Hummels Foul an Konoplyanka
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Kompetenzteam-Abstimmung
Nicht gegebener Elfmeter für Schalke 04
Konoplyanka dribbelt an die Grundlinie und legt den Ball zurück. Als der Ball gespielt war, setzt Hummels zur Grätsche an. Hätte es hier einen Elfmeter geben müssen?3 x richtig entschieden
0 x keine Relevanz/unentschieden
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Hummels Foul an Konoplyanka - #61
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Dein Beitrag wurde editiert.
Wir dulden hier weder Beleidigungen noch Verschwörungstheorien.
MfG
Rudi Herberger
Hummels Foul an Konoplyanka - #62
@antikas @hockeyer
Zitat von antikasZitat von hockeyer
Nochmal aus meiner Sicht zusammengefasst:
Hummels setzt die Grätsche von schräg hinten ZEITNAH an und nicht als die Aktion abgeschlossen war. Zudem trifft er logischerweise nur den Mann. Die Aktion war deshalb schon nicht abgeschlossen, weil sich unmittelbar dadurch eine gute Chance von Schalke ergeben hat, an dem Konoplyanka aufgrund des Foules nicht teilnehmen konnte. Somit trifft Lex Krug nicht zu.
Woher hast du denn, dass es eine Rolle spielt, ob der Gefoulte weiter am Spiel teilnehmen konnte?
Das ist bei der "Lex Krug" doch quasi nie der Fall, weil der Gefoulte normalerweise immer erstmal am Boden liegt und ihm dadurch wertvolle Zeit genommen wird.
Man braucht diese Szene doch nicht an der Lex Krug festmachen. Der Schiedsrichter muß nicht jeden Regelverstoß pfeifen, wenn der so "unerheblich" ist, daß die Spielsituation sich nicht nachteilig für die "geschädigte" Mannschaft verändert oder eine persönliche Strafe erfordert. Lex Krug legt das für Torabschlüsse so fest, daß der SR dann weiterlaufen lassen soll.
In der Szene, um die es hier geht, kann man es so oder so sehen. Man kann es so bewerten wie Hockeyer, daß nämlich Konoplyanka durch das Foul nicht mehr ins weiterlaufende Spiel eingreifen konnte und das einen Elfer rechtfertigt. Man kann es aber auch so sehen, daß er auch ohne Hummels Eingriff nicht mehr in die Spielszene hätte eingreifen können und der SR deshalb, weil es auch kein überhartes Einsteigen war, von einer Sanktionierung absehen konnte.
Das ist in meinen Augen keine Schwarz-Weiß Szene, sondern eine in der Grauzone, ein Kann-, aber kein Muß-Elfer. Unabhängig von der Lex Krug. Und daher, für mich, von Gräfe richtig entschieden.
Hummels Foul an Konoplyanka - #63
Zitat von FCB2711
Schön, dass du meinst, du könntest entscheiden, welche Regeln angewendet werden. So geht das aber nicht. Und ja, es ist eine echte Regel.
Nein, genau das ist es eben nicht. Das ist auch der Punkt, der mich (und einige andere) an dieser Lex schon länger stört.
Zu der Szene selbst kann ich nichts sagen, ich hab sie noch nicht gesehen.
Hummels Foul an Konoplyanka - #64
@antikas
Zitat von antikasZitat von FCB2711
Schön, dass du meinst, du könntest entscheiden, welche Regeln angewendet werden. So geht das aber nicht. Und ja, es ist eine echte Regel.
Das stimmt so nicht.
Es ist eine Auslegungsanweisung des DFB an die Schiedsrichter.
Dann zeig mir die einmal. So etwas Entscheidendes gäbe es doch sicher schriftlich.
Hummels Foul an Konoplyanka - #65
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Zitat von Spielbeobachter
Dann zeig mir die einmal. So etwas Entscheidendes gäbe es doch sicher schriftlich.
