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04.06.2016 00:41 Uhr | Quelle: WahreTabelle / dpa

Videobeweis: DFL erhält Zuschlag für Testphase

Bundesliga: Start für Video-Assistent ab der kommenden Saison - drei Spiele im Fokus. 

Videobeweis
Quelle: Imago Sportfoto
Drei Partien pro Bundesliga-Spieltag werden künftig per Videobeweis unter die Lupe genommen.

Schon im März wurden bei der turnusmäßigen Sitzung des International Football Association Board (IFAB) in der walisischen Hauptstadt Cardiff die Weichen für den Videobeweis im Fußball gestellt. Seit Donnerstag ist es nun amtlich: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erhielt vom IAFB grünes Licht für eine zweijährige Testphase des Video-Assistenten und unterzeichnete gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen entsprechenden Vertrag mit den IFAB-Regelhütern und mit dem Fußball-Weltverband FIFA.

„Wir hatten uns früh dafür beworben, bei dieser Pilotphase mitzuarbeiten. Deswegen sind wir sehr glücklich, von der FIFA und der IFAB den Zuschlag und das Vertrauen erhalten zu haben“, freute sich der für Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Der DFL-Direktor für Fußball-Angelegenheiten, Ansgar Schwenken sprach von einem innovativen Schritt: „Die Einführung des Video-Assistenten im Falle einer überzeugenden Testphase würde dem Fußball eine der wesentlichsten Regeländerungen und Weiterentwicklungen überhaupt bringen.“

Konkret bedeutet dies, dass es in der Fußball-Bundesliga zunächst Test bei jeweils drei Partien pro Spieltag geben wird. Diese, so die DFL am Donnerstag, „werden offline stattfinden, es findet also keine Kommunikation zwischen dem Video-Assistenten und dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld statt und somit keine Einflussnahme auf die Entscheidungen des Unparteiischen.“ Dieser Schritt soll erst ab der zweiten Saison der Testphase, 2017/2018 erfolgen – dann bei allen neun Bundesliga-Begegnungen.

IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud hatte schon in einem Kicker-Interview (Montagsausgabe) Bedenken zerstreut, wonach es mit dem Video-Beweis keine Diskussionsgrundlage mehr für Schiedsrichterentscheidungen gäbe. „Fakt ist, dass die Entscheidungen der Unparteiischen weiter auf dem Prüfstand stehen werden“, so Brud, „es geht nur um spielentscheidende Szenen: Tore, Situationen im Strafraum, die zu einem Strafstoß führen können, Rote Karten, Tätlichkeiten, die der Schiedsrichter nicht gesehen hat, und Karten, die dem falschen Spieler gezeigt wurden.“ Die Zeitung Rheinische Post stellt klar: „Die letzte Entscheidung wird weiter dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld vorbehalten sein.“

Bei der technischen Vorgehensweise wird man in der Bundesliga, so Brud, auf eine Kombination zwischen Video-Assistent und der Möglichkeit, wonach der Schiedsrichter selbst im Nachhinein Bilder sieht, zurückgreifen.

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Konkret bedeutet dies, dass es in der Fußball-Bundesliga zunächst Test bei jeweils drei Partien pro Spieltag geben wird. Diese, so die DFL am Donnerstag, „werden offline stattfinden, es findet also keine Kommunikation zwischen dem Video-Assistenten und dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld statt und somit keine Einflussnahme auf die Entscheidungen des Unparteiischen.“ Dieser Schritt soll erst ab der zweiten Saison der Testphase, 2017/2018 erfolgen – dann bei allen neun Bundesliga-Begegnungen.

IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud hatte schon in einem Kicker-Interview (Montagsausgabe) Bedenken zerstreut, wonach es mit dem Video-Beweis keine Diskussionsgrundlage mehr für Schiedsrichterentscheidungen gäbe. „Fakt ist, dass die Entscheidungen der Unparteiischen weiter auf dem Prüfstand stehen werden“, so Brud, „es geht nur um spielentscheidende Szenen: Tore, Situationen im Strafraum, die zu einem Strafstoß führen können, Rote Karten, Tätlichkeiten, die der Schiedsrichter nicht gesehen hat, und Karten, die dem falschen Spieler gezeigt wurden.“ Die Zeitung Rheinische Post stellt klar: „Die letzte Entscheidung wird weiter dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld vorbehalten sein.“

Bei der technischen Vorgehensweise wird man in der Bundesliga, so Brud, auf eine Kombination zwischen Video-Assistent und der Möglichkeit, wonach der Schiedsrichter selbst im Nachhinein Bilder sieht, zurückgreifen.

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04.06.2016 14:28


quineloe
quineloe

1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan


Mitglied seit: 06.12.2014

Aktivität:
Beiträge: 1048

Schwalbengötter aufgepasst!

Gilt das dann auch für Abseits?


Keine nennenswerten Regelkenntnisse


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