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Brandt versucht den Ball an seinem Gegenspieler vorbeizulupfen. Dieser stoppt den Ball mit dem Arm. War das ein strafbares Handspiel und somit Elfmeter?0 x richtig entschieden
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1 x Veto
Handspiel? - #81
10.04.2017 17:07
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Zitat von uvealfrankie
https://www.trainingsworld.com/training/training-zur-verbesserung-der-reaktionszeit-1276722
Mal ein Artikel aus etwas jüngerer Zeit und Sportspezifisch bezogen der @rolli Meinung unterstützt das ein Training von Reaktion und Antizipation scheinbar doch antrainierbar ist.
Find den Artikel interressant man sollte ihn auf jedenfall komplett durchlesen.
Dessen Zusammenfassung lautet:Die Reaktionszeit hängt von zahlreichen Faktoren ab. Der Athlet muss verarbeiten, was er sieht und/oder hört und muss dann die angemessenste und schnellste Reaktion zeigen, um seine Muskeln in Bewegung zu setzen. Wie wir gesehen haben, scheinen erfahrenere Sportler und Sportlerinnen in der Lage zu sein, schneller und angemessener zu reagieren als weniger erfahrene Sportler (eine Folge ihrer überlegenen Spielfähigkeit und Erfahrung). Allem Anschein nach kann die Reaktionszeit durch ein entsprechendes Training verbessert werden. Abhängig vom jeweiligen Sport gibt es unterschiedliche Übungen im Wettkampftraining zur Konditionierung, Test-Kits und Sehschärfenanalysen und Mittel, mit denen man diese für den Sport unerlässliche Fähigkeit verbessern kann. (Bewegungshilfen)
Den Artikel kenn ich.
Allerdings erschienen mir Formulierungen wie "scheinen" und "allem Anschein nach" , nicht sonderlich wissenschaftlich fundiert, deswegen hab ich ihn hier nicht eingebracht.
Handspiel? - #82
10.04.2017 17:35
Veto
Der Artikel im Tagesspiegel, auf den sich antikas bezieht, ist überschrieben mit:
Kurze Reaktionszeit kann nicht antrainiert werden - Die Willkür der Nervenzellen triumphiert über Bewusstsein
Quintessenz des Artikels bezogen auf die Reaktionszeit ist, daß auch Training nicht sicherstellen kann, daß man sich immer auf dem Niveau der individuellen Minimalzeit für die Reaktion bewegt, sondern sich in einer Spanne zwischen dieser Minimalzeit und der Maximalzeit zufällig bewegt. Diese Spanne kann sich z. Bsp. bei Sprintern zwischen 0,1 Sek. und 0,4 Sek. bewegen und ist nicht willkürlich beeinflußbar. Darauf bezieht sich die Überschrift, mißverständlich, bis man den Artikel wirklich gelesen hat.
Das Zitat von antikas aus dem Artikel:
bezieht sich alleine auf diese Spanne, sagt aber nicht, daß nicht durch Training die Minimalreaktionszeit verbessert werden kann.
Im übrigen geht es in dem Artikel auch nicht um die Reaktionsgeschwindigkeit, sondern um neuronale Phänomene, die damit verbunden sind. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist im Grunde nur der Aufhänger.
Kurze Reaktionszeit kann nicht antrainiert werden - Die Willkür der Nervenzellen triumphiert über Bewusstsein
Quintessenz des Artikels bezogen auf die Reaktionszeit ist, daß auch Training nicht sicherstellen kann, daß man sich immer auf dem Niveau der individuellen Minimalzeit für die Reaktion bewegt, sondern sich in einer Spanne zwischen dieser Minimalzeit und der Maximalzeit zufällig bewegt. Diese Spanne kann sich z. Bsp. bei Sprintern zwischen 0,1 Sek. und 0,4 Sek. bewegen und ist nicht willkürlich beeinflußbar. Darauf bezieht sich die Überschrift, mißverständlich, bis man den Artikel wirklich gelesen hat.