Wende dich vertrauensvoll ans KT.
Ich finde es ja auch blöd, aber hier bei der WT wird einfach schon länger so argumentiert, mit Verweis auf eine Regelschulung durch Krug.
Hummels Foul an Konoplyanka - #66
@Antikas
Zitat von AntikasZitat von Spielbeobachter
Dann zeig mir die einmal. So etwas Entscheidendes gäbe es doch sicher schriftlich.
Wende dich vertrauensvoll ans KT.
Ich finde es ja auch blöd, aber hier bei der WT wird einfach schon länger so argumentiert, mit Verweis auf eine Regelschulung durch Krug.
Tja, das ist tatsächlich hier ein Problem, hat aber nix mit den Regeln zu tun. Die sind eindeutig und auch für den DFB verbindlich. Mal ein anderes Beispiel: während (!) des laufenden Spiels gibt es abseits des Balls eine Tätlichkeit im Strafraum, das ist die rote Karte plus Elfmeter und kann nicht in Frage gestellt werden.
Was Krug vorschwebt, wenn auch schon leicht abseits der Regeln, sind Bagatellfouls abseits des Balls, wie am letzten Spieltag in Köln.
http://www.wahretabelle.de/forum/3-minute-quot-schubser-quot-bei-bittencourt/23/10899?page=1&spieltag=1&saisonId=302
Da würde keiner verstehen, wenn es hier Elfer gibt.
Beim schiefgegangegen Tackling ist geradezu häufig immanent, dass der Ball durch den gefoulten Spieler noch gespielt wird, wenn das nicht Fall ist und Hummels hier den Ball spielen würde, müssten wir über Foul nicht sprechen. Die Szene ist auch nicht abseits des Geschehens sondern (noch) Teil des Geschehens. Das muss nach den Regeln gepfiffen werden und darüber kann sich Herr Krug nicht hinwegsetzen.
Der DFB (ich glaube das war auch Krug) hat mit der Erfindung der "Vergrößerung der Körperfläche" als zusätzlichem Kriterium beim Handspiel schon genug Unheil angerichtet. Eigentlich ist das nämlich eine Unterform des "Hand geht zum Ball"-Kriteriums. Wenn man das auch so sieht, kommt man auch nicht zu so schwachsinnigen Ergegnissen, dass das Anköpfen von hinten ein Elfer sei (anders als bei dem fliegenden Boateng bei der EM, bei dem durch den dämlichen Ball die Hand zum Ball geht, womit er rechnen muss). Darauf sind damals bei einer Bundesligaszene sowohl der damalige Schiedsrichter, der liebe Herr Merk und das gesamte Kompetenzteam hereingefallen, Krug hat danach (kleinlaut) eingeräumt, dass das natürlich nicht gemeint ist.
Hummels Foul an Konoplyanka - #67
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Natürlich gab es einige haatsräubende Fehlentscheidungen in den letzten Jahren, die sind ärgerlich und nicht vom Tisch zu wischen. Aber nach einem sehr fairen Spiel, dass Schalke am Ende unglücklich verloren hat, sind sich eigentlich alle Beteiligten einig, dass die clevere Mannschaft gewonnen hat und keiner der Spieler oder Trainer sucht die Schuld bei irgendjemand anderem als seinen eigenen Spielern.
In der Nachberichterstattung wäre das aber einfach zu wenig, das ist zu langweilig, also wird das Spiel so lange mit Superzeitlupe bis ins Detail analysiert, bis man doch noch etwas strittiges findet. Während des Spiel wollte da weder direkt, noch in den Sekunden bzw. Minuten danach, irgendein Spieler irgendwas raushaben. Wenn schon die Spieler in einer emotionalen Situation, in der sie es einfach haben, weil sie immer nur einfach für die eigenen Mannschaft schreien müssen, nichts haben wollen, dann spricht das schon dafür dass es auch nichts war.
