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03.12.2016 21:22 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Leipzigs „Andy-Möller-Gedächtnis-Schwalbe“

Bundesliga am Samstag: Ärger für RBL - Später Strafstoß für Hertha.

RBL / S04
Quelle: Imago Sportfoto
Die umstrittene Szene nach 19 Sekunden in Leipzig: Timo Werner (l.) im Laufduell mit Schalkes Naldo (hinten) und vor Ralf Fährmann...

Schalkes Torhüter Ralf Fährmann (28) wollte sich auch lange nach dem Abpfiff der turbulenten Partie beim RB Leipzig (1:2) am Samstagabend in der Fußball-Bundesliga nicht beruhigen. „Es ist zum Kotzen“, schimpfte der Keeper am Mikrofon von Sky mit Blick auf die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) gegen den FC Schalke 04 nach 19 gespielten Sekunden, „so etwas kann einfach nicht sein, ich konnte mich auch in den 90 Minuten nicht abreagieren. Timo Werner hat gesagt, dass er von mir nicht berührt wurde.“

RB-Stürmer Werner war in der Anfangsminute der Partie in der Red Bull Arena zu Boden gegangen. „Es war nicht meine Absicht, eine Schwalbe zu produzieren“, sagte der 20 Jahre alte Angreifer nach der Partie bei Sky. Werner entschuldigte sich anschließend in Schalkes Kabine bei seinen Gegenspielern.  

Schiedsrichter Dankert zeigte trotz der vehementen Protesten der Schalker direkt nach Spielbeginn auf den ominösen Punkt – und rechtfertigte hinterher seine Entscheidung bei Sky. „Es waren zwei Vorgänge. Der erste war, dass Timo Werner vom Spieler Naldo gehalten wurde und dann folgte die Berührung von Ralf Fährmann gegen Werner. Ich habe den Kontakt wahrgenommen. Dass der Arm von Fährmann gegen Werner zurückging, konnte ich so nicht sehen.“ Fährmanns Version bestätigte der Referee jedoch nicht: „Es hat kein Gespräch zwischen mir und Timo Werner gegeben.“ S04-Kapitän Benedikt Höwedes (28) wollte die brisante Elfmeterentscheidung nicht allein für die erste BL-Niederlage der „Knappen“ seit dem 25. September (1:2 bei 1899 Hoffenheim) zur Ursache nehmen. Der Weltmeister von 2014: „Es tut weh, aber wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv.“ Lothar Matthäus im Fazit bei Sky: „Verdienter Sieg für Leipzig, schade aber, dass die Fehlentscheidung gleich zum Anfang das Spiel beeinflusst hat.“

Die Elfmeterszene in Leipzig gehörte bei der Fußball-Community WahreTabelle bis zum Redaktionsschluss am Samstagabend zu den strittigen Szenen. Der User helboy sprach von der „Andy-Möller-Gedächtnis-Schwalbe“. Der Dortmunder Regisseur hatte im BVB-Meisterjahr 1995 gegen den KSC (2:1) eine ähnliche Flug-Einlage hingelegt - und wurde nachträglich gesperrt. „Schwach von Werner, noch schwächer vom Schiri“, urteilte VfB-Fan sothasil.

Mit dem umstrittenen Elfmeter legte RBL (8. Sieg in Folge) den Grundstein zum Heimerfolg und schaffte dank eines Eigentors von Schalkes Sead Kolasinac (47.) zum 2:1 die Rückkehr an die Tabellenspitze. Die Führung im Fußball-Oberhaus hatte am Freitagabend vorübergehend wieder Titelverteidiger FC Bayern München übernommen. Die Bayern gewannen mit 3:1 (2:1) beim 1. FSV Mainz 05 und hatten wohl nach 81 Minuten Elfer-Pech, als Thomas Müller von Stefan Bell attackiert wurde.

In der Spitzengruppe setzte sich auf Rang drei Hertha BSC fest. Die Berliner gewannen am Samstagnachmittag mit 3:2 (1:2) beim VfL Wolfsburg. Die spielentscheidende Szene in der Volkswagen Arena in der 90. Minute: Marvin Plattenhardt, der beim 1:1 (16.) sein erstes Saisontor markierte, wurde von Daniel Caligiuri zu Fall gebracht. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) verhängte einen Elfmeter, den Salomon Kalou souverän zum 3:2-Siegtreffer der Herthaner verwandelte. „Caligiuri tritt Plattenhardt voll auf den Fuß. Blöd angestellt, trotzdem Foul. Ziemlich klarer Strafstoß“, so FCK-Fan Spocky83. Anders die 57. Minute: Nach Halten vom bereits mit Gelb verwarnten Wolfsburger Joshua Guilavogui gegen Kalou gab Dr. Drees keinen Strafstoß für die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt. „Kalou wird klar gehalten und für mich im Strafraum“, schrieb foebis04, „das war ein Elfmeter und Gelb und somit Gelb-Rot.“

Werder Bremen landete im Abstiegskampf beim 2:1 (1:0)-Heimerfolg gegen den FC Ingolstadt einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf und sprang mindestens bis Sonntag auf Rang 14. Allerdings mussten die Zuschauer im Weserstadion schon nach fünf Minuten den Atem anhalten, als Werder- Keeper Jaroslav Drobny elfmeterreif mit dem Knie gegen Mathew Leckie einstieg. „Klar, so eine Kniehaltung sieht man häufig wenn Torhüter hochspringen, aber im vorliegenden Fall ist das für mich mindestens fahrlässig und somit Foul und Elfmeter“, urteilte Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen. (cge). 

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RB-Stürmer Werner war in der Anfangsminute der Partie in der Red Bull Arena zu Boden gegangen. „Es war nicht meine Absicht, eine Schwalbe zu produzieren“, sagte der 20 Jahre alte Angreifer nach der Partie bei Sky. Werner entschuldigte sich anschließend in Schalkes Kabine bei seinen Gegenspielern.  

Schiedsrichter Dankert zeigte trotz der vehementen Protesten der Schalker direkt nach Spielbeginn auf den ominösen Punkt – und rechtfertigte hinterher seine Entscheidung bei Sky. „Es waren zwei Vorgänge. Der erste war, dass Timo Werner vom Spieler Naldo gehalten wurde und dann folgte die Berührung von Ralf Fährmann gegen Werner. Ich habe den Kontakt wahrgenommen. Dass der Arm von Fährmann gegen Werner zurückging, konnte ich so nicht sehen.“ Fährmanns Version bestätigte der Referee jedoch nicht: „Es hat kein Gespräch zwischen mir und Timo Werner gegeben.“ S04-Kapitän Benedikt Höwedes (28) wollte die brisante Elfmeterentscheidung nicht allein für die erste BL-Niederlage der „Knappen“ seit dem 25. September (1:2 bei 1899 Hoffenheim) zur Ursache nehmen. Der Weltmeister von 2014: „Es tut weh, aber wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv.“ Lothar Matthäus im Fazit bei Sky: „Verdienter Sieg für Leipzig, schade aber, dass die Fehlentscheidung gleich zum Anfang das Spiel beeinflusst hat.“

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Jochen Drees Name : Jochen Drees
Geburtsdatum: 15.03.1970
Ort: Münster-Sarmsheim
Bastian Dankert Name : Bastian Dankert
Geburtsdatum: 09.06.1980
Ort: Rostock

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