Das Zitat von antikas aus dem Artikel:
"Es ist bemerkenswert, dass das Auf und Ab der Reaktionsgeschwindigkeit keinem systematischen Trend gehorcht: Das Pendel schlägt aufs Geratewohl in die eine und andere Richtung aus und scheint alleine vom Zufall bestimmt zu sein."
bezieht sich alleine auf diese Spanne, sagt aber nicht, daß nicht durch Training die Minimalreaktionszeit verbessert werden kann.
Im übrigen geht es in dem Artikel auch nicht um die Reaktionsgeschwindigkeit, sondern um neuronale Phänomene, die damit verbunden sind. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist im Grunde nur der Aufhänger.
Handspiel? - #83
10.04.2017 17:35
Zitat von LoomerZitat von Hagi01
Für mich ist das strafbares Handspiel: Zwar ist die Distanz recht kurz, allerdings nicht so kurz, dass eine Reaktion nicht mehr möglich gewesen wäre (1,6 Meter sind gar nicht so weit weg von den 2 Metern, die laut DFB schon ziemlich deutlich für Absicht sprechen). Gerade bei der doch recht niedrigen Geschwindigkeit, mit der Brandt lupft, entlastet das Ilsanker nicht. Auch steht der Arm unter Spannung, was für Absicht spricht. V.a. aber streckt Ilsanker den Arm vor der Berührung wenigstens in Erwartung des Balles - wenn nicht sogar schon als Reaktion auf den Ball - ein wenig nach unten. Das ist damit eine aktive Bewegung zum Ball. Damit sprechen die Indizien doch recht stark für (im Regelsinn) absichtliches und damit strafbares Handspiel. Weitere entlastende Indizien kann ich hier nicht erkennen. Deshalb hätte ich hier mithilfe der Videobilder auf den Punkt gezeigt.
2 Meter sprechen "ziemlich deutlich" für Absicht?
Wir haben hier dutzende Situationen bei WT gehabt, in denen der Ball von mehr als 2 Metern Entfernung kam und deutlichst keine Absicht vorlag...
Ich kann ir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei über 2 Meter im Regelfall "ziemlich deutlich" Absicht vorliegt.
So gibt das zumindest der DFB vor, Florian Meyer hat das mal in einem Interview erzählt, das ich leider nicht mehr finde. Klar ist aber, dass die Geschwindigkeit und das Bemühen des Spielers, den Arm wegzuziehen, auch zu berücksichtigen ist. Beides spricht hier aber nicht gerade für Ilsanker
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
Handspiel? - #84
10.04.2017 19:06
@Antikas
Zitat von AntikasZitat von uvealfrankie
https://www.trainingsworld.com/training/training-zur-verbesserung-der-reaktionszeit-1276722
Mal ein Artikel aus etwas jüngerer Zeit und Sportspezifisch bezogen der @rolli Meinung unterstützt das ein Training von Reaktion und Antizipation scheinbar doch antrainierbar ist.
Find den Artikel interressant man sollte ihn auf jedenfall komplett durchlesen.
Dessen Zusammenfassung lautet:Die Reaktionszeit hängt von zahlreichen Faktoren ab. Der Athlet muss verarbeiten, was er sieht und/oder hört und muss dann die angemessenste und schnellste Reaktion zeigen, um seine Muskeln in Bewegung zu setzen. Wie wir gesehen haben, scheinen erfahrenere Sportler und Sportlerinnen in der Lage zu sein, schneller und angemessener zu reagieren als weniger erfahrene Sportler (eine Folge ihrer überlegenen Spielfähigkeit und Erfahrung). Allem Anschein nach kann die Reaktionszeit durch ein entsprechendes Training verbessert werden. Abhängig vom jeweiligen Sport gibt es unterschiedliche Übungen im Wettkampftraining zur Konditionierung, Test-Kits und Sehschärfenanalysen und Mittel, mit denen man diese für den Sport unerlässliche Fähigkeit verbessern kann. (Bewegungshilfen)
Den Artikel kenn ich.
Allerdings erschienen mir Formulierungen wie "scheinen" und "allem Anschein nach" , nicht sonderlich wissenschaftlich fundiert, deswegen hab ich ihn hier nicht eingebracht.
Experimente zur Reaktionsgeschwindigkeit nähren sogar den Verdacht, dass die Entladungen von Nervenzellen (Neuronen) durch eine Art von Zufallsgenerator gesteuert werden, der vorsätzlich einen Grad von Unbestimmbarkeit in das Getöse bringt.