Ich für meinen Teil habe ein unterhaltsames Spiel gesehen, mit einer erfrischend guten Schiedsrichterleistung.
Hummels Foul an Konoplyanka - #68
Hummels hat deutlich gefoult und es hätte Elfmeter geben müssen. Er ist zu spät gekommen, es ist Schalke kein Vorteil draus entstanden, somit Elfmeter.
Und dann wäre das Spiel vielleicht noch besser geworden.
Hummels Foul an Konoplyanka - #69
Das bleibt dir ja unbelassen, was du siehst. Ist ja n freies Land.
die Tatsachen sprechen doch aber eher wohl dafür das diese Aktion, über die wir hier sprechen, recht eindeutig ein Foul war. (über die *Lex Krug* wurde ja schon genug gesprochen, das brauchen wir nicht nochmal aufzuwärmen)
Und ein Foul im Strafraum, und es ist sicherlich keine bagatellfoul, zieht unter normalen Umständen einen Elfmeter nach sich. Und in so einer Situation folgerichtig die Gelbe also GR.
Somit ist das ein mehr als gravierender Eingriff in das Spielgeschehen, Die das Spiel aller Wahrscheinlichlichkeit nach anders Ausgehen lässt.
Und gerade hier bei der WT diskutieren wir doch über sowas.
von daher geraten die Schiedsrichter weniger wegen so Szenen in die Kritik, sondern weil nicht diskutable Entscheidungen falsch gepfiffen werden.
Diese ist immerhin noch diskutabel.
Ja wir schwören Stein und Bein.....
Hummels Foul an Konoplyanka - #70
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Zitat von Spielbeobachter
Was Krug vorschwebt, wenn auch schon leicht abseits der Regeln, sind Bagatellfouls abseits des Balls, wie am letzten Spieltag in Köln.
Das bist du besser informiert als ich. Woher weißt du, was Krug vorschwebt?
Also ich weiß nur, dass hier schon härtere Geschichten, mit Verweis auf die "Lex Krug" nicht als Elfmeter gewertet wurden.
Hummels Foul an Konoplyanka - #71
Zitat von Spielbeobachter
Mal ein anderes Beispiel: während (!) des laufenden Spiels gibt es abseits des Balls eine Tätlichkeit im Strafraum, das ist die rote Karte plus Elfmeter und kann nicht in Frage gestellt werden.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Eine Tätlichkeit ist doch was völlig anderes als eine schlecht getimte Grätsche.
Scheint die Sonne auch für Nazis? Ich könnt's nicht verstehen. Dürfen Faschos auch verreisen? Das wäre ungerecht. Können Rassisten etwa auch den blauen Himmel sehen? Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht, tut sie es nicht.
Hummels Foul an Konoplyanka - #72
Das mögen manche nicht verstehen weil es eben diesen Kontakt gibt aber intern wurden die Schiedsrichter ebenfalls auf solche Szenen geschult.
96 - Alte Liebe
Hummels Foul an Konoplyanka - #73
Zitat von ReCo88
Was nichts dran ändert, das hier falsch Entschieden worden ist.
Hummels hat deutlich gefoult und es hätte Elfmeter geben müssen. Er ist zu spät gekommen, es ist Schalke kein Vorteil draus entstanden, somit Elfmeter.
Und dann wäre das Spiel vielleicht noch besser geworden.
Foul ist, wenn der SR pfeift. Klingt wie ein blöder Spruch, ich weiß, aber hat seine Grundlage in den Regeln:
Regel 5:
"Der Schiedsrichter hat
• den Spielregeln Geltung zu verschaffen,
...
• von einer Spielunterbrechung abzusehen, wenn dies von Vorteil für dasjenige
Team ist, gegen das sich das Vergehen richtete, und das ursprüngliche
Vergehen zu bestrafen, wenn der erwartete Vorteil zu diesem Zeitpunkt
nicht eintritt,
..."
