Am 16. Bundesliga-Spieltag ergaben sich in Folge der Abstimmungsergebnisse insgesamt drei Korrekturen. Die WT-User entschieden, dass sowohl Arminia Bielefeld als auch Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern benachteiligt worden. 

Die erste Fehleinschätzung unterlief Schiedsrichter Marco Fritz in Sinsheim: Der Unparteiische verwehrte dem DSC einen Strafstoß, als Arminia-Stürmer Sven Schipplock im Zweikampf mit Stefan Posch zu Boden ging. Der Hoffenheimer traf seinen Gegenspieler am linken Bein und verhinderte so einen potentiell gefährlichen Abschluss – Schipplock stand nach einer Kopfballablage von Fabian Klos sechs Meter vor dem Hoffenheimer Gehäuse, hatte vor dem Kontakt von Posch jedoch mit technischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen. (zum Diskussionsforum).

Kompetenzteam-Mitglied „foebis04“ äußerte sich wie folgt zur Szene: „Posch trifft nur Schipplock ohne den Ball zu treffen. Schipplock trifft zwar den Ball nicht, aber durch den fast zeitgleichen Kontakt mit Schipplock hätte ich Elfmeter gegeben.“

Die WT-User entschieden dank einer klaren Mehrheit auf Strafstoß. In der wahren Tabelle gewann die Arminia somit ihr Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim mit 1:0.

Steinhaus überstimmt Brych – Fehlentscheidung 

Ein weiterer Aufreger ereignete sich in Stuttgart. Es lief die Nachspielzeit, als Sasa Kalajdzic von Ramy Bensebaini mit beiden Armen umklammert und somit am Kopfball gehindert wurde. Dr. Felix Brych zeigte nach Betrachtung der TV-Bilder auf den Gladbacher Elfmeterpunkt – Videoassistentin Bibiana Steinhaus hätte jedoch nicht einschreiten dürfen. Vorausgegangen war eine Aktion von VfB-Verteidiger Waldemar Anton, der zunächst Bensebaini leicht am Fuß touchierte und anschließend seinem Mitspieler Kalajdzic unabsichtlich ein Bein stellte. Erst dadurch geriet der Stuttgarter Angreifer ins Fallen.

Nach dem Spiel äußerte sich Referee Brych am „Sky“-Mikro zur strittigen Szene: „Bensebaini geht ein hohes Risiko, indem er den Spieler umklammert, aber letztlich gibt es auch noch einen Kontakt vom eigenen Spieler am Fuß. Ich glaube auch, dass der mitentscheidend war. Ich habe nur die Hände gesehen, mir war es aber vom Gefühl her einen Tick zu wenig. Stuttgart kann mit dem Elfmeter glücklich sein.“ (zum Diskussionsforum).

Silas Wamangituka ließ sich davon nicht beirren und bescherte den Schwaben vom Punkt noch den 2:2-Ausgleich. In der Wahren Tabelle wurde dieser Treffer aufgrund der Fehlentscheidung jedoch nicht anerkannt. KT-Mitglied „junior“ schrieb etwa: „Bensebaini kann sich nicht beschweren, wenn er Kalajdzic so umklammert. Aber da dieser ausschließlich durch Anton zu Fall gebracht wird, hätte ich keinen Elfmeter gepfiffen.“

Guldes Volleyball-Block bleibt ungeahndet 

Beim Sonntagsspiel zwischen dem FC Bayern und Christian Streichs SC Freiburg intervenierten die WT-User ein drittes und letztes Mal. In Folge eines Münchener Eckballs blockte SCF-Verteidiger Manuel Gulde den Torschuss von Robert Lewandowski in Volleyball-Manier mit ausgestreckten Oberarm. Sowohl für den Unparteiischen Christian Dingert als auch für die Videoassistenten Martin Petersen und Mike Pickel reichte dieses Vergehen nicht für einen Pfiff. Kompetenzteam und Community entschieden einstimmig auf Strafstoß, dadurch endete diese Partie in der Wahren Tabelle mit 3:1 für den Rekordmeister (zum Diskussionsforum). 

WT-User „Smaex“ zur Szene: „Gefühlt war das für mich, wenn man nach der Regel geht, der klarste Handelfmeter der letzten drei Monate! Aber wer blickt da schon noch durch?“

PH