Das Pendel schlägt aufs Geratewohl in die eine und andere Richtung aus und scheint alleine vom Zufall bestimmt zu sein.
Es wird daher schon länger vermutet, dass sie durch elementare Prozesse in den Nervenzellen zustande kommt, welche an allen Formen der Informationsverarbeitung beteiligt sind.
Es ist jetzt immer noch völlig offen, warum die motorischen Nervenzellen mal mehr, mal weniger Zeit benötigen, bis ihr Ladezustand die kritische Marge erreicht
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Handspiel? - #85
10.04.2017 19:32
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Zitat von uvealfrankie
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Die Tatsache, daß er Formulierungen, wie "waren Forscher zu dem Schluss gelangt" und "in der Zwischenzeit steht fest" verwendet.
Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich empfinde es immer etwas seriöser, wenn die Leute, auf die man sich bezieht, namentlich genannt werden.
Handspiel? - #86
10.04.2017 20:35
Veto
Abgesehen davon, daß er nicht fundierter ist, sondern nur eine willkürliche Zusammenfassung von Forschungsergebnissen durch einen Wissenschaftsjournalisten einer Tageszeitung, ist das doch eigentlich auch nicht die Frage, sondern: wo sagt der Artikel, das Reaktionsleistungen nicht trainierbar seien? Genau das sagt er nämlich nicht. Und daß hier ein Wissenschaftsjournalist etwas sensationsheischend (meine Wertung, mea culpa) mit dem Stoff umgeht, zeigt ja auch die mißverständliche Überschrift.Zitat von uvealfrankie
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Handspiel? - #87
10.04.2017 21:27
Klar sagt das der Richtige, schau dir doch mal an Welche Vereine am wenigsten bervorzugt würden...
Würd ja sagen schau die letzten Jahre an.. XXXXXXXXXX
Würd ja sagen schau die letzten Jahre an.. XXXXXXXXXX
Handspiel? - #88
11.04.2017 07:59
@Antikas
Zitat von AntikasZitat von uvealfrankie
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Die Tatsache, daß er Formulierungen, wie "waren Forscher zu dem Schluss gelangt" und "in der Zwischenzeit steht fest" verwendet.
Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich empfinde es immer etwas seriöser, wenn die Leute, auf die man sich bezieht, namentlich genannt werden.
Diese äußerst interessanten Ergebnisse führten die Forscher zu der Schlussfolgerung, dass die Reaktionszeit eine Fähigkeit ist, die durch Erfahrung und Lernen beeinflussbar ist und erheblich durch die Laufdistanz bestimmt wird.
Dies führte die Forscher zu der Schlussfolgerung: „Die erhöhte Häufigkeit der Augenfixierung erwies sich als vorteilhafter bei der Antizipation des Passverlaufs während des Fußballspiels.“
Die Forscher führten dies auf die Sichtweise der Spieler zurück (wie sie visuelle Informationen aufnahmen) und schließlich auf ihre Erfahrung.
Forschungen bei anderen Sportarten führten zu ähnlichen Schlussfolgerungen.
Im Hinblick auf die Verbesserung von Reaktionszeiten bei Feld- und Schlägersportarten ist daher der Sehsinn eindeutig wichtig,wenn ein Spieler einen oder mehrere visuelle Hinweise wahrnehmen soll.
Wie bereits angedeutet, erlaubt das frühzeitige „Sehen“ einer Sportsituation eine schnellere Reaktion. Das hat zur Entwicklung verschiedener innovativer Übungen geführt. Die oben zitierte Fußballforschung verwendete Lichtpunkte, um Sportszenen und die Reaktionen daraus zu bewerten. Es wurden auch echte Spielsituationen als Video gezeigt, auf die die Spieler reagieren sollten. Spieler und Teams unterschiedlichster Sportarten nutzen diese Methoden seit einigen Jahren im Rahmen ihres Trainings, um die Reaktion mittels ihrer Sehkraft zu verbessern.