Konoplyanka konnte trotz des Vergehens Hummels den Ball unbehindert abspielen und kam erst anschließend durch das Einsteigen Hummels zu Fall. Der erwartete Vorteil ist also eingetreten, Gräfe konnte von einer Bestrafung des Vergehens absehen.
Die Lex Krug ist nur eine Präzisierung, wie die DFB-SR diese Regel in Bezug auf Torabschlüsse anwenden sollen: kommt der Angreifer ungehindert zum Abschluß und löst das Einsteigen des Abwehrspielers keine persönliche Strafe aus, dann soll der SR weiterspielen lassen.
Worüber man sich in meinen Augen bei Hummels Einsteigen streiten kann, ist, ob Konoplyanka ohne dieses Einsteigen noch in das Spiel hätte eingreifen können und ob dadurch der erwartete Vorteil nicht eingetreten ist. Ich für meinen Teil sehe das nicht, aber das kann man auch anders beurteilen.
Hummels Foul an Konoplyanka - #74
Die Überlegung, die dahinter steht, ist die folgende: Ein Elfmeter ist ein schwerwiegender Eingriff ins Spielgeschehen. Deshalb muss damit auch vorsichtig umgegangen werden. Man will nicht für jeden Kleinscheiß einen Elfmeter sehen. Wenn der Spieler nur zu spät kommt, steckt dahinter keine böse Absicht. Dadurch, dass die Aktion abgeschlossen ist, entsteht der vermeintlich gefoulten Mannschaft auch kein Nachteil.* Da es ein normal hartes Einsteigen war, führt die Intensität auch nicht zu einer anderen Bewertung.
Ob man die "Lex Krug" jetzt hier auf WT berücksichtigen sollte, darüber lässt sich natürlich streiten. Da sie - als Schablonenszene logischerweise - nirgendwo im Regelwerk zu finden ist, fehlt ihr ein Stück weit die Legitimation. Allerdings kann man gerade bei der Bewertung von Foulspielen generell nicht viel auf den Wortlaut von Regel 12 geben. Viele Maßstäbe sind nicht in Regel 12 niedergelegt, sondern ergeben sich aus solchen Schlüsselszenen. Beim Handspiel wurde hier bereits die unnatürliche Vergrößerung der Trefferfläche als Indiz für Absicht benannt, noch wichtiger ist das mE die Frage, ob der Arm unter Spannung steht oder nicht. Beim Foulspiel ist das aber noch extremer. Nimmt man (nur) den Regelwortlaut ernst, müsste jede Grätsche als Anspringen oder versuchtes Beinstellen geahndet werden, das berühmte "Ball gespielt" findet sich nirgendwo im Reglement. Auch jedes Laufduell mit Körperkontakt würde unter "Anrempeln" fallen, das sog. "Korrekte Rempeln" (Schulter an Schulter, Ballbezogen, nicht übermäßig hart) gäbe es nicht. Eine ähnliche Einschränkung ist die "Lex Krug". Wenn wir als Anspruch haben, die Situationen wie ein Schiedsrichter zu bewerten ("Wie würde ich entscheiden?"), dann ist es nur konsequent, sich - soweit sie uns bekannt sind - an dieselben Anweisungen halten, die auch für die Schiedsrichter gelten. Wir können uns da nicht die Rosinen rauspicken. Deshalb haben wir im KT uns nach langen Diskussionen entschieden, die "Lex Krug" hier anzuwenden. In der konkreten Szene ist das dementsprechend, wie Merk schon gesagt hat, also kein Elfmeter in diesem Sinne.
*An dieser Stelle kann man hier am ehesten noch einhaken: Im Gegensatz zur Schablonenszene hat Kolopyanka nicht geschossen, sondern abgespielt. Allerdings war das ein Querpass, der als direkte Vorbereitung für den Torabschluss geplant ist, von daher wurde Koloypanka nicht wirklich stärker aus dem Spiel genommen als bei einem Torschuss.
