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31.10.2019 20:10 Uhr | Quelle: dpa

DFB macht Gewaltproblem zur Chefsache

„Wir lassen Sie nicht allein!“

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Quelle: imago images
Der DFB will in Zukunft stärker gegen Gewalt im Amateurfußball vorgehen

Der Deutsche Fußball-Bund hat das Problem zunehmender Gewalt gegen Amateur-Schiedsrichter zur Chefsache erklärt und den Unparteiischen die volle Unterstützung zugesagt. „Die zahlreichen Gewalttaten, Respektlosigkeiten und Übergriffe gegen Schiedsrichter auf den Amateurplätzen schockieren auch uns, wir sind bestürzt, fassungslos und betroffen“, heißt es in einem von DFB-Präsident Fritz Keller, den Vizepräsidenten Rainer Koch und Ronny Zimmermann sowie Generalsekretär Friedrich Curtius unterzeichneten Brief. „Wir lassen Sie nicht allein!“, versicherten sie.

Auch Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, verzeichnet in allen gesellschaftlichen Bereichen eine „völlig inakzeptable Verrohung im Umgang miteinander. Daher ist es ausdrücklich zu begrüßen, dass auch der DFB das Thema jetzt aktiv aufgreift“, sagte sie am Mittwoch der dpa.

Jeder Vorfall „sei einer zu viel, jede Form von Gewalt sei nicht akzeptabel“, schrieb die DFB-Spitze weiter. „Angriffe auf den Schiedsrichter sind Angriffe auf den Fußball. Und das muss, da gibt es keine zwei Meinungen, aufhören!“ Der DFB werde alles dafür tun, die Schiedsrichter in den unteren Spielklassen zu schützen.

Zugleich appellierten Keller & Co. an die staatlichen Institutionen, gegen die zunehmende Gewalt mit aller Schärfe vorzugehen. „Gefragt ist nicht nur die Sportgerichtsbarkeit, sondern vor allem Polizei, Justiz und auch die Politik. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume“, hieß es. Und weiter: „Von den Staatsanwaltschaften und der Polizei wünschen wir uns mitunter einen größeren Ermittlungseifer, wenn es um Straftaten auf dem Fußballplatz geht.“

Der Schiedsrichter-Ausschussvorsitzende des Berliner Fußball-Verbandes Jörg Wehling hat unterdessen einen geregelten Einsatz von Sicherheitskräften bei Fußballspielen gefordert. „In Sachsen müssen die Vereine bei Spielen mit einer bestimmten Zuschaueranzahl eine bestimmte Zahl an Ordnern stellen. Das ist eine lobenswerte Richtung“, sagte Wehling der dpa.

Im Fall des zuletzt bewusstlos geschlagenen Referees hat der zuständige Schiedsrichter-Obmann des Kreises Dieburg die Verbreitung des Videos scharf kritisiert. „Ich war völlig schockiert“, sagte Thorsten Schenk der „Welt“ (Mittwoch) über die gewalttätige Attacke.
„Und dass davon jetzt ein Video überall weiterverbreitet wird, dass sich das jeder anschauen kann, entsetzt mich.“ Man habe das Gefühl, beklagte Schenk, „die Leute wollen unbedingt etwas Brutales sehen.
Und das ist kein Phänomen, dass der Fußball exklusiv hat. Schauen Sie sich etwa die Gaffer bei Verkehrsunfällen an.“

Unterdessen mahnte Dieter Hecking die Vorbildfunktion des Profifußballs an. „Da müssen wir alle dran arbeiten, dass wir uns diese Vorbildfunktion viel, viel bewusster machen müssen“, sagte der Coach des Zweitligisten Hamburger SV am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Sportschau Thema“ und sprach neben körperlicher und verbaler Gewalt unter anderem auch Schwalben, Zeitspiel und das grundsätzliche Verhalten von Spielern auf dem Platz an. (dpa)

Der Deutsche Fußball-Bund hat das Problem zunehmender Gewalt gegen Amateur-Schiedsrichter zur Chefsache erklärt und den Unparteiischen die volle Unterstützung zugesagt. „Die zahlreichen Gewalttaten, Respektlosigkeiten und Übergriffe gegen Schiedsrichter auf den Amateurplätzen schockieren auch uns, wir sind bestürzt, fassungslos und betroffen“, heißt es in einem von DFB-Präsident Fritz Keller, den Vizepräsidenten Rainer Koch und Ronny Zimmermann sowie Generalsekretär Friedrich Curtius unterzeichneten Brief. „Wir lassen Sie nicht allein!“, versicherten sie.