Auf einfacher, aber potenziell ebenso effektiver Ebene wurden Übungsgeräte, wie z. B. „Sehschärferinge“, von Spezialfirmen für das Geschwindigkeitstraining entwickelt, wie z. B. SAQ™ (SAQ steht für speed (Geschwindigkeit), agility (Agilität) und quickness (Schnelligkeit)). Auf dem Sehschärfering sind drei verschiedenfarbige Bälle befestigt. Der Ring wird einem Spieler zugeworfen, und es wird eine Farbe gerufen. Der Spieler muss den Ring dann an der genannten Farbe auffangen. Ziel ist es, die Reaktionen des Spielers und dessen sportliche „Sehfähigkeiten“ zu trainieren.
Es wurden außerdem zahlreiche Bälle zur Verbesserung von Reaktionszeiten entwickelt, die in absolut unvorhersehbarer Weise aufspringen. Da die Spieler, den Effet oder den wahrscheinlichen Abprallwinkel des Balls vom Boden kaum vorhersagen können, müssen sie sich bei dem Versuch, den Ball zu fangen, allein auf ihre Reaktion verlassen (d. h ., es gibt keinen Gegner, von dem sie die Bewegungsabläufe absehen können).
Das US-amerikanische Skiteam arbeitet seit über zehn Jahren mit einer besonderen Form der Sehschärfenanalyse und des Sehtrainings.(9) Wie die Forscher feststellten, besaßen in dieser Sportart, die ein gutes Sehvermögen und eine gute Reaktionsfähigkeit erfordert, nahezu 40% der Mannschaftsskifahrer eine Sehschärfe von weniger als 20/20 (dieser Wert wird als normal, allerdings nicht als optimal betrachtet). Es wurden Brillen und Kontaktlinsen verschrieben, um diesen offensichtlichen Nachteil zu korrigieren. Außerdem wurden Analyse- und Abhilfemaßnahmen zur Verbesserung der Sehschärfe der Teammitglieder eingeführt.
Nein, kann dir nicht folgen warum der Tagesspiegelartikel wissenschaftlich fundierter ist.
Aber andererseits haben wir auch unterschiedlicher Meinung was einen Artikel seriös erscheinen lässt.
Persönlich sind für mich Quellenangaben dabei mehr Wert als nur der Einwurf von Namen.
Quellenangaben:
1. Journal of Sports and Science, 2007, Bd. 25(1), S. 79-86
2. Perceptual and Motor Skills, 1999, Bd. 88 (1), S. 65-75.
3. Ergonomics, 2005, Bd. 48 (11-14), S. 1686-1697
4. Perceptual and Motor Skills, 1994, Bd. 65 (2), S. 127-135
5. Perception, 2006, Bd. 35 (3), S. 317-32
6. Journal of Motor Behavior, 2005, Bd. 37 (2), S. 164-175
7. Quarterly Journal of Experimental Psychology (Colchester), 2006, Bd. 59 (12), S. 2162-2186
8. Journal of Sports Science, 1990, Bd. 8 (1), S. 17-34
9.http://www.visualfitness.com/ski/ski_team.html
Sehr übertrieben formuliert hätte das sowas, als wenn in einem Artikel über Schwarze Löcher Stephan Hawking mit dem Satz: "Schwarze Löcher sind schwarz, weil dort drin alles dunkel ist." zitiert wird.
Um das von vornherein klarzustellen die Aussagen des Tagesspiegelartikel halte ich durchaus für wissenschaftlich fundiert, doch geht es ja nicht darum ob es möglich ist die Reaktion auf einen Reiz, bei einer gleichbleibenden Zeit zu fixieren. Sondern ob es möglich ist durch gezieltes Training die Reaktionspanne zu verbessern. Deshalb halt ich den von dir reingestellten Artikel nicht passend, da er für mich an der Fragestellung eindeutig vorbei geht.