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
Hummels Foul an Konoplyanka - #75
Dann galt diese Lex Krug auch für Torabschlüsse im Strafraum, wenn man ungehindert schießen konnte. Um das Problem, den Elfmeterpfiff vom Torerfolg abhängig zu machen, zu umgehen. Was ja au h eine absolut sinnvolle Auslegung an der Stelle ist.
Aber seit wann gilt das auch für Pässe?
Überall auf dem Feld würde diese Aktion angepfiffen werden, wenn kein Vorteil entsteht. Und hier gibt es keinen Vorteil für Schalke.
Für mich ein klares Foul und Elfmeter.
Hummels Foul an Konoplyanka - #76
Zitat von laxus
Also zunächst einmal. Hatte nicht ein KT Mitglied mal erklärt es gibt keine Lex Krug? Dreiundnicht, glaub ich.. ?
Dann galt diese Lex Krug auch für Torabschlüsse im Strafraum, wenn man ungehindert schießen konnte. Um das Problem, den Elfmeterpfiff vom Torerfolg abhängig zu machen, zu umgehen. Was ja au h eine absolut sinnvolle Auslegung an der Stelle ist.
Aber seit wann gilt das auch für Pässe?
Überall auf dem Feld würde diese Aktion angepfiffen werden, wenn kein Vorteil entsteht. Und hier gibt es keinen Vorteil für Schalke.
Für mich ein klares Foul und Elfmeter.
Die "Lex Krug" ist von einer Vorteilsanwendung zu unterscheiden. Bei der "Lex Krug" geht es darum, ob überhaupt ein Foul vorliegt. Beim Vorteil geht es darum, ob der weitere Spielverlauf ohne Pfiff nach Vorstellung des SR besser ist als der Frei-/Strafstoß. Wenn man in der Situation auf Vorteil entschieden hat, darf man den Elfmeter nicht mehr geben, da der Vorteil ja so eingetreten ist wie vom SR erwartet, nämlich dass in der Mitte der Stürmer zum Abschluss kommt. Dass er ihn dann nicht reinmacht, ist unerheblich. Davon abgesehen wäre es in der Situation mE unclever, auf Vorteil zu entscheiden: Bei Strafstößen sollen die SR nur bei vollkommen klaren Torchancen auf Vorteil entscheiden. Das muss eine deutlich bessere Torchance als ein Strafstoß sein. Infrage kommen eigentlich nur Situationen, in denen der Angreifer den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss.
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
Hummels Foul an Konoplyanka - #77
Zitat von rolli
Foul ist, wenn der SR pfeift.
Ok, dann lass uns doch die Diskussionsplattform hier dicht machen.
Oder ich poste nun in jeden Thread genau diesen Satz.
Ich hoffe dir fällt auf, wie unsinnig diese Aussage im Hinblick auf ein Diskussionsforum ist, das sich mit Fehlentscheidungen der Schiedsrichter befasst...........
Vorteil ist Schalke im Übrigen keiner entstanden, da der Pass nicht angekommen ist und von keinem Schalker in irgendeiner Form verwertet wurde.
Hummels Foul an Konoplyanka - #78
Zitat von Hagi01Zitat von laxus
Also zunächst einmal. Hatte nicht ein KT Mitglied mal erklärt es gibt keine Lex Krug? Dreiundnicht, glaub ich.. ?
Dann galt diese Lex Krug auch für Torabschlüsse im Strafraum, wenn man ungehindert schießen konnte. Um das Problem, den Elfmeterpfiff vom Torerfolg abhängig zu machen, zu umgehen. Was ja au h eine absolut sinnvolle Auslegung an der Stelle ist.
Aber seit wann gilt das auch für Pässe?
Überall auf dem Feld würde diese Aktion angepfiffen werden, wenn kein Vorteil entsteht. Und hier gibt es keinen Vorteil für Schalke.
Für mich ein klares Foul und Elfmeter.
Die "Lex Krug" ist von einer Vorteilsanwendung zu unterscheiden. Bei der "Lex Krug" geht es darum, ob überhaupt ein Foul vorliegt. Beim Vorteil geht es darum, ob der weitere Spielverlauf ohne Pfiff nach Vorstellung des SR besser ist als der Frei-/Strafstoß. Wenn man in der Situation auf Vorteil entschieden hat, darf man den Elfmeter nicht mehr geben, da der Vorteil ja so eingetreten ist wie vom SR erwartet, nämlich dass in der Mitte der Stürmer zum Abschluss kommt. Dass er ihn dann nicht reinmacht, ist unerheblich. Davon abgesehen wäre es in der Situation mE unclever, auf Vorteil zu entscheiden: Bei Strafstößen sollen die SR nur bei vollkommen klaren Torchancen auf Vorteil entscheiden. Das muss eine deutlich bessere Torchance als ein Strafstoß sein. Infrage kommen eigentlich nur Situationen, in denen der Angreifer den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss.
Das ist mir zwar neu, dass es dabei nur um Foul, oder nicht Foul geht, aber das macht es doch einfach.
Hummels Foul Konoplyanka ziemlich eindeutig.
P.S Hab den Beitrag von Dreinundnicht noch gefunden
Ohne den Anspruch, das endgültig aufklären zu können:
Es gibt keine Lex Krug. Es gab eine Regelschulung mit Herrn Krug für einige von der wt, wo er explizit Szenen angesprochen hat, bei denen es nach dem Abschluss noch zum Kontakt mit dem Gegner kommt. Da wolle sofern der Einsatz nicht zu hart ist niemand einen Elfmeter sehen, weshalb die Schiedsrichter auch angehalten seinen keinen zu pfeifen. Das ist keine Krug'sche Erfindung - er hat das nur erklärt und daraufhin wurde das hier so genannt. Deswegen finde ich auch den Begriff unglücklich
Hummels Foul an Konoplyanka - #79
Zitat von laxusZitat von Hagi01Zitat von laxus
Also zunächst einmal. Hatte nicht ein KT Mitglied mal erklärt es gibt keine Lex Krug? Dreiundnicht, glaub ich.. ?
Dann galt diese Lex Krug auch für Torabschlüsse im Strafraum, wenn man ungehindert schießen konnte. Um das Problem, den Elfmeterpfiff vom Torerfolg abhängig zu machen, zu umgehen. Was ja au h eine absolut sinnvolle Auslegung an der Stelle ist.
Aber seit wann gilt das auch für Pässe?
Überall auf dem Feld würde diese Aktion angepfiffen werden, wenn kein Vorteil entsteht. Und hier gibt es keinen Vorteil für Schalke.
Für mich ein klares Foul und Elfmeter.
Die "Lex Krug" ist von einer Vorteilsanwendung zu unterscheiden. Bei der "Lex Krug" geht es darum, ob überhaupt ein Foul vorliegt. Beim Vorteil geht es darum, ob der weitere Spielverlauf ohne Pfiff nach Vorstellung des SR besser ist als der Frei-/Strafstoß. Wenn man in der Situation auf Vorteil entschieden hat, darf man den Elfmeter nicht mehr geben, da der Vorteil ja so eingetreten ist wie vom SR erwartet, nämlich dass in der Mitte der Stürmer zum Abschluss kommt. Dass er ihn dann nicht reinmacht, ist unerheblich. Davon abgesehen wäre es in der Situation mE unclever, auf Vorteil zu entscheiden: Bei Strafstößen sollen die SR nur bei vollkommen klaren Torchancen auf Vorteil entscheiden. Das muss eine deutlich bessere Torchance als ein Strafstoß sein. Infrage kommen eigentlich nur Situationen, in denen der Angreifer den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss.
Das ist mir zwar neu, dass es dabei nur um Foul, oder nicht Foul geht, aber das macht es doch einfach.
Hummels Foul Konoplyanka ziemlich eindeutig.
P.S Hab den Beitrag von Dreinundnicht noch gefunden
Ohne den Anspruch, das endgültig aufklären zu können:
Es gibt keine Lex Krug. Es gab eine Regelschulung mit Herrn Krug für einige von der wt, wo er explizit Szenen angesprochen hat, bei denen es nach dem Abschluss noch zum Kontakt mit dem Gegner kommt. Da wolle sofern der Einsatz nicht zu hart ist niemand einen Elfmeter sehen, weshalb die Schiedsrichter auch angehalten seinen keinen zu pfeifen. Das ist keine Krug'sche Erfindung - er hat das nur erklärt und daraufhin wurde das hier so genannt. Deswegen finde ich auch den Begriff unglücklich
Die "Lex Krug" ist ja eben als Einschränkung gedacht, wann ein Foul vorliegt. Deshalb ist es nicht so einfach und eindeutig
Kollege @Dreiundnicht hat sich ja nur an der Bezeichnung gestört. Ein Kritikpunkt, den ich in meinem anderen, längeren Beitrag auch geteilt habe (wenn auch aus anderen Gründen). Allerdings hat letztendlich ja der Begriff hier durchgesetzt, weshalb man ihn auch guten Gewissens verwenden kann - wenn man sich denn immer bewusst ist, dass es eben gerade keine "Lex", sondern lediglich eine Schablonenszene ist.
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
Hummels Foul an Konoplyanka - #80
Zitat von Hagi01Zitat von laxusZitat von Hagi01Zitat von laxus
Also zunächst einmal. Hatte nicht ein KT Mitglied mal erklärt es gibt keine Lex Krug? Dreiundnicht, glaub ich.. ?
Dann galt diese Lex Krug auch für Torabschlüsse im Strafraum, wenn man ungehindert schießen konnte. Um das Problem, den Elfmeterpfiff vom Torerfolg abhängig zu machen, zu umgehen. Was ja au h eine absolut sinnvolle Auslegung an der Stelle ist.
Aber seit wann gilt das auch für Pässe?
Überall auf dem Feld würde diese Aktion angepfiffen werden, wenn kein Vorteil entsteht. Und hier gibt es keinen Vorteil für Schalke.
Für mich ein klares Foul und Elfmeter.
Die "Lex Krug" ist von einer Vorteilsanwendung zu unterscheiden. Bei der "Lex Krug" geht es darum, ob überhaupt ein Foul vorliegt. Beim Vorteil geht es darum, ob der weitere Spielverlauf ohne Pfiff nach Vorstellung des SR besser ist als der Frei-/Strafstoß. Wenn man in der Situation auf Vorteil entschieden hat, darf man den Elfmeter nicht mehr geben, da der Vorteil ja so eingetreten ist wie vom SR erwartet, nämlich dass in der Mitte der Stürmer zum Abschluss kommt. Dass er ihn dann nicht reinmacht, ist unerheblich. Davon abgesehen wäre es in der Situation mE unclever, auf Vorteil zu entscheiden: Bei Strafstößen sollen die SR nur bei vollkommen klaren Torchancen auf Vorteil entscheiden. Das muss eine deutlich bessere Torchance als ein Strafstoß sein. Infrage kommen eigentlich nur Situationen, in denen der Angreifer den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss.
Das ist mir zwar neu, dass es dabei nur um Foul, oder nicht Foul geht, aber das macht es doch einfach.
Hummels Foul Konoplyanka ziemlich eindeutig.
P.S Hab den Beitrag von Dreinundnicht noch gefunden
Ohne den Anspruch, das endgültig aufklären zu können:
Es gibt keine Lex Krug. Es gab eine Regelschulung mit Herrn Krug für einige von der wt, wo er explizit Szenen angesprochen hat, bei denen es nach dem Abschluss noch zum Kontakt mit dem Gegner kommt.Da wolle sofern der Einsatz nicht zu hart ist niemand einen Elfmeter sehen, weshalb die Schiedsrichter auch angehalten seinen keinen zu pfeifen. Das ist keine Krug'sche Erfindung - er hat das nur erklärt und daraufhin wurde das hier so genannt. Deswegen finde ich auch den Begriff unglücklich
Die "Lex Krug" ist ja eben als Einschränkung gedacht, wann ein Foul vorliegt. Deshalb ist es nicht so einfach und eindeutig
Kollege @Dreiundnicht hat sich ja nur an der Bezeichnung gestört. Ein Kritikpunkt, den ich in meinem anderen, längeren Beitrag auch geteilt habe (wenn auch aus anderen Gründen). Allerdings hat letztendlich ja der Begriff hier durchgesetzt, weshalb man ihn auch guten Gewissens verwenden kann - wenn man sich denn immer bewusst ist, dass es eben gerade keine "Lex", sondern lediglich eine Schablonenszene ist.
Es steht aber auch klar drin, dass er das in Bezug auf Kontakte nach dem Abschluss erklärt hat.
Hier gab es aber keinen Abschluss von Konoplyanka und die Flanke landete noch nicht mal bei einem Schalker.
Wo sollte also diese 'Lex Krug' hier Anwendung finden?
Voting-Teilnehmer
Kompetenzteam-Abstimmung
Ergebnis der Community-Abstimmung.
Energie Cottbus-Fan
Ich tendiere hier zu einem Elfmeter. Da Hummels bereits im Vorfeld versuchte den Schalker zu stoppen, hat er dies konsequent fortgesetzt. Dass der Ball vor der Grätsche bereits gespielt wurde, war Sekundensache. Die "Lex Krug" greift hier nicht.
Schalke 04-Fan
Kein Torabschluss der Schalker, wodurch die "Lex Krug" nicht greift. Hummels geht ralstiv hart in den Mann und foult ihn. Ein Elfmeter und eine Gelbe Karte wäre hier die einzige Wahl gewesen.
1. FC Nürnberg-Fan
Streng nach Regeltext ist das ein Elfmeter. Da aber die Situation durch den Pass erfolgreich abgeschlossen wurde, ist das für mich kein Elfmeter. Näheres siehe in meinen Posts im Thread.
1899 Hoffenheim-Fan
Da es sich um keinen Torabschluss handelt greift die Lex Krug mMn nicht. Obwohl Hummels hier den Gegner nur moderat trifft hätte ich auf Elfmeter entschieden.
Bor. Dortmund-Fan
Für mich ist es korrekt auf keinen Elfmeter zu entscheiden. Es war keine brutale Grätsche und ansonsten berufe ich mich auf die "Lex Krug", dass niemand bei sowas einen Elfmeter sehen möchte.
Hannover 96-Fan
Für mich richtig entschieden, der Schalker passt ungehindert erst danach kommt es zum leichten Kontakt mit Hummels. Kein böser Tritt und somit auch kein Strafstoß.
Bayern München-Fan
Wie damals bei Ribery. Ordentliche Grätsche, kein Torschuss sondern ein Pass, daher greift für mich die "Lex Krug" nicht.
09.09.2016 20:30
Schiedsrichter
Statistik von Manuel Gräfe
Aufstellung
Höwedes
Naldo
Nastasic
Baba
Stambouli 86.
Bentaleb
Konoplyanka 55.
Goretzka
Choupo-Moting
Huntelaar 67.
Lahm
Javi Martinez
Hummels
Alaba
Alcántara
61. Alonso
71. Sanches
Müller
Lewandowski
61. Ribéry
Embolo 55.
Meyer 67.
71. Kimmich
61. Douglas Costa
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