinen Augen bei Höwedes nicht vor.

Absicht ist in dem Fall im Regelsinn zu verstehen. Und wenn es kein (im Regelsinn) absichtliches Handspiel war, dann wars auch kein Elfmeter.


Sicher? Man kann das sicher so interpretieren, aber ist das auch offiziell so? Ich würde das nämlich nicht zwingend daraus ableiten, denn bisher ist ja ein absichtliches Handspiel Gelb, ein unabsichtliches wiederum nicht. Warum sollte das im Strafraum anders sein?

Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrglauben.
Absichtliches (im Regelsinn) Handspiel = Freistoß/Elfmeter
Unsportliches Handspiel = Gelbe Karte
Für das unsportliche Handspiel gibt es im Großen und Ganze drei Fallgruppen:
1) Versuchte Torerzielung (muss nicht direkt durch die Hand geschehen, aber das Handspiel muss damit in einem direkten Zusammenhang stehen)
2) Unterbinden einer guten Torchance (Das Pendant zum taktischen Foul)
3) sonstige völlig unmotivierte Handspiele (Kategorie: Spieler nimmt den Ball im Mittelfeld einfach so in die Hand und knallt ihn volle Lotte auf den Boden. Das steht dann auch im Zusammenhang mit dem Ball-Wegschlagen).
Es gibt ja auch nicht für jedes absichtliche Foulspiel Gelb.

Diese Regelanpassung schließt an die zweite Fallgruppe an. Man behebt damit einen Wertunswiderspruch, nach dem zuvor der Spieler zwingend Gelb bekommt, der einen Zwei-gegen-Vier-Konter durch ein Handspiel am Mittelkreis stoppt, nicht aber der Spieler, der im eigenen Strafraum einen Torschuss mit der Hand abblockt, obwohl doch der Torschuss schon unmittelbar gefährlicher fürs Tor ist als ein Konter zu zweit gegen vier.


Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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