Auch Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, verzeichnet in allen gesellschaftlichen Bereichen eine „völlig inakzeptable Verrohung im Umgang miteinander. Daher ist es ausdrücklich zu begrüßen, dass auch der DFB das Thema jetzt aktiv aufgreift“, sagte sie am Mittwoch der dpa.

Jeder Vorfall „sei einer zu viel, jede Form von Gewalt sei nicht akzeptabel“, schrieb die DFB-Spitze weiter. „Angriffe auf den Schiedsrichter sind Angriffe auf den Fußball. Und das muss, da gibt es keine zwei Meinungen, aufhören!“ Der DFB werde alles dafür tun, die Schiedsrichter in den unteren Spielklassen zu schützen.

Zugleich appellierten Keller & Co. an die staatlichen Institutionen, gegen die zunehmende Gewalt mit aller Schärfe vorzugehen. „Gefragt ist nicht nur die Sportgerichtsbarkeit, sondern vor allem Polizei, Justiz und auch die Politik. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume“, hieß es. Und weiter: „Von den Staatsanwaltschaften und der Polizei wünschen wir uns mitunter einen größeren Ermittlungseifer, wenn es um Straftaten auf dem Fußballplatz geht.“

Der Schiedsrichter-Ausschussvorsitzende des Berliner Fußball-Verbandes Jörg Wehling hat unterdessen einen geregelten Einsatz von Sicherheitskräften bei Fußballspielen gefordert. „In Sachsen müssen die Vereine bei Spielen mit einer bestimmten Zuschaueranzahl eine bestimmte Zahl an Ordnern stellen. Das ist eine lobenswerte Richtung“, sagte Wehling der dpa.

Im Fall des zuletzt bewusstlos geschlagenen Referees hat der zuständige Schiedsrichter-Obmann des Kreises Dieburg die Verbreitung des Videos scharf kritisiert. „Ich war völlig schockiert“, sagte Thorsten Schenk der „Welt“ (Mittwoch) über die gewalttätige Attacke.
„Und dass davon jetzt ein Video überall weiterverbreitet wird, dass sich das jeder anschauen kann, entsetzt mich.“ Man habe das Gefühl, beklagte Schenk, „die Leute wollen unbedingt etwas Brutales sehen.
Und das ist kein Phänomen, dass der Fußball exklusiv hat. Schauen Sie sich etwa die Gaffer bei Verkehrsunfällen an.“

Unterdessen mahnte Dieter Hecking die Vorbildfunktion des Profifußballs an. „Da müssen wir alle dran arbeiten, dass wir uns diese Vorbildfunktion viel, viel bewusster machen müssen“, sagte der Coach des Zweitligisten Hamburger SV am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Sportschau Thema“ und sprach neben körperlicher und verbaler Gewalt unter anderem auch Schwalben, Zeitspiel und das grundsätzliche Verhalten von Spielern auf dem Platz an. (dpa)

06.11.2019 16:49


Geissbocksnh
Geissbocksnh

1. FC Köln-Fan1. FC Köln-Fan


Mitglied seit: 13.12.2014

Aktivität:
Beiträge: 77

Klar ist die ausufernde Gewalt ein gesamtgesellschaftliches Problem, wo alle gefordert sind. Angefangen bei den Eltern


Nicht überall ist das enthalten, was uns suggeriert wird. Respekt bringe ich demjenigen entgegen, der diesen verdient hat, einzig Mitleid bekommt man geschenkt!!!


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