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21.02.2020 12:02 Uhr | Quelle: dpa

Ifab-Geschäftsführer Brud: «Im Zweifel für den Angreifer!»

Keine Veränderungen bei der Abseitsregel geplant

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Quelle: imago images
Ifab-Geschäftsführer Lukas Brud äußerte sich im 11 Freunde Magazin zur Abseitsregel

Der Fußball-Weltverband FIFA wird an der aktuell gültigen Abseitsregel festhalten. An der Bewertung der Wiederholungen durch den Video-Assistenten soll aber gearbeitet werden. «Auch wenn es nur um einen Zentimeter Abseits geht, dann ist es eben Abseits», sagte Lukas Brud, Geschäftsführer des regelgebenden International Football Association Boards, dem «11Freunde»-Magazin. «Daran wird sich auch entgegen mancher Berichte nichts ändern.»

Wenn der Schiedsrichter aber «nach weiteren Bildern suchen muss, wenn Zeit dafür geopfert wird, die Linie noch mal anders anzulegen, dann liegt wohl keine klare Fehlentscheidung vor», sagte Brud mit Blick auf den Ablauf beim Videobeweis. «Wenn ich als Schiedsrichter hin und her spulen muss und mir nicht ganz sicher bin, sprich das Abseits nicht klar belegen kann, dann sage ich: Finger weg! Da kann ich also zu einem gewissen Grad die Ansicht unterstreichen: im Zweifel für den Angreifer!»

Bei der Ifab-Generalversammlung am 29. Februar in Belfast werde die Kommunikation der Unparteiischen besprochen. «Das zweite Thema umfasst mögliche Auswechselungen bei Gehirnerschütterungen», sagte Brud. «Drittens beschäftigen wir uns mit dem Verhalten der Spieler.
Mittlerweile stürmt nach jeder Entscheidung die komplette Mannschaft auf den Schiedsrichter zu. Die Belagerung muss aufhören.»

Der Fußball-Weltverband FIFA wird an der aktuell gültigen Abseitsregel festhalten. An der Bewertung der Wiederholungen durch den Video-Assistenten soll aber gearbeitet werden. «Auch wenn es nur um einen Zentimeter Abseits geht, dann ist es eben Abseits», sagte Lukas Brud, Geschäftsführer des regelgebenden International Football Association Boards, dem «11Freunde»-Magazin. «Daran wird sich auch entgegen mancher Berichte nichts ändern.»

Wenn der Schiedsrichter aber «nach weiteren Bildern suchen muss, wenn Zeit dafür geopfert wird, die Linie noch mal anders anzulegen, dann liegt wohl keine klare Fehlentscheidung vor», sagte Brud mit Blick auf den Ablauf beim Videobeweis. «Wenn ich als Schiedsrichter hin und her spulen muss und mir nicht ganz sicher bin, sprich das Abseits nicht klar belegen kann, dann sage ich: Finger weg! Da kann ich also zu einem gewissen Grad die Ansicht unterstreichen: im Zweifel für den Angreifer!»

Bei der Ifab-Generalversammlung am 29. Februar in Belfast werde die Kommunikation der Unparteiischen besprochen. «Das zweite Thema umfasst mögliche Auswechselungen bei Gehirnerschütterungen», sagte Brud. «Drittens beschäftigen wir uns mit dem Verhalten der Spieler.
Mittlerweile stürmt nach jeder Entscheidung die komplette Mannschaft auf den Schiedsrichter zu. Die Belagerung muss aufhören.»

22.02.2020 11:29


BVBHattrick2019


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 18.08.2019

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Beiträge: 102

Ich glaube nicht, dass es hier um Abschaffung der kalebrierten Linie geht.
Aber man muss sich ernsthaft Gedanken machen wie weit der Technikeinsatz greifen sollte.
Ist ein Millimeter oder sagar noch weniger zwischen Angreifer und Verteidiger wirklich im Sinne der bisher definierten Abseitsregel?
Oder ist hier nicht sinnvoller von gleicher Höhe zu sprechen?
Ist es nicht diskriminierend, wenn ein Spieler Schuhgröße 45 hat und der andere lediglich Größe 44. Beide stehen per se auf gleicher Höhe und trotzdem wird der eine Zentimeter dann auf abseits entschieden?

Ich glaube Lukas Brud spricht in seinem Plädoyer jene Fälle an, in denen selbst mit kalebrierter Linie oder eingezeichnetem Lot mit blosem Auge nicht mehr ersichtlich war, ob es Abseits ist oder nicht.

Da gab es zuletzt einige Fälle. Zumindest konnte man es selbst am TV nicht mehr sehen, geschweige denn der Zuschauer im Stadion.
Ob der VAR da soo viel bessere Vergrößerungen oder klarere Bilder zur Verfügung hat oder nicht ist mir leider nicht bekannt.

Aber wieso sollte das dann strafbares Abseits sein, wenn es eben mit blosem Auge nicht mehr ersichtlich ist, sondern nur noch mit extremer Technikanwendung?

Ist das tatsächlich noch im Sinne des Erfinders?
Macht das den Fussball wirklich besser oder gerechter?

Ich hab da meine Zweifel.
Meiner Meinung nach wurden in der Bundesliga zuletzt zu viele sehr knappe vermeintliche Abseitstore nachträglich aberkannt.
Die "Messungen" im Kölner dauerten dabei oft minutenlang und alleine das war doch Beweis dafür, dass es eigentlich dem Augenschein nach "gleiche Höhe" war.

DFL und DFB sollten sich im nächsten Schulungsseminar genau diese Fälle (genügend davon sind hier im Forum dokumentiert und es existieren davon mit Sicherheit Aufzeichnungen der Spiele) nochmal anschauen und diskutieren.

Lukas Brud hat Recht: alles was dem Augenschein nach nicht klar erkennbar ist, ist im Zweifel gleiche Höhe und pro Angreifer auzulegen.
 


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22.02.2020 11:09


Didi1965
Didi1965

1. FC Union Berlin-Fan1. FC Union Berlin-Fan


Mitglied seit: 28.01.2018

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Beiträge: 1810

@vdv2000

Die kalibrierten Linien brauchst du doch auf jeden Fall um die Kameraperspektiven, bedingt durch ihre Position, auszugleichen. Da die Kamaras ja bei jedem Heimspiel neu aufgebaut werden muss schon deswegen jedes mal kalibriert werden. Außerdem entstehen durch die K-Positionen (oft steht eine an der Mittellinie, Grundlinie oder Strafraum)  optische "Verzerrungen" die man über die Kalibrierten Linien in den Griff bekommt. Nur so kannst du dann Abseitsvergehen auch objektiv einschätzen.


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22.02.2020 10:38


SCF-Dani


SC Freiburg-FanSC Freiburg-Fan


Mitglied seit: 31.08.2015

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Beiträge: 8893

@vdv2000

Grundsätzlich bin ich bei dir, allerdings kommen dann willkürliche Bewertungen raus. Einmal ist die Abseitsstellung als strafbar bewertet, beim selben nächsten Vergehen wird sie als nicht mehr strafbar bewertet weil das Bild von einem anderen SR/VAR betrachtet wird.

Darüber hinaus machen hierzu die Perspektiven Probleme, da damit eine Abseitsstellung deutlich schwerer bewertet werden kann. Auch hier kann es zu gefühlte Willkür kommen. 


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