Handspiel? - #89
11.04.2017 08:05
Zitat von rolliAbgesehen davon, daß er nicht fundierter ist, sondern nur eine willkürliche Zusammenfassung von Forschungsergebnissen durch einen Wissenschaftsjournalisten einer Tageszeitung, ist das doch eigentlich auch nicht die Frage, sondern: wo sagt der Artikel, das Reaktionsleistungen nicht trainierbar seien? Genau das sagt er nämlich nicht. Und daß hier ein Wissenschaftsjournalist etwas sensationsheischend (meine Wertung, mea culpa) mit dem Stoff umgeht, zeigt ja auch die mißverständliche Überschrift.Zitat von uvealfrankie
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Wiederhole mich jetzt mal, halt den Artikel für wissenschaftlich fundiert und interressant vorallem die Passage über den Schwellenwert und die Möglichkeit das Verständnis für degenerative Krankheiten zu verbessern. Nur wie du selbst ja sagst in seinen Inhalt an der Fragestellung vorbei.
Handspiel? - #90
11.04.2017 09:56
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Zitat von uvealfrankieZitat von AntikasZitat von uvealfrankie
Zitate aus dem Tagesspiegelartikel, was macht diesen Artikel jetzt wissenschaftlich fundierter als den anderen?
Die Tatsache, daß er Formulierungen, wie "waren Forscher zu dem Schluss gelangt" und "in der Zwischenzeit steht fest" verwendet.
Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich empfinde es immer etwas seriöser, wenn die Leute, auf die man sich bezieht, namentlich genannt werden.Diese äußerst interessanten Ergebnisse führten die Forscher zu der Schlussfolgerung, dass die Reaktionszeit eine Fähigkeit ist, die durch Erfahrung und Lernen beeinflussbar ist und erheblich durch die Laufdistanz bestimmt wird.
Dies führte die Forscher zu der Schlussfolgerung: „Die erhöhte Häufigkeit der Augenfixierung erwies sich als vorteilhafter bei der Antizipation des Passverlaufs während des Fußballspiels.“
Die Forscher führten dies auf die Sichtweise der Spieler zurück (wie sie visuelle Informationen aufnahmen) und schließlich auf ihre Erfahrung.
Forschungen bei anderen Sportarten führten zu ähnlichen Schlussfolgerungen.
Im Hinblick auf die Verbesserung von Reaktionszeiten bei Feld- und Schlägersportarten ist daher der Sehsinn eindeutig wichtig,wenn ein Spieler einen oder mehrere visuelle Hinweise wahrnehmen soll.
Wie bereits angedeutet, erlaubt das frühzeitige „Sehen“ einer Sportsituation eine schnellere Reaktion. Das hat zur Entwicklung verschiedener innovativer Übungen geführt. Die oben zitierte Fußballforschung verwendete Lichtpunkte, um Sportszenen und die Reaktionen daraus zu bewerten. Es wurden auch echte Spielsituationen als Video gezeigt, auf die die Spieler reagieren sollten. Spieler und Teams unterschiedlichster Sportarten nutzen diese Methoden seit einigen Jahren im Rahmen ihres Trainings, um die Reaktion mittels ihrer Sehkraft zu verbessern.
Auf einfacher, aber potenziell ebenso effektiver Ebene wurden Übungsgeräte, wie z. B. „Sehschärferinge“, von Spezialfirmen für das Geschwindigkeitstraining entwickelt, wie z. B. SAQ™ (SAQ steht für speed (Geschwindigkeit), agility (Agilität) und quickness (Schnelligkeit)). Auf dem Sehschärfering sind drei verschiedenfarbige Bälle befestigt. Der Ring wird einem Spieler zugeworfen, und es wird eine Farbe gerufen. Der Spieler muss den Ring dann an der genannten Farbe auffangen. Ziel ist es, die Reaktionen des Spielers und dessen sportliche „Sehfähigkeiten“ zu trainieren.
Es wurden außerdem zahlreiche Bälle zur Verbesserung von Reaktionszeiten entwickelt, die in absolut unvorhersehbarer Weise aufspringen. Da die Spieler, den Effet oder den wahrscheinlichen Abprallwinkel des Balls vom Boden kaum vorhersagen können, müssen sie sich bei dem Versuch, den Ball zu fangen, allein auf ihre Reaktion verlassen (d. h ., es gibt keinen Gegner, von dem sie die Bewegungsabläufe absehen können).
Das US-amerikanische Skiteam arbeitet seit über zehn Jahren mit einer besonderen Form der Sehschärfenanalyse und des Sehtrainings.(9) Wie die Forscher feststellten, besaßen in dieser Sportart, die ein gutes Sehvermögen und eine gute Reaktionsfähigkeit erfordert, nahezu 40% der Mannschaftsskifahrer eine Sehschärfe von weniger als 20/20 (dieser Wert wird als normal, allerdings nicht als optimal betrachtet). Es wurden Brillen und Kontaktlinsen verschrieben, um diesen offensichtlichen Nachteil zu korrigieren. Außerdem wurden Analyse- und Abhilfemaßnahmen zur Verbesserung der Sehschärfe der Teammitglieder eingeführt.
Nein, kann dir nicht folgen warum der Tagesspiegelartikel wissenschaftlich fundierter ist.
Aber andererseits haben wir auch unterschiedlicher Meinung was einen Artikel seriös erscheinen lässt.
Persönlich sind für mich Quellenangaben dabei mehr Wert als nur der Einwurf von Namen.Quellenangaben:
1. Journal of Sports and Science, 2007, Bd. 25(1), S. 79-86
2. Perceptual and Motor Skills, 1999, Bd. 88 (1), S. 65-75.
3. Ergonomics, 2005, Bd. 48 (11-14), S. 1686-1697
4. Perceptual and Motor Skills, 1994, Bd. 65 (2), S. 127-135
5. Perception, 2006, Bd. 35 (3), S. 317-32
6. Journal of Motor Behavior, 2005, Bd. 37 (2), S. 164-175
7. Quarterly Journal of Experimental Psychology (Colchester), 2006, Bd. 59 (12), S. 2162-2186
8. Journal of Sports Science, 1990, Bd. 8 (1), S. 17-34
9.http://www.visualfitness.com/ski/ski_team.html
Sehr übertrieben formuliert hätte das sowas, als wenn in einem Artikel über Schwarze Löcher Stephan Hawking mit dem Satz: "Schwarze Löcher sind schwarz, weil dort drin alles dunkel ist." zitiert wird.
Um das von vornherein klarzustellen die Aussagen des Tagesspiegelartikel halte ich durchaus für wissenschaftlich fundiert, doch geht es ja nicht darum ob es möglich ist die Reaktion auf einen Reiz, bei einer gleichbleibenden Zeit zu fixieren. Sondern ob es möglich ist durch gezieltes Training die Reaktionspanne zu verbessern. Deshalb halt ich den von dir reingestellten Artikel nicht passend, da er für mich an der Fragestellung eindeutig vorbei geht.
Du hast Recht.
Mir erschien er auf den ersten Blick deutlich seriöser, gerade hinsichtlich Autor und verwendete Quellen, aber ich hab mich belehren lassen.
Voting-Teilnehmer
Kompetenzteam-Abstimmung
WT-Community
Ergebnis der Community-Abstimmung.
Ergebnis der Community-Abstimmung.
08.04.2017 15:30
Schiedsrichter
Statistik von Dr. Robert Kampka
Spiele
5
4
Siege (DFL)
5
2
Siege (WT)
5
2
Unentschieden (DFL)
0
1
Unentschieden (WT)
0
1
Niederlagen (DFL)
0
1
Niederlagen (WT)
0
1
Aufstellung
Gulácsi
Ilsanker
Orban
Compper
Bernardo
Keïta
Demme
Burke 73.
Sabitzer
Werner 90.
Forsberg 90.
Ilsanker
Orban
Compper
Bernardo
Keïta
Demme
Burke 73.
Sabitzer
Werner 90.
Forsberg 90.
Leno
Hilbert
Jedvaj
Toprak
69. Wendell
46. Bellarabi
Baumgartlinger
Kampl
87. Brandt
Havertz
Volland
Hilbert
Jedvaj
Toprak
69. Wendell
46. Bellarabi
Baumgartlinger
Kampl
87. Brandt
Havertz
Volland
Kaiser 90.
Upamecano 90.
Poulsen 73.
Upamecano 90.
Poulsen 73.
87. Kießling
46. Bailey
69. Henrichs
46. Bailey
69. Henrichs
Alle Daten zum Spiel
Schüsse auf das Tor
5
3
Torschüsse gesamt
11
10
Ecken
8
2
Abseits
1
3
Fouls
13
11
Ballbesitz
46%
54%
zum